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Abschlussbericht der Moderation

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Institut an <strong>der</strong> Universität Trier<br />

Endbericht<br />

Dorfmo<br />

o<strong>der</strong>ation Könen<br />

Auftraggeber<br />

Verbandsgemeinde Konz<br />

Am Markt 11<br />

D-54329 Konz<br />

TAURUS Gesellschaft für Umwelt-, Regional- und<br />

Wirtschaftsentwicklung mbH<br />

Universitätsring 15<br />

D-54296 Trier


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

1<br />

Inhaltsverzeichnis ...................................................................................................................................................................... 1<br />

Arbeitspaket 1: Potenzialanalyse ..................................................................................................................... 2<br />

1.<br />

Gemeindeprofil ........................................................................................................................................................... 2<br />

1.1. Bevölkerung und demographische Entwicklung .............................................................................................. 2<br />

1.2. Schulentwicklung ...................................................................................................................................................... 4<br />

1.3. Straßen und Plätze .................................................................................................................................................... 5<br />

1.4. Bürgerhaus ................................................................................................................................................................... 8<br />

1.5. Soziales und Kulturelles ........................................................................................................................................... 9<br />

1.5.1. Jüdische Historie und Friedhof .............................................................................................................................. 9<br />

1.5.2. Vereine und ehrenamtliches Engagement ....................................................................................................... 10<br />

1.6. Jugendarbeit<br />

........................ ........................ .............................................................................................................. 12<br />

1.7. Naturräumliche Entwicklung ............................................................................................................................... 14<br />

1.8. Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) ........................................................................................................ 15<br />

2.<br />

Protokoll des<br />

Auftaktsgesprächs ......................................................................................................................... 16<br />

3.<br />

Ortsbegehung am 03.12.2011 ............................................................................................................................. 23<br />

4.<br />

Protokoll des<br />

Leitplankengesprächs ................................................................................................................... 30<br />

Arbeitspaket 2: Bürgerbeteiligung ................................................................................................................. 40<br />

5.<br />

Protokoll: Arbeitsgruppe „Wohnen„<br />

im Alter“, Sitzung 1 ............................................................................. 40<br />

6.<br />

Protokoll: Arbeitsgruppe „Wohnen„<br />

im Alter“, Sitzung 2 ............................................................................. 48<br />

7.<br />

Protokoll: Arbeitsgruppe „Kin<strong>der</strong>„<br />

und Jugendliche – Standort Jugendtreff und offene<br />

Jugendaktionen“ ...................................................................................................................................................... 60<br />

8.<br />

Protokoll: Arbeitsgruppe „Kin<strong>der</strong>„<br />

und Jugendliche – Gewaltprävention“ .............................................. 70<br />

9.<br />

Protokoll: Arbeitsgruppe<br />

„Kin<strong>der</strong> undd Jugendliche – Erinnerung an die jüdische<br />

Gemeinde“ .................................................................................................................................................................. 71<br />

10.<br />

Protokoll: Arbeitsgruppe „Ehrenamtlic„<br />

hes Engagement“, Sitzungg 1 ....................................................... 79<br />

11.<br />

Protokoll: Arbeitsgruppe „Ehrenamtlic„<br />

hes Engagement“, Sitzungg 2 ....................................................... 84<br />

12.<br />

Protokoll: Arbeitsgruppe „Ortgestaltun„<br />

ng und Infrastruktur“, Sitzung 1 ................................................. 95<br />

13.<br />

Protokoll: Arbeitsgruppe „Ortgestaltun„<br />

ng und Infrastruktur“, Sitzung 2 ................................................. 99<br />

Arbeitspaket 3: Maßnahmenkatalog ............................................................................................................ 103<br />

Impressum ............................................................................................................................................................................... 117


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

2<br />

1.<br />

1.1.<br />

Bevölkerung und<br />

demographische Entwicklu<br />

ung<br />

Die Einwohnerzahl von Konz-Könen hat sich inn den vergangenen 10 Jahren kaum verän<strong>der</strong>t. In 2001<br />

lebten noch 2.381 Menschen in Konz-Könen, zum 31.12.2010 sank die d Einwohnerzahl auf 2. .295.<br />

Der leichte Rückgang ist dabeii Folge eines negativenn Wan<strong>der</strong>ungssaldos vonn 3 %, dem ein<br />

Geburtenüberschuss<br />

von 2 % gegenübersteht. Durch die Ausweisung des Neubaugebietes<br />

„Im<br />

Pferdsgarten“ ist in den nächsten Jahren eine Zunahme <strong>der</strong><br />

Bevölkerungg zu erwarten.<br />

Eine leichte Zunahme<br />

<strong>der</strong> Bevölkerungsgruppee <strong>der</strong> über 65-jährigen und eine leichte Abnahme<br />

<strong>der</strong><br />

unter 20- und 21-65-jährigen führen zu einerr zunehmenden Alterung <strong>der</strong> Bevölkerung, welche aber<br />

deutlich unter <strong>der</strong> an<strong>der</strong>er deutscher Städte liegt.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

3<br />

1800<br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

nach Altersgruppen<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

0 ‐ 20 Jahre<br />

211 ‐ 65 Jahre<br />

666 ‐ 110 Jahre<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2001 2002<br />

2003 20044 2005 2006 2007 2008 2009 20102<br />

Abb. 1: Gemeindestatistik, Verbandsgemeinde Konz, eigene Darstellung<br />

Fazit:<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendlichenzahlen<br />

ist auch abhängig vomm Zuzug in das<br />

Neubaugebiet. Ziel ist daher, möglichst vielenn jungen Familien Grundstücke in den Neubaugebieten<br />

anzubieten. Dazu muss auch ein attraktivess Freizeitangebot für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche sowie<br />

entsprechende ÖPNV-Angebote vorhanden sein.<br />

Des Weiteren sollte<br />

auch für die älteren Bevölkerungsgruppen<br />

ein attraktives Wohn- und<br />

Freizeitangebot geschaffen werden. Denkbar wären Seniorenwohnungen o<strong>der</strong> Wohngemeinschaften<br />

über 50, damit die Senioren in Könen wohnen bleiben können. So müssen m die Senioren, die den<br />

Alltag zu<br />

Hause nicht mehr alleine bewältigen können, nicht aus Könen in eines <strong>der</strong> umliegenden<br />

Seniorenheime ziehen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

4<br />

1.2.<br />

Schulentwicklung<br />

Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Schülerzahl in Konz‐Könen<br />

Schuljahre 2007/08‐2011/12<br />

und Prognose bis 2017/18<br />

8<br />

Der Stadtteil Konz-Könen hat eine Grundschule; für den Schulbesuch<br />

nach dem 4. .Schuljahr fahren<br />

die Kin<strong>der</strong> meistens nach Konz. Der Erhalt <strong>der</strong> Grundschule Könen war in denn letzten Jahren<br />

aufgrund<br />

von niedrigen Schülerzahlen gefährdet. Im Schuljahr 2007/20082<br />

besuchten noch<br />

insgesamt 79 Schüler, im Schuljahr 2008/2009 80 Schüler die Grundschule (vgl. Abb.2). Diese<br />

Tendenz brach in den darauffolgenden Schuljahren ein und die Schülerzahlen verringerten<br />

sich<br />

2009/2010 (49 Schüler), 2010/2011 (41 Schüler) sowie 2011/2012 (444 Schüler) umm fast die Hälfte.<br />

Seit dem<br />

Schuljahr 2011/2012 ist die Grundschule Könen Zweigstelle <strong>der</strong> Grundschule Konz-<br />

den<br />

Karthaus, sodass ihr Standort gesichert ist. Die Prognose <strong>der</strong> Schülerzahlen<br />

wurde aus<br />

Geburtenzahlen abgeleitet. Der Zuzug junger r Familien mit Kin<strong>der</strong>n in das Neubaugebiet wird den<br />

Anstieg <strong>der</strong> Schülerzahlen verstärken.<br />

Schülerzahl<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

79 80<br />

80<br />

73<br />

66<br />

55<br />

49<br />

41<br />

444<br />

41<br />

76<br />

Schuljahr<br />

Abb. 2: Verbandsgemeindeverwaltung 2011, eigene Darstellung<br />

Die Grundschule ist<br />

nachmittags ungenutzt, sodass <strong>der</strong> große Raum R im Erdgeschoss auch<br />

außerschulisch genutzt werden könnte. Da dieser Raum<br />

jedoch nicht räumlich von <strong>der</strong> Schule<br />

abgetrennt ist, ergeben sich versicherungsrechtliche Fragestellungen. Aufgrund von Sicherheits-<br />

aspekten<br />

bedarf es einer räumlichen Trennung von multifunktional genutzten Räumen<br />

im<br />

Schulgebäude. Würde<br />

<strong>der</strong> Raum abends genutzt werden, ist die Sicherung des Hygienestandardss <strong>der</strong><br />

Toilettenanlage für die Schüler problematisch,<br />

da die Räume bereits nachmittags gereinigt werden.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

Es gibt einen Elternför<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Grundschule, <strong>der</strong> sich für Aktivitäten <strong>der</strong> Schule engagiert und<br />

Vorhaben<br />

und Projekte finanziell unterstützt.<br />

Fazit:<br />

Um den Erhalt <strong>der</strong> Grundschule noch weiter zu sichern, wäre es vorteilhaft, die Bauplätze des<br />

Neubaugebietes vor allem an junge Paare bzw. Familien mit kleinen Kin<strong>der</strong>n zu veräußern.<br />

Die Rahmenbedingungen zur Nutzung des Raumes im Erdgeschoss für Gemeindeaktivitäten müssen<br />

geklärt und die räumlichen Kapazitäten für diee Freizeitnutzung ermittelt werden.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

1.3. Straßen und Plätze<br />

B 51 Ortsumgehungg Konz-Könen<br />

Der Stadtteil Konz-Könen ist bisher stark geprägt durch die Bundesstraße 51 (B51),, die zurzeit noch<br />

mitten durch den Ort<br />

führt und ein hohes Verkehrsaufkommen mit sichh bringt. Pro Tag fahren etwa<br />

12.000 Kraftfahrzeuge durch Konz-Könen. Dies belastet Straßen und Bürger gleichermaßen.<br />

Eine<br />

Ortsumgehung wurde seit 2007 geplant undd wird ab 2012 umgesetzt werden. Danach werden<br />

schätzungsweise rund 5.000 Kraftfahrzeuge<br />

täglich durch Könen fahren, f wobei vor allem <strong>der</strong><br />

Schwerlastverkehr reduziert wird. Voraussichtlich ab 2015 wird dadurch d die e Sicherheit von<br />

Anliegernn erhöht und<br />

die Belastung mit Schadstoffen und Lärm vermin<strong>der</strong>t; die Lebensqualität in<br />

Konz-Könen wird sich<br />

erhöhen. 1<br />

5<br />

1 (Stand 15.12.2011)


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

6<br />

Neben dem Rückgang des Verkehrsaufkommens und den damit verbundenen Belastungen<br />

und<br />

Gefährdungen bringt die Ortsumgehung und die Umwidmung <strong>der</strong> Bundesstraße auch Möglichkeiten<br />

von Verän<strong>der</strong>ungen<br />

des Ortsbildes mit sich. Zurzeit gibt es nur einen Zebrastreifen in Höhe<br />

<strong>der</strong><br />

Grundschule. Nach Verlegung <strong>der</strong> B51 können weitere Querungshilfen angelegt a werden.<br />

Die Straße ist zurzeit<br />

in einem relativ guten Zustand. Dieser ist nach Verlegung <strong>der</strong> B51 (in ca. c 3<br />

Jahren) entscheidend dafür, ob<br />

eine teilweise o<strong>der</strong> komplette Sanierung des Straßenbelags<br />

vorgenommen wird. Die Kosten würden vom LBM übernommen.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Kirchvorplatz<br />

Der Kirchvorplatz dient als Festplatz für das Pfarrfest, wofür er als ausreichend groß und funktional<br />

eingeschätzt wird. Der LBM wird<br />

die Hauptstraße nicht auf eigene Kosten K rückbauen lassen und<br />

somit kann <strong>der</strong> Straßenverlauf nicht geän<strong>der</strong>t werden.<br />

Pferdemarkt<br />

Der Pferdemarkt wird<br />

zurzeit überwiegend als Parkplatz genutzt. Während <strong>der</strong> Dorffeste, wie Kirmes<br />

o<strong>der</strong> Weihnachtmarkt, kommt er auch als Festplatz zum Einsatz. Von Senioren S wirdd <strong>der</strong> Brunnen in<br />

<strong>der</strong> Nähe<br />

des Pferdemarkts gerne als Treffpunkt genutzt. Zurzeit verfügt <strong>der</strong> Pferdemarkt über einen<br />

hölzernen Pavillion, <strong>der</strong> gemessen an heutigen Standards we<strong>der</strong> praktikabel noch optisch<br />

ansprechend ist. Außerdem fehlt es am Pferdemarkt an einer Bühne sowie an sanitären Anlagen.<br />

Diese wären in gegenüberliegende<br />

Ecke zum Pavillon denkbar, da dort ein Kanalanschluss liegt.<br />

Der Pferdemarkt ist wichtig für die Feierlichkeiten in <strong>der</strong> Gemeinde, die überwiegend von den sehr<br />

aktiven Vereinen getragen werden. Daher erscheint es sinnvoll, diese recht aufwändige Gestaltung<br />

vorzunehmen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

7<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Grillhütte<br />

Die Grillhütte am Sportplatz wird häufig von Jugendlichen vor allemm im Sommer als Treffpunkt<br />

genutzt. Aufgrund des schlechten<br />

baulichen<br />

Zustandes<br />

wirdd sie zurzeit<br />

kaum als<br />

Gemeindetreffpunkt<br />

genutzt. Sie wird <strong>der</strong> Zufahrt des geplanten Neubaugebietes weichen müssen.<br />

Noch gibt es keine konkrete Planung für einen Neubau einer Grillhütte an einemm an<strong>der</strong>en Ort. Es<br />

gibt Überlegungen<br />

den Standort <strong>der</strong> Grillhütte bzw. eines Jugendtreffpunktes in Richtung<br />

Gewerbegebiet und Fischweiher zu z verlagern. Zunächst sollten jedochh die Zuständigkeiten geklärt<br />

und ein Träger gefunden werden.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Saarspitze „Europaeck“<br />

Am Europaeck, auch Saarspitze genannt, gibt es einen Grillplatz. Die Saarspitze S liegt außerhalb<br />

des<br />

Dorfkerns und sollte zukünftig besser zur Naherholung und<br />

zu Freizeitzwecken genutzt werden.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

8<br />

Fazit:<br />

Nach Umsetzung <strong>der</strong> Ortsumgehung ist die Ortsdurchfahrt keine Bundesstraße mehr und<br />

Querungshilfen können angelegtt werden, um die Sicherheit <strong>der</strong> Fußgänger zuu erhöhen. Auch<br />

ortsverschön<strong>der</strong>nde Maßnahmen an <strong>der</strong> ehemaligen B51 sind dann möglich.<br />

Eine Vergrößerung des Kirchvorplatzes ist aufgrund des Straßenverlaufss faktisch nicht möglich.<br />

Eine Neugestaltung<br />

des Pferdemarktes erscheint sinnvoll. Hierzu sollen die Vereine mobilisiert<br />

werden, an <strong>der</strong> Neugestaltung mitzuwirken.<br />

Für die Grillhütte soll ein neuer Standort gesucht werden. Die Grillhütte dient insbeson<strong>der</strong>e<br />

den<br />

Jugendlichen geradee im Sommer als Treffpunkt und könnte zukünftig z auch wie<strong>der</strong> als<br />

Gemeindetreffpunkt genutzt werden.<br />

1.4.<br />

Bürgerhaus<br />

Das Bürgerhaus ist äußerlich relativ gut erhalten und wird sowohl von den Vereinen als auch<br />

für<br />

private Feierlichkeiten gerne genutzt. Eine regelmäßige Nutzung durch Vereine findet kaum statt. s<br />

Die Gymnastikgruppe „Fit über 60“ nutzt die Räumlichkeiten<br />

regelmäßig ganzjährig. Der<br />

Karnevalsverein und <strong>der</strong> Sportverein nutzen das Bürgerhaus regelmäßigg in <strong>der</strong> Winterzeit.<br />

Ein Schutz <strong>der</strong> unteren Wandflächen fehlt, sodass bei Veranstaltungen häufig die Wände<br />

verschmutzt werden. Auch im Küchen- und Thekenbereich<br />

besteht Renovierungsbedarf.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Fazit:<br />

Das Bürgerhaus ist renovierungsbedürftig, imm Rahmen <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation besteht jedoch kein<br />

weitergehen<strong>der</strong> Besprechungsbedarf.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

9<br />

1.5.<br />

Soziales<br />

und Kulturelles<br />

1.5.1.<br />

Jüdische Historie und Friedhof<br />

Bis 1938/39 gab es eine jüdische Gemeinde inn Könen. Ihre<br />

Entstehung geht bis inss 18. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

zurück, wobei die Anzahl <strong>der</strong> Juden in Könen 1875 ihren Höhepunkt mit m 124 jüdischen Einwohnern<br />

erreichte, was einem<br />

Anteil von knapp 21 % an <strong>der</strong> Gesamteinwohnerzahl von 591 Einwohnern<br />

entsprach. Zwischen 1880 und 1885 sank <strong>der</strong>r Anteil jüdischer Einwohner auf 16 % und verringerte<br />

sich bis 1938 auf 65<br />

jüdische Bürger. Die jüdischen Einwohner Könens, <strong>der</strong>en Zahl sich zwischen<br />

1930 und<br />

1938 auf insgesamt 40 Bürger reduzierte, tauchten in den Jahren 1939/400 unter. 2<br />

An jüdischen Einrichtungen in Könen gab es neben einer Synagoge, die heute als Arbeitshalle<br />

genutzt wird, eine Religionsschule, ein rituelles Bad sowie einen jüdischen Friedhof, <strong>der</strong> 1855<br />

angelegt<br />

wurde. In Anlehnung an<br />

das Grundbuch von Könen besitzt <strong>der</strong> Friedhof heute eine Größe<br />

von 8788 qm 23 . Heute ist, aufgrund einer Schändung des Friedhofes 1905 undd <strong>der</strong> teilweisen<br />

Abräumung in <strong>der</strong> NS-Zeit, nur noch ein Teil <strong>der</strong> Grabsteinee erhalten. 4<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Um die Bedeutung <strong>der</strong> jüdischen<br />

Geschichte in Könen hervorzuheben, wird <strong>der</strong> Heimatverein<br />

ein<br />

Kapitel über die Geschichte <strong>der</strong> Juden in <strong>der</strong> Chronik von Könen veröffentlichen.<br />

2 Vgl. För<strong>der</strong>verein Synagoge Könen e.V. e (Hrsg.) (2005): Geschichte <strong>der</strong> Juden von v Könen. Konz.<br />

3 Grundbuch von Könen, Bd. 70, Blatt 2317 in: För<strong>der</strong>verein Synagoge Könenn e.V. (Hrsg.) (2005): Geschichte<br />

<strong>der</strong> Juden von Könen. Konz.<br />

4 Allemania Judaica (2003): http://www.alemannia-judaica.de/koenen_synagoge.htm#Zur (12.12.2011).


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

10<br />

Fazit:<br />

Um <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Juden zu<br />

gedenken, könnten Gedenktafeln bzw. Stolpersteine angebracht<br />

werden. Hierbei wäre<br />

eine Aufbereitung <strong>der</strong> jüdischen Geschichte von Könen insbeson<strong>der</strong>e auch<br />

für<br />

junge Menschen interessant und könnte in einem interaktiven Projekt P verwirklicht werden.<br />

Gleichzeitig wäre eine Aufwertung des Friedhofes und <strong>der</strong> Synagoge, die als einzige <strong>der</strong> jüdischen<br />

Anlagen erhalten geblieben sind, denkbar.<br />

1.5.2.<br />

Vereine und<br />

ehrenamtliches Engagement<br />

In Konz-Könen sind<br />

22 Vereine und Organisationen<br />

im Freizeitbereich öffentlich aktiv. Sie<br />

engagieren sich in unterschiedlichen Bereichen, wie Musik, Sport und sonstigen Freizeitaktivitäten.<br />

Fast alle Vereine verfügen über eigene Räumlichkeiten. Dieser Umstand gestaltet sich vor allem<br />

für<br />

die Gastronomie in Könen schwierig, da nur wenige Vereinee eine Gaststätte als Treffpunkt wählen.<br />

Teilweisee ist das Engagement <strong>der</strong> breiten Bevölkerung in<br />

den Vereinen und Organisationen nicht<br />

ausreichend. Die katholische Frauengemeinschaft findet beispielsweise momentan keine neue<br />

Vorsitzende und für viele Verantwortliche <strong>der</strong>r Vereine stellt das Engagement in den Vereinen eine<br />

hohe Belastung dar.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Recherche konnten keine k weiteren Angebote an ehrenamtlichen Tätigkeiten außerhalb<br />

von Vereinen gefunden werden.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

11<br />

Vereine und Organisationen<br />

Aero Club Trier und<br />

Konz e. V.<br />

Angelsportverein 1968 e.V.<br />

Dorfbesen<br />

DRK Ortsgruppe Könen<br />

FC Könen 1920 e.V. .<br />

För<strong>der</strong>verein Grundschule Könenn<br />

För<strong>der</strong>verein Kin<strong>der</strong>garten Könen<br />

Fö<strong>der</strong>verein Synagoge Könen e.V.<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Gesangverein "Lyra"<br />

Heimatverein<br />

Karnevalverein "Riet Rous"<br />

Kath. Erwachsenenbildung<br />

Kath. Frauengemeinschaft<br />

Kath. Pfarrgemein<strong>der</strong>at<br />

Kin<strong>der</strong>chor/Jugendschola<br />

Kirchenchor "Cäcilia"<br />

Musikverein "Harmonie" 1904<br />

Partnerschaftsausschuss Charnyy<br />

Reit-und Fahrverein<br />

"St. Georg"<br />

Trierer Motorradclub<br />

Vater-Kind-Kreis<br />

Quelle: Verbandsgemeindeverwaltung Konz 2012: http://www.konz.de/index.php?id=<br />

=1200&L=maqlychof<br />

Fazit:<br />

Das regee Vereinsleben stellt ein<br />

großes Potenzial für die Einglie<strong>der</strong>ung von Neubürgern dar. Die<br />

Bevölkerung, insbeson<strong>der</strong>e junge<br />

Erwachsene, soll dazu<br />

angeregt werden, w in <strong>der</strong> Organisation von<br />

Vereinenn mitzuwirken<br />

und sich in den Gemeinschaften zu engagieren.<br />

Über projektbezogene Angebote könnte versucht werden, das Interesse gerade von berufstätigen und<br />

jüngerenn Menschen zu wecken. Möglich wären beispielsweise<br />

Tausch- bzw. Ehrenamtsbörsen,<br />

Patenschaften für die<br />

Pflege von öffentlichen Grünflächen, Fahrtenpatenschaften bzw. Organisation von<br />

Mitfahrgelegenheitenn o<strong>der</strong> Leihomas. Diese Angebote können zumm einen Freizeitangebotee für die<br />

Bevölkerung beinhalten, beispielsweise wäre die Verwirklichung einess Sportparcours im Könener Wald<br />

und einee Ausweisung <strong>der</strong> Laufstrecken denkbar. Zum an<strong>der</strong>en könnten ehrenamtliche Angebote die<br />

Integration von Neubürgern för<strong>der</strong>n, aber auch für berufstätige und jüngere Menschen von Interesse<br />

sein.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

12<br />

1.6.<br />

Jugendarbeit<br />

Das Jugendnetzwerk<br />

Konz (JuNetKo) wurde 1977 gegründet und istt seither in <strong>der</strong> außerschulischen<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit tätig. Ausgangspun<br />

kt des Jugendnetzwerkess ist das Haus <strong>der</strong> Jugend<br />

(HdJ) in<br />

Konz. JuNetKo bietett verschiedene Angebote für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche an. Diesee umfassen zum einen<br />

den Freizeitbereich (Jugendcafé,<br />

Klettern, Kreativatelier, etc.), zum zweiten die arbeits-, berufs-, schulund<br />

familienbezogene Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit sowie die medien- undd erlebnispädagogische Arbeit und<br />

die Jugendinformation. 5 Ein Angebot vom JuNetKo für Kin<strong>der</strong> im Alter bis 13 Jahre ist vorhanden. Für<br />

ältere Kin<strong>der</strong> bzw. Jugendliche gibt es zurzeit keine Angebote von JuNetKo.<br />

Neben dem JuNetKo bieten auch die Vereine Angebote in <strong>der</strong> Jugendarbeit an. Dass Angebot <strong>der</strong> Vereine<br />

für Jugendliche ist sehr gut, es gibt einige Vereinsgruppen speziell für Jugendliche, wie beispielsweise<br />

einen Kin<strong>der</strong>- und Jugendchor, Karnevalsvereinn und Musikverein.<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit dem JuNetKo wird <strong>der</strong> Jugendraum im Anbau A des Bürgerhauses<br />

zweimal<br />

wöchentlich von Jugendlichen genutzt. Dieser ist mit elektronische<br />

n Geräten sehr gut ausgestattet.<br />

Aufgrund<br />

<strong>der</strong> Mitfinanzierung aus <strong>der</strong> Jugendför<strong>der</strong>ung ist die Nutzung nur Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

vorbehalten. Bei Kin<strong>der</strong>n ist eine Aufsichtsperson erfor<strong>der</strong>lich, die ein Jugendlicher mit entsprechen<strong>der</strong><br />

Ausbildung sein kann.<br />

In Konz-Könen gibt es für Kin<strong>der</strong> zwei Spielplätze, Freiraum zum Spielen an verschiedenen Stellen, zwei<br />

Bolzplätze und zwei Sportanlagen. Auf dem Weg zum Flugplatz gibt es e einen Bolzplatz, <strong>der</strong> jedoch von<br />

Wildschweinen verunstaltet wurde. Einige Eltern würden sich hier gerne engagierenn und den Bolzplatz in<br />

ein besseres Soccerfeld umgestalten.<br />

JuNetKo hat einen Kin<strong>der</strong>stadtplan herausgegeben, auf dem alle für Kin<strong>der</strong> wichtigen Plätze<br />

eingezeichnet sind:<br />

5 Jugendnetzwerk Konz<br />

e.V. (o.J.): http://www.junetko.de/index.php (15.12.2011).


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

13<br />

Kin<strong>der</strong>stadtplan Konz-Könen<br />

Quelle: Stadt Konz: http://kin<strong>der</strong>stadtplan.junetko.de/


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

14<br />

Fazit:<br />

Für alle Jugendliche, mit dem Schwerpunkt für Jugendliche im Alter von 14-18 Jahre, sollte dass Angebot<br />

in Könenn erweitert werden. Hierbei ist die Suche nach einem neuen Standort <strong>der</strong> Grillhütte, die als<br />

Treffunkt<br />

<strong>der</strong> Jugendlichen dient, ein wichtiger Aspekt. Zudem könnten die Jugendlichen in Projekte <strong>der</strong><br />

Aufbereitung <strong>der</strong> jüdischen Geschichte Könenss wie beispielsweise den StolpersteineS<br />

n o<strong>der</strong> in Projekten zu<br />

Gewaltprävention integriert werden. Des Weiteren könnte<br />

<strong>der</strong> Jugendraum stärkerr genutzt werden. Die<br />

Betreuung von Kin<strong>der</strong>n könnte dabei ein Jugendlicher<br />

mit entsprechen<strong>der</strong> Ausbildung übernehmen.<br />

Außerdem sollte die Umgestaltung des verunstalteten Bolzplatzes mitt Unterstützung engagierter Eltern<br />

besprochen werden.<br />

1.7.<br />

Naturräumliche Entwicklu<br />

ng<br />

Weinbergsbrachflächen<br />

Der letzte Könener Winzer hatt seinen Betrieb 2011 eingestellt. Zurzeit gibt t es nur noch einen<br />

auswärtigen Winzer, <strong>der</strong> Weinbergsflächen inn Könen bewirtschaftet.<br />

Die ehemaligen Weinbergsflächen<br />

sind größtenteils mit Brombeeren und z. T. auch schon mit Birken zugewachsen. Eine Nutzung für<br />

Photovoltaik wird aufgrund massiver Beeinträchtigung<br />

<strong>der</strong> Landschaftsästhetik nicht als möglich<br />

angesehen. Im Landschaftsplan<br />

ist vorgesehen, die brachliegenden Weinbergsflächen<br />

in einen<br />

Trockenwald umzugestalten. Eine Nutzung <strong>der</strong> Flächen zum Weinanbau wäre allerdings auch noch<br />

möglich.<br />

Saaruferr und -weg (unterhalb Neubaugebie<br />

et „Im Pferdsgarten“)<br />

Das Saarufer wird zurzeit nicht offiziell genutzt. Langfristig soll <strong>der</strong> Grünstreifen G an <strong>der</strong> Saar zu einem<br />

Auenbereich werden. Im Rahmen von Renaturierungsmaßnahmen<br />

ist die Ansiedlung von Insekten<br />

gewünscht.<br />

Marbach<br />

Eine Einbeziehung des Marbachss in gestalterische Maßnahmen o<strong>der</strong> für Freizeitnutzungen<br />

ist nicht<br />

möglich, da dieses Gebiet laut Landschaftsplann als Fle<strong>der</strong>mauskorridor dient. d<br />

Fazit:<br />

Aufgrund<br />

<strong>der</strong> Vorgaben des Landschaftsplans sind zukünftige Pflege und Nutzung <strong>der</strong> benannten<br />

Bereiche bereits festgelegt. Die Vorhaben Weinbergsbrachflächen in Trockenwald und Teile des Saarufers<br />

in einenn Auenbereich umzuwandeln, sind im Dorferneuerungsausschuss von Könen nicht bekannt<br />

gewesen. Es sollte geprüft werden, inwieweit die Planungen aus denn 1990er Jahren noch verbindlich<br />

bzw. sinnvoll sind. Die Themen Weinbergsbrachflächen und<br />

Auenbereich sollten in <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation in<br />

Gesprächen zwischen<br />

<strong>der</strong> Gemeindeverwaltungg und dem Dorferneuerungsausschusss aufgegriffen<br />

werden.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

15<br />

1.8.<br />

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)<br />

Konz-Könen ist über die RMV-Buslinie nur unter <strong>der</strong> Woche und fährt bspw. die Haltestelle Valentinstraßee rund 20<br />

2033 an das Stadtzentrum<br />

Konz sowie in Richtung<br />

Tawern<br />

angebunden. Diese verkehrt<br />

mal am Tag (beide Richtungen zusammengezählt) an, wobei zwischen 7 und 13 Uhr zu Zeiten des<br />

Schülerverkehrs die meisten Busse fahren, inn den an<strong>der</strong>en Zeiten nur sporadisch. Ab Konz-Stadtmitte<br />

besteht die Möglichkeit, die täglichen Regionalbahn- und Regionalexpressverbindungen in Richtung<br />

Saarburg<br />

und Trier zu nutzen. Des Weiteren gibt es ab Konz-Mitte Verbindungen<br />

nach Luxemburg und<br />

Richtung<br />

Obermosel.<br />

Das Angebot des ÖPNV Könens ist unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Nähee zu den Mittelzentren Konz und<br />

Saarburg<br />

nicht ausreichend. Vor allem nicht mobile Gruppen, wie jüngere und ältere Menschen, haben<br />

nicht genügend Möglichkeiten<br />

das Gewerbegebiet Könen und das Stadtzentrum Konz für ihre<br />

Nahversorgung zu erreichen.<br />

Fazit:<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation<br />

kann die Unterversorgung im ÖPNVV entsprechend thematisiert und<br />

Vorschläge zur Erweiterung des Mobilitätsange<br />

ebots diskutiert werden.<br />

Literaturverzeichnis<br />

• Allemania Judaicaa (2003): (12.12.2011).<br />

• För<strong>der</strong>verein Synagoge Könen e.V. (Hrsg.) (2005): Geschichte <strong>der</strong> Juden von Könen. Konz.<br />

• Jugendnetzwerk Konz e.V. (o.J.): http://www.junetko.de/<br />

/index.php (15.12.2011).<br />

• Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM): http://www.lbm.rlp.<br />

de/Bauprojekte/B-51-<br />

Ortsumgehung-Konz-Koenen/<br />

(15.12.2011).<br />

• Verbandsgemeindeverwaltung<br />

Konz 2012: http://www.konz.de (11.01.2012).


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

16<br />

2.<br />

Datum: 30.11.2011,<br />

19:30-21:00 Uhr<br />

Ort: Gasthaus Sturm, Könen<br />

Teilnehmer<br />

1. Baumann, Berthold<br />

2. Fell, Friedhelm<br />

3. Hoffmann, Klaus<br />

4. Holbach, Rudolf<br />

5. Leinen, Anton<br />

6. Musti, Ute (VGV Konz)<br />

7. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />

8. Orth, Christel<br />

9. Queins, Alexan<strong>der</strong> (VGV Konz)<br />

10. Reinert, Norbert<br />

11. Weiner, Andreas<br />

12. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />

13. Klein, Franziska (TAURUSpro)<br />

Einführung<br />

Herr Dr. Müller-Greis eröffnet die Sitzung des Dorferneuerungsausschusses und begrüßt die Anwesenden.<br />

Herr Albrech begrüßt<br />

die Anwesenden des Dorferneuerungsausschusses.<br />

Die ausgedruckten Präsentationsfolien werdenn verteilt.<br />

Mo<strong>der</strong>ationsablauf<br />

Herr Albrech stellt den Mo<strong>der</strong>ationsablauf vor. Vonseiten des Dorferneuerungsausschusses<br />

bestehen<br />

keine weiteren Fragen. Es wird gewünscht, die Mo<strong>der</strong>ation bis spätestens nach <strong>der</strong> Sommerpause<br />

abgeschlossen zu haben, damit bereits für 2012 Projektanträge gestellt werden können.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

17<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Zentrale Themen<br />

Bauliche<br />

Maßnahmen<br />

Aufgrund<br />

<strong>der</strong> Verlegung <strong>der</strong> B51, im Zugee einer Umgehungsstraße, werden sich hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Gestaltung des Ortes<br />

einige Neuerungen ergeben. Dies betrifft u. a. den d Kirchvorplatz, <strong>der</strong> an<br />

<strong>der</strong> B51<br />

gelegen ist.<br />

Das Haus Conen steht momentan leer. Hier wurde <strong>der</strong> Vorschlag eines Mehrgenerationenhauses<br />

eingebracht.<br />

Die Alte Mühle ist Teil einer früheren Hühnerfarm. Es handelt sich hierbei um eine größere Grünfläche<br />

mit alten<br />

Hühnerställen, die als potenzielles Neubaugebiet erschlossen werden könnte. Die Mühle ist<br />

sowohl außen wie innen denkmalgeschützt. Da die alte Mühle von einem privaten Eigentümer betrieben<br />

wird, ist dieses Projekt nicht für die breite Bürgerbeteiligung geeignet.<br />

Der Pferdemarkt ist <strong>der</strong> größte Platz in Könen, auf dem Veranstaltung<br />

gen wie <strong>der</strong> Weihnachtsmarkt und<br />

die Kirmes (erstes Wochenende im<br />

Juli) stattfinden. Ein Problem wird inn einem fehlenden Toilettenwagen<br />

gesehen, , <strong>der</strong> auf lange Sicht hin abgeschafft werden soll. Es bestehen Überlegungen eine neue<br />

Toilettenanlage zu bauen, die mit einer Bühne verbundenn werden könnte. Zudemm kam die Überlegung<br />

auf, den Pferdemarkt<br />

an<strong>der</strong>s zu gestalten, umm die Bevölkerung bei Veranstaltungen besser einzubinden.<br />

Die Verantwortung <strong>der</strong> Kirmes liegt bei den Vereinen. Es<br />

kam <strong>der</strong> Wunsch W nach Gesprächen<br />

mit den<br />

Vereinenn auf, die von Herrn Albrech in seiner Funktion als neutraler Mo<strong>der</strong>ator geleitet werden sollen. s<br />

Für das Anwesen Kugel hat sich mittlerweile ein Käufer gefunden, <strong>der</strong> plant, es wie<strong>der</strong>aufzubauen. Somit<br />

ist das Thema <strong>der</strong> Platzgestaltungg nicht mehr relevant, aber es müssenn auch hier imm Zuge <strong>der</strong> Verlegung<br />

<strong>der</strong> B51 Verän<strong>der</strong>ungen stattfinden. Frau Weber von <strong>der</strong> Stadt hat bereits Möglichkeiten ausgearbeitet<br />

und ein erster Entwurf eines Bebauungsplanes liegt vor. Ein Vorschlag ist, einen Teil des Anwesens<br />

abzureißen und gestalterisch zu<br />

verän<strong>der</strong>n. Die jetzigen Besitzer haben sich aufgrund finanzieller<br />

Engpässe<br />

bereits an die Stadtverwaltung gewandt, die hier<br />

beratend zur Seite steht. .


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

18<br />

Die Grillhütte ist in<br />

ihrem jetzigen Zustandd optisch nicht ansprechend und auch funktionell nicht<br />

nutzbar. Mit <strong>der</strong> Erschließung dess Neubaugebietes wird die Grillhütte wegfallen, w soo dass die Möglichkeit<br />

besteht, ein Ersatzbauwerk an an<strong>der</strong>er Stelle zu errichten.<br />

Der Erhalt <strong>der</strong> Grundschule in Könen war aufgrund niedriger Schülerzahlen gefährdet. Seit diesem<br />

Schuljahr ist die Grundschule Zweigstelle <strong>der</strong> Grundschule Konz-Karthaus. Durch Maßnahmen des<br />

För<strong>der</strong>vereins<br />

wurde die Inneneinrichtung<br />

<strong>der</strong> Schule aufgewertet<br />

(Küche, Bibliothek,<br />

Freiluftklassenzimmer). Jedoch befindet sich das Dach <strong>der</strong> Schule inn einem schlechten Zustand. Die<br />

Nutzung <strong>der</strong> Schule könnte auch hinsichtlich <strong>der</strong> soziokulturellen Maßnahmen von Interesse sein.<br />

Natur<br />

Die Renaturierung des Maarbachs ist teilweise bereits mit För<strong>der</strong>mitteln <strong>der</strong> EU erfolgt. Der Maarbach<br />

stellt ein<br />

Gewässer dritter Ordnung dar und bildet die Grenze zwischen dem Gewerbegebiet<br />

und dem<br />

Dorf. Es werden Informationen bezüglich des Umsetzungsstandes aus <strong>der</strong> Verwaltung bereitgestellt.<br />

Der Weiherbach fließt durch dass Dorf, ist aber größtenteils überbaut. Hierbei ist eine Offenlegung des<br />

Weiherbachs im Dorfbereich angedacht.<br />

Ökologische Maßnahmen<br />

Mithilfe von Grünflächen-Patenschaften sindd an einigen Stellen entlang <strong>der</strong> B51 bereits gestalterische<br />

Maßnahmen vonseiten <strong>der</strong> Anwohner geschehen. Es stellt sich die Frage, wie dies im Zuge des Rückbaus<br />

<strong>der</strong> B51 verwirklicht werden kann, ohne dass ein Mehraufwand für diee Stadtverwaltung entsteht und ob<br />

die Möglichkeit eines<br />

ehrenamtlichen Engagements besteht.<br />

In Könenn besteht ein grundsätzliches Problem, wie die freiliegenden Brachflächen genutzt werden<br />

können. Früher wurde sehr viel Weinbau hauptsächlich im<br />

Nebenerwerb betrieben. . Diese Flächen liegen<br />

heute, bis auf einen kleinen Restbestand, brach. In einem Modellprojekt<br />

t <strong>der</strong> Verwaltung kam die<br />

Idee auf,<br />

diese brachliegendenn Weinbauflächen für den Anbau von<br />

Lavendel zu z verwenden. Da es sich<br />

bei den<br />

Brachflächen vor allem um Steillagen handelt, , die für den Lavendelanbau nicht geeignet sind, wird dieses<br />

Projekt nicht als sinnvoll erachtet. Nähere Angaben über die Größe <strong>der</strong> Brachflächenn werden benötigt (<br />

Luftbild). .<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Fotovoltaiknutzung sollten s Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Realisierungg gefunden werden.<br />

Zudem wurde die Installation eines Blockheizkraftwerkes im<br />

Neubaugebiet diskutiert.<br />

Verkehrsmaßnahmen<br />

Eine fußläufige Verbindung zwischen dem Pferdemarkt<br />

und <strong>der</strong> Grundschule wird im nächsten Jahr<br />

realisiert.<br />

Es besteht <strong>der</strong> Bedarf<br />

nach Querungshilfen. Momentan befindet sich entlang <strong>der</strong> B51 auf 1,7 km<br />

nur ein<br />

Zebrastreifen bei <strong>der</strong> Grundschule. Mehr war aufgrund <strong>der</strong> Bundesstraße nicht möglich.<br />

Sozio-kulturelle Maßnahmen<br />

Es gibt in<br />

Könen bereits einen Theaterkreis, wobei ein Leserkreis hier in Zukunft mit einbezogen werden<br />

könnte. Es herrscht großes Anliegen, Bürger, , die nicht in Vereinen tätig t sein möchten, in eher losen<br />

Gruppen zu organisieren. Als Ort dieser Treffenn könnte z. B. die Schule dienen. d<br />

Der Heimatverein hat eine Dorfchronik von Könen fast fertig gestellt. Da <strong>der</strong> zuständige Leiterr vor zwei<br />

Jahren verstorben ist, hat <strong>der</strong> Heimatverein mit einem personellen Engpass zu kämpfen. Eine<br />

Wie<strong>der</strong>belebung des Heimatvereins ist wünschenswert.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

19<br />

Die Vermittlungsbörsen beziehen<br />

sich vor allem auf generationenübergreifende<br />

Dienste. Zudem sind<br />

Fahrtenpatenschaftenn angedacht, die den mangelnden<br />

ÖPNV optimieren und den Standortnachteil<br />

Könens ausgleichen sollen. Hierbei soll vor allem die Anbindung an die d Versorgung im Gewerbegebiet<br />

verbessert werden.<br />

Könen hat viele Vereine. Die Idee <strong>der</strong> Errichtung eines Bürgervereins lässt sich auf den Wunsch<br />

zurückführen, dass die Bürger sich<br />

nicht in starren Vereinsstrukturen, son<strong>der</strong>n s vielmehr in losen flexiblen<br />

Strukturen gruppieren möchten. Die Hemmschwelle einer Beteiligung wäre w somit niedriger und es würde<br />

eventuell zu einer größeren Bürgerbeteiligung<br />

beitragen.<br />

In Könenn gibt es viele ältere Menschen, die allein in größeren Häusern leben. Diese werden in<br />

Zukunft<br />

schwierig<br />

zu erhalten<br />

sein, so dass im Zuge eines altengerechten Wohnens kleinere Wohnmöglichkeiten<br />

für die ältere Bevölkerung angeboten werden sollten. Zudem kamen Überlegungen<br />

auf, ein<br />

generationenübergreifendes Wohnen anzubieten.<br />

Könen war früher jüdisches Zentrum und hattee eine <strong>der</strong> größten jüdischen Gemeinden in <strong>der</strong> Umgebung.<br />

Bis heute besteht zudem <strong>der</strong> jüdische Friedhof. Hinsichtlich dieser geschichtlichen Bedeutung sollen<br />

Gedenk-/ /Erinnerungstafeln errichtet werden.<br />

Soziale Maßnahmen<br />

Öffentliche Flächen sollen im Zuge des Rückbaus <strong>der</strong> B51 belebt werden.<br />

Zudem sollen Nachbarschaftshilfen sowie Mitfahrgelegenheiten den mangelnden ÖPNV ausgleichen und<br />

eine Anbindung an die Versorgungsmöglichkeiten schaffen.<br />

Neue Themen<br />

Jugendarbeit<br />

In Könenn gibt es einen Jugendraum, <strong>der</strong> von den Jugendlichen jedoch nicht n ausreichend nachgefragt und<br />

genutzt wird. Dies liegt daran, dass eine ständige personelle Betreuungg <strong>der</strong> Räume sowie <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendlichen gewährleistet sein<br />

muss, da <strong>der</strong> Kreis För<strong>der</strong>mittel für die Unterstützung dieses<br />

Jugendraumes<br />

bereitstellt.<br />

Vonseiten<br />

<strong>der</strong> Stadt können<br />

diese<br />

Leiter bzw. Betreuer<br />

<strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>/Jugendlichen<br />

jedoch aufgrund von Personalmangel nicht zur Verfügung gestellt werden. Auch<br />

Bestrebungen, Eltern<br />

von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen als<br />

Betreuer zu z gewinnen, waren bisher nicht<br />

erfolgreich. In Konz gibt es ein Haus <strong>der</strong> Jugend, das vom Jugendnetzwerk Konzz (JuNetKo) betrieben<br />

wird. Das<br />

Angebot wird hier von den Jugendlichen sehr gut<br />

angenommen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

20<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Fachgespräche<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Hr. Grundheber (JuNetKo))<br />

Hr. Queins (VGV) und Hr. Adler (Tiefbauamt)<br />

LBM: Hr. Guido Wacht<br />

4. Senioren: Fr. Johanna Becker, Fr. Hedwig Harig, Fr. Ute Wincheringer<br />

5. VG-Werke: Hr. Oberbillig


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

21<br />

Präsentationsfolien zum<br />

Auftaktgespräch


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

22


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

23<br />

3.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Dorfmitte, Könen<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Pferdemarkt, Könen


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

24<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Pferdemarkt, Könen<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Haus Kugel, Könen


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

25<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Kreuzung Bäckerei, alter Standort Brunnen mit Weiherbach, Könen<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Judenfriedhof, Könen


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

26<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Haus Conen, Könen<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Saarufer und -weg, Könen


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

27<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Alte Grillhütte, Könen<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Bürgerhaus mit Jugendraum, Könen


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

28<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Alte Mühle, Hühnerfarm, Könen<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Campingplatz, Könen


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

29<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Grundschule, Könen<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Hauptstraße / B51, Könen


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

30<br />

4.<br />

Datum: 11.01.2012,<br />

19:30-22:00 Uhr<br />

Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />

Tagesordnung<br />

Besprechung <strong>der</strong> Bestandsanalyse, des Flyers für die Auftaktveranstaltung und Festlegung <strong>der</strong> Termine für<br />

die Arbeitsgruppen.<br />

Teilnehmer<br />

1. Baumann, Berthold<br />

2. Hoffmann, Klaus<br />

3. Holbach, Rudolf<br />

4. Leinen, Anton<br />

5. Maxmini, Mario<br />

6. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />

7. Orth, Christel<br />

8. Queins, Alexan<strong>der</strong> (VGV Konz)<br />

9. Reinert, Norbert<br />

10. Schnei<strong>der</strong>, H-Jürgen<br />

11. Schulz, Kai<br />

12. Weiner, Andreas<br />

13. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />

14. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />

Einführung<br />

Herr Dr. Müller-Greis eröffnet die Sitzung des Dorferneuerungsausschusses und begrüßt die Anwesenden.<br />

Herr Albrech begrüßt<br />

die Anwesenden des Dorferneuerungsausschusses.<br />

Die ausgedruckte Bestandsanalyse<br />

wird verteilt.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

31<br />

Bestandsanalyse<br />

Naturräumliche Entwicklung<br />

Weinbergsbrachen<br />

Für die Weinbergsbrachen ist eine Umwandlung in einen Trockenwaldd vorgesehen. Dieses Vorhaben ist<br />

bei <strong>der</strong> Bevölkerung jedoch nichtt bekannt. Ein Weinanbau wäre an den d Weinbergen noch möglich. Es<br />

sollte überprüft werden, ob die Planungen aus den 90er Jahren noch gültig bzw. sinnvoll sind. Die<br />

Brachen wurden <strong>der</strong> Stadt schon mal zum Aufkauf angeboten und hätten als Ausgleichsflächen dienen<br />

können.<br />

Grünstreifen an <strong>der</strong> Saar<br />

Für den Grünstreifen an <strong>der</strong> Saar ist eine Umwandlung in einen Auenbereichh vorgesehen. Dieses<br />

Vorhaben<br />

ist bei <strong>der</strong><br />

Bevölkerung jedoch nicht bekannt. Ein Auenbereich würde einen Camping- und<br />

Wohnwagenstellplatz<br />

an an<strong>der</strong>er Stelle des Saarufers nicht<br />

ausschließen.<br />

Die Themen Weinbergsbrachen und Auenbereich werden in<br />

<strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation nochmal aufgegriffen, da<br />

hier weiterer Besprechungsbedarff besteht.<br />

Jugendarbeit<br />

Eine Haus- und Nutzungsordnungg für den Jugendraum wurde 2010 eingereicht, bisher aber noch nicht<br />

unterschrieben. Es soll herausgefunden werden, wieso diese noch nicht unterschrieben ist.<br />

Der Jugendraum gehört <strong>der</strong> Stadt und wird durch das JuNetKo bewirtschaftet.<br />

Das JuNetKo<br />

und die<br />

Bevölkerung haben an<strong>der</strong>e Ansichten bzgl. des Angebots in <strong>der</strong> Jugendarbeit. Aus Sicht <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

wird <strong>der</strong> Jugendraum<br />

zu wenig genutzt. Eine intensivere Nutzung des Raumes R scheitert an <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung F<br />

und Betreuung durch das JuNetKo. Die Jugendarbeit über die Vereine ist gut. Diese bieten Gruppen<br />

speziell für Jugendliche an.<br />

Die Jugendarbeit über die öffentliche Hand ist nicht zufriedenstellend. Dies wird in <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation<br />

angesprochen.<br />

Schulentwicklung/<br />

Grundschule<br />

In <strong>der</strong> Grundschule gibt es einenn Elternför<strong>der</strong>verein, <strong>der</strong> zuständig ist, wenn keinn Geld vorhanden ist.<br />

Dieser sollte in die Dorfmo<strong>der</strong>ation mit eingebunden werden.<br />

För<strong>der</strong>verein Grundschule, Am Hohberg 13, , 54329 Konz<br />

Könen, Tel:06501-151577<br />

Freizeit<br />

Freizeitangebote sollen nicht nur für Senioren geschaffen werden, son<strong>der</strong>n für alle Bewohner. Das Thema<br />

Freizeitangebote wird<br />

in <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation angesprochen.<br />

Eine Idee, das Freizeitangebott auszubauen, ist, einen Sportparcours im Könener Wald über<br />

ehrenamtliches Engagement zu verwirklichen<br />

und die Laufstrecken auszuweisen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

32<br />

Straßen<br />

und Plätze<br />

Die Bewohner <strong>der</strong> Konzerbrück sind nicht so gut angebunden an Könen. Es stellt sich die Frage, , wie eine<br />

Anbindung <strong>der</strong> abgelegenen Bereiche (Konzerbrück, Auf <strong>der</strong> Hödstatt, Am A Hohberg) erfolgen kann.<br />

Grillhütte<br />

Das „Europaeck“ bzw. die „Saarspitze“ sollten besser an den Dorfkern angebundenn werden, sodass auch<br />

<strong>der</strong> vorhandene Grillplatz besser genutzt werden kann.<br />

Ein neuer Standort für die Grillhütte muss gefunden werden. Dazu müssen erst die Veranstwortlichkeiten<br />

geklärt und ein Träger gefunden werden, dann ist es leichter einen Standort S zu finden. Das Haus des<br />

Angelsportvereins ist nicht an Jugendliche zu vermieten.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation werden kristische Überlegungen mit den Jugendlichen angeregt und über<br />

den Standort <strong>der</strong> Grillhütte diskutiert.<br />

Än<strong>der</strong>ungen in<br />

<strong>der</strong> Bestandsanalyse<br />

Jüdische<br />

Historie und Friedhof<br />

• Kapitel über jüdische Geschichte in Chronik von Könen (nicht: Chronik über jüdische Geschichte<br />

in<br />

Könen)<br />

Grillhütte<br />

• … noch gibt es keine konkrete Planung für einen Neubau einer Grillhütte.. Es gibt Überlegungen<br />

(Gewerbegebiet Richtung Fischweiher)<br />

ÖPNV<br />

• Roscheid-Verbindung nicht mehr aktuell<br />

• Verbindungenn nach Luxemburg, Obermosel ab Konzerbrück fehlen<br />

Bürgerhaus<br />

• Auch Karnevalsverein und Sportverein nutzen das Bürgerhaus regelmäßig in <strong>der</strong> Winterzeit<br />

• Verschmutzung <strong>der</strong> Wände<br />

bei Veranstaltungen Schutz <strong>der</strong> niedrigeren n Wandflächen<br />

fehlt<br />

• Generalüberholung nötig, Küchen-/Thekenbereich, neue Lampenn<br />

• Im<br />

Fazit: Renovierungsbedarf besteht, im Rahmen <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation gibt es keinen<br />

Besprechungsbedarf<br />

Schulentwicklung<br />

• Prognose <strong>der</strong><br />

Schülerzahlentwicklungg nur aus den Geburtenzahlen abgeleitet, Zuzug ins<br />

Neubaugebiet<br />

wird die Zunahme <strong>der</strong> Schülerzahlen<br />

verstärken<br />

Straßen und Plätze<br />

• Pro Tag fahren etwa 12-13.000 Kraftfahrzeuge durch Könen (nicht: 10.000 pro Stunde); nach<br />

Ortsumgehung werden es ca. 5.000 proo Tag sein, vor allem wird <strong>der</strong> Schwerlastverkehr wegfallen<br />

Vereine<br />

• Vereine alphabetisch in einer Liste anordnen


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

33<br />

• Es fehlen: För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Grundschule,<br />

Partnerschaftsausschuss<br />

(Charny),<br />

kath.<br />

Erwachsenenausbildung, Dorfbesen<br />

• Fazit: … Freizeitangebot für alle… (nicht nur für Senioren)<br />

Jugendarbeit<br />

• Angebot für alle Jugendlichen erweitern, Schwerpunkt 14-18 Jahre<br />

Naturräumliche Entwicklung<br />

• Der letzte Könener Winzerr hat seinen Betrieb in 2011 eingestellt. Ein auswärtiger Winzer ist noch<br />

da<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Quelle: TAURUSpro


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

34<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Termine Arbeitsgruppen<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

• Erinnerung an<br />

jüdische Gemeinde<br />

• Gewaltprävention<br />

• Standort Jugendtreff und offene Jugendaktionen<br />

Wohnen im Alter<br />

• Wohngemeinschaften für Ü50<br />

• Wohngemeinschaften für Ü50<br />

Ehrenamtliches Engagement/Freizeitaktivitäten<br />

• Themensammlung<br />

• Konkretisierung <strong>der</strong> Themen<br />

Ortsgestaltung und Infrastruktur<br />

• Alle Themen<br />

•<br />

Mo, 04.06.120<br />

Jugendraum<br />

Do, 03.05.12 Jugendraum<br />

Mo, 19.03.121<br />

Jugendraum<br />

Mo, 27.02.122<br />

Gasthaus Kiefer<br />

Mi, 21.03.12 Gasthaus Kiefer<br />

Mi, 18.04.12 Gasthaus Kiefer<br />

Mo, 14.05.121<br />

Gasthaus Kiefer<br />

Mi, 30.05.12 Gasthaus Kiefer<br />

Mi, 25.06.12 Gasthaus Kiefer<br />

Ortsgestaltung und Infrastruktur – Alle Themen<br />

• Umgestaltungg Hauptstraße (Querungshilfen, ortsverschönernde<br />

Maßnahmen)<br />

• Neugestaltungg des Pferdemarktes (Bühne, Sanitäranlagen, Lagerraum) L<br />

Mobilisierung von<br />

Vereinen<br />

• Neuer Standort für Grillhütte für Jugendliche und als Gemeindetreffpunkt


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

35<br />

• Freizeitnutzung des Raumes im EG <strong>der</strong> Grundschule<br />

• Alte Mühle und Hühnerfarm Wohnen im Alter<br />

• Weinbergsbrachflächen<br />

• Auenbereich an <strong>der</strong> Saar<br />

• Unterversorgung im ÖPNV<br />

Präsentationsfolien zum<br />

Leitplankengespräch


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

36


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

37


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

38


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

39


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

40<br />

5.<br />

Datum: 27.02.2012,<br />

19:00-21:00 Uhr<br />

Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />

Teilnehmer<br />

1. Carl, Erwin<br />

2. Fell, Friedhelm<br />

3. Greis, Fr. J.<br />

4. Harig, Albert<br />

5. Harig, Hedwig<br />

6. Hoffmann, Gaby<br />

7. Holbach, Rudi<br />

8. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />

9. Reinert, Norbert<br />

10. Schnei<strong>der</strong>, H-Jürgen<br />

11. Valentin, Martha<br />

12. Weiner, Dr. Andreas<br />

13. Weiner, Dorothee<br />

14. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />

15. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />

Einführung<br />

Herr Albrech begrüßt<br />

die Anwesenden zur ersten Arbeitsgruppensitzungg <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen.<br />

Herr Reinert verteilt ein Informationsheft des Statistischen<br />

Bundesamte<br />

„Ältere Menschen in<br />

Deutschland und <strong>der</strong> EU“.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

41<br />

Präsentationsfolien


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

42


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

43


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

44<br />

Entwicklung einer Vision<br />

Einführung in die Methodik<br />

Bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Vision fürr „Alternativee Wohnformen für ältere Menschen in Könen“ wird<br />

eine<br />

Methodik angewendet, welche die<br />

logischen Ebenen <strong>der</strong> NLP (Neurolinguistische Programmierung)<br />

verwendet. Die Ebenen sind geglie<strong>der</strong>t in Umgebung, Handlungen, Fähigkeiten und Werte / Identität.<br />

Zu den einzelnen Ebenen werden jeweils j spezifische Fragen<br />

gestellt, angefangen beii <strong>der</strong> untersten Ebene<br />

und dannn zur nächsten Ebene. Die<br />

Anwesenden haben je drei Minuten Zeit, Z sich Gedanken zu den<br />

Fragestellungen zu machen und diese auf einem Blatt Papier festzuhalten. Anschließend werden die<br />

Notizen <strong>der</strong> Anwesenden auf Kärtchen geschrieben, die auf<br />

einem Plakat gesammeltt und geordnet<br />

werden.<br />

Vision<br />

zu „Alternative Wohnform<br />

men für ältere Menschen in<br />

Könen“<br />

Quelle: TAURUSpro


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

45<br />

Wohnprojekte sollten<br />

möglichst im<br />

Bestand realisiert werden, da es leerstehende Häuser gibt und sich<br />

<strong>der</strong> Leerstand zukünftig ausweiten<br />

wird. Die leerstehenden<br />

Gebäude könnten altersgerecht umgebaut<br />

werden. Die Idee einer „Seniorenstraße“ findett bei vielen Anwesenden Zustimmung.<br />

Z Diese sollte<br />

barrierefrei gestaltet sein und „Kommunikationspunkte“, wie Bänke zumm Sitzen, aufweisen, die den<br />

Austausch unter den Senioren anregen. Eine kritische Anmerkung bezieht sich auf eine mögliche<br />

Bildung<br />

eines „Senioren-Ghettos“ und die mögliche Ausgrenzung <strong>der</strong> dort wohnenden älteren Menschen. Viele<br />

an<strong>der</strong>e teilen diese Ansicht nicht, da sich diesee Straße mitten im Ort befinden soll und auch ein<br />

Altenheim eine Ghettoisierung darstelle.<br />

Eine Kombination aus<br />

einer „Seniorenstraße“ und „Altenwohnen im Hotel“ scheint geeignet und machbar<br />

für Könen. Dabei wird<br />

unter „Altenwohnen im Hotel“ eine Variante angedacht, die den älteren Menschen<br />

viel Service und Komfort anbietenn könnte, wiee in einem Hotel. Eine solche Wohnformm würde<br />

wahrscheinlich relativ<br />

teurer im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Wohnformen sein.<br />

Quelle: TAURUSpro


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

46<br />

Bei <strong>der</strong> Freizeitgestaltung soll den<br />

Bewohnern solcher Wohnprojekte Abwechslung geboten werden. Sie<br />

sollen die<br />

Möglichkeit haben, verschiedene Aktivitäten wie Handarbeit, Tanzen und Musizieren<br />

auszuüben, Ausflüge und Wan<strong>der</strong>ungen zu machen und sich in einem Seniorentreff<br />

S untereinan<strong>der</strong><br />

auszutauschen. Die Gestaltung des Lebensalltages und <strong>der</strong> Freizeit sollte eine Vernetzung <strong>der</strong><br />

Generationen untereinan<strong>der</strong> anregen.<br />

Die Bewohner könnenn ihren Lebensalltag selbst organisieren, alleine o<strong>der</strong> gemeinsamm mit an<strong>der</strong>en o<strong>der</strong><br />

diesen organisieren lassen, durch professionelle o<strong>der</strong> ehrenamtliche Hilfe. Welche Form als geeignet<br />

erscheint, soll in <strong>der</strong> nächsten Sitzung konkretisiert werden.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Organisationsstruktur gibt es viele. Diesee reichen vonn einem professionellen Träger<br />

über einee Genossenschaft bis zu privat organisierten „informellen“ Wohngemeinschaften. Eine<br />

Finanzierung ist mit Fremd- o<strong>der</strong> Eigenkapital sowie über Anteile möglich. Die Wohnprojekt-<br />

für sie s Interessierten müssen<br />

selbst entscheiden, welche organisatorische und finanzielle Regelung in


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

47<br />

Frage kommt. Daneben muss auch<br />

entschiedenn werden, wie angebotenee Dienstleistungen organisiert<br />

werden.<br />

Der Fokus soll in Könen nicht nur auf „Gemeinschaftliches<br />

Wohnen“ gelegt werden. Die Form des<br />

dezentralen Wohnens<br />

mit eventueller gemeinschaftlicher Organisation<br />

/ gemeinschaftlichen<br />

Einrichtungen ist den<br />

Bewohnern Könens wichtig.<br />

Der Zeitaspekt muss auch beachtet werden, daa von <strong>der</strong> Idee bis zur Realisierung vonn Wohnprojekten oft<br />

10-15 Jahre vergehen.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Die Motive, eine alternative Wohnform im Alter zu wählen, können vielfältig sein. Da sich traditionelle<br />

Familien auflösen und<br />

viele Älteree neue Wohnbedürfnisse haben, ist einn neues Modell bzw. sind neue<br />

Wohnformen notwendig. Die Menschen möchten auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben führen und<br />

möglichst lange mobil bleiben. Um<br />

an<strong>der</strong>en nicht zur Last zu fallen undd nicht zu vereinsamen, ist das<br />

Leben in einer Gemeinschaft im Alter eine gutee Alternative. In einer Gemeinschaft können Stärken<br />

genutzt und Defizite kompensiert werden, eigene Talente eingebracht und u von den Talenten <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>eren profitiert werden. Der Gemeinschaft<br />

tsaspekt, gemeinsam aktivv zu sein undd sich gegenseitig zu<br />

helfen, ist vielen Anwesenden wichtig.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

48<br />

Es sollte nicht vergessen werden, dass einige ältere Menschen ihre Eigenheiten haben und sich nicht in<br />

einer Wohngemeinschaft anpassen wollen. Jedoch werden die zukünftigen älteren Generationen<br />

immer<br />

offener für neue Wohnformen sein und informieren sich früher über dass Wohnen imm Alter.<br />

Sonstiges<br />

Feedback:<br />

Die Anwesenden sind<br />

größtenteilss sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Ideen sind visionär und scheinen s<br />

geeignet<br />

und machbar für Könen.<br />

6.<br />

Datum: 21.03.2012,<br />

19:00-21:15 Uhr<br />

Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />

Teilnehmer<br />

1. Bösen, Jörg<br />

2. Bösen, Ute<br />

3. Harig, Albert<br />

4. Harig, Hedwig<br />

5. Hoffmann, Gaby<br />

6. Jacobs, Theo<br />

7. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />

8. Reinert, Norbert<br />

9. Weiner, Dr. Andreas<br />

10. Weiner, Dorothee<br />

11. Wiss, Josefa<br />

12. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />

13. Troes, Melanie (TAURUSpro)


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

49<br />

Einführung<br />

Herr Albrech begrüßt die Anwesenden zur zweiten Arbeitsgruppensitzung „Wohnen im Alter“ <strong>der</strong><br />

Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen.<br />

Zunächst<br />

fasst Herr Albrech die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> ersten Sitzung zusammen. In dieser wurden Ideen<br />

gesammelt, wie ein gemeinschaftliches Wohnprojekt aussehen könnte, was die Bewohner dortt machen,<br />

welche Fähigkeiten dafür notwendig sind und warum die Bewohner so leben wollen.<br />

Das Thema „Gemeinschaftliches Wohnen“ ist sehr aktuell. Es gibt deutschlandweit bereits einigee Vorbild-<br />

Aktuell<br />

Projekte und Beratungsstellen, auch in Rheinland-Pfalz. Es gibt auch einige För<strong>der</strong>programme: plant <strong>der</strong> Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr eine För<strong>der</strong>ung von Pflege-Wohngemeinschaften<br />

im Alter, insbeson<strong>der</strong>e zu<br />

einzuführen.<br />

Frau Troes verteilt Informationsbroschüren<br />

zum Thema Wohnprojekte<br />

„gemeinschaftlichem<br />

Wohnen“ und „Seniorenresidenzen“.<br />

SWOT-Analyse<br />

Hotel“<br />

<strong>der</strong> Visionen „Seniorenstraße“ und u „Alten-Wohnen im<br />

Auss einer lebhaften Diskussion<br />

heraus sind in <strong>der</strong> ersten<br />

Arbeitsgruppensitzung „Wohnen im<br />

Alter“ zwei Visionen entstanden, wie<br />

man im Alter inn Könen leben<br />

könnte.<br />

Diee Vision einerr „Seniorenstraße“<br />

mitten im Ort besteht darin, , in einer<br />

Straße mehrere Häuser altengerecht<br />

zu sanieren, sie an interessierte<br />

ältere Menschenn zu vermieten o<strong>der</strong><br />

zu verkaufen und auch<br />

Gemeinschaftsleistungen anzubieten.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Die Vision des „Alten-Wohnens für ältere Menschen anzubieten, die Serviceleistungen, wiee in einem Hotel, angeboten<br />

bekommen und in Anspruch nehmen können. Anhand einer<br />

SWOT-Analyse werden die Stärken,<br />

im<br />

Hotel“ besteht darin, in einem bestehenden Gebäude mehreree<br />

Wohnungen<br />

Schwächen, Vorteile und Gefahren<br />

<strong>der</strong> zwei Visionen herausgearbeitet.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

50<br />

Seniorenstraße: Stärken, Schwächen, Vorteile, Gefahren<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Die Stärken <strong>der</strong> Vision<br />

„Seniorenstraße“ sind vielfältig: Die Bewohner bleiben im heimischen Umfeld im<br />

Ort und rund herum gibt es Leben, Kommunikation, Aktivität und sie können möglichst lange aktiv<br />

bleiben. Eine Durchmischung von Seniorenwohnen und an<strong>der</strong>en Wohnformen ist gegeben, sodass die<br />

Bewohner in das Dorfleben integriert sind. Einee Vernetzung<br />

mit einem Pflegedienst P ist möglich und<br />

Dienstleistungsangebote können bei Bedarf ergänzt werden.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

51<br />

In einer Wohngemeinschaft können sich die Mitbewohner die Arbeiten teilen und sich gegenseitig helfen.<br />

Auch die<br />

Nachbarn können sich gegenseitig helfen. Durch die gegenseitige Hilfe könnten auch<br />

Demenzkranke in einer Wohngemeinschaft leben.<br />

In einer Seniorenstraße könnten unterschiedlic<br />

ch große Wohnungen mit Küche und Bad, die barrierefrei<br />

umgebaut sind, ein breites Angebot bieten. Diee Stärken <strong>der</strong><br />

Vision „Seniorenstraße“<br />

begünstigen eine<br />

Bezuschussung des Projektes mit För<strong>der</strong>mitteln.<br />

Die Schwächen dieser Vision sind, dass die älteren Menschen ihr eigenes Haus verlassen müssen, sofern<br />

sie nicht ihr eigenes Haus in das Projekt integrieren können. Die Vorfinanzierung dess altersgerechten<br />

Umbaus kann für einige Mitwirkende ein Problem darstellen, da eventuell nicht genügend Eigenkapital<br />

vorhanden ist. Ebenfalls eine Schwäche ist, dass sich die Bewohner untereinan<strong>der</strong> verstehen müssen,<br />

damit ein<br />

gemeinschaftliches Wohnprojekt gut funktioniert.<br />

Die Vorteile einer Seniorenstraße<br />

sind unter an<strong>der</strong>em das Verbleiben und die Integration <strong>der</strong> Bewohner<br />

im Dorf. Das Projekt wird sich außerdem später finanziell selbst tragen. Auch bei Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Lebenssituation können die Bewohner <strong>der</strong> Seniorenstraße im Viertel verbleiben und auch ein Umzug<br />

innerhalb<br />

<strong>der</strong> Wohnungen wäre möglich. Durch eine professionelle Unterstützung vor Ort würden sich<br />

die Bewohner sicherer fühlen und aufgrund <strong>der</strong> räumlichen<br />

Nähe zu an<strong>der</strong>en älterenn Bewohnern, die<br />

ebenfalls<br />

Unterstützungsleistungen in Anspruch nehmen, wären diese auch a kostengünstiger. Eine<br />

Seniorenstraße erleichtert den Bewohnern denn Lebensalltag und motiviert sie zur Aktivität.<br />

Ein solches Projekt birgt aber auch<br />

Gefahren: Es besteht die Gefahr, dass das Projektt sich finanziell nicht<br />

trägt und<br />

die Investoren bzw. die, die ihr Geld investiert haben, pleite gehen. Zwischen den Bewohnern<br />

könnte es auch Konflikte geben, die ein gemeinschaftlichess Wohnen nur schwer o<strong>der</strong> gar nicht möglich<br />

machen. Außerdem stellt sich die Frage, ob diee Bewohner bis zum Tod in den Wohnungen <strong>der</strong><br />

Seniorenstraße verbleiben könnenn und was passiert, wenn ein Bewohner schwer pflegebedürftig<br />

wird.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

52<br />

Alten-Wohnen<br />

im Hotel: Stärken, Schwächen, Vorteile, Gefahren<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Eine Stärke <strong>der</strong> Vision<br />

des „Alten-Wohnens bzw. keinee Immobilie kaufen müssen, da es sich um ein Mietobjekt handelt. Die<br />

im Hotel“ ist, dass die Bewohner nicht imm Besitz einer<br />

Immobilie sein müssen<br />

gesamte Infrastruktur des „Senioren-Hotels“, o<strong>der</strong> auch „Seniorenresidenz“ genannt, wäre auf die<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> Älteren abgestimmt. Die Service-leistungen, die in Anspruch genommen werden können,<br />

können auf den individuellen Bedarf abgestimmt werden. Das heißt sie sind, je nachh Bedarf, hinzu- o<strong>der</strong><br />

abbuchbar. Die Mieter könnten viele Leistungen in Anspruch nehmen und so auch mit einer


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

53<br />

Pflegebedürftigkeit in<br />

<strong>der</strong> Wohnung verbleiben. Durch die individuelle Anpassung A istt eine größere<br />

Selbstbestimmung als<br />

in einem Pflegeheim möglich.<br />

Eine Schwäche des „Senioren-Hotels“ ist <strong>der</strong> hohe Bedarf an (externem) Personal, <strong>der</strong> durch das Angebot<br />

an vielen<br />

Serviceleistungen zustande kommt. Diese Serviceleistungen können für diee Bewohner, je j nach<br />

individueller Inanspruchnahme, zu<br />

teuer werden. Eine Erleichterung dess Lebensalltages durch die<br />

Abgabe<br />

von Arbeiten und Verpflichtungenn bedeutet somit höhere Kosten für diee Bewohner. Des Weiteren<br />

ist die<br />

Ausstattung <strong>der</strong> Zimmer in einem „Senioren-Hotel“ meist vorgegeben, sodass s die Bewohner nicht die<br />

Möglichkeit haben ihr Zimmer individuell zu gestalten. Außerdem stellt sich die Frage, welche<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung es gibt.<br />

Aus den Stärken eines solchen Projektes ergeben sich Vorteile vor an<strong>der</strong>en Wohnformen. Ein „Senioren-<br />

und alle<br />

Hotel“ bietet viele Möglichkeiten<br />

ohne Zwang. . Die Versorgung <strong>der</strong> Bewohner ist bedarfsgerecht<br />

Angebotee sind „unter<br />

einem Dach“ vereint. Dadurch, dass die Bewohnerr Mieter sind und die Möglichkeit<br />

haben verschiedene Leistungen in Anspruch nehmen zu können, haben sie weniger Arbeit und geringere<br />

Verpflichtungen.<br />

Die Gefahr, die das Wohnen im „Senioren-Hotel“ birgt, sind<br />

zum einen zwischenmenz<br />

nschliche Probleme<br />

zwischen<br />

den Bewohnern. Wohnen mehrere Senioren unter einem Dachh und teilen sich<br />

Gemeinschaftsräume, können zwischenmenschliche Konflikte entstehen. Des Weiteren können<br />

vertragsrechtliche Probleme entstehen, wenn beispielsweise die Einrichtung beschädigt wird und<br />

die<br />

Haftung unklar ist. Gerät <strong>der</strong> Träger des Wohnobjektes in finanzielle Schieflage, besteht die Gefahr <strong>der</strong><br />

Standard-Min<strong>der</strong>ung<br />

durch eine Kürzung von Service- und Dienstleistungen. Somit besteht eine<br />

Abhängigkeit <strong>der</strong> Bewohner vom Träger. T


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

54<br />

Schlüsselaktivitäten –<br />

realisieren?<br />

Was muss getan<br />

werden, um diese Visionen zu<br />

Seniorenstraße: Schlüsselaktivitäten<br />

Quelle: TAURUSpro


55<br />

Um die Vision <strong>der</strong> Seniorenstraße<br />

umsetzen zuu können, muss ein Quartiersplan für das gesamte Quartier,<br />

in dem mehrere Seniorenhäuser und Nicht-Seniorenhäuserr stehen, erstellt werden. Die Seniorenstraße<br />

soll sich im alten Ortskern befinden, verkehrsberuhigt und keine Durchgangsstraße sein. Dafür geeignet<br />

sind die Brunnenstraße und die Anlieger des Pferdemarktes.<br />

Danebenn müssen die Seniorenhäuser und die Wohnungen geplant werden. Diese sollten barrierefrei und<br />

möglichst ohne Stufen sein. Die Wohnungen könnten zu Einzelappartements, also 2- o<strong>der</strong> 3-Zimmer<br />

Küche/Bad, umgebaut werden. Bei Interesse ann einer Wohnung in den SeniorenhäusS<br />

sern sollen die<br />

Interessierten aus den<br />

Seniorenhäusern auswählen können und die Möglichkeit haben ihre eigenen<br />

Möbel aufzustellen. Außerdem soll die Haltungg von Haustieren erlaubt sein und denn Bewohnern soll<br />

schnelless Internet zur<br />

Verfügung stehen. s Das Umfeld soll von Grünflächen umgeben sein und mitt<br />

Sitzbänken zum Verweilen einladen.<br />

Bevor ein<br />

solches Wohnprojekt realisiert werden kann, muss die Organisation und Finanzierung des<br />

Projektes<br />

geklärt werden. Die Organisationsstruktur muss festgelegt werden und je nach Form eine<br />

Genossenschaft gegründet o<strong>der</strong> ein Investor gesucht werden. Es muss geklärt werden, wer Interesse hat<br />

und bereit ist sich an <strong>der</strong> Selbstorganisation zuu beteiligen. Des Weiterenn muss geklärt werden, ob<br />

zur<br />

Finanzierung des Projektes Fremd-- o<strong>der</strong> Eigenkapital genutzt wird und ob o För<strong>der</strong>mittel akquiriertt werden<br />

können.<br />

Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

Ein Gemeinschaftshaus soll alle<br />

Bewohner zusammenbringenn und als<br />

Veranstaltungssaal dienen. Dieser<br />

könnte Gastronomie und/o<strong>der</strong> ein<br />

Caféé beinhalten, , ein Büro fürr das<br />

Quartiersmanagement und/o<strong>der</strong> ein<br />

Gästezimmer fürr Besucher. Es könnte<br />

für verschiedenev<br />

e Veranstaltungen wie<br />

Oldie-Rock-Konzerte o<strong>der</strong> private<br />

Feiern genutzt werden.<br />

Einee Intergrationn in das „Senioren-<br />

sinnvoll.<br />

Hotel“ ist denkbar und erscheint<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Neben den Planungenn des Quartiers, <strong>der</strong> Häuser, Wohnungen und des GemeinschaftG<br />

tshauses müssen auch<br />

seniorengerechte Dienstleistungenn geplant werden. Zu den Dienstleistungen zählen ärztliche Versorgung,<br />

Pflege-Service, Liefer-Service (Apotheke, Lebensmittel, etc. ), Essen und Verpflegung, , Wasch- und<br />

Putzdie<br />

Service, Hausmeister und Gartenpflege. Es könnte auch Car-sharing angeboten werden, bei dem<br />

Bewohner gemeinsamm ein Auto nutzen. Außerdem müssen ehrenamtliche Tätigkeiten organisiertt werden,<br />

sodass sich die Bewohner und Freiwillige beteiligen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

56<br />

Alten-Wohnen<br />

im Hotel: Schlüsselaktivitäten<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Um die Vision des „Alten-Wohnens im Hotel“ zu realisieren, muss zunächst die Verfügbarkeit <strong>der</strong>r<br />

angedachten Objekte geklärt werden. Als Objekt würden sich im Ort gelegene noch aktive bzw.<br />

ehemalige Pensionen eignen. Wäre eine solchee verfügbar, muss ein passendes Geschäftsmodell überlegt<br />

werden und die Organisation und Finanzierungg des Projektes geklärt werden. Als Organisationsform bzw.<br />

Betreiberr wäre ein privater Betreiber (Investor), ein gemeinnütziger Träger o<strong>der</strong> ein Verein denkbar. Die<br />

Finanzierung kann, je<br />

nach Geschäftsmodell, über Fremd- o<strong>der</strong> Eigenkapital erfolgen. Zusätzlich können<br />

öffentliche För<strong>der</strong>mittel akquiriertt werden. In jedem Fall sollen die Mieten kostendeckend sein o<strong>der</strong><br />

Gewinn einbringen, damit das Projekt sich finanziell trägt.<br />

Der Standort des „Senioren-Hotels“ sollte möglichst zentrumsnah sein. Die Außenanlagen sollten<br />

ansprechend und altengerecht gestaltet sein.<br />

Die Räume sollten barrierefrei bzw. behin<strong>der</strong>tengerecht gestaltet sein. Die D Größe <strong>der</strong> Appartements sollte<br />

bedarfsgerecht sein und die Möbilierung nach Wunsch zur Verfügung gestellt werden o<strong>der</strong> individuell<br />

von den Bewohnern mit eigenen Möbeln eingerichtet werden. Die technische Ausstattung wie Licht und<br />

Kommunikationstechnik sollte leicht bedienbar sein.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

57<br />

Sonstiges<br />

Des Weiteren muss die Organisation <strong>der</strong> angebotenen Dienstleistungen<br />

geklärt werden. Den Bewohnern<br />

könnten Hotel-internn Dienstleistungen wie Verpflegung und Hauswirtschaft angeboten werden und<br />

Dienstleistungen wie Pflege-Service, Frisör etc. könnten von externen DienstleistungD<br />

gsanbietern in<br />

Anspruch<br />

genommen werden. Auch die Organisation <strong>der</strong> Freizeitangebote und Fahrdienste o<strong>der</strong> Car-<br />

sharing muss geklärt werden.<br />

Fazit:<br />

Bei <strong>der</strong> SWOT-Analyse <strong>der</strong> Visionen „Seniorenstraße“ und „Alten-Wohn<br />

en im Hotel“ stellte sich heraus,<br />

dass es viele Überschneidungen bei den Stärken, Schwächen, Vorteilen und Gefahrenn <strong>der</strong> beiden Visionen<br />

gibt. Auch bei den Schlüsselaktivitäten gab es einige Überschneidungen. Daraus folgernd müssen<br />

die<br />

Projekte „Seniorenstraße“ und „Alten-Wohnenn im Hotel“ nicht getrenntt werden. Eine Kombination <strong>der</strong><br />

beiden Projekte scheint sinnvoll, da sie den gleichen Ansatz<br />

(individuell und bedarfsorientiert) verfolgen.<br />

Nächste Schritte:<br />

Als Erstes muss geklärt werden, wer<br />

Interesse hat und bereit ist, sich s an<br />

<strong>der</strong> weiteren Organisation zu<br />

beteili-<br />

soll<br />

gen. Diese Gruppe an Personen<br />

die Größenordnung <strong>der</strong> Nachfrage<br />

nach solchen Wohnformen zeitnah in<br />

Erfahrung bringen und klären, ob die<br />

geeigneten Objekte zur Verfügung<br />

stehen. Dann muss ein Geschäfts-<br />

modell entwickelt werden, um<br />

die<br />

Ideen an die Öffentlichkeit tragen zu<br />

können.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Es könnte eine Informations-Veranstaltung in Könen organisiert werden, bei <strong>der</strong> Experten über die<br />

Realisierung solcher Wohnprojekte informieren. Die Beteiligung <strong>der</strong> Bürger ist wichtig, um die Projekte<br />

weiter vorantreiben zu können.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Arbeitsgruppensitzungen werden im Dorferneuerungs-Ausschuss<br />

besprochen.<br />

Feedback:<br />

Die Anwesenden sind<br />

fast alle sehr zufrieden und einige wenige zufrieden mit dem Ergebnis. Einige<br />

erklären sich dazu bereit, an <strong>der</strong> weiteren Mitarbeit des Themas mitzuwirken.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

58<br />

Präsentationsfolien


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

59


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

60<br />

7.<br />

–<br />

Datum: 19.03.2012,<br />

19:00-21:30 Uhr<br />

Ort: Jugendraum, Könen<br />

Teilnehmer<br />

1. Blum, Dennis<br />

2. Bösen, Mathis<br />

3. Faber, Astrid<br />

4. Giuliani, Teresa<br />

5. Grundheber, Dietmar (JuNetKo)<br />

6. Haller, Marcus<br />

7. Heinzel, Michael<br />

8. Holbach, Rudi<br />

9. Jacobs, Alexan<strong>der</strong><br />

10. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />

11. Orth, Christel<br />

12. Orth, Niklas<br />

13. Pützer, Stefan<br />

14. Silva, Alexan<strong>der</strong><br />

15. Weiner, Andreas<br />

16. Weiner, Dorothee<br />

17. Wermescher,<br />

Nadja (JuNetKo)<br />

18. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />

19. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />

Einführung<br />

Herr Albrech begrüßt die Anwesenden zur Arbeitsgruppensitzung „Kin<strong>der</strong> und Jugendliche – Standort<br />

Jugendtreff und offene Jugendaktionen“ <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen.<br />

In einer Kennenlernrunde stellen sich s alle Anwesenden kurz vor und erläutern, warum sie gekommen sind<br />

und welche Erwartungen sie an<br />

die Arbeitsgruppensitzung haben. Die Anwesenden sind teilweise<br />

aufgrund<br />

unterschiedlicher Interessen zur Arbeitsgruppensitzung gekommen. Es besteht unter an<strong>der</strong>em<br />

ein Interesse an <strong>der</strong> Umgestaltung eines Bolzplatzes im<br />

Ortsteil Hödstatt, H <strong>der</strong>r von Wildschweinen<br />

verwüstet wurde und<br />

an einem Ausbau <strong>der</strong> Angebote für Jugendliche, auch unter dem Aspekt, dass


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

61<br />

zukünftig<br />

die Bevölkerung Könens wachsen wird. Außerdem besteht Interesse an einem neuen<br />

Jugendtreff, da die alte Grillhütte abgerissen werden soll.<br />

Alle Anwesenden sind mit den Spielregeln einverstanden,<br />

die einen respektvollen<br />

Umgang sicherstellen<br />

sollen. Die Spielregeln lauten: Alle ausreden lassen!, Niemanden persönlich angreifen, Aussagen<br />

möglichst begründen.<br />

Anschließend werden<br />

die zwei Themen „Outdoor Jugendtreff“ und „Jugendaktionen““ inhaltlich bearbeitet.<br />

Outdoor Jugendtreff<br />

Auf Plakaten sind vier Fel<strong>der</strong> mit den Überschriften<br />

„Bedarf/Ausstattung/Gestaltung“, „Nutzung“,<br />

„Standort“ und „Realisierung/Zuständigkeiten““ eingezeichnet.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Zunächst<br />

wird geklärt, dass ein Bedarf nach einem neuen Jugendtreff besteht, wennn die alte Grillhütte<br />

am Sportplatz aufgrund <strong>der</strong> Zuwegung zum Neubaugebiet<br />

Pferdsgartenn im nächstenn Jahr abgerissen<br />

werden muss. Dann werden die Ideen und Vorstellungen <strong>der</strong> Jugendlichen zur Ausstattung und<br />

Gestaltung gesammelt und auf dem Plakat eingetragen. Der Jugendtreff sollte überdacht sein und mit<br />

Sitzgelegenheiten und einem Tisch ausgestattet sein. Eine Feuerstelle mit m Grill solltee neben <strong>der</strong> Hütte und<br />

überdacht sein. Der Jugendtreff sollte möglichst massiv, aber auch offen gebaut sein, so dass er je<strong>der</strong>zeit j


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

62<br />

offen und nutzbar ist. Die Hütte sollte nicht zuu teuer werden und eventuell aus Holzz gebaut sein. Ein<br />

gutes Beispiel dafür wäre eine Grillhütte in Kanzem.<br />

Die Nutzung sollte kostenlos und nur für Jugendliche sein.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Der Standort des Jugendtreffs könnte am Endee <strong>der</strong> Reinigerstraße, bei Unterdorf U 2, am Ortsausgang<br />

Richtung<br />

Tawern auf <strong>der</strong> linken Seite o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Nähe des Volvo-Geländes sein. Eventuell würde<br />

sich ein<br />

Standortt in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Mühle/alten Hühnerfarm finden. Die Saarwiesen sind als Standort nicht<br />

geeignet, da dort ein Auenbereich entstehen soll. Auch in <strong>der</strong> Nähe des Sportplatzess lässt sich kein<br />

geeigneter Standort finden, da nicht genügendd Freifläche vorhanden ist.<br />

Im Kin<strong>der</strong>stadtplan (folgende Seite) sind die möglichen Standorte des Jugendtreffs eingezeichnet.<br />

Bei <strong>der</strong> Planung und Realisierung des Jugendtreffs sollten die Jugendlichen beteiligtt werden. Die<br />

anwesenden Jugendlichen sind bereit den Jugendtreff mitzuplanen und -gestalten.<br />

Der Jugendtreff als „informeller Treffpunkt“ könnte im Rahmen <strong>der</strong> Spielraumplanung realisiert werden.<br />

Festzuhalten ist, dasss die alte Grillhütte wahrscheinlich dieses Jahr 2012 erhalten bleibt und erstt im<br />

nächstenn Jahr abgerissen wird. Die Realisierung eines neuen Jugendtreffs kann ein bis zwei Jahre<br />

dauern.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

63<br />

Kin<strong>der</strong>stadtplan mit<br />

möglichen Standorten des Outdoor<br />

Jugendtreffs<br />

Quelle: Stadt Konz: http://kin<strong>der</strong>stadtplan.junetko.de/ mit Ergänzungen<br />

von TAURUSpro


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

64<br />

Jugendaktionenn<br />

Als zweites Thema <strong>der</strong> Arbeitsgruppensitzung werden mögliche Jugendaktionen thematisiert. Es werden<br />

Ideen gesammelt, welche Jugendaktionen realisiert werden<br />

könnten, umm das Freizeitangebot für<br />

Jugendliche in Könenn zu erweitern. Nach einerr Ideensammlung erhaltenn alle Anwesenden drei Punkte, die<br />

sie hinter die Aktionsideen kleben können, um so abstimmen zu können, welche Aktionen ihnen am<br />

wichtigsten sind und somit weiterr bearbeitet werden sollen. Dabei können die Punkte unterschiedlichen<br />

Aktionenn zugeteilt o<strong>der</strong> alle drei Punkte einer Aktion zugeteilt werden.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Die drei Aktionen mit<br />

den meisten<br />

Punkten, Bolzplatz Hödstatt gestalten, Kino-Abend und<br />

Jugendfeuerwehr, werden ausgewählt und in Kleingruppen<br />

konkretisiert. Die Anwesenden verteilen sich,<br />

je nach Interesse, auf<br />

die Kleingruppen und diskutieren die Realisierungg <strong>der</strong> Aktionen. Die Ergebnisse<br />

werden auf einem Plakat festgehalten und anschließend im<br />

Plenum präsentiert.<br />

Außerdem besteht Interesse das Rugby spielenn wie<strong>der</strong>zubeleben. Eventuell könnte ess als Projekt in <strong>der</strong><br />

Arbeitsgruppensitzung zum Thema<br />

Gewaltprävention eingebracht werden. Eine Rugby-Ausrüstung für<br />

Jugendliche ist vorhanden und gehört dem JuNetKo. Herr Grundheber wird w sich erkundigen, ob es einen<br />

Rugby-Trainer gibt, <strong>der</strong> das Training übernehmen könnte. Dies wird er dem d Ortsbeirat mitteilen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

65<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Um eine Jugendfeuerwehr in Könen realisieren zu<br />

können, sind Material und u Ausrüstung für Jugendliche<br />

und Übungsplätze notwendig. Zurzeit werden die<br />

Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr in Konz ausgebildet<br />

und betreut. Auch viele benachbartee Orte haben eine<br />

eigene Jugendfeuerwehr.<br />

Die Jugendlichen könnten beispielsweise über Flyer<br />

angeworben werden und ein Ausbil<strong>der</strong>/Betreuer<br />

muss<br />

ihnen zur Seite gestellt werden. Argumente für eine<br />

Jugendfeuerwehr sind, dass <strong>der</strong> Feuerwehr-Nachwuchs<br />

ausgebildet und gesichert wird, dasss sich Jugendliche<br />

sozial engagieren und eine e Plattformm für Jugendliche<br />

geschaffen<br />

wird.<br />

Beson<strong>der</strong>s wichtig für die d Gründungg einer<br />

Jugendfeuerwehr ist diee Unterstützung des Wehrführers,<br />

<strong>der</strong> von zwei anwesenden Jugendlichen (Alexan<strong>der</strong><br />

Jacobs, Michael Heinzel) zur Gründung einer<br />

Jugendfeuerwehr in Könen angesprochen werden<br />

soll.<br />

Quelle: TAURUSpro


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

66<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Der Jugendraum in Könen könnte als Ort<br />

für ein Dorf-Kino genutzt werden.<br />

Entsprechendes Equipment könnte<br />

vom<br />

Jugendnetzwerk Konzz (JuNetKo) zur z<br />

Verfügung gestellt werden. Eine<br />

Jugendgruppe könntee die<br />

Kinovorstellungen organisieren. Das<br />

JuNetKo hat eine Vorführungslizenz für<br />

die Filme, aber nicht für den Jugendraum<br />

in Könen. Herr Grundheber wird sich<br />

erkundigen, ob diese Lizenz auch für<br />

Könen eingeholt werden kann. Eine<br />

umfassende Werbungg für das Dorf-Kino ist<br />

nicht erlaubt, jedoch könnten Handzettel<br />

verteilt werden, w um auf die<br />

Kinovorstellungen aufmerksam zu<br />

machen.<br />

Frau Wermescher vom<br />

JuNetKo wird sich mit einer Jugendgruppe um die Organisation eines solchen<br />

Dorf-Kinos kümmern.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

67<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Auf <strong>der</strong> d Hödstatt gibt es einen<br />

Bolzplatz, <strong>der</strong> vonn Wildschweinen<br />

verunstaltet wurde. Dieser könnte<br />

umgestaltet werden, sodass ein<br />

Soccerfeld entsteht. Zunächst<br />

müsste <strong>der</strong> Bodenn begradigt<br />

werden. Diese Begradigung wurde<br />

bereits von <strong>der</strong> Stadt Konz<br />

beschlossen, jedoch noch nicht<br />

umgesetzt. Der Ortsbeirat wird<br />

sich umgehend u erkundigen, wann<br />

dies umgesetzt u werden soll.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Zum Schutz vor den Wildschweinen könnte einn Elektrozaun<br />

o<strong>der</strong> eine Bande aufgestellt werden. Die<br />

Materialien für die Bande könntenn beispielsweise von <strong>der</strong> Firma Wacht zur Verfügung gestellt<br />

werden und von <strong>der</strong> Jugendlichen unter Mithilfe engagierter Eltern in Eigenleistung<br />

E<br />

aufgestellt<br />

werden. Außerdem sollte neuer Rasen gesät und neue Tore mit Stahlnetzen aufgestellt werden. In I<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit wurden die Netze <strong>der</strong> Tore von Unbekannten zerschnitten, deshalb wäre es<br />

sinnvoll, in Stahlnetzee zu investieren. Die Tore könnten von<br />

den Jugendlichen aufgestellt werden<br />

und auch<br />

das Rasen säen sollten die Jugendlichen übernehmen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

68<br />

Alexan<strong>der</strong> Silva wird dem Ortsbeirat Informationen zu Maßen und Aussehen eines Soccerfeldes<br />

zukommen lassen. Es sollte geklärt werden, obb Sponsorengel<strong>der</strong> bzw. För<strong>der</strong>mittel akquiriert werden<br />

können, mit denen die Materialien<br />

zur Umgestaltung finanziert werden könnten.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Quelle: TAURUSpro


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

69<br />

Sonstiges<br />

Feedback:<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Die Anwesenden sind<br />

fast ausnahmslos sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Ein Beitrag ist<br />

mittelmäßig zufrieden, da die Person erst zum zweiten Teil kam und den Rest nicht bewerten<br />

konnte.<br />

Einige sind positiv überrascht, dass so konkretee Ideen entstanden sind und u freuen sich auf die<br />

Umsetzung. Die Erwachsenen finden es schön, dass die Jugendlichen soo engagiert sind und<br />

mitmachen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

70<br />

8.<br />

–<br />

Datum: 03.05.2012,<br />

19:00-19:20 Uhr<br />

Ort: Jugendraum, Könen<br />

Teilnehmer<br />

1. Müller-Greis,<br />

Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />

2. Orth, Christel<br />

3. Stangl, Irene (JuNetKo)<br />

4. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />

5. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />

Ablauf<br />

Herr Müller-Greis, Frau Stangl, Frau F Orth, Herr Albrech und Frau Troes sind anwesend. Es treffen<br />

keine Jugendlichen zur Arbeitsgruppensitzung „Kin<strong>der</strong> und Jugendliche – Gewaltprävention<br />

und<br />

Zivilcourage“ <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen ein. Die Veranstaltung<br />

wurde zuvor im Amtsblatt<br />

angekündigt und alle<br />

14 bis 18-Jährigen in Könen wurden persönlich in einem Schreiben, welches<br />

durch die<br />

VGV Konz verschickt wurde, zur Arbeitsgruppensitzung eingeladen.<br />

Das Nichterscheinen<br />

<strong>der</strong> Jugendlichen lässt darauf schließen, dass kein ausreichendes Interesse an<br />

<strong>der</strong> Thematik „Gewaltprävention und Zivilcourage“ besteht.<br />

Die Arbeitsgruppensitzung wird um 19:20 Uhr geschlossen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

71<br />

9.<br />

–<br />

Datum: 04.06.2012,<br />

19:00-21:00 Uhr<br />

Ort: Jugendraum, Könen<br />

Teilnehmer<br />

1. Herrig, Christoph (AG Frieden Trier)<br />

2. Holbach, Rudi<br />

3. Körtels, Willi (För<strong>der</strong>verein ehemalige Synagoge Könen e.V.)<br />

4. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />

5. Orth, Christel<br />

6. Orth, Niklas (ab etwa 20:00 Uhr)<br />

7. Reichert, Robert (För<strong>der</strong>verein ehemalige Synagoge<br />

Könen e.V.)<br />

8. Weiner, Dorothee<br />

9. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />

10. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />

Einführung<br />

Herr Albrech begrüßt<br />

die Anwesenden zur Arbeitsgruppensitzung „Kin<strong>der</strong> und Jugendliche –<br />

Erinnerung an die jüdische Gemeinde“ <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation<br />

Könen und stellt s die Gäste vor:<br />

Herr Herrig von <strong>der</strong> AG Frieden Trier und Herr Körtels vom För<strong>der</strong>verein ehemalige Synagoge Könen<br />

e.V. und Buchautor von „Geschichte <strong>der</strong> Juden von Könen“. .<br />

In einer Vorstellungsrunde stellen sich alle Anwesenden kurz vor und erläutern, welches Interesse sie<br />

an <strong>der</strong> Thematik haben und was die jüdische Erinnerung in Könen für sie ausmacht. Die Anwesenden<br />

bedauern, dass es, trotz persönlicher Einladungen an alle Jugendlichen<br />

zwischen 14-18 Jahren, nicht<br />

gelungenn ist, Jugendliche zur Beteiligung für diesen Termin<br />

zu gewinnen. Die Jugendlichen sollen<br />

aber bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Ideen später auf jeden Fall noch einmal konkret angesprochen werden.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

72<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Die jüdische Erinnerung<br />

in Könen<br />

Quelle: TAURUSpro


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

73<br />

Die Anwesenden sind<br />

aufgrund ähnlicher und teilweise überschneiden<strong>der</strong> Interessenn zur<br />

Arbeitsgruppensitzung gekommen. Es besteht ein Interessee daran, an die ermordetenn ehemaligen<br />

Könener Juden zu erinnern und im<br />

Gedenken den Opfern „einen Namen“ zu geben. Auch eine<br />

Aufwertung des jüdischen Friedhofs und das Bewusstmachen, dass es imm Ort einen jüdischen<br />

Friedhof und eine Synagoge gibt, sind von Interesse. Manche sind durchh eine Studienarbeit an <strong>der</strong><br />

Uni o<strong>der</strong> ein Schulprojekt mit dem<br />

Thema verbunden. Herr Körtels hat ein e Buch überr die Geschichte<br />

<strong>der</strong> Juden in Könen geschrieben, welches gerade in einer Neuauflage erschienen ist. Des Weiteren<br />

gibt es den För<strong>der</strong>verein ehemalige Synagoge Könen e.V.<br />

Die jüdische Vergangenheit ist aber bei vielen Könenern kein Thema bzw. es wird über die<br />

Geschichte <strong>der</strong> jüdischen Gemeinde geschwiegen. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> mit <strong>der</strong>r jüdischen Vergangenheitt<br />

verbundenen persönlichen Schicksale und Geschichten von<br />

Opfern und Tätern ist es ein sehr<br />

emotionales Thema, für das nicht nur Erwachsene, son<strong>der</strong>nn auch Jugendliche sensibilisiert werden<br />

sollten. Das Lernen aus <strong>der</strong> Vergangenheit ist ein weiterer wichtiger Aspekt, wofür sich die<br />

Arbeitsgruppe einsetzen möchte. Mit persönlichen Geschichten und Schicksalen wurden bereits in<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit positive Aktionen umgesetzt und es könnte eine nachhaltige Sensibilisierung<br />

gelingen. Ein Anwesen<strong>der</strong> bemerkt, dass mit dem Thema <strong>der</strong> Erinnerungg <strong>der</strong> Juden inn Könen aus<br />

seiner Sicht zu sorglos umgegangen wird. Das Bewusstmachen <strong>der</strong> jüdischen Vergangenheit gehört<br />

in die Präsenz von Könen, denn das Thema gehört zur Geschichte des Ortes.<br />

Anschließend stellt Herr Körtels kurz sein Buchh vor und erzählt, dass er zu Nachkommen <strong>der</strong><br />

Zeitzeugen Kontakte im Ausland hat, die ihre Vorfahren in Könen vermuten. Im Juli werden einige<br />

dieser Nachkommen<br />

in Könen zu Besuch sein. Er wird sie durch den Ortt führen und ihnen von <strong>der</strong><br />

jüdischen<br />

Vergangenheit erzählen. Aus seiner Sicht sollte an die jüdische Vergangenheit in Könen<br />

erinnert werden, damit sich diese nicht wie<strong>der</strong>holt. Für ihn ist es wichtig, dass die Namen <strong>der</strong><br />

Ermordeten genannt werden.<br />

Herr Herrig hält es ebenfalls für wichtig, dass den Opfern Namen gegeben werden, sodass diese<br />

nicht mehr anonym sind. Er ist <strong>der</strong> Ansicht, dass ein Bewusstsein für das Thema geschaffen werden<br />

muss, sowohl für die Jüngeren als auch für diee Älteren, indem man sie informiert.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

74<br />

Maßnahmen zur Erinnerung an die jüdische Vergangenheit<br />

in Könenn<br />

Herr Herrig von <strong>der</strong> AG Frieden aus Trier nenntt Beispiele für Maßnahmen und Ideen, , die in Trier<br />

angedacht bzw. umgesetzt wurden (grüne Kärtchen). In Trier gibt es geführte Rundgänge an<br />

Gedenktagen (8. Mai,<br />

27. Januar, 9./10. November) und Rundgänge zu verschiedenev<br />

n Themen, wie<br />

„Trier im Nationalsozialismus“, „Stolpersteine erzählen“ o<strong>der</strong> „die Kirchee im Nationalsozialismus“<br />

“.<br />

Diese Rundgänge können von Gruppen gebucht werden. Daneben gibt es e Faltblätterr zu den<br />

Rundgängen und auch virtuelle Rundgänge imm Internet, bei denen die jüdische Vergangenheit <strong>der</strong><br />

Stadt den Interessierten näher gebracht wird. Des Weiteren<br />

wurden Stolpersteine als Kunstprojekt<br />

und Mahnmale zur Erinnerung realisiert. Das Thema jüdische Vergangenheit wurde auch schon über<br />

Projektarbeiten mit Schülern aufgearbeitet. Es war auch mal angedacht, Rundgängee von Schülern<br />

für Schüler zu veranstalten.<br />

Ansätze in Könen zur<br />

Erinnerung an die jüdische Vergangenheit in Könen (gelbe Kärtchen): Herr<br />

Körtels hat ein Buch über die Geschichte <strong>der</strong> Juden von Könen geschrieben, welchess durch<br />

Sponsoren unterstützt wurde. Er bietet außerdem alle zwei<br />

Jahre eine Führung F auf dem jüdischen<br />

Friedhof in Könen an,<br />

welche gut angenommen wird. Des Weiteren gibtt es die Schulchronik von<br />

1880 und<br />

die Chronik<br />

von Könen von v Herr Morbach. Außerdem hat die Grundschulee eine Stelltafel<br />

aufgestellt, die über einen Könener Juden informiert.<br />

Quelle: TAURUSpro


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

75<br />

Auf dem<br />

jüdische<br />

folgenden Plakat wurden<br />

Ideen für Maßnahmen gesammelt, die <strong>der</strong> Erinnerung an die<br />

Vergangenheit dienen.<br />

Quelle: TAURUSpro


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

76<br />

Einige Ideen werden zusammengetragen, welche als Projekte in Könen umgesetzt werden sollten<br />

(weiße Kärtchen):<br />

Eine Gedenktafel mit den Namen <strong>der</strong> Könener Juden könnte mit Hilfe des För<strong>der</strong>vereins und in<br />

Zusammenarbeit mit den Jugendlichen aus demm Ort realisiert werden.<br />

Des Weiteren könnten Veranstaltungen zur jüdischen Kultur (Musik, Essen, etc.), Projektarbeiten<br />

mit<br />

Schülern<br />

und/ o<strong>der</strong> Events für mehr Toleranz, wie beispielsweise ein „Fußballspiel gegen Rechts“ ,<br />

angeboten werden. Dabei ist eine Zusammenarbeit mit Sportvereinen, an<strong>der</strong>en a Vereinen und dem<br />

För<strong>der</strong>verein ehemlige Synagoge Könen angedacht.<br />

Durch eine Baumpflanzaktion mit Jugendlichen könnten die alten Birken auf dem jüdischen Friedhof<br />

durch neue ersetzt und dieser dadurch aufgewertet werden. An solch einer Aktion sollte die Presse<br />

beteiligt werden, sodass das Thema jüdische Vergangenheit<br />

wie<strong>der</strong> in das Bewusstsein <strong>der</strong> Könener<br />

gerufen wird. Daneben könnten die (Grab-)Steine bzw. -fundamente ann <strong>der</strong> Mauer des Friedhofs<br />

freigelegt und neu aufgestellt werden. Zu dieser Aktion sollte öffentlichh aufgerufen werden, sodass<br />

Jugendliche und bereitwillige Helfer daran mitwirken können. Außerdemm könnte amm jüdischen<br />

Friedhof ein Korb mit<br />

Steinen aufgestellt werden, die in Anlehnung an die d jüdische Kultur auf die<br />

Grabsteine gelegt werden können.<br />

In Könenn könnte ein historischer Rundgang mit Hinweisschil<strong>der</strong>n realisiert werden, um den<br />

Bewohnern die Geschichte des Dorfes ins Bewusstsein zu rufen. Die jüdische Geschichte könnte<br />

dabei gut integriert werden. Mithilfe <strong>der</strong> Chronik von Könen und <strong>der</strong> Schulchronik könnte dies<br />

realisiert<br />

werden.<br />

Weitere Ideen sind ein Gästebuch für jüdische Besucher und Veranstaltungen mit Zeitzeugen.<br />

Die Finanzierung <strong>der</strong> Maßnahmenn könnte überr Zuschüsse erfolgen (Fonds Gedenkarbeit, Fonds für<br />

Kultur Stadt Konz, Stiftungen von Parteien). Herr Herrig schlägt vor, dass Sponsoren, wie<br />

beispielsweise Gewerbetreibende,<br />

die Maßnahmen mitfinanzieren könnten.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

77<br />

Anschließend werden<br />

drei Ideen weiter konkretisiert und mögliche Beteiligte angedacht:<br />

Quelle: TAURUSpro


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

78<br />

Beispiel: Die Gedenktafel in Bollendorf<br />

Eine Gedenktafel mit den Namen <strong>der</strong> ermordeten<br />

Juden könnte auf <strong>der</strong> Grünfläche G Ecke Reiniger-/<br />

Neben dem<br />

Ortsbeirat, dem Dorferneuerungs-<br />

ausschuss und dem Verein ehemalige Synagoge in<br />

Saarburgerstraße aufgestellt werden.<br />

Könen e.V. . sollten Jugendliche, Kin<strong>der</strong> und Künstler<br />

an <strong>der</strong> Realisierung mitwirken.<br />

Die Gedenktafel sollte dreisprachig d sein (deutsch,<br />

englisch, hebräisch) und auch Informationen zum<br />

Ort enthalten.<br />

Als Beispiel ist die Gedenktafel in Bollendorf zu<br />

nennen, die hier aus einer Zeitschrift abgebildet ist.<br />

Daneben hat Herr Körtels weitere Ideen und<br />

Beispiele zusammenget<br />

tragen, wie eine Gedenktafel<br />

gestaltet werden könnte.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

In einen historischen Rundgang sollte die jüdische Geschichte integriertt werden. Umm den Rundgang<br />

zu realisieren, müssen<br />

zunächst relevante Stationen festgelegt werden. Der Heimatverein, <strong>der</strong><br />

gerade eine neue Chronik erstellt, sollte sich daran beteiligen. Es könnten Stolpersteine an privaten<br />

ehemaligen jüdischen<br />

Häusern angebracht werden. Führungen könnten mit dem Erzählansatz des<br />

„Storytelling“ durchgeführt werden. Daneben sollte Öffentlichkeitsarbeit betrieben und<br />

beispielsweise Faltblätter erstellt werden.<br />

Zur Beteiligung an <strong>der</strong> Neugestaltung des jüdischen Friedhofs sollte öffentlich aufgerufen werden.<br />

Jugendliche, Anwohner und Interessierte sollten sich bei <strong>der</strong> Baumpflanzung und Freilegung <strong>der</strong><br />

Steine engagieren.<br />

Sonstiges<br />

Feedback:<br />

Alle Anwesenden sind<br />

sehr zufrieden mit den Ergebnissen <strong>der</strong> Arbeitsgruppensitzung. Die<br />

Maßnahmen sind mit<br />

wenig Geld, , aber teilweise durch viel Arbeit und EigenleistungE<br />

g umsetzbar.<br />

Einige Anwesende freuen sich schon, wenn es losgeht und sie sich aktivv beteiligen können. Sie<br />

finden es<br />

auch spannend, wie die Könener die Maßnahmenn aufnehmen werden. Auch <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>verein will sich<br />

an <strong>der</strong> Umsetzung beteiligen. Es wird<br />

angemerkt, dass das Thema jüdische<br />

Erinnerung mit den konkreten Projekten greifbarer für die Jugendlichen<br />

wird. Die Umsetzung <strong>der</strong>r<br />

Maßnahmen sollte strategisch angegangen werden, um eine breite Basis an Menschen zu erreichen.<br />

Eine Vernetzung <strong>der</strong> Akteure ist dabei wichtig. .


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

79<br />

10.<br />

Datum: 18.04.2012,<br />

19:00-21:00 Uhr<br />

Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />

Teilnehmer<br />

1. Baumann, Berthold<br />

2. Fell, Friedhelm<br />

3. Lafos, Klaus<br />

4. Leinen, Anton<br />

5. Maxmini, Mario<br />

6. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />

7. Oswald, Margareta<br />

8. Prim, Karl-Heinz<br />

9. Rendenbach, Stefan<br />

10. Werel, Achim<br />

11. Zewen, Hiltrud<br />

12. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />

13. Klein, Franziska (TAURUSpro)<br />

Einführung<br />

Herr Albrech begrüßt<br />

die Anwesenden zur Arbeitsgruppensitzung „Ehrenamtliches Engagement/<br />

Freizeitaktivitäten“ <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen. Er weist auf das Online-Forum hin, das für die Zeit<br />

<strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen zu Diskussionen genutzt werden<br />

kann (www.taurus-pro.de/koenen).<br />

In einer Kennenlernrunde stellen sich s alle Anwesenden kurz vor und erläutern, warum sie gekommen<br />

sind und welche Erwartungen sie an die Arbeitsgruppensitzung haben. Die Anwesenden sind auss<br />

unterschiedlichen Interessen zur Arbeitsgruppe<br />

ensitzung gekommen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

80<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Anschließend erläutert Herr Albrech, was unter ehrenamtlichem Engagement aus seiner Sicht im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen verstandenn wird. Hierbei handelt ess sich um einee unentgeltliche,<br />

freiwillige Tätigkeit außerhalb <strong>der</strong>r Berufstätigkeit und <strong>der</strong> Vereine. Es werden w einige e Beispiele<br />

ehrenamtlichen Engagements genannt.<br />

Ergebnisse Brainstorming<br />

In einem Brainstorming werden Ideen gesammelt, welche ehrenamtlich<br />

en Tätigkeiten/<br />

Freizeitaktivitäten in Könen realisiert werden könnten. Hierbei ergaben sich 8 potenzielle Themen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

81<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Abstimmung über die Themen<br />

Nach dieser Ideensammlung erhält je<strong>der</strong> Teilnehmer 4 Punkte, mit denen er abstimmen kann,<br />

welche Aktionen am wichtigsten sind s und in <strong>der</strong> 2. Sitzung<br />

vertieft behandelt werden sollen.<br />

Die vier Aktionen Dorfgestaltung,<br />

Landschaftspflege, Vereine und Seniorensport/-aktivitäten werden<br />

ausgewählt.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

82<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Herr Albrech stellt für die 2. Sitzung kurz die Methodik des<br />

World-Cafés vor. Hierbeii werden<br />

Gruppen von je 3-4 Personen gebildet. An jedem Tisch sitztt ein Gastgeber. Dieser istt Gesprächsleiter<br />

(Pate) für eines <strong>der</strong> ausgewählten<br />

Themen, während alle an<strong>der</strong>en Teilnehmer alle Themen<br />

nacheinan<strong>der</strong> bearbeiten werden.<br />

Für die gewählten Aktionen haben<br />

sich als Gastgeber bereit erklärt: Hr. Müller-Greiss für<br />

Dorfgestaltung, Hr. Maxmini für LandschaftspfL<br />

flege, Hr. Werel für das Thema Vereinee und Hr. Prim<br />

für Seniorensport/-aktivitäten.<br />

Thema: Tausch-/ Ehrenamtsbörsee<br />

Das Thema einer Organisationsplattform für eine Tausch-/Ehrenamtsbörse, das in <strong>der</strong> Abstimmung<br />

zur Bearbeitung während des nächsten Termins herausgefallen war, wurde dann noch gemeinsamm


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

83<br />

diskutiert. Hierbei wurde vor dem Hintergrund des Datenschutzes auf die Notwendigkeit einer<br />

zentralenn Stelle o<strong>der</strong> einer Vertrauensperson hingewiesen,<br />

die die Angebote verwaltet. Desweiteren<br />

wurde von einigen Beteiligten ein gerechter Ausgleich für die Tätigkeiten gefor<strong>der</strong>t. Hierbei wurde<br />

die Gemeinde Kanzem<br />

als Beispiell genannt. In Kanzem ist <strong>der</strong> Bürgerverein für die Organisation<br />

von<br />

gemeinsamen Aktionen verantwortlich. Darüberhinaus verwaltet er Dienstleistungenn und<br />

Tatigkeiten, die von den Bürgern angeboten bzw. angenommen werden können. Ein Punktesystem<br />

sorgt für<br />

eine gerechte Verteilung von Geben und Nehmen. TAURUSpro wird sich näher über die<br />

Organisation des Bürgervereins in Kanzem informieren.<br />

Die Diskussion hat gezeigt, dass eine Ausarbeitung einer möglichen Organisationsplattform für eine<br />

Tausch-/ /Ehrenamtsbörse in Könenn zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn ergibt. e Es wurde von<br />

Teilnehmern immer wie<strong>der</strong> auf die<br />

bestehenden Vereine in Könen verwiesen, die solche Tätigkeiten<br />

übernehmen könnten. Das Thema wird in <strong>der</strong> 2. Sitzung in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe Vereinee konkretisiert.<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Sonstiges<br />

Feedback:<br />

Die Anwesenden sind<br />

zufrieden mit den Ergebnissen. Einige<br />

sind enttäuscht, dass soo wenige<br />

Bewohner zur Mitarbeit erschienen sind, obwohl die Veranstaltungen inn allen Zeitungen und<br />

Amtsblättern angekündigt waren. Aus diesem Grund wollen<br />

alle für die nächste Sitzung versuchen,<br />

noch weitere Leute zur Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe zu<br />

aktivieren.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

84<br />

11.<br />

Datum: 14.05.2012,<br />

19:00-21:00 Uhr<br />

Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />

Teilnehmer<br />

1. Anton, Thomas<br />

2. Fell, Friedhelm<br />

3. Hansicher, Timo<br />

4. Hoffmann, Klaus<br />

5. Kieslich, Ralf<br />

6. Maxmini, Mario<br />

7. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />

8. Prim, Karl-Heinz<br />

9. Reiner, Norbert<br />

10. Rendenbach, Stefan<br />

11. Werel, Achim<br />

12. Will, Patrick<br />

13. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />

14. Klein, Franziska (TAURUSpro)<br />

Einführung<br />

Herr Albrech begrüßt die Anwesenden zur zweiten Arbeitsgruppensitzung<br />

„Ehrenamtliches<br />

Engagement/ Freizeitaktivitäten“ <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation<br />

Könen. Die D Ergebnisse <strong>der</strong> ersten<br />

Arbeitsgruppensitzung werden vorgestellt.<br />

TAURUSpro hat Kontakt mit dem ehemaligen Ortsbürgermeister Herrn H Frentzen aus Kanzem<br />

aufgenommen, <strong>der</strong> nähere Informationen über die Organisation des Tauschnetzes in Kanzem<br />

(http://www.sib-webdesign.de/tnk/)<br />

gegebenn hat. Herr<br />

Frentzen hat angeboten,<br />

weitere<br />

Informationen zum Tauschnetz zur Verfügungg zu stellen und auch die Option offen gehalten, die<br />

Könener in das Tauschnetz zu integrieren.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

85<br />

Präsentationsfolien


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

86<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Herr Prim<br />

stellt seine Vorbereitungen zum Thema Seniorensport/-aktivitäten vor (siehe nächste<br />

Seite).


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

87<br />

Ablauf<br />

des World Cafés<br />

Herr Albrech stellt die<br />

Methode des World Cafés vor.<br />

Es werden jeweils 2 Gesprächsrunden mit 2 Gruppen à 6 Personen durchgeführt. In <strong>der</strong> 1. und 2.<br />

Gesprächsrunde werden die Themen Vereine und Seniorensport/-aktivitäten behandelt.<br />

Die 3. und 4. Gesprächsrunde beschäftigen sich mit den Themen Dorfgestaltung undd<br />

Landschaftspflege.<br />

Die Gastgeber verbleiben während<br />

<strong>der</strong> Gesprächsrunden an<br />

den Tischen, während alle an<strong>der</strong>en nach<br />

einer Gesprächsrunde<br />

den Tisch und somit auch das Thema<br />

wechseln. Die D Fragestellungen für die<br />

Themen Seniorensport/-aktivitäten, Landschaftspflege und Dorfgestaltung beziehen sich auf wer,<br />

was, wo und wie bestimmte Aktivitäten durchgeführt werden können.<br />

Die Situation <strong>der</strong> Vereine gestaltet sich etwas komplexer, so dass hier auf die Stärken, Schwächen,<br />

Chancen und Risiken eingegangenn wird.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

88<br />

Seniorensport/-aktivitäten<br />

Quelle: TAURUSpro


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

89<br />

Vereine


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

90<br />

Quelle: TAURUSpro


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

91<br />

Landschaftspflege


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

92<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Dorfgestaltung


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

93<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Ergebnisse: Perlen <strong>der</strong> Erkenntnis<br />

s<br />

Zum Schluss <strong>der</strong> 2. und 4.Gesprächsrunde werden jedem Gastgeber 5 Kärtchen ausgeteilt, auff die<br />

die wichtigsten Ergebnisse <strong>der</strong> Gesprächsrunde notiert werden. Die Gastgeber stellen diese „Perlen<br />

<strong>der</strong> Erkenntnis“ vor.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

94<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Sonstiges<br />

Feedback:<br />

Die Teilnehmer sind größtenteils zufrieden z mitt den Ergebnissen, die in den d einzelnenn Gruppen<br />

erarbeitet wurden. Einige äußern sich kritisch, dass es schwierig sein wird, genügendd Freiwillige zu<br />

finden, die die einzelnen Aktionenn organisierenn und daran teilnehmen.<br />

Es ist deutlich geworden, wie vielee Baustellen in Könen herrschen. Es wird darauf hingewiesen, dass<br />

vor allem<br />

in den Vereinen versucht werden muss, die Leutee zu mobilisieren. Die Vereinsarbeit<br />

fungiert als tragende Säule für den Zusammenhalt des ehrenamtlichen<br />

Engagements in Könen.<br />

Wenn man es schafft, ein Vorzeigeprojekt zu realisieren, könnte dies eine Art positive Kettenreaktion<br />

in Könenn auslösen.<br />

Im nächsten Schritt soll nun entschieden werden, welche Aktionen herausgegriffen<br />

und umgesetzt<br />

werden sollen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

95<br />

12.<br />

Datum: 31.05.2012,<br />

19:00-20:45 Uhr<br />

Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />

Teilnehmer<br />

1. Erwin, Carl<br />

2. Maxmini, Mario<br />

3. Müller-Greis,<br />

Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />

4. Reinert, Norbert<br />

5. Rendenbach, Stefan<br />

6. Weiner, Dr. Andreas<br />

7. Weiner, Dorothee<br />

8. Werel, Achim<br />

9. Will, Patrick<br />

10. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />

11. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />

Einführung<br />

Herr Albrech begrüßt<br />

die Anwesenden zur Arbeitsgruppensitzung „Ortsgestaltung und Infrastruktur“<br />

<strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

96<br />

Vision: Wir haben das Jahr 2020<br />

Die Anwesendenn stellen sich vor,<br />

es sei das Jahr 2020 und die B51<br />

wurde bereits heruntergestuft.<br />

Wass wurde im Bereich<br />

„Ortsgestaltung<br />

und<br />

Infrastruktur“ in Könen<br />

realisiert?<br />

Wass hat sich seit 2012<br />

verän<strong>der</strong>t/ verbessert?<br />

Die Anwesendenn tragen ihre<br />

Ideen vor, diese werden auf<br />

Kärtchen geschrieben und auf<br />

einem Plakat gesammelt und<br />

geordnet.<br />

Quelle: TAURUSpro


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

97<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Infrastruktur<br />

Am Sportplatz ist ein Mehrzweck-Spielfeld entstanden und im Bürgerhaus gibt es eine mo<strong>der</strong>ne<br />

funktionale Innenausstattung. Der Raum in <strong>der</strong> Schule (alte Bibliothek) kann auch außerschulisch<br />

von <strong>der</strong> Gemeinde genutzt werden. Des Weiteren sind die<br />

Fassaden alter Bauernhäuser traditionell<br />

renoviert<br />

worden und die Marienstatue auf dem Friedhof wurde mitt Zustimmung des Erben des<br />

Leihgebers umgesiedelt und restauriert o<strong>der</strong>r wird durch<br />

eine Überdachung vorr Schmutzwasser<br />

geschützt. Außerdem gibt es eine verbesserte ÖPNV-Verbindung nach Konz. K<br />

Alle Bauplätze des Baugebietes „Am Pferdsgarten“ sind veräußert, sodass das Baugebiet voll belegt<br />

ist.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

98<br />

Plätze<br />

Auf dem d Pferdemarkt gibt es eine<br />

Bühne mit Stauraum und eine<br />

Toilettenanlage.<br />

Der Pferdemarkt und/ o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Kirchplatz wurde mit einer neuen<br />

Möbilierung<br />

(Sitzgelegenheiten)<br />

ausgestattet und das Wappen von<br />

Könenn aufgestellt. .<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Gestaltung Hauptstraße<br />

Die Hauptstraße ist eine verkehrsberuhigte Ortsdurchfahrt mit viel Grün, Straßenbeleuchtung<br />

und<br />

Sitzgelegenheiten für Ältere. Als Straßenbeleuchtung gibt es Punktstrahler statt Fluter, da so<br />

die<br />

Lichtverschmutzung geringer ist. Einzelne Objekte und Gebäude werdenn zielgerichtet beleuchtet.<br />

Die blumenreiche Gestaltung im ganzen Ort wurde durch einen Wettbewerb für Blumendekoration<br />

angeregt.<br />

Brunnenstraße, Hohlweg und Reinigerstraßee wurden als Anliegerstraßen ausgewiesen, um den<br />

Verkehr zu beruhigen. Daneben gibt es neue Zebrastreifen<br />

und Querungshilfen an <strong>der</strong> Hauptstraße.<br />

Die alte Eiche am Bungert wurde in gestalterische Maßnahmen am Fußweg einbezogen und es<br />

wurden Sitzplätze aufgestellt.<br />

Des Weiteren gibt es einen regelmäßigen Künstler- und Handwerkermarkt an <strong>der</strong> Hauptstraße.<br />

Aufwertung und Zuwegung zur Saar<br />

Die alten Hühnerställe wurden abgerissen und an <strong>der</strong>en Stelle ist eine kleine Wohnsiedlung<br />

entstanden. Der Mühlenteich wurde dabei erhalten. Die alte Mühle und <strong>der</strong> Teich wurden<br />

aufgewertet und ein Zugang zur Saar am Mühlenbach gelegt.<br />

Auch an <strong>der</strong> unterenn Valentinstraße gibt es eine Zuwegung zur Saarr und Saarauen und Saarufer<br />

wurden aufgewertet.<br />

An den Saarhängen wird auf großen Plakaten bildendee Kunst ausgestellt. Außerdem wird<br />

die<br />

Saarspitze „Europaeck“ intensiver genutzt, dort finden bspw. kulturelle Veranstaltungen statt.<br />

Freiraumgestaltung<br />

Die Weinbergsbrachen (Drieschen) sind optischh schöner gestaltet und ein Auwald wurde angesiedelt.<br />

Des Weiteren wurde die Parkanlage zu Volvo ( Unterdorf) aufgewertet.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

99<br />

13.<br />

Datum: 25.06.2012,<br />

19:00-20:30 Uhr<br />

Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />

Teilnehmer<br />

1. Holbach, Rudolf<br />

2. Körtels, Willi<br />

3. Leinen, Antonn<br />

4. Müller-Greis,<br />

Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />

5. Orth, Christel<br />

6. Prim, Karl-Heinz<br />

7. Queins, Alexan<strong>der</strong> (VGV Konz)<br />

8. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />

9. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />

Einführung<br />

Herr Albrech begrüßt<br />

die Anwesenden zur Arbeitsgruppensitzung „Ortsgestaltung und Infrastruktur“<br />

<strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation<br />

Könen. In <strong>der</strong> Sitzung wird <strong>der</strong> Endbericht mit m dem Maßnahmenkatalog<br />

präsentiert und die Abschlussveranstaltung vorbereitet.<br />

Endbericht und<br />

Maßnahmenkatalog<br />

Zum Aufbau des Endberichtes gibt es keine Anmerkungen vonseiten <strong>der</strong> Anwesenden.<br />

Die<br />

Einzelergebnisse des Maßnahmenkatalogs werden hintereinan<strong>der</strong> von Herrn Albrech präsentiert<br />

dann besprochen. Herr Queins spricht s ein Lob für den Maßnahmenkatalog aus, da dieser sehr<br />

ausführlich ist.<br />

Wohnen im Alter<br />

Herr Queins hat mit Herrn Dr. Frieden bezüglich <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des Projektes P Seniorenstraße<br />

und<br />

Seniorenwohnen im Hotel gesprochen. Herr Queins hält es<br />

für wichtig, bei <strong>der</strong> Umsetzungsplanung<br />

einen Mo<strong>der</strong>ator zur Seite stehen<br />

zu haben. Die Gel<strong>der</strong> <strong>der</strong> LEADER-För<strong>der</strong>ung sindd für „Software“,<br />

wie Prozessbegleitung, gedacht. Allerdings soll die Projektidee noch konkretisiert werden und durch<br />

Herrn Albrech in verschiedenen Gremien vorgestellt und verabschiede<br />

t werden, bevor ein LEADER-<br />

Antrag gestellt werden soll.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

1000<br />

Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche<br />

Jugendtreff<br />

Bei <strong>der</strong> Umsetzung des Jugendtreffs sollte s<br />

das JuNetKoo intensiv beteiligt werden.<br />

Herr Müller-Greis ist <strong>der</strong> Ansicht, dass<br />

Jugendliche<br />

verschiedenen Alters beii <strong>der</strong><br />

Planung und Realisierung<br />

des<br />

Jugendtreffs<br />

beteiligt werden sollten,<br />

damit sich die Jugendlichen auch<br />

in<br />

einigen Jahren noch mit dem Jugendtreff<br />

identifizierenn<br />

können. Dazu sollten<br />

sowohl<br />

jüngere<br />

als auch ältere<br />

Jugendliche<br />

angesprochen werden. Herr<br />

Müller-Greis wird noch einmal auf Herrn<br />

Grundheber zugehen. z<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Jugendfeuerwehr<br />

Der Wehrführer Herr Kießlich wurde bereits von Herrn Müller-Greis angesprochen.<br />

. Er ist prinzipiell<br />

bereit, eine Jugendfeuerwehr in Könen zu betreuen. Das Material und die Ausrüstung müsste dann<br />

von <strong>der</strong> Stadt Konz gestellt werden, was noch zu klären ist.<br />

Dorf-Kino<br />

Herr Grundheber hat<br />

in Erfahrung gebracht, , dass die Vorführungslizenz für Filme auch für den<br />

Jugendraum in Könenn gilt. Die weitere Organisation muss nun abgeklärt werden.<br />

Rugby spielen<br />

Der Trainer David, <strong>der</strong> früher einee Rugby-Mannschaft trainiert hat, ist vor etwa 2 Jahren aus Konz<br />

weggezogen. In diesem Sommer kommt er wie<strong>der</strong> zurück<br />

und hat Interesse bekundet, wie<strong>der</strong> eine<br />

Rugby-Mannschaft zu trainieren. Herr Grundheber hat Kontakt mit ihmm aufgenommen.<br />

Ehrenamtliches<br />

Engagement<br />

Schaukästen<br />

Neue Karten in den Schaukästen könnten in Zusammenarbeit mit demm Fachbereichh Geographiee <strong>der</strong><br />

Universität Trier gestaltet werden. Die VGV Konz verfügt über Karten- und u Datenmaterial.<br />

Gute Beispiele für Hinweistafeln gibt es in Wiltingen und Wawern.<br />

Fitnessplatz<br />

Herr Queins hält wenig von einem<br />

Fitnessplatz draußen. Er ist <strong>der</strong> Ansicht, dieser sei zu teuer und<br />

würde wegen des oft schlechten Wetters zu wenig genutztt werden.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

101<br />

Ortsgestaltung<br />

und Infrastrukturr<br />

Umgestaltung<br />

Pferdemarkt<br />

Die Umgestaltung des Pferdemarktes wurde<br />

in <strong>der</strong> Vergangenheit immer wie<strong>der</strong> aus<br />

Kostengründenn zurückgestellt, obwohl es<br />

eine verbindliche Zusage zur Umgestaltung<br />

gibt. Aus Sichtt <strong>der</strong> Könener ist das Projekt<br />

jetzt<br />

längst fällig. Es<br />

muss ein<br />

Dorferneuerungsanstrag gestellt werden.<br />

Planungen wurden <strong>der</strong> Stadt schon 2009<br />

vorgelegt. Herr Queins und Herr Müller-<br />

kümmern.<br />

Greis werden sich s um das weitere Vorgehen<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Zuwegung zur Saar<br />

An <strong>der</strong> Zuwegung zur Saar im Bereich <strong>der</strong> Mühle werden Renaturierungsmaßnahmen durch<br />

Aktionsprogramm „Aktion Blau“ vorgenommen.<br />

das<br />

Weinbergsbrachen<br />

Auf den Weinbergsbrachen sind bereits Bäumee gewachsen, was vielen Könener optisch nicht gefällt.<br />

Es soll mit <strong>der</strong> VG-Verwaltung Kontakt aufgenommen werden, welche HandlungsspH<br />

ielräume für eine<br />

Neugestaltung dort bestehen.<br />

Bauberatung<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Dorferneuerung können k Bauberatungen geför<strong>der</strong>t werden, was Interessierten auch<br />

angeboten werden sollte.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

102<br />

Planung <strong>der</strong> Abschlussveranstaltung<br />

Quelle: TAURUSpro<br />

Der angedachte Termin <strong>der</strong> Abschlussveranstaltung wurde nach <strong>der</strong> Arbeitsgruppensitzung verlegt:<br />

Terminverlegungg auf Mittwoch, denn 29.08.2012 – 19 Uhr<br />

An diesem Termin kann auch <strong>der</strong> Bürgermeister Herr Dr. Frieden teilnehmen. Der Saal im Gasthaus<br />

Greif-Deutschen wurde bereits für diesen Termin reserviert.<br />

Als Vortragende für die Themen wurden einige Personen vorgeschlagen, die von Herrn Albrech<br />

zur<br />

aktiven Teilnahme angesprochen werden:<br />

• Wohnen im Alter: Frau Harig, Herr Weiner<br />

• Kin<strong>der</strong> und Jugendliche – Standort Jugendtreff und<br />

Jugendaktionen: Frau Orth, Niklas Orth<br />

• Kin<strong>der</strong> und Jugendliche – Erinnerung an die jüdische Gemeinde: Herr Holbach, Frau Weiner<br />

• Ehrenamtliches Engagement: Herr Prim, Herr Werel, Herr Maxmini<br />

• Dorfgestaltung und Infrastruktur: Herr Müller-Greis


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

103<br />

Maßnahmen zum Thema<br />

„Wohnen im Alter“<br />

Seniorenstraße<br />

Es besteht die Vision einer „Seniorenstraße“ mittenn im Ort. Die Idee besteht darin, ,in einer Straße mehreree<br />

Häuser altengerecht zu sanieren. Es ist noch nicht geklärt, ob diese Maßnahmee privat o<strong>der</strong> durch einen<br />

Investor realisiert werden sollte. Die sanierten s Häuser sollten dann an interessierte ältere Menschen<br />

vermietett o<strong>der</strong> verkauft<br />

werden. Zusätzlich sollten auch Gemeinschaftsleistungen angebotenn werden, wie<br />

beispielsweise Essen, Reinigung, Putzen usw.. Die Seniorenstraßee sollte sich imm alten Ortskern befinden,<br />

verkehrsberuhigt und keine Durchgangsstraße sein. . Die Brunnenstraße und <strong>der</strong>r Bereich des Pferdemarktes<br />

scheinen als „Seniorenstraße geeignet..<br />

Umsetzung:<br />

• Suche nach Interessenten und Konkretisierung <strong>der</strong> Vorstellungen und Bedürfnisse<br />

• Geschäftsmodell entwickeln: Organisationsstruktur (externer Träger als a Investor, Genossenschaft,<br />

private Initiative) und Finanzierung (Fremd- o<strong>der</strong> Eigenkapital) des Projektes klären, je nach Form<br />

eine Genossenschaft gründen o<strong>der</strong> einen Träger/ Investor suchen<br />

• Planung <strong>der</strong> Seniorenhäuserr und –wohnungen, Gemeinschaftshaus, Gestaltung G des s Umfeldes<br />

• Planung und Organisation <strong>der</strong> Dienstleistungen<br />

• Organisation des Ehrenamtes<br />

Senioren-Hotel<br />

Die Vision des „Alten-Wohnens im<br />

Hotel“ besteht darin, in einem bestehenden Gebäude mehrere<br />

Wohnungen für ältere Menschen anzubieten, in dem Serviceleistungen, wiee in einem Hotel, angeboten<br />

werden und je nach Interesse und Bedarf in Anspruch genommen werden können. Der Standort des<br />

„Senioren-Hotels“ sollte möglichst zentrumsnah sein. Als Objekt<br />

würden sich im Ort gelegene noch aktive<br />

bzw. ehemalige Pensionen eignen. Eine Integrationn eines Gemeinschaftshauses in das „Senioren-Hotel“<br />

ist<br />

denkbar und erscheint sinnvoll.<br />

Umsetzung:<br />

• Suche nach Interessenten und Konkretisierung <strong>der</strong> Vorstellungen und Bedürfnisse<br />

• Verfügbarkeit <strong>der</strong> angedachten Objekte (Pensionen) klären<br />

• Geschäftsmodell entwickeln: Organisationsstruktur (privater Betreiber, gemeinnütziger Träger,<br />

Genossenschaft, Verein usw.) und Finanzierung (Fremd-<br />

o<strong>der</strong> Eigenkapital) des Projektes klären<br />

• Planung des Senioren-Hotels, Appartements, Gemeinschaftshaus, Gestaltung des Umfeldes<br />

• Planung und Organisation <strong>der</strong> (internen und externen) Dienstleistung<br />

en<br />

• Organisation <strong>der</strong> Freizeitangebote, Fahrdienste, Car-sharing etc.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

104<br />

Kombination Seniorenstraße und Seniorenwohnen im Hotel<br />

Bei <strong>der</strong> Erarbeitung <strong>der</strong> Schlüsselaktivitäten <strong>der</strong> ersten beiden Projektideen stellte sich heraus, dass es viele<br />

Überschneidungen zwischen den Visionen „Seniorenstraße“ und „Alten-Wohnen im Hotel“ gibt. Eine<br />

Kombination <strong>der</strong> beiden<br />

Projekte scheint sinnvoll und sollte geprüft werden, daa sie den gleichen Ansatz<br />

(individuell und bedarfsorientiert) verfolgen.<br />

Umsetzung:<br />

• Interesse und Bereitschaft <strong>der</strong> Bürger zur Selbstorganisation abklärenn<br />

• Größenordnung <strong>der</strong> Nachfrage nach diesen Wohnformen zeitnah in Erfahrung E bringen<br />

• Klärung, ob die geeigneten Objekte zur Verfügung stehen<br />

• Ideen öffentlich machen: Informations-Veranstaltung mit Experten-Vorträgen zur Realisierung<br />

solcher Wohnprojekte<br />

• Bürger mobilisieren zur Beteiligung<br />

• För<strong>der</strong>mittel akquirieren<br />

• Erstellung eines Quartierplans für das gesamte Quartierr<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

• kleine Gruppe, die sich um<br />

die weiteree<br />

Organisation kümmert<br />

• Mitglie<strong>der</strong> Dorferneuerungsausschuss<br />

Wohnraumför<strong>der</strong>programm des Landes Rheinland-Pfalgemeinschaftl iches und barrierefreies Wohnen in ambulant betreuten<br />

Wohngruppen ermöglichen. Geför<strong>der</strong>t wird:<br />

„För<strong>der</strong>ung von Wohngruppen“:<br />

För<strong>der</strong>ung<br />

von Wohnformen, die ein<br />

• Bau von Mietobjekten, in denen ältere Menschen mit Pflegebedarf und volljährige Menschen mitt<br />

Behin<strong>der</strong>ung gemeinsam leben (zinsgünstige Baudarlehen)<br />

• Umbau-, Ausbau-, Umwandlungs- und Erweiterungsmaßnahmen sowie mit Zusatzdarlehen <strong>der</strong><br />

Ersatzneubau nach Abriss<br />

Investorenn melden ihr Bauvorhaben vor v Baubeginn bei <strong>der</strong> für die<br />

Umsetzung des d Programms zuständige<br />

Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) an und stellen einen Antrag auf För<strong>der</strong>ung.<br />

Quelle:<br />

http://www.rlp.de/no_cache/aktuelles/presse/einzelansicht/archive/2012/april/<br />

article/landesregierung-<br />

foer<strong>der</strong>t-wohngruppen/<br />

LEADER-För<strong>der</strong>ung:<br />

Ein LEADER-Antrag zur För<strong>der</strong>ung ist angedacht.<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Eigenkapital o<strong>der</strong> o Fremdkapital (Investor)<br />

• Öffentliche För<strong>der</strong>mittel (LEADER und<br />

Stadt Konz)<br />

• Wohnraumför<strong>der</strong>programm<br />

„För<strong>der</strong>ung<br />

von Wohngruppen“


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

105<br />

Maßnahmen zum Thema<br />

„Kin<strong>der</strong>r und Jugendliche“<br />

“<br />

Outdoor Jugendtreff<br />

Es besteht ein Bedarf nach einem neuen Jugendtreff im Freien, da die alte a Grillhütte e am Sportplatz<br />

aufgrund <strong>der</strong> Zuwegungg zum Neubaugebiet Pferdsgarten im nächsten Jahr abgerissen werden muss.<br />

Der Jugendtreff sollte wie folgt ausgestattet sein: Überdachung, Sitzgelegenheiten, Tisch, überdachte<br />

Feuerstelle mit Grill neben <strong>der</strong> Hütte, , massiv aber offen gebaut, eventuell aus Holz. Ein gutess Beispiel ist die<br />

Grillhütte<br />

in Kanzem.<br />

Der Jugendtreff sollte je<strong>der</strong>zeit offen, kostenlos nutzbar und nur für Jugendliche sein. Der Standort des<br />

Jugendtreffs könnte am<br />

Ende <strong>der</strong> Reinigerstraße, bei Unterdorf 2, am Ortsausgang Richtungg Tawern auf <strong>der</strong><br />

linken Seite, in <strong>der</strong> Nähe des Volvo-Geländes o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Nähe zur Mühle/alte Hühnerfarm sein.<br />

Umsetzung:<br />

• Bau und Gestaltung in Eigenleistung (Jugendliche und engagierte Erwachsene)<br />

• Beteiligung von Jugendlichen verschiedenen Alters bei <strong>der</strong> Planung, Gestaltung G undd des Baus dess<br />

Jugendtreffs, damit sich die Jugendlichen auch in einigen Jahren noch mit dem Jugendtreff<br />

identifizieren können.<br />

• För<strong>der</strong>mittel akquirieren, Sponsoren anschreiben<br />

• Der Jugendtreff als „informeller Treffpunkt“ könnte im Rahmen <strong>der</strong> Spielraumplanung realisiert<br />

werden.<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

• Herr Grundheber (JuNetKo)<br />

• Jugendliche und engagierte Erwachsene<br />

Jugendfeuerwehr Könen<br />

Könen hat bisher keine eigene Jugendfeuerwehr. Zurzeit werden die Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr in<br />

Konz ausgebildet und betreut. Mit <strong>der</strong> Gründung einer eigenen Jugendfeuerwehr in Können wäre <strong>der</strong><br />

Feuerwehr-Nachwuchs<br />

in Könen gesichert und könnte im Ort ausgebildet werden. w Eine Jugendfeuerwehr<br />

bietet eine Plattform für Jugendliche, in <strong>der</strong> sie sichh sozial engagieren können.<br />

Umsetzung:<br />

• Anwerbung <strong>der</strong> Jugendlichen über Flyer<br />

• Den Jugendlichen muss ein Ausbil<strong>der</strong>/ Betreuer zur Seite gestellt werden.<br />

• Wehrführer Ralf Kießlich wurde von Herrnn Müller-Greis<br />

angesprochenn und ist prinzipiell bereit,<br />

eine Jugendfeuerwehr in Könen zu betreuen.<br />

• Anschaffung von Material und Ausrüstungg für Jugendliche (Stadt Konz)<br />

• Einrichtung bzw. Ausweisung eines Übungsplatzes<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

• Jugendliche<br />

• Ralf Kießlich (Wehrführer)<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Gel<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Spielraumplanung<br />

• Stadt Konz<br />

• Sponsoren (Material)<br />

• Eigenleistung zur Realisierung<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Feuerwehr Konz


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

106<br />

Dorf-Kinoo<br />

Der Jugendraum in Könen könnte als Dorf-Kino genutzt werden. Das JuNetKo hat eine Vorführungslizenz<br />

für Filme, aber nicht für den Jugendraum in Könen. . Eine umfassende Werbung für das Dorf-Kino ist nicht<br />

erlaubt.<br />

Umsetzung:<br />

• Organisation <strong>der</strong> Kinovorstellungen durch eine Jugendgruppe und denn lokalen Verantwortlichen<br />

<strong>der</strong> JuNetKo<br />

• Equipment könnte vom JuNetKo zur Verfügung gestellt werden<br />

• Herr Grundheber hat in Erfahrung gebracht, dass die Vorführungslizenz für Filme auch für den<br />

Jugendraum in<br />

Könen gilt.<br />

• Verteilung von<br />

Handzetteln, , um auf die Kinovorstellungen aufmerksam zu machen<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

• Verantwortlicher <strong>der</strong> JuNetKo<br />

• Gruppe von Jugendlichen<br />

Gestaltung des Soccerfeldes Hödstatt<br />

Auf <strong>der</strong> Hödstatt gibt es einen Bolzplatz, <strong>der</strong> von Wildschweinen verunstaltet wurde. Dieser könnte so<br />

umgestaltet werden, dass ein Soccerfeld entsteht. Die Begradigung des Bodens wurde bereits von <strong>der</strong> Stadt<br />

Konz beschlossen, jedoch noch nicht umgesetzt.<br />

Umsetzung:<br />

• Maße und Aussehen eines Soccerfeldes wurden bereits durch Alexan<strong>der</strong> Silva in Erfahrung<br />

gebracht und an Herr Grundheber (JuNetKo) weitergeleitet<br />

• Der Ortsbeiratt wird sich erkundigen, wannn die Begradigung des Bodens umgesetzt wird<br />

• Begradigung des Bodens durch die Stadt Konz<br />

• För<strong>der</strong>mittel akquirieren und<br />

Sponsoren anschreiben: Firma Wacht anfragen, ob siee die<br />

Materialien für die Bande zur Verfügung stellt<br />

• Aufstellung eines Elektrozauns o<strong>der</strong> Bande zum Schutz vor Wildschweinen<br />

• Aufstellen von<br />

neuen Toren mit Stahlnetzen<br />

• Saat eines neuen Rasens<br />

• Aufstellung <strong>der</strong> Elektrozäune/ Banden undd Tore sowie Saat des Rasens in Eigenleistung durch<br />

Jugendliche und engagierte Erwachsene<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

• Ortsbeirat<br />

• Jugendliche und engagierte Erwachsene<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• JuNetKo<br />

• Selbstfinanzierung durch Kinoeinnahmen<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Sponsor für Materialien, M Bsp.: Firma<br />

Wacht<br />

• Stadt Konz<br />

• Eigenleistung beim Aufbau


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

107<br />

Rugby spielen<br />

Es besteht ein Interessee das Rugby spielen wie<strong>der</strong> zu beleben. Das JuNetKo besitzt eine Rugby-Ausrüstung<br />

für Jugendliche. .<br />

Umsetzung:<br />

• Der Trainer David, <strong>der</strong> früher eine Rugby-Mannschaft trainiert hat, hat Interesse bekundet,<br />

wie<strong>der</strong> eine Rugby-Mannschaft zu trainieren. Herr Grundheber hat Kontakt mit ihmm<br />

aufgenommen.<br />

• Werbung für interessierte Jugendliche<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Herr Grundheber (JuNetKo)<br />

• JuNetKo<br />

Das JuNetKo bietet ein Projekt „Support: Gemeinsam Stark - Rugbysport als methodischen Ansatz im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Themen Gewalt und kulturelle Vielfalt“ an. Das Projekt besteht<br />

aus einem<br />

theoretischen Einstieg und<br />

einem praktischen Teil und<br />

kann an einem Tag o<strong>der</strong> ann zwei<br />

Projektnachmittagen durchgeführt werden.<br />

Kontakt:<br />

Jugendnetzwerk Konz – Fachstelle für f Gewaltprävention, Mediation und Mädchenarbeit<br />

im ländlichenn<br />

Raum<br />

Projekt Support, Herr David Dewald<br />

Wiltinger Straße 48<br />

54329 Konz<br />

Telefon: 06501/94050<br />

E-Mail: infoa@junetko.de


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

108<br />

Erinnerung an die jüdische Gemeinde<br />

Bis 1938/ /39 gab es einee jüdische Gemeinde in Könen, <strong>der</strong>en Entstehung bis ins 18. Jahrhun<strong>der</strong>t zurückgeht.<br />

Die jüdischen Einrichtungen in Könen (Synagoge, Religionsschule, rituelles Bad, B Friedhof) sind heute nur<br />

noch teilweise erhalten. Die jüdischee Vergangenheit ist bei vielen Könenern kein Thema und es wird über<br />

die Geschichte <strong>der</strong> jüdischen Gemeinde oft geschwiegen. Es ist ein sehr sensibles und emotionales Thema,<br />

für das neben den Erwachsenen auch<br />

die Jugendlichen sensibilisiert werden sollten.<br />

• Gedenktafel mit Namen <strong>der</strong> ermordeten Juden in Könen<br />

Eine Gedenktafel mit den Namen <strong>der</strong> ermordetenn Juden in Könen sollte ann die jüdischee Vergangenheit<br />

erinnern und informieren, sodass die Opfer nichtt mehr anonym<br />

bleiben. Damit könnte auch wie<strong>der</strong> das<br />

Bewusstsein für das Thema gestärkt werden.<br />

Umsetzung:<br />

• Gestaltung <strong>der</strong> Gedenktafel, , Beteiligung Jugendliche/ Kin<strong>der</strong> und Künstler des Ortess<br />

• Aufstellung <strong>der</strong> Gedenktafel auf <strong>der</strong> Grünfläche Ecke Reiniger-/ Saarburger Straßee (Fläche gehört<br />

<strong>der</strong> Gemeinde)<br />

• Die Gedenktafel sollte dreisprachig sein (deutsch, englisch, hebräisch) und auchh Informationen<br />

zum Ort enthalten<br />

•<br />

•<br />

Beispiel: Gedenktafel in Bollendorf, weitere Beispiele hat Herr Körtelss<br />

Sponsoren suchen, Zuschüsse beantragen<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Ortsbeirat, Dorferneuerungsausschuss<br />

• Sponsoren (Gewerbetreibende)<br />

• För<strong>der</strong>verein<br />

Könen e.V.<br />

ehemalige Synagoge inn<br />

• Zuschüsse (Fonds Gedenkarbeit, Fonds fürr<br />

Kultur Stadt Konz, K Stiftungen von<br />

• Jugendliche und Kin<strong>der</strong><br />

Parteien)<br />

•<br />

•<br />

Künstler<br />

Historischer Rundgang mit jüdischer Geschichte<br />

Ein historischer Rundgang mit Hinweisschil<strong>der</strong>n könnte die jüdische Geschichte gut integrieren und den<br />

Bewohnern die Geschichte des Dorfess ins Bewusstsein rufen. Außerdem würde er sowohl Bewohner als<br />

auch Besucher und Touristen über diee Geschichte Könens informieren.<br />

Umsetzung:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Relevante Stationen festlegen<br />

Informationenn raussuchen, Chronik von Könen (Herr Morbach) und Schulchronik einbeziehen<br />

Hinweisschil<strong>der</strong>, Stolpersteine gestalten/ entwerfen<br />

Stolpersteine an privaten ehemaligen jüdischen Häusern anbringen<br />

• Öffentlichkeitsarbeit, Faltblätter<br />

• Führungen mit dem Ansatz „Storytelling“<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Heimatverein<br />

• Sponsoren (Gewerbetreibende)<br />

• Zuschüsse (Fonds Gedenkarbeit, Fonds fürr<br />

Kultur Stadt Konz, K Stiftungen von<br />

Parteien)


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

109<br />

• Umgestaltungg jüdischer Friedhof<br />

Durch eine Baumpflanzungs-Aktion mit Jugendlichen könnten die alten Birkenn auf dem jüdischen Friedhof<br />

durch neue ersetzt und dieser dadurch aufgewertett werden.<br />

An solch einer Aktion sollte die Presse beteiligt werden, sodass das Thema „jüdische Vergangenheit“ wie<strong>der</strong><br />

verstärkt in das Bewusstsein <strong>der</strong> Könener gerufen wird.<br />

Daneben könnten die (Grab-)Steine bzw. -fundamente an <strong>der</strong> Mauer des Friedhofs freigelegtt und neu<br />

aufgestellt werden. Zu dieser Aktion sollte s öffentlich aufgerufen werden, sodass Jugendlichee und<br />

bereitwillige Helfer daran mitwirken können.<br />

Außerdem<br />

könnte am jüdischen Friedhof ein Korb mit Steinen aufgestellt werden, die in Anlehnung an diee<br />

jüdische Kultur auf die Grabsteine gelegt werden können.<br />

Umsetzung:<br />

• Abstimmung <strong>der</strong> Idee mit <strong>der</strong> jüdischen Kultusgemeindee Trier<br />

• Öffentlich zur Beteiligung an <strong>der</strong> Neugestaltung des jüdischen Friedhofs aufrufen<br />

• Alte Birken auf dem Friedhof entfernen<br />

•<br />

•<br />

Neue Bäume pflanzen als Aktion mit Jugendlichen (breite Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Freilegung <strong>der</strong> (Grab-)Steine bzw. -fundamente an <strong>der</strong> Mauer dess Friedhofs durch Anwohner,<br />

Jugendliche und Interessierte<br />

• Aufstellung eines Korbes mit Steinen<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Anwohner, Interessierte<br />

• Sponsoren fürr neue Bäume<br />

• Jugendliche<br />

• Herr Müller-Greis<br />

• Weitere Ideen<br />

zur Erinnerung an die jüdische Geschichte in Könen<br />

• Veranstaltungen zur jüdischen Kultur (Musik, Essen, etc.)<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Projektarbeiten mit Schülern<br />

Events für mehr Toleranz, Beispiel: „Fußballspiel gegen Rechts“<br />

Gästebuch für<br />

(jüdische) Besucher<br />

• Veranstaltungen mit Zeitzeugen (Bil<strong>der</strong>, Filme)<br />

• Stammbäume <strong>der</strong> jüdischen Familien eruieren


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

110<br />

Maßnahmen<br />

zum<br />

Freizeitaktivitäten“<br />

Thema „ Ehrenamtliches<br />

Engagement<br />

und<br />

Vereine<br />

In Könen sind über 22 Vereine und Organisationen im Freizeitbereich öffentlich aktiv. Diese Vielseitigkeit<br />

bietet ein<br />

enormes Potenzial. Eine durchgeführte<br />

Stärken-Schwäche-Analyse<br />

<strong>der</strong> Vereine Könens während<br />

<strong>der</strong> Arbeitsgruppensitzung hat jedoch<br />

gezeigt, dasss die Vereine Probleme haben, neue Mitglie<strong>der</strong> zu finden<br />

und diesee dauerhaft an<br />

die Vereine und ihre Angebote zu binden. Dies betrifft vor allem junge Menschen<br />

und Neubürger.<br />

Die Vereine müssten sich „neu erfinden“ und ihre Angebote flexibler und ansprechen<strong>der</strong> gestalten, um neue<br />

Mitglie<strong>der</strong> anzuwerben, aber dazu fehlt es einigen Vereinen bereits an Schwung, Innovation und Kreativität.<br />

Umsetzung:<br />

• Nutzung von neuen Medien (Internet, Amtsblatt, etc.), um neue potenzielle Mitglie<strong>der</strong><br />

anzuwerben.<br />

• Aktualisierung<br />

<strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong> Vereine und <strong>der</strong> Links auf <strong>der</strong> VG-Website.<br />

•<br />

•<br />

Flexibilitätt ermöglichen<br />

Festlegung neuer Inhalte in den Vereinen<br />

Veranstaltung von zeitlich begrenzten Projekten, die mehr<br />

• Ansprache und<br />

Integration von v Neubürgern in die Vereine durch die Erstellung E einer<br />

Begrüßungsmappe und die Organisation von Aktionen, bei <strong>der</strong> die Vereine vorgestellt werden<br />

• Versuch durch<br />

die Übertragung von verantwortungsvollen Aufgaben, die Jugendlichen stärker an<br />

die Vereine zu binden<br />

• Die Vorstandsarbeit soll attraktiver gestaltet werden<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

• Finanzierung durch d die Vereine<br />

Seniorensport/-aktivitäten<br />

Es besteht Interesse, das Angebott für Senioren in Könen auszubauen. Hierzu sollen verschiedene<br />

Möglichkeiten an Seniorensport sowie -aktivitäten entstehen.<br />

Diese Aktivitäten sollten von den Vereinen mitorganisiert werden. Zudem könnte es auch zuu Kooperationen<br />

zwischen den Vereinen bzw. Institutionen kommenn und Aktivitäten gemeinsamm veranstaltet werden.<br />

Räumlichkeiten wie die<br />

Sporthalle, das Bürgerhaus o<strong>der</strong> das Jugendheim würden für die Aktivitäten zur z<br />

Verfügungg stehen.<br />

Umsetzung:<br />

• Einrichtung einer Senioren-Sportabteilungeines Senioren-Boule-Turniers<br />

• Organisation von Senioren-Sportgymnastik und Senioren-Fitness-Kursen<br />

• Die Einrichtung eines Senioren-Fitnessplatzes auf dem Spielplatz „Im Pferdsgarten“ “.<br />

die beim Sportverein FC Könen K angeglie<strong>der</strong>t ist.<br />

• Organisation • Organisation einer Tanzgruppe für verschiedene Altersgruppen Ü45 inn den Vereinsräumen.<br />

• Organisation einer gemeinsamen Wan<strong>der</strong>ung vom Heimatverein mit anschließendea<br />

em<br />

Zusammenkommen und einer Informationsveranstaltung über weiteree Angebote für Senioren.<br />

• Zusammenarbeit mit dem bereits vorhandenen Seniorentreff St. Amandus in Könen.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

111<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

• Karl-Heinz Prim<br />

• FC Könen<br />

• Heimatverein<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Vereine<br />

• Private Finanzierung<br />

Dorfgestaltung<br />

Es besteht Interesse, das Dorf attraktiver zu gestalten. Hierzu sollten die Anwohner und Interessierte aktiv<br />

in die Gestaltung und Pflege des Dorfes und seiner Umgebung integriert werden.<br />

Umsetzung:<br />

• Aufstellen eines neuen Schaukastens mit Informationenn zum Ort (z.B. Karte, Restaurants,<br />

Geschäfte, etc.). Herr Will wird ein Angebot von Familie<br />

Pointe (Grafikdienstleister)) einholen.<br />

Herr Will bzw.<br />

Herr Faber fragen nach, obb Helmut Stiefel bereit wäre, die Überarbeitung des<br />

Schaukastens zu übernehmen. Der Ortsvorsteher sowie die Vereine sind für die öffentlichen<br />

Aushänge verantwortlich.<br />

• Neue Karten in den Schaukästen könnten in Zusammenarbeit mit demm Fachbereich Geographie<br />

<strong>der</strong> Universität Trier gestaltet werden. Diee VGV Konz verfügt über Karten- und Datenmaterial.<br />

• Gute Beispielee für Hinweistafeln gibt es inn Wiltingen und Wawern.<br />

• Aktivierung <strong>der</strong> Anwohner durch eine persönliche Ansprache zur Pflege <strong>der</strong> eigenenn Umgebung<br />

(z.B. Pflege öffentlicher Wege, Pflanzungen, Übernahmee von Patenschaften).<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Herr Will<br />

Herr Faber<br />

Ortsvorsteher und Vereine<br />

•<br />

•<br />

Sponsoring durch Anwohner<br />

Stadt (z.B. Material, Pflanzen)<br />

• Ortsbeirat (Organisation)<br />

Landschaftspflege<br />

In Könen sollten regelmäßig Aktionen zur Landschaftspflege durchgeführt werden, die zur Aufwertung des<br />

Dorfes und <strong>der</strong> Umgebung beitragen.<br />

Umsetzung:<br />

• Veranstaltung eines Workshops zum Thema Baumschnitt auf den Streuobstwiesen.<br />

Der<br />

Workshop könnte von <strong>der</strong> VHS o<strong>der</strong> dem Kulturamt angeboten werden.<br />

• Ein Säuberungsteam soll zusammengestellt werden, welches ca. zwei Mal jährlich eine<br />

Säuberungsaktion durchführt. Hierbei sollen vor allem auch die Wegee um Könen herum<br />

freigeschnitten werden. Die Geräte können von <strong>der</strong> Gemeinde geliehen werden.<br />

• Aufstellen von<br />

Ruhebänken und Nistkästen durch den Angelsportvere<br />

ein.<br />

• Erneuerung <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>- und Hinweistafeln am Ortsausgang.<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• VHS, Kulturamt<br />

• Unterstützungg durch die Stadt<br />

• Gemeinde<br />

(z.B. Geräte)<br />

•<br />

•<br />

Heimatverein<br />

Angelsportverein


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

112<br />

Tausch-/Ehrenamtsbörse<br />

Es wurde<br />

überlegt, eine Tausch-/ Ehrenamtsbörse in Könen aufzubauen. . Diese solltee sich um die<br />

Organisation von ehrenamtlichen<br />

Tätigkeiten zwischen privaten Personen kümmern, wobei die<br />

gegenseitigen Tätigkeiten gerecht ausgeglichen sein sollten.<br />

In Kanzem<br />

besteht bereits ein Tauschnetz, das vom Bürgerverein geleitet wird. w Neben den Bürgern aus<br />

Kanzem hat es auch Mitglie<strong>der</strong> aus a Saarburg und Konz. Ein Punktesystem sorgt dafür, dass die<br />

gegenseitigen Tätigkeiten gerecht ausgeglichen werden.<br />

Umsetzung:<br />

•<br />

•<br />

Kontaktaufnahme mit Herrn<br />

Frentzen, demm Leiter des Tauschnetzes inn Kanzem.<br />

Option, sich dem Tauschnetzz in Kanzem anzuschließen.<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Herr Müller-Greis<br />

• Private Finanzierung wenn erfor<strong>der</strong>lich


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

113<br />

Maßnahmen zum Thema<br />

„Ortsgestaltung<br />

und Infrastruktur“<br />

“<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Ortsbildes nach Verlegung <strong>der</strong> B51, Gestaltung <strong>der</strong> Hauptstraße<br />

Nach Verlegung <strong>der</strong> B51 wird es an <strong>der</strong> Hauptstraße zu einem Rückgang des VerkehrsaufkomV<br />

mmens und<br />

den damit<br />

verbundenenn Belastungen und Gefährdungen kommen. Dies bringt MöglichkeitenM<br />

zur<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Ortsbildes mit sich.<br />

Zurzeit gibt es nur einen Zebrastreifen in Höhe <strong>der</strong> Grundschule. Die Hauptstraße könnte zu einer<br />

verkehrsberuhigten Ortsdurchfahrt werden.<br />

Umsetzung:<br />

• Anbringung weiterer Zebrastreifen und Querungshilfen<br />

an <strong>der</strong> Hauptstraße nach Verlegung <strong>der</strong><br />

B51<br />

• Begrünung/ Bepflanzung, blumenreiche Gestaltung des gesamten Ortes (durch Wettbewerb für<br />

Blumendekoration anregen)<br />

•<br />

•<br />

Möbilierung (Aufstellung von Sitzgelegenheiten) am Pferdemarkt und/ o<strong>der</strong> Kirchplatz<br />

Alte Eiche am Bungert in gestalterische Maßnahmen am<br />

Fußweg einbeziehen<br />

• Aufstellung des Könener Wappens am Pferdemarkt o<strong>der</strong> am Kirchplatz<br />

• Angemessene Straßenbeleuchtung (Punktstrahler statt Fluter, um die Lichtverschmutzung zu<br />

verringern)<br />

• Zielgerichtete Beleuchtung einzelner Objekte und Gebäude<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

•<br />

•<br />

Dorferneuerungsausschuss<br />

Stadt Konz<br />

•<br />

•<br />

Dorferneuerung<br />

Stadt Konz<br />

Nutzung<br />

des Raumes im Erdgeschoss <strong>der</strong> Grundschule<br />

Die Grundschule ist nachmittags ungenutzt, sodasss <strong>der</strong> große Raum im Erdgeschoss auch außerschulisch<br />

genutzt werden könnte.<br />

Umsetzung:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Rahmenbedingungen zur Nutzung des Raumes für Gemeindeaktivitäten klären<br />

Räumliche Kapazitäten für die Freizeitnutzung ermitteln<br />

Räumliche Trennung des Raumes von <strong>der</strong> Schule<br />

Reinigung nach Nutzung des Raumes, sodass <strong>der</strong> Hygienestandard während <strong>der</strong> Schulzeit<br />

gesichert ist<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Dorferneuerungsausschuss<br />

• Stadt Konz<br />

• Elternför<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Grundschule<br />

engagiert sichh für Aktivitäten <strong>der</strong> Schule<br />

und unterstützt Vorhaben und Projekte<br />

finanziell


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

114<br />

Umgestaltung des Pferdemarktes<br />

Der Pferdemarkt wird zurzeit überwiegend als Parkplatz genutzt. Während <strong>der</strong> Dorffeste, wie Kirmes o<strong>der</strong><br />

Weihnachtmarkt, kommt er auch als Festplatz zum Einsatz. Zurzeit verfügtt <strong>der</strong> Pferdemarkt über einen<br />

hölzernenn Pavillion, <strong>der</strong><br />

gemessen an<br />

heutigen Standards we<strong>der</strong><br />

praktikabel noch n optisch ansprechend ist.<br />

Außerdem<br />

fehlt es am Pferdemarkt an einer Bühne sowie<br />

an sanitären Anlagen. Diese wären in<br />

gegenüberliegen<strong>der</strong> Ecke zum Pavillon denkbar, da dort ein Kanalanschluss liegt.<br />

Die Umgestaltung des<br />

Pferdemarktes wurde in <strong>der</strong> Vergangenheit immerr wie<strong>der</strong> aus Kostengründen<br />

zurückgestellt, obwohl es eine verbindliche Zusage zur Umgestaltung gibt. Aus A Sicht <strong>der</strong> Könener ist das<br />

Projekt jetzt längst fällig. Planungen wurden <strong>der</strong> Stadt schon 2009 vorgelegt.<br />

Umsetzung:<br />

•<br />

•<br />

Dorferneuerungsantrag stellen<br />

Vereine mobilisieren, sodasss sie an <strong>der</strong> Neugestaltung des Pferdemarktes mitwirkenn<br />

• Aufstellung einer Bühne und<br />

Installation von sanitären Anlagen in gegenüberliegen<strong>der</strong> Ecke zum<br />

Pavillon<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

•<br />

•<br />

Dorferneuerungsausschuss<br />

Vereine<br />

•<br />

•<br />

Dorferneuerung<br />

Stadt Konz<br />

• Hr. Queins, Hr. Müller-Greis<br />

Aufwertung und Zuwegung zur Saar<br />

Der Bereich, wo die alten Hühnerställe stehen, ist optisch nicht ansprechend. Dieser könnte umgestaltet<br />

werden. Anstelle <strong>der</strong> alten Hühnerställe könnte eine kleine Wohnsiedlung entstehen. Außerdem sollte die<br />

Zuwegungg zur Saar verbessert werden.<br />

An <strong>der</strong> Zuwegung zur Saar im Bereich <strong>der</strong> Mühle werden Renaturierungsmaßnahmen durch das<br />

Aktionsprogramm „Aktion Blau“ vorgenommen.<br />

Umsetzung:<br />

•<br />

•<br />

Kontakt zum Besitzer <strong>der</strong> Hühnerställe/ alten Mühle aufnehmen<br />

Aufwertung <strong>der</strong> alten Mühlee und des Teiches<br />

• Zuwegung zur<br />

Saar am Mühlenbach und an <strong>der</strong> unterenn Velentinstraße einrichten<br />

• Aufwertung <strong>der</strong> Saarauen und des Saarufers<br />

• Ausstellung von bilden<strong>der</strong> Kunst auf großen Plakaten an<br />

den Saarhängen<br />

• Intensivere Nutzung <strong>der</strong> Saarspitze „Europaeck“ anregen, Beispiel: kulturelle Veranstaltungen<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Dorferneuerungsausschuss<br />

• Dorferneuerung<br />

• Stadt Konz<br />

Revitalisierung <strong>der</strong> Weinbergsbrachen<br />

Der letztee Könener Winzer hat seinenn Betrieb 2011 eingestellt. Zurzeit gibt ess nur noch einen auswärtigen<br />

Winzer, <strong>der</strong> Weinbergsflächen in Könen bewirtschaftet. Die ehemaligen Weinbergsflächen sind größtenteils<br />

mit Brombeeren und z. T. auch schon mit Birken zugewachsen.<br />

Im Landschaftsplan<br />

ist vorgesehen, die brachliegenden Weinbergsfläc<br />

hen in einen Trockenwald<br />

umzugestalten.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

115<br />

Umsetzung:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Überprüfung <strong>der</strong> Planungen aus den 1990er Jahren, ob diese noch verbindlich bzw. . sinnvoll sind.<br />

Umwandlung in einen Trockenwald<br />

Kontaktaufnahme mit <strong>der</strong> VG-Verwaltung<br />

g um zu klären, welche Handlungsspielräume für eine<br />

Neugestaltungg dort bestehen.<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

•<br />

•<br />

Dorferneuerungsauschuss<br />

Stadt Konz<br />

• Stadt Konz<br />

Erweiterung des Mobilitätsangebots<br />

Das Angebot des ÖPNV Könens istt unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Nähe zu den Mittelzentren Konz und<br />

Saarburg nicht ausreichend. Vor allem nicht mobile Gruppen, wie jüngere und ältere Menschen, haben<br />

nicht genügend Möglichkeiten das Gewerbegebiet Könen<br />

Nahversorgung zu erreichen.<br />

und das Stadtzentrum<br />

Konz für ihre<br />

Umsetzung:<br />

• Abklären, ob zusätzlich Busse zwischen Könen und Konz eingerichtet werden können<br />

• Mitfahrgelegenheiten anregen und organisieren (siehe Ehrenamtliches Engagement)<br />

• Prüfung <strong>der</strong> Einrichtung eines Bürgerbusses<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

• Dorferneuerungsausschuss<br />

• Stadt Konz<br />

• Ehrenamtlichee<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

Umsiedlung bzw. Überdachung und<br />

Restaurierung <strong>der</strong> Marienstatue auf dem Friedhof<br />

Die Marienstatue auf dem Friedhof befindet sich zurzeit in einem schlechtenn Zustand, da sie vom Regen-<br />

und Schmutzwasser<br />

eines nahestehenden Daches beschmutzt wird. Eine Umsiedlung bzw. neue<br />

Überdachung und Restaurierung <strong>der</strong> Statue würde den Friedhof optisch aufwerten.<br />

Da es sich<br />

bei <strong>der</strong> Marienstatue um eine private Dauerleihgabe<br />

mit Auflagen handelt, ist diese Maßnahme<br />

mit den Eigentümern abzustimmen.<br />

Umsetzung:<br />

•<br />

•<br />

Kontakt zu den Erben des Leihgebers <strong>der</strong> Statue aufnehmen<br />

Abklären, ob die Statue umgesiedelt werden kann, wennn nicht: Überdachung <strong>der</strong> Statue zum<br />

Schutz vor Schmutzwasser<br />

• Finanzierung <strong>der</strong> Restaurierung abklären<br />

Akteure und „Kümmerer“:<br />

Finanzierungsmöglichkeiten:<br />

• Dorferneuerungsausschuss<br />

• Für die Restaurierung noch zu klären, da<br />

Privatbesitz<br />

• Stadt Konz für Umsiedlung o<strong>der</strong><br />

Überdachung<br />

•<br />

•<br />

Stadt Konz<br />

Ggf. LEADER


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

116<br />

Weiteree Ideen zum Thema Ortsgestaltung und Infrastruktur<br />

• Funktionale und mo<strong>der</strong>ne Inneneinrichtung und Schutz <strong>der</strong> unteren Wandflächen W im Bürgerhaus<br />

• Mehrzweck-Spielfeld am Sportplatz<br />

• Renovierung <strong>der</strong> Fassaden <strong>der</strong> alten Bauernhäuser<br />

• Regelmäßiger Künstler- und<br />

Handwerkermarkt an <strong>der</strong> Hauptstraße<br />

• Aufwertung <strong>der</strong> Parkanlage zu Volvo<br />

• Bauberatung: Im Rahmen <strong>der</strong> Dorferneuerung können Bauberatungen geför<strong>der</strong>t werden, was<br />

Interessierten auch angeboten werden sollte.


Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />

117<br />

Universitätsring 15<br />

D-54296<br />

Trier<br />

0651- 201 3129<br />

Bearbeitung<br />

Joachim Albrech (Projektleitung)<br />

Petra Struckmeyer<br />

Melanie Troes<br />

Franziskaa Klein<br />

Im Auftrag <strong>der</strong> Verbandsgemeinde Konz

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