Abschlussbericht der Moderation
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Institut an <strong>der</strong> Universität Trier<br />
Endbericht<br />
Dorfmo<br />
o<strong>der</strong>ation Könen<br />
Auftraggeber<br />
Verbandsgemeinde Konz<br />
Am Markt 11<br />
D-54329 Konz<br />
TAURUS Gesellschaft für Umwelt-, Regional- und<br />
Wirtschaftsentwicklung mbH<br />
Universitätsring 15<br />
D-54296 Trier
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
1<br />
Inhaltsverzeichnis ...................................................................................................................................................................... 1<br />
Arbeitspaket 1: Potenzialanalyse ..................................................................................................................... 2<br />
1.<br />
Gemeindeprofil ........................................................................................................................................................... 2<br />
1.1. Bevölkerung und demographische Entwicklung .............................................................................................. 2<br />
1.2. Schulentwicklung ...................................................................................................................................................... 4<br />
1.3. Straßen und Plätze .................................................................................................................................................... 5<br />
1.4. Bürgerhaus ................................................................................................................................................................... 8<br />
1.5. Soziales und Kulturelles ........................................................................................................................................... 9<br />
1.5.1. Jüdische Historie und Friedhof .............................................................................................................................. 9<br />
1.5.2. Vereine und ehrenamtliches Engagement ....................................................................................................... 10<br />
1.6. Jugendarbeit<br />
........................ ........................ .............................................................................................................. 12<br />
1.7. Naturräumliche Entwicklung ............................................................................................................................... 14<br />
1.8. Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) ........................................................................................................ 15<br />
2.<br />
Protokoll des<br />
Auftaktsgesprächs ......................................................................................................................... 16<br />
3.<br />
Ortsbegehung am 03.12.2011 ............................................................................................................................. 23<br />
4.<br />
Protokoll des<br />
Leitplankengesprächs ................................................................................................................... 30<br />
Arbeitspaket 2: Bürgerbeteiligung ................................................................................................................. 40<br />
5.<br />
Protokoll: Arbeitsgruppe „Wohnen„<br />
im Alter“, Sitzung 1 ............................................................................. 40<br />
6.<br />
Protokoll: Arbeitsgruppe „Wohnen„<br />
im Alter“, Sitzung 2 ............................................................................. 48<br />
7.<br />
Protokoll: Arbeitsgruppe „Kin<strong>der</strong>„<br />
und Jugendliche – Standort Jugendtreff und offene<br />
Jugendaktionen“ ...................................................................................................................................................... 60<br />
8.<br />
Protokoll: Arbeitsgruppe „Kin<strong>der</strong>„<br />
und Jugendliche – Gewaltprävention“ .............................................. 70<br />
9.<br />
Protokoll: Arbeitsgruppe<br />
„Kin<strong>der</strong> undd Jugendliche – Erinnerung an die jüdische<br />
Gemeinde“ .................................................................................................................................................................. 71<br />
10.<br />
Protokoll: Arbeitsgruppe „Ehrenamtlic„<br />
hes Engagement“, Sitzungg 1 ....................................................... 79<br />
11.<br />
Protokoll: Arbeitsgruppe „Ehrenamtlic„<br />
hes Engagement“, Sitzungg 2 ....................................................... 84<br />
12.<br />
Protokoll: Arbeitsgruppe „Ortgestaltun„<br />
ng und Infrastruktur“, Sitzung 1 ................................................. 95<br />
13.<br />
Protokoll: Arbeitsgruppe „Ortgestaltun„<br />
ng und Infrastruktur“, Sitzung 2 ................................................. 99<br />
Arbeitspaket 3: Maßnahmenkatalog ............................................................................................................ 103<br />
Impressum ............................................................................................................................................................................... 117
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
2<br />
1.<br />
1.1.<br />
Bevölkerung und<br />
demographische Entwicklu<br />
ung<br />
Die Einwohnerzahl von Konz-Könen hat sich inn den vergangenen 10 Jahren kaum verän<strong>der</strong>t. In 2001<br />
lebten noch 2.381 Menschen in Konz-Könen, zum 31.12.2010 sank die d Einwohnerzahl auf 2. .295.<br />
Der leichte Rückgang ist dabeii Folge eines negativenn Wan<strong>der</strong>ungssaldos vonn 3 %, dem ein<br />
Geburtenüberschuss<br />
von 2 % gegenübersteht. Durch die Ausweisung des Neubaugebietes<br />
„Im<br />
Pferdsgarten“ ist in den nächsten Jahren eine Zunahme <strong>der</strong><br />
Bevölkerungg zu erwarten.<br />
Eine leichte Zunahme<br />
<strong>der</strong> Bevölkerungsgruppee <strong>der</strong> über 65-jährigen und eine leichte Abnahme<br />
<strong>der</strong><br />
unter 20- und 21-65-jährigen führen zu einerr zunehmenden Alterung <strong>der</strong> Bevölkerung, welche aber<br />
deutlich unter <strong>der</strong> an<strong>der</strong>er deutscher Städte liegt.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
3<br />
1800<br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
nach Altersgruppen<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
0 ‐ 20 Jahre<br />
211 ‐ 65 Jahre<br />
666 ‐ 110 Jahre<br />
400<br />
200<br />
0<br />
2001 2002<br />
2003 20044 2005 2006 2007 2008 2009 20102<br />
Abb. 1: Gemeindestatistik, Verbandsgemeinde Konz, eigene Darstellung<br />
Fazit:<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendlichenzahlen<br />
ist auch abhängig vomm Zuzug in das<br />
Neubaugebiet. Ziel ist daher, möglichst vielenn jungen Familien Grundstücke in den Neubaugebieten<br />
anzubieten. Dazu muss auch ein attraktivess Freizeitangebot für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche sowie<br />
entsprechende ÖPNV-Angebote vorhanden sein.<br />
Des Weiteren sollte<br />
auch für die älteren Bevölkerungsgruppen<br />
ein attraktives Wohn- und<br />
Freizeitangebot geschaffen werden. Denkbar wären Seniorenwohnungen o<strong>der</strong> Wohngemeinschaften<br />
über 50, damit die Senioren in Könen wohnen bleiben können. So müssen m die Senioren, die den<br />
Alltag zu<br />
Hause nicht mehr alleine bewältigen können, nicht aus Könen in eines <strong>der</strong> umliegenden<br />
Seniorenheime ziehen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
4<br />
1.2.<br />
Schulentwicklung<br />
Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Schülerzahl in Konz‐Könen<br />
Schuljahre 2007/08‐2011/12<br />
und Prognose bis 2017/18<br />
8<br />
Der Stadtteil Konz-Könen hat eine Grundschule; für den Schulbesuch<br />
nach dem 4. .Schuljahr fahren<br />
die Kin<strong>der</strong> meistens nach Konz. Der Erhalt <strong>der</strong> Grundschule Könen war in denn letzten Jahren<br />
aufgrund<br />
von niedrigen Schülerzahlen gefährdet. Im Schuljahr 2007/20082<br />
besuchten noch<br />
insgesamt 79 Schüler, im Schuljahr 2008/2009 80 Schüler die Grundschule (vgl. Abb.2). Diese<br />
Tendenz brach in den darauffolgenden Schuljahren ein und die Schülerzahlen verringerten<br />
sich<br />
2009/2010 (49 Schüler), 2010/2011 (41 Schüler) sowie 2011/2012 (444 Schüler) umm fast die Hälfte.<br />
Seit dem<br />
Schuljahr 2011/2012 ist die Grundschule Könen Zweigstelle <strong>der</strong> Grundschule Konz-<br />
den<br />
Karthaus, sodass ihr Standort gesichert ist. Die Prognose <strong>der</strong> Schülerzahlen<br />
wurde aus<br />
Geburtenzahlen abgeleitet. Der Zuzug junger r Familien mit Kin<strong>der</strong>n in das Neubaugebiet wird den<br />
Anstieg <strong>der</strong> Schülerzahlen verstärken.<br />
Schülerzahl<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
79 80<br />
80<br />
73<br />
66<br />
55<br />
49<br />
41<br />
444<br />
41<br />
76<br />
Schuljahr<br />
Abb. 2: Verbandsgemeindeverwaltung 2011, eigene Darstellung<br />
Die Grundschule ist<br />
nachmittags ungenutzt, sodass <strong>der</strong> große Raum R im Erdgeschoss auch<br />
außerschulisch genutzt werden könnte. Da dieser Raum<br />
jedoch nicht räumlich von <strong>der</strong> Schule<br />
abgetrennt ist, ergeben sich versicherungsrechtliche Fragestellungen. Aufgrund von Sicherheits-<br />
aspekten<br />
bedarf es einer räumlichen Trennung von multifunktional genutzten Räumen<br />
im<br />
Schulgebäude. Würde<br />
<strong>der</strong> Raum abends genutzt werden, ist die Sicherung des Hygienestandardss <strong>der</strong><br />
Toilettenanlage für die Schüler problematisch,<br />
da die Räume bereits nachmittags gereinigt werden.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
Es gibt einen Elternför<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Grundschule, <strong>der</strong> sich für Aktivitäten <strong>der</strong> Schule engagiert und<br />
Vorhaben<br />
und Projekte finanziell unterstützt.<br />
Fazit:<br />
Um den Erhalt <strong>der</strong> Grundschule noch weiter zu sichern, wäre es vorteilhaft, die Bauplätze des<br />
Neubaugebietes vor allem an junge Paare bzw. Familien mit kleinen Kin<strong>der</strong>n zu veräußern.<br />
Die Rahmenbedingungen zur Nutzung des Raumes im Erdgeschoss für Gemeindeaktivitäten müssen<br />
geklärt und die räumlichen Kapazitäten für diee Freizeitnutzung ermittelt werden.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
1.3. Straßen und Plätze<br />
B 51 Ortsumgehungg Konz-Könen<br />
Der Stadtteil Konz-Könen ist bisher stark geprägt durch die Bundesstraße 51 (B51),, die zurzeit noch<br />
mitten durch den Ort<br />
führt und ein hohes Verkehrsaufkommen mit sichh bringt. Pro Tag fahren etwa<br />
12.000 Kraftfahrzeuge durch Konz-Könen. Dies belastet Straßen und Bürger gleichermaßen.<br />
Eine<br />
Ortsumgehung wurde seit 2007 geplant undd wird ab 2012 umgesetzt werden. Danach werden<br />
schätzungsweise rund 5.000 Kraftfahrzeuge<br />
täglich durch Könen fahren, f wobei vor allem <strong>der</strong><br />
Schwerlastverkehr reduziert wird. Voraussichtlich ab 2015 wird dadurch d die e Sicherheit von<br />
Anliegernn erhöht und<br />
die Belastung mit Schadstoffen und Lärm vermin<strong>der</strong>t; die Lebensqualität in<br />
Konz-Könen wird sich<br />
erhöhen. 1<br />
5<br />
1 (Stand 15.12.2011)
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
6<br />
Neben dem Rückgang des Verkehrsaufkommens und den damit verbundenen Belastungen<br />
und<br />
Gefährdungen bringt die Ortsumgehung und die Umwidmung <strong>der</strong> Bundesstraße auch Möglichkeiten<br />
von Verän<strong>der</strong>ungen<br />
des Ortsbildes mit sich. Zurzeit gibt es nur einen Zebrastreifen in Höhe<br />
<strong>der</strong><br />
Grundschule. Nach Verlegung <strong>der</strong> B51 können weitere Querungshilfen angelegt a werden.<br />
Die Straße ist zurzeit<br />
in einem relativ guten Zustand. Dieser ist nach Verlegung <strong>der</strong> B51 (in ca. c 3<br />
Jahren) entscheidend dafür, ob<br />
eine teilweise o<strong>der</strong> komplette Sanierung des Straßenbelags<br />
vorgenommen wird. Die Kosten würden vom LBM übernommen.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Kirchvorplatz<br />
Der Kirchvorplatz dient als Festplatz für das Pfarrfest, wofür er als ausreichend groß und funktional<br />
eingeschätzt wird. Der LBM wird<br />
die Hauptstraße nicht auf eigene Kosten K rückbauen lassen und<br />
somit kann <strong>der</strong> Straßenverlauf nicht geän<strong>der</strong>t werden.<br />
Pferdemarkt<br />
Der Pferdemarkt wird<br />
zurzeit überwiegend als Parkplatz genutzt. Während <strong>der</strong> Dorffeste, wie Kirmes<br />
o<strong>der</strong> Weihnachtmarkt, kommt er auch als Festplatz zum Einsatz. Von Senioren S wirdd <strong>der</strong> Brunnen in<br />
<strong>der</strong> Nähe<br />
des Pferdemarkts gerne als Treffpunkt genutzt. Zurzeit verfügt <strong>der</strong> Pferdemarkt über einen<br />
hölzernen Pavillion, <strong>der</strong> gemessen an heutigen Standards we<strong>der</strong> praktikabel noch optisch<br />
ansprechend ist. Außerdem fehlt es am Pferdemarkt an einer Bühne sowie an sanitären Anlagen.<br />
Diese wären in gegenüberliegende<br />
Ecke zum Pavillon denkbar, da dort ein Kanalanschluss liegt.<br />
Der Pferdemarkt ist wichtig für die Feierlichkeiten in <strong>der</strong> Gemeinde, die überwiegend von den sehr<br />
aktiven Vereinen getragen werden. Daher erscheint es sinnvoll, diese recht aufwändige Gestaltung<br />
vorzunehmen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
7<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Grillhütte<br />
Die Grillhütte am Sportplatz wird häufig von Jugendlichen vor allemm im Sommer als Treffpunkt<br />
genutzt. Aufgrund des schlechten<br />
baulichen<br />
Zustandes<br />
wirdd sie zurzeit<br />
kaum als<br />
Gemeindetreffpunkt<br />
genutzt. Sie wird <strong>der</strong> Zufahrt des geplanten Neubaugebietes weichen müssen.<br />
Noch gibt es keine konkrete Planung für einen Neubau einer Grillhütte an einemm an<strong>der</strong>en Ort. Es<br />
gibt Überlegungen<br />
den Standort <strong>der</strong> Grillhütte bzw. eines Jugendtreffpunktes in Richtung<br />
Gewerbegebiet und Fischweiher zu z verlagern. Zunächst sollten jedochh die Zuständigkeiten geklärt<br />
und ein Träger gefunden werden.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Saarspitze „Europaeck“<br />
Am Europaeck, auch Saarspitze genannt, gibt es einen Grillplatz. Die Saarspitze S liegt außerhalb<br />
des<br />
Dorfkerns und sollte zukünftig besser zur Naherholung und<br />
zu Freizeitzwecken genutzt werden.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
8<br />
Fazit:<br />
Nach Umsetzung <strong>der</strong> Ortsumgehung ist die Ortsdurchfahrt keine Bundesstraße mehr und<br />
Querungshilfen können angelegtt werden, um die Sicherheit <strong>der</strong> Fußgänger zuu erhöhen. Auch<br />
ortsverschön<strong>der</strong>nde Maßnahmen an <strong>der</strong> ehemaligen B51 sind dann möglich.<br />
Eine Vergrößerung des Kirchvorplatzes ist aufgrund des Straßenverlaufss faktisch nicht möglich.<br />
Eine Neugestaltung<br />
des Pferdemarktes erscheint sinnvoll. Hierzu sollen die Vereine mobilisiert<br />
werden, an <strong>der</strong> Neugestaltung mitzuwirken.<br />
Für die Grillhütte soll ein neuer Standort gesucht werden. Die Grillhütte dient insbeson<strong>der</strong>e<br />
den<br />
Jugendlichen geradee im Sommer als Treffpunkt und könnte zukünftig z auch wie<strong>der</strong> als<br />
Gemeindetreffpunkt genutzt werden.<br />
1.4.<br />
Bürgerhaus<br />
Das Bürgerhaus ist äußerlich relativ gut erhalten und wird sowohl von den Vereinen als auch<br />
für<br />
private Feierlichkeiten gerne genutzt. Eine regelmäßige Nutzung durch Vereine findet kaum statt. s<br />
Die Gymnastikgruppe „Fit über 60“ nutzt die Räumlichkeiten<br />
regelmäßig ganzjährig. Der<br />
Karnevalsverein und <strong>der</strong> Sportverein nutzen das Bürgerhaus regelmäßigg in <strong>der</strong> Winterzeit.<br />
Ein Schutz <strong>der</strong> unteren Wandflächen fehlt, sodass bei Veranstaltungen häufig die Wände<br />
verschmutzt werden. Auch im Küchen- und Thekenbereich<br />
besteht Renovierungsbedarf.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Fazit:<br />
Das Bürgerhaus ist renovierungsbedürftig, imm Rahmen <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation besteht jedoch kein<br />
weitergehen<strong>der</strong> Besprechungsbedarf.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
9<br />
1.5.<br />
Soziales<br />
und Kulturelles<br />
1.5.1.<br />
Jüdische Historie und Friedhof<br />
Bis 1938/39 gab es eine jüdische Gemeinde inn Könen. Ihre<br />
Entstehung geht bis inss 18. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
zurück, wobei die Anzahl <strong>der</strong> Juden in Könen 1875 ihren Höhepunkt mit m 124 jüdischen Einwohnern<br />
erreichte, was einem<br />
Anteil von knapp 21 % an <strong>der</strong> Gesamteinwohnerzahl von 591 Einwohnern<br />
entsprach. Zwischen 1880 und 1885 sank <strong>der</strong>r Anteil jüdischer Einwohner auf 16 % und verringerte<br />
sich bis 1938 auf 65<br />
jüdische Bürger. Die jüdischen Einwohner Könens, <strong>der</strong>en Zahl sich zwischen<br />
1930 und<br />
1938 auf insgesamt 40 Bürger reduzierte, tauchten in den Jahren 1939/400 unter. 2<br />
An jüdischen Einrichtungen in Könen gab es neben einer Synagoge, die heute als Arbeitshalle<br />
genutzt wird, eine Religionsschule, ein rituelles Bad sowie einen jüdischen Friedhof, <strong>der</strong> 1855<br />
angelegt<br />
wurde. In Anlehnung an<br />
das Grundbuch von Könen besitzt <strong>der</strong> Friedhof heute eine Größe<br />
von 8788 qm 23 . Heute ist, aufgrund einer Schändung des Friedhofes 1905 undd <strong>der</strong> teilweisen<br />
Abräumung in <strong>der</strong> NS-Zeit, nur noch ein Teil <strong>der</strong> Grabsteinee erhalten. 4<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Um die Bedeutung <strong>der</strong> jüdischen<br />
Geschichte in Könen hervorzuheben, wird <strong>der</strong> Heimatverein<br />
ein<br />
Kapitel über die Geschichte <strong>der</strong> Juden in <strong>der</strong> Chronik von Könen veröffentlichen.<br />
2 Vgl. För<strong>der</strong>verein Synagoge Könen e.V. e (Hrsg.) (2005): Geschichte <strong>der</strong> Juden von v Könen. Konz.<br />
3 Grundbuch von Könen, Bd. 70, Blatt 2317 in: För<strong>der</strong>verein Synagoge Könenn e.V. (Hrsg.) (2005): Geschichte<br />
<strong>der</strong> Juden von Könen. Konz.<br />
4 Allemania Judaica (2003): http://www.alemannia-judaica.de/koenen_synagoge.htm#Zur (12.12.2011).
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
10<br />
Fazit:<br />
Um <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Juden zu<br />
gedenken, könnten Gedenktafeln bzw. Stolpersteine angebracht<br />
werden. Hierbei wäre<br />
eine Aufbereitung <strong>der</strong> jüdischen Geschichte von Könen insbeson<strong>der</strong>e auch<br />
für<br />
junge Menschen interessant und könnte in einem interaktiven Projekt P verwirklicht werden.<br />
Gleichzeitig wäre eine Aufwertung des Friedhofes und <strong>der</strong> Synagoge, die als einzige <strong>der</strong> jüdischen<br />
Anlagen erhalten geblieben sind, denkbar.<br />
1.5.2.<br />
Vereine und<br />
ehrenamtliches Engagement<br />
In Konz-Könen sind<br />
22 Vereine und Organisationen<br />
im Freizeitbereich öffentlich aktiv. Sie<br />
engagieren sich in unterschiedlichen Bereichen, wie Musik, Sport und sonstigen Freizeitaktivitäten.<br />
Fast alle Vereine verfügen über eigene Räumlichkeiten. Dieser Umstand gestaltet sich vor allem<br />
für<br />
die Gastronomie in Könen schwierig, da nur wenige Vereinee eine Gaststätte als Treffpunkt wählen.<br />
Teilweisee ist das Engagement <strong>der</strong> breiten Bevölkerung in<br />
den Vereinen und Organisationen nicht<br />
ausreichend. Die katholische Frauengemeinschaft findet beispielsweise momentan keine neue<br />
Vorsitzende und für viele Verantwortliche <strong>der</strong>r Vereine stellt das Engagement in den Vereinen eine<br />
hohe Belastung dar.<br />
Im Zuge <strong>der</strong> Recherche konnten keine k weiteren Angebote an ehrenamtlichen Tätigkeiten außerhalb<br />
von Vereinen gefunden werden.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
11<br />
Vereine und Organisationen<br />
Aero Club Trier und<br />
Konz e. V.<br />
Angelsportverein 1968 e.V.<br />
Dorfbesen<br />
DRK Ortsgruppe Könen<br />
FC Könen 1920 e.V. .<br />
För<strong>der</strong>verein Grundschule Könenn<br />
För<strong>der</strong>verein Kin<strong>der</strong>garten Könen<br />
Fö<strong>der</strong>verein Synagoge Könen e.V.<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Gesangverein "Lyra"<br />
Heimatverein<br />
Karnevalverein "Riet Rous"<br />
Kath. Erwachsenenbildung<br />
Kath. Frauengemeinschaft<br />
Kath. Pfarrgemein<strong>der</strong>at<br />
Kin<strong>der</strong>chor/Jugendschola<br />
Kirchenchor "Cäcilia"<br />
Musikverein "Harmonie" 1904<br />
Partnerschaftsausschuss Charnyy<br />
Reit-und Fahrverein<br />
"St. Georg"<br />
Trierer Motorradclub<br />
Vater-Kind-Kreis<br />
Quelle: Verbandsgemeindeverwaltung Konz 2012: http://www.konz.de/index.php?id=<br />
=1200&L=maqlychof<br />
Fazit:<br />
Das regee Vereinsleben stellt ein<br />
großes Potenzial für die Einglie<strong>der</strong>ung von Neubürgern dar. Die<br />
Bevölkerung, insbeson<strong>der</strong>e junge<br />
Erwachsene, soll dazu<br />
angeregt werden, w in <strong>der</strong> Organisation von<br />
Vereinenn mitzuwirken<br />
und sich in den Gemeinschaften zu engagieren.<br />
Über projektbezogene Angebote könnte versucht werden, das Interesse gerade von berufstätigen und<br />
jüngerenn Menschen zu wecken. Möglich wären beispielsweise<br />
Tausch- bzw. Ehrenamtsbörsen,<br />
Patenschaften für die<br />
Pflege von öffentlichen Grünflächen, Fahrtenpatenschaften bzw. Organisation von<br />
Mitfahrgelegenheitenn o<strong>der</strong> Leihomas. Diese Angebote können zumm einen Freizeitangebotee für die<br />
Bevölkerung beinhalten, beispielsweise wäre die Verwirklichung einess Sportparcours im Könener Wald<br />
und einee Ausweisung <strong>der</strong> Laufstrecken denkbar. Zum an<strong>der</strong>en könnten ehrenamtliche Angebote die<br />
Integration von Neubürgern för<strong>der</strong>n, aber auch für berufstätige und jüngere Menschen von Interesse<br />
sein.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
12<br />
1.6.<br />
Jugendarbeit<br />
Das Jugendnetzwerk<br />
Konz (JuNetKo) wurde 1977 gegründet und istt seither in <strong>der</strong> außerschulischen<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit tätig. Ausgangspun<br />
kt des Jugendnetzwerkess ist das Haus <strong>der</strong> Jugend<br />
(HdJ) in<br />
Konz. JuNetKo bietett verschiedene Angebote für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche an. Diesee umfassen zum einen<br />
den Freizeitbereich (Jugendcafé,<br />
Klettern, Kreativatelier, etc.), zum zweiten die arbeits-, berufs-, schulund<br />
familienbezogene Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit sowie die medien- undd erlebnispädagogische Arbeit und<br />
die Jugendinformation. 5 Ein Angebot vom JuNetKo für Kin<strong>der</strong> im Alter bis 13 Jahre ist vorhanden. Für<br />
ältere Kin<strong>der</strong> bzw. Jugendliche gibt es zurzeit keine Angebote von JuNetKo.<br />
Neben dem JuNetKo bieten auch die Vereine Angebote in <strong>der</strong> Jugendarbeit an. Dass Angebot <strong>der</strong> Vereine<br />
für Jugendliche ist sehr gut, es gibt einige Vereinsgruppen speziell für Jugendliche, wie beispielsweise<br />
einen Kin<strong>der</strong>- und Jugendchor, Karnevalsvereinn und Musikverein.<br />
In Zusammenarbeit<br />
mit dem JuNetKo wird <strong>der</strong> Jugendraum im Anbau A des Bürgerhauses<br />
zweimal<br />
wöchentlich von Jugendlichen genutzt. Dieser ist mit elektronische<br />
n Geräten sehr gut ausgestattet.<br />
Aufgrund<br />
<strong>der</strong> Mitfinanzierung aus <strong>der</strong> Jugendför<strong>der</strong>ung ist die Nutzung nur Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
vorbehalten. Bei Kin<strong>der</strong>n ist eine Aufsichtsperson erfor<strong>der</strong>lich, die ein Jugendlicher mit entsprechen<strong>der</strong><br />
Ausbildung sein kann.<br />
In Konz-Könen gibt es für Kin<strong>der</strong> zwei Spielplätze, Freiraum zum Spielen an verschiedenen Stellen, zwei<br />
Bolzplätze und zwei Sportanlagen. Auf dem Weg zum Flugplatz gibt es e einen Bolzplatz, <strong>der</strong> jedoch von<br />
Wildschweinen verunstaltet wurde. Einige Eltern würden sich hier gerne engagierenn und den Bolzplatz in<br />
ein besseres Soccerfeld umgestalten.<br />
JuNetKo hat einen Kin<strong>der</strong>stadtplan herausgegeben, auf dem alle für Kin<strong>der</strong> wichtigen Plätze<br />
eingezeichnet sind:<br />
5 Jugendnetzwerk Konz<br />
e.V. (o.J.): http://www.junetko.de/index.php (15.12.2011).
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
13<br />
Kin<strong>der</strong>stadtplan Konz-Könen<br />
Quelle: Stadt Konz: http://kin<strong>der</strong>stadtplan.junetko.de/
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
14<br />
Fazit:<br />
Für alle Jugendliche, mit dem Schwerpunkt für Jugendliche im Alter von 14-18 Jahre, sollte dass Angebot<br />
in Könenn erweitert werden. Hierbei ist die Suche nach einem neuen Standort <strong>der</strong> Grillhütte, die als<br />
Treffunkt<br />
<strong>der</strong> Jugendlichen dient, ein wichtiger Aspekt. Zudem könnten die Jugendlichen in Projekte <strong>der</strong><br />
Aufbereitung <strong>der</strong> jüdischen Geschichte Könenss wie beispielsweise den StolpersteineS<br />
n o<strong>der</strong> in Projekten zu<br />
Gewaltprävention integriert werden. Des Weiteren könnte<br />
<strong>der</strong> Jugendraum stärkerr genutzt werden. Die<br />
Betreuung von Kin<strong>der</strong>n könnte dabei ein Jugendlicher<br />
mit entsprechen<strong>der</strong> Ausbildung übernehmen.<br />
Außerdem sollte die Umgestaltung des verunstalteten Bolzplatzes mitt Unterstützung engagierter Eltern<br />
besprochen werden.<br />
1.7.<br />
Naturräumliche Entwicklu<br />
ng<br />
Weinbergsbrachflächen<br />
Der letzte Könener Winzer hatt seinen Betrieb 2011 eingestellt. Zurzeit gibt t es nur noch einen<br />
auswärtigen Winzer, <strong>der</strong> Weinbergsflächen inn Könen bewirtschaftet.<br />
Die ehemaligen Weinbergsflächen<br />
sind größtenteils mit Brombeeren und z. T. auch schon mit Birken zugewachsen. Eine Nutzung für<br />
Photovoltaik wird aufgrund massiver Beeinträchtigung<br />
<strong>der</strong> Landschaftsästhetik nicht als möglich<br />
angesehen. Im Landschaftsplan<br />
ist vorgesehen, die brachliegenden Weinbergsflächen<br />
in einen<br />
Trockenwald umzugestalten. Eine Nutzung <strong>der</strong> Flächen zum Weinanbau wäre allerdings auch noch<br />
möglich.<br />
Saaruferr und -weg (unterhalb Neubaugebie<br />
et „Im Pferdsgarten“)<br />
Das Saarufer wird zurzeit nicht offiziell genutzt. Langfristig soll <strong>der</strong> Grünstreifen G an <strong>der</strong> Saar zu einem<br />
Auenbereich werden. Im Rahmen von Renaturierungsmaßnahmen<br />
ist die Ansiedlung von Insekten<br />
gewünscht.<br />
Marbach<br />
Eine Einbeziehung des Marbachss in gestalterische Maßnahmen o<strong>der</strong> für Freizeitnutzungen<br />
ist nicht<br />
möglich, da dieses Gebiet laut Landschaftsplann als Fle<strong>der</strong>mauskorridor dient. d<br />
Fazit:<br />
Aufgrund<br />
<strong>der</strong> Vorgaben des Landschaftsplans sind zukünftige Pflege und Nutzung <strong>der</strong> benannten<br />
Bereiche bereits festgelegt. Die Vorhaben Weinbergsbrachflächen in Trockenwald und Teile des Saarufers<br />
in einenn Auenbereich umzuwandeln, sind im Dorferneuerungsausschuss von Könen nicht bekannt<br />
gewesen. Es sollte geprüft werden, inwieweit die Planungen aus denn 1990er Jahren noch verbindlich<br />
bzw. sinnvoll sind. Die Themen Weinbergsbrachflächen und<br />
Auenbereich sollten in <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation in<br />
Gesprächen zwischen<br />
<strong>der</strong> Gemeindeverwaltungg und dem Dorferneuerungsausschusss aufgegriffen<br />
werden.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
15<br />
1.8.<br />
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)<br />
Konz-Könen ist über die RMV-Buslinie nur unter <strong>der</strong> Woche und fährt bspw. die Haltestelle Valentinstraßee rund 20<br />
2033 an das Stadtzentrum<br />
Konz sowie in Richtung<br />
Tawern<br />
angebunden. Diese verkehrt<br />
mal am Tag (beide Richtungen zusammengezählt) an, wobei zwischen 7 und 13 Uhr zu Zeiten des<br />
Schülerverkehrs die meisten Busse fahren, inn den an<strong>der</strong>en Zeiten nur sporadisch. Ab Konz-Stadtmitte<br />
besteht die Möglichkeit, die täglichen Regionalbahn- und Regionalexpressverbindungen in Richtung<br />
Saarburg<br />
und Trier zu nutzen. Des Weiteren gibt es ab Konz-Mitte Verbindungen<br />
nach Luxemburg und<br />
Richtung<br />
Obermosel.<br />
Das Angebot des ÖPNV Könens ist unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Nähee zu den Mittelzentren Konz und<br />
Saarburg<br />
nicht ausreichend. Vor allem nicht mobile Gruppen, wie jüngere und ältere Menschen, haben<br />
nicht genügend Möglichkeiten<br />
das Gewerbegebiet Könen und das Stadtzentrum Konz für ihre<br />
Nahversorgung zu erreichen.<br />
Fazit:<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation<br />
kann die Unterversorgung im ÖPNVV entsprechend thematisiert und<br />
Vorschläge zur Erweiterung des Mobilitätsange<br />
ebots diskutiert werden.<br />
Literaturverzeichnis<br />
• Allemania Judaicaa (2003): (12.12.2011).<br />
• För<strong>der</strong>verein Synagoge Könen e.V. (Hrsg.) (2005): Geschichte <strong>der</strong> Juden von Könen. Konz.<br />
• Jugendnetzwerk Konz e.V. (o.J.): http://www.junetko.de/<br />
/index.php (15.12.2011).<br />
• Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM): http://www.lbm.rlp.<br />
de/Bauprojekte/B-51-<br />
Ortsumgehung-Konz-Koenen/<br />
(15.12.2011).<br />
• Verbandsgemeindeverwaltung<br />
Konz 2012: http://www.konz.de (11.01.2012).
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
16<br />
2.<br />
Datum: 30.11.2011,<br />
19:30-21:00 Uhr<br />
Ort: Gasthaus Sturm, Könen<br />
Teilnehmer<br />
1. Baumann, Berthold<br />
2. Fell, Friedhelm<br />
3. Hoffmann, Klaus<br />
4. Holbach, Rudolf<br />
5. Leinen, Anton<br />
6. Musti, Ute (VGV Konz)<br />
7. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />
8. Orth, Christel<br />
9. Queins, Alexan<strong>der</strong> (VGV Konz)<br />
10. Reinert, Norbert<br />
11. Weiner, Andreas<br />
12. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />
13. Klein, Franziska (TAURUSpro)<br />
Einführung<br />
Herr Dr. Müller-Greis eröffnet die Sitzung des Dorferneuerungsausschusses und begrüßt die Anwesenden.<br />
Herr Albrech begrüßt<br />
die Anwesenden des Dorferneuerungsausschusses.<br />
Die ausgedruckten Präsentationsfolien werdenn verteilt.<br />
Mo<strong>der</strong>ationsablauf<br />
Herr Albrech stellt den Mo<strong>der</strong>ationsablauf vor. Vonseiten des Dorferneuerungsausschusses<br />
bestehen<br />
keine weiteren Fragen. Es wird gewünscht, die Mo<strong>der</strong>ation bis spätestens nach <strong>der</strong> Sommerpause<br />
abgeschlossen zu haben, damit bereits für 2012 Projektanträge gestellt werden können.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
17<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Zentrale Themen<br />
Bauliche<br />
Maßnahmen<br />
Aufgrund<br />
<strong>der</strong> Verlegung <strong>der</strong> B51, im Zugee einer Umgehungsstraße, werden sich hinsichtlich <strong>der</strong><br />
Gestaltung des Ortes<br />
einige Neuerungen ergeben. Dies betrifft u. a. den d Kirchvorplatz, <strong>der</strong> an<br />
<strong>der</strong> B51<br />
gelegen ist.<br />
Das Haus Conen steht momentan leer. Hier wurde <strong>der</strong> Vorschlag eines Mehrgenerationenhauses<br />
eingebracht.<br />
Die Alte Mühle ist Teil einer früheren Hühnerfarm. Es handelt sich hierbei um eine größere Grünfläche<br />
mit alten<br />
Hühnerställen, die als potenzielles Neubaugebiet erschlossen werden könnte. Die Mühle ist<br />
sowohl außen wie innen denkmalgeschützt. Da die alte Mühle von einem privaten Eigentümer betrieben<br />
wird, ist dieses Projekt nicht für die breite Bürgerbeteiligung geeignet.<br />
Der Pferdemarkt ist <strong>der</strong> größte Platz in Könen, auf dem Veranstaltung<br />
gen wie <strong>der</strong> Weihnachtsmarkt und<br />
die Kirmes (erstes Wochenende im<br />
Juli) stattfinden. Ein Problem wird inn einem fehlenden Toilettenwagen<br />
gesehen, , <strong>der</strong> auf lange Sicht hin abgeschafft werden soll. Es bestehen Überlegungen eine neue<br />
Toilettenanlage zu bauen, die mit einer Bühne verbundenn werden könnte. Zudemm kam die Überlegung<br />
auf, den Pferdemarkt<br />
an<strong>der</strong>s zu gestalten, umm die Bevölkerung bei Veranstaltungen besser einzubinden.<br />
Die Verantwortung <strong>der</strong> Kirmes liegt bei den Vereinen. Es<br />
kam <strong>der</strong> Wunsch W nach Gesprächen<br />
mit den<br />
Vereinenn auf, die von Herrn Albrech in seiner Funktion als neutraler Mo<strong>der</strong>ator geleitet werden sollen. s<br />
Für das Anwesen Kugel hat sich mittlerweile ein Käufer gefunden, <strong>der</strong> plant, es wie<strong>der</strong>aufzubauen. Somit<br />
ist das Thema <strong>der</strong> Platzgestaltungg nicht mehr relevant, aber es müssenn auch hier imm Zuge <strong>der</strong> Verlegung<br />
<strong>der</strong> B51 Verän<strong>der</strong>ungen stattfinden. Frau Weber von <strong>der</strong> Stadt hat bereits Möglichkeiten ausgearbeitet<br />
und ein erster Entwurf eines Bebauungsplanes liegt vor. Ein Vorschlag ist, einen Teil des Anwesens<br />
abzureißen und gestalterisch zu<br />
verän<strong>der</strong>n. Die jetzigen Besitzer haben sich aufgrund finanzieller<br />
Engpässe<br />
bereits an die Stadtverwaltung gewandt, die hier<br />
beratend zur Seite steht. .
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
18<br />
Die Grillhütte ist in<br />
ihrem jetzigen Zustandd optisch nicht ansprechend und auch funktionell nicht<br />
nutzbar. Mit <strong>der</strong> Erschließung dess Neubaugebietes wird die Grillhütte wegfallen, w soo dass die Möglichkeit<br />
besteht, ein Ersatzbauwerk an an<strong>der</strong>er Stelle zu errichten.<br />
Der Erhalt <strong>der</strong> Grundschule in Könen war aufgrund niedriger Schülerzahlen gefährdet. Seit diesem<br />
Schuljahr ist die Grundschule Zweigstelle <strong>der</strong> Grundschule Konz-Karthaus. Durch Maßnahmen des<br />
För<strong>der</strong>vereins<br />
wurde die Inneneinrichtung<br />
<strong>der</strong> Schule aufgewertet<br />
(Küche, Bibliothek,<br />
Freiluftklassenzimmer). Jedoch befindet sich das Dach <strong>der</strong> Schule inn einem schlechten Zustand. Die<br />
Nutzung <strong>der</strong> Schule könnte auch hinsichtlich <strong>der</strong> soziokulturellen Maßnahmen von Interesse sein.<br />
Natur<br />
Die Renaturierung des Maarbachs ist teilweise bereits mit För<strong>der</strong>mitteln <strong>der</strong> EU erfolgt. Der Maarbach<br />
stellt ein<br />
Gewässer dritter Ordnung dar und bildet die Grenze zwischen dem Gewerbegebiet<br />
und dem<br />
Dorf. Es werden Informationen bezüglich des Umsetzungsstandes aus <strong>der</strong> Verwaltung bereitgestellt.<br />
Der Weiherbach fließt durch dass Dorf, ist aber größtenteils überbaut. Hierbei ist eine Offenlegung des<br />
Weiherbachs im Dorfbereich angedacht.<br />
Ökologische Maßnahmen<br />
Mithilfe von Grünflächen-Patenschaften sindd an einigen Stellen entlang <strong>der</strong> B51 bereits gestalterische<br />
Maßnahmen vonseiten <strong>der</strong> Anwohner geschehen. Es stellt sich die Frage, wie dies im Zuge des Rückbaus<br />
<strong>der</strong> B51 verwirklicht werden kann, ohne dass ein Mehraufwand für diee Stadtverwaltung entsteht und ob<br />
die Möglichkeit eines<br />
ehrenamtlichen Engagements besteht.<br />
In Könenn besteht ein grundsätzliches Problem, wie die freiliegenden Brachflächen genutzt werden<br />
können. Früher wurde sehr viel Weinbau hauptsächlich im<br />
Nebenerwerb betrieben. . Diese Flächen liegen<br />
heute, bis auf einen kleinen Restbestand, brach. In einem Modellprojekt<br />
t <strong>der</strong> Verwaltung kam die<br />
Idee auf,<br />
diese brachliegendenn Weinbauflächen für den Anbau von<br />
Lavendel zu z verwenden. Da es sich<br />
bei den<br />
Brachflächen vor allem um Steillagen handelt, , die für den Lavendelanbau nicht geeignet sind, wird dieses<br />
Projekt nicht als sinnvoll erachtet. Nähere Angaben über die Größe <strong>der</strong> Brachflächenn werden benötigt (<br />
Luftbild). .<br />
Im Zuge <strong>der</strong> Fotovoltaiknutzung sollten s Möglichkeiten <strong>der</strong><br />
Realisierungg gefunden werden.<br />
Zudem wurde die Installation eines Blockheizkraftwerkes im<br />
Neubaugebiet diskutiert.<br />
Verkehrsmaßnahmen<br />
Eine fußläufige Verbindung zwischen dem Pferdemarkt<br />
und <strong>der</strong> Grundschule wird im nächsten Jahr<br />
realisiert.<br />
Es besteht <strong>der</strong> Bedarf<br />
nach Querungshilfen. Momentan befindet sich entlang <strong>der</strong> B51 auf 1,7 km<br />
nur ein<br />
Zebrastreifen bei <strong>der</strong> Grundschule. Mehr war aufgrund <strong>der</strong> Bundesstraße nicht möglich.<br />
Sozio-kulturelle Maßnahmen<br />
Es gibt in<br />
Könen bereits einen Theaterkreis, wobei ein Leserkreis hier in Zukunft mit einbezogen werden<br />
könnte. Es herrscht großes Anliegen, Bürger, , die nicht in Vereinen tätig t sein möchten, in eher losen<br />
Gruppen zu organisieren. Als Ort dieser Treffenn könnte z. B. die Schule dienen. d<br />
Der Heimatverein hat eine Dorfchronik von Könen fast fertig gestellt. Da <strong>der</strong> zuständige Leiterr vor zwei<br />
Jahren verstorben ist, hat <strong>der</strong> Heimatverein mit einem personellen Engpass zu kämpfen. Eine<br />
Wie<strong>der</strong>belebung des Heimatvereins ist wünschenswert.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
19<br />
Die Vermittlungsbörsen beziehen<br />
sich vor allem auf generationenübergreifende<br />
Dienste. Zudem sind<br />
Fahrtenpatenschaftenn angedacht, die den mangelnden<br />
ÖPNV optimieren und den Standortnachteil<br />
Könens ausgleichen sollen. Hierbei soll vor allem die Anbindung an die d Versorgung im Gewerbegebiet<br />
verbessert werden.<br />
Könen hat viele Vereine. Die Idee <strong>der</strong> Errichtung eines Bürgervereins lässt sich auf den Wunsch<br />
zurückführen, dass die Bürger sich<br />
nicht in starren Vereinsstrukturen, son<strong>der</strong>n s vielmehr in losen flexiblen<br />
Strukturen gruppieren möchten. Die Hemmschwelle einer Beteiligung wäre w somit niedriger und es würde<br />
eventuell zu einer größeren Bürgerbeteiligung<br />
beitragen.<br />
In Könenn gibt es viele ältere Menschen, die allein in größeren Häusern leben. Diese werden in<br />
Zukunft<br />
schwierig<br />
zu erhalten<br />
sein, so dass im Zuge eines altengerechten Wohnens kleinere Wohnmöglichkeiten<br />
für die ältere Bevölkerung angeboten werden sollten. Zudem kamen Überlegungen<br />
auf, ein<br />
generationenübergreifendes Wohnen anzubieten.<br />
Könen war früher jüdisches Zentrum und hattee eine <strong>der</strong> größten jüdischen Gemeinden in <strong>der</strong> Umgebung.<br />
Bis heute besteht zudem <strong>der</strong> jüdische Friedhof. Hinsichtlich dieser geschichtlichen Bedeutung sollen<br />
Gedenk-/ /Erinnerungstafeln errichtet werden.<br />
Soziale Maßnahmen<br />
Öffentliche Flächen sollen im Zuge des Rückbaus <strong>der</strong> B51 belebt werden.<br />
Zudem sollen Nachbarschaftshilfen sowie Mitfahrgelegenheiten den mangelnden ÖPNV ausgleichen und<br />
eine Anbindung an die Versorgungsmöglichkeiten schaffen.<br />
Neue Themen<br />
Jugendarbeit<br />
In Könenn gibt es einen Jugendraum, <strong>der</strong> von den Jugendlichen jedoch nicht n ausreichend nachgefragt und<br />
genutzt wird. Dies liegt daran, dass eine ständige personelle Betreuungg <strong>der</strong> Räume sowie <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und<br />
Jugendlichen gewährleistet sein<br />
muss, da <strong>der</strong> Kreis För<strong>der</strong>mittel für die Unterstützung dieses<br />
Jugendraumes<br />
bereitstellt.<br />
Vonseiten<br />
<strong>der</strong> Stadt können<br />
diese<br />
Leiter bzw. Betreuer<br />
<strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>/Jugendlichen<br />
jedoch aufgrund von Personalmangel nicht zur Verfügung gestellt werden. Auch<br />
Bestrebungen, Eltern<br />
von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen als<br />
Betreuer zu z gewinnen, waren bisher nicht<br />
erfolgreich. In Konz gibt es ein Haus <strong>der</strong> Jugend, das vom Jugendnetzwerk Konzz (JuNetKo) betrieben<br />
wird. Das<br />
Angebot wird hier von den Jugendlichen sehr gut<br />
angenommen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
20<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Fachgespräche<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Hr. Grundheber (JuNetKo))<br />
Hr. Queins (VGV) und Hr. Adler (Tiefbauamt)<br />
LBM: Hr. Guido Wacht<br />
4. Senioren: Fr. Johanna Becker, Fr. Hedwig Harig, Fr. Ute Wincheringer<br />
5. VG-Werke: Hr. Oberbillig
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
21<br />
Präsentationsfolien zum<br />
Auftaktgespräch
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
22
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
23<br />
3.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Dorfmitte, Könen<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Pferdemarkt, Könen
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
24<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Pferdemarkt, Könen<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Haus Kugel, Könen
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
25<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Kreuzung Bäckerei, alter Standort Brunnen mit Weiherbach, Könen<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Judenfriedhof, Könen
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
26<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Haus Conen, Könen<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Saarufer und -weg, Könen
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
27<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Alte Grillhütte, Könen<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Bürgerhaus mit Jugendraum, Könen
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
28<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Alte Mühle, Hühnerfarm, Könen<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Campingplatz, Könen
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
29<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Grundschule, Könen<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Hauptstraße / B51, Könen
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
30<br />
4.<br />
Datum: 11.01.2012,<br />
19:30-22:00 Uhr<br />
Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />
Tagesordnung<br />
Besprechung <strong>der</strong> Bestandsanalyse, des Flyers für die Auftaktveranstaltung und Festlegung <strong>der</strong> Termine für<br />
die Arbeitsgruppen.<br />
Teilnehmer<br />
1. Baumann, Berthold<br />
2. Hoffmann, Klaus<br />
3. Holbach, Rudolf<br />
4. Leinen, Anton<br />
5. Maxmini, Mario<br />
6. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />
7. Orth, Christel<br />
8. Queins, Alexan<strong>der</strong> (VGV Konz)<br />
9. Reinert, Norbert<br />
10. Schnei<strong>der</strong>, H-Jürgen<br />
11. Schulz, Kai<br />
12. Weiner, Andreas<br />
13. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />
14. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />
Einführung<br />
Herr Dr. Müller-Greis eröffnet die Sitzung des Dorferneuerungsausschusses und begrüßt die Anwesenden.<br />
Herr Albrech begrüßt<br />
die Anwesenden des Dorferneuerungsausschusses.<br />
Die ausgedruckte Bestandsanalyse<br />
wird verteilt.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
31<br />
Bestandsanalyse<br />
Naturräumliche Entwicklung<br />
Weinbergsbrachen<br />
Für die Weinbergsbrachen ist eine Umwandlung in einen Trockenwaldd vorgesehen. Dieses Vorhaben ist<br />
bei <strong>der</strong> Bevölkerung jedoch nichtt bekannt. Ein Weinanbau wäre an den d Weinbergen noch möglich. Es<br />
sollte überprüft werden, ob die Planungen aus den 90er Jahren noch gültig bzw. sinnvoll sind. Die<br />
Brachen wurden <strong>der</strong> Stadt schon mal zum Aufkauf angeboten und hätten als Ausgleichsflächen dienen<br />
können.<br />
Grünstreifen an <strong>der</strong> Saar<br />
Für den Grünstreifen an <strong>der</strong> Saar ist eine Umwandlung in einen Auenbereichh vorgesehen. Dieses<br />
Vorhaben<br />
ist bei <strong>der</strong><br />
Bevölkerung jedoch nicht bekannt. Ein Auenbereich würde einen Camping- und<br />
Wohnwagenstellplatz<br />
an an<strong>der</strong>er Stelle des Saarufers nicht<br />
ausschließen.<br />
Die Themen Weinbergsbrachen und Auenbereich werden in<br />
<strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation nochmal aufgegriffen, da<br />
hier weiterer Besprechungsbedarff besteht.<br />
Jugendarbeit<br />
Eine Haus- und Nutzungsordnungg für den Jugendraum wurde 2010 eingereicht, bisher aber noch nicht<br />
unterschrieben. Es soll herausgefunden werden, wieso diese noch nicht unterschrieben ist.<br />
Der Jugendraum gehört <strong>der</strong> Stadt und wird durch das JuNetKo bewirtschaftet.<br />
Das JuNetKo<br />
und die<br />
Bevölkerung haben an<strong>der</strong>e Ansichten bzgl. des Angebots in <strong>der</strong> Jugendarbeit. Aus Sicht <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
wird <strong>der</strong> Jugendraum<br />
zu wenig genutzt. Eine intensivere Nutzung des Raumes R scheitert an <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung F<br />
und Betreuung durch das JuNetKo. Die Jugendarbeit über die Vereine ist gut. Diese bieten Gruppen<br />
speziell für Jugendliche an.<br />
Die Jugendarbeit über die öffentliche Hand ist nicht zufriedenstellend. Dies wird in <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation<br />
angesprochen.<br />
Schulentwicklung/<br />
Grundschule<br />
In <strong>der</strong> Grundschule gibt es einenn Elternför<strong>der</strong>verein, <strong>der</strong> zuständig ist, wenn keinn Geld vorhanden ist.<br />
Dieser sollte in die Dorfmo<strong>der</strong>ation mit eingebunden werden.<br />
För<strong>der</strong>verein Grundschule, Am Hohberg 13, , 54329 Konz<br />
Könen, Tel:06501-151577<br />
Freizeit<br />
Freizeitangebote sollen nicht nur für Senioren geschaffen werden, son<strong>der</strong>n für alle Bewohner. Das Thema<br />
Freizeitangebote wird<br />
in <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation angesprochen.<br />
Eine Idee, das Freizeitangebott auszubauen, ist, einen Sportparcours im Könener Wald über<br />
ehrenamtliches Engagement zu verwirklichen<br />
und die Laufstrecken auszuweisen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
32<br />
Straßen<br />
und Plätze<br />
Die Bewohner <strong>der</strong> Konzerbrück sind nicht so gut angebunden an Könen. Es stellt sich die Frage, , wie eine<br />
Anbindung <strong>der</strong> abgelegenen Bereiche (Konzerbrück, Auf <strong>der</strong> Hödstatt, Am A Hohberg) erfolgen kann.<br />
Grillhütte<br />
Das „Europaeck“ bzw. die „Saarspitze“ sollten besser an den Dorfkern angebundenn werden, sodass auch<br />
<strong>der</strong> vorhandene Grillplatz besser genutzt werden kann.<br />
Ein neuer Standort für die Grillhütte muss gefunden werden. Dazu müssen erst die Veranstwortlichkeiten<br />
geklärt und ein Träger gefunden werden, dann ist es leichter einen Standort S zu finden. Das Haus des<br />
Angelsportvereins ist nicht an Jugendliche zu vermieten.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation werden kristische Überlegungen mit den Jugendlichen angeregt und über<br />
den Standort <strong>der</strong> Grillhütte diskutiert.<br />
Än<strong>der</strong>ungen in<br />
<strong>der</strong> Bestandsanalyse<br />
Jüdische<br />
Historie und Friedhof<br />
• Kapitel über jüdische Geschichte in Chronik von Könen (nicht: Chronik über jüdische Geschichte<br />
in<br />
Könen)<br />
Grillhütte<br />
• … noch gibt es keine konkrete Planung für einen Neubau einer Grillhütte.. Es gibt Überlegungen<br />
(Gewerbegebiet Richtung Fischweiher)<br />
ÖPNV<br />
• Roscheid-Verbindung nicht mehr aktuell<br />
• Verbindungenn nach Luxemburg, Obermosel ab Konzerbrück fehlen<br />
Bürgerhaus<br />
• Auch Karnevalsverein und Sportverein nutzen das Bürgerhaus regelmäßig in <strong>der</strong> Winterzeit<br />
• Verschmutzung <strong>der</strong> Wände<br />
bei Veranstaltungen Schutz <strong>der</strong> niedrigeren n Wandflächen<br />
fehlt<br />
• Generalüberholung nötig, Küchen-/Thekenbereich, neue Lampenn<br />
• Im<br />
Fazit: Renovierungsbedarf besteht, im Rahmen <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation gibt es keinen<br />
Besprechungsbedarf<br />
Schulentwicklung<br />
• Prognose <strong>der</strong><br />
Schülerzahlentwicklungg nur aus den Geburtenzahlen abgeleitet, Zuzug ins<br />
Neubaugebiet<br />
wird die Zunahme <strong>der</strong> Schülerzahlen<br />
verstärken<br />
Straßen und Plätze<br />
• Pro Tag fahren etwa 12-13.000 Kraftfahrzeuge durch Könen (nicht: 10.000 pro Stunde); nach<br />
Ortsumgehung werden es ca. 5.000 proo Tag sein, vor allem wird <strong>der</strong> Schwerlastverkehr wegfallen<br />
Vereine<br />
• Vereine alphabetisch in einer Liste anordnen
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
33<br />
• Es fehlen: För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Grundschule,<br />
Partnerschaftsausschuss<br />
(Charny),<br />
kath.<br />
Erwachsenenausbildung, Dorfbesen<br />
• Fazit: … Freizeitangebot für alle… (nicht nur für Senioren)<br />
Jugendarbeit<br />
• Angebot für alle Jugendlichen erweitern, Schwerpunkt 14-18 Jahre<br />
Naturräumliche Entwicklung<br />
• Der letzte Könener Winzerr hat seinen Betrieb in 2011 eingestellt. Ein auswärtiger Winzer ist noch<br />
da<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Quelle: TAURUSpro
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
34<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Termine Arbeitsgruppen<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
• Erinnerung an<br />
jüdische Gemeinde<br />
• Gewaltprävention<br />
• Standort Jugendtreff und offene Jugendaktionen<br />
Wohnen im Alter<br />
• Wohngemeinschaften für Ü50<br />
• Wohngemeinschaften für Ü50<br />
Ehrenamtliches Engagement/Freizeitaktivitäten<br />
• Themensammlung<br />
• Konkretisierung <strong>der</strong> Themen<br />
Ortsgestaltung und Infrastruktur<br />
• Alle Themen<br />
•<br />
Mo, 04.06.120<br />
Jugendraum<br />
Do, 03.05.12 Jugendraum<br />
Mo, 19.03.121<br />
Jugendraum<br />
Mo, 27.02.122<br />
Gasthaus Kiefer<br />
Mi, 21.03.12 Gasthaus Kiefer<br />
Mi, 18.04.12 Gasthaus Kiefer<br />
Mo, 14.05.121<br />
Gasthaus Kiefer<br />
Mi, 30.05.12 Gasthaus Kiefer<br />
Mi, 25.06.12 Gasthaus Kiefer<br />
Ortsgestaltung und Infrastruktur – Alle Themen<br />
• Umgestaltungg Hauptstraße (Querungshilfen, ortsverschönernde<br />
Maßnahmen)<br />
• Neugestaltungg des Pferdemarktes (Bühne, Sanitäranlagen, Lagerraum) L<br />
Mobilisierung von<br />
Vereinen<br />
• Neuer Standort für Grillhütte für Jugendliche und als Gemeindetreffpunkt
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
35<br />
• Freizeitnutzung des Raumes im EG <strong>der</strong> Grundschule<br />
• Alte Mühle und Hühnerfarm Wohnen im Alter<br />
• Weinbergsbrachflächen<br />
• Auenbereich an <strong>der</strong> Saar<br />
• Unterversorgung im ÖPNV<br />
Präsentationsfolien zum<br />
Leitplankengespräch
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
36
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
37
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
38
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
39
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
40<br />
5.<br />
Datum: 27.02.2012,<br />
19:00-21:00 Uhr<br />
Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />
Teilnehmer<br />
1. Carl, Erwin<br />
2. Fell, Friedhelm<br />
3. Greis, Fr. J.<br />
4. Harig, Albert<br />
5. Harig, Hedwig<br />
6. Hoffmann, Gaby<br />
7. Holbach, Rudi<br />
8. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />
9. Reinert, Norbert<br />
10. Schnei<strong>der</strong>, H-Jürgen<br />
11. Valentin, Martha<br />
12. Weiner, Dr. Andreas<br />
13. Weiner, Dorothee<br />
14. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />
15. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />
Einführung<br />
Herr Albrech begrüßt<br />
die Anwesenden zur ersten Arbeitsgruppensitzungg <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen.<br />
Herr Reinert verteilt ein Informationsheft des Statistischen<br />
Bundesamte<br />
„Ältere Menschen in<br />
Deutschland und <strong>der</strong> EU“.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
41<br />
Präsentationsfolien
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
42
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
43
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
44<br />
Entwicklung einer Vision<br />
Einführung in die Methodik<br />
Bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Vision fürr „Alternativee Wohnformen für ältere Menschen in Könen“ wird<br />
eine<br />
Methodik angewendet, welche die<br />
logischen Ebenen <strong>der</strong> NLP (Neurolinguistische Programmierung)<br />
verwendet. Die Ebenen sind geglie<strong>der</strong>t in Umgebung, Handlungen, Fähigkeiten und Werte / Identität.<br />
Zu den einzelnen Ebenen werden jeweils j spezifische Fragen<br />
gestellt, angefangen beii <strong>der</strong> untersten Ebene<br />
und dannn zur nächsten Ebene. Die<br />
Anwesenden haben je drei Minuten Zeit, Z sich Gedanken zu den<br />
Fragestellungen zu machen und diese auf einem Blatt Papier festzuhalten. Anschließend werden die<br />
Notizen <strong>der</strong> Anwesenden auf Kärtchen geschrieben, die auf<br />
einem Plakat gesammeltt und geordnet<br />
werden.<br />
Vision<br />
zu „Alternative Wohnform<br />
men für ältere Menschen in<br />
Könen“<br />
Quelle: TAURUSpro
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
45<br />
Wohnprojekte sollten<br />
möglichst im<br />
Bestand realisiert werden, da es leerstehende Häuser gibt und sich<br />
<strong>der</strong> Leerstand zukünftig ausweiten<br />
wird. Die leerstehenden<br />
Gebäude könnten altersgerecht umgebaut<br />
werden. Die Idee einer „Seniorenstraße“ findett bei vielen Anwesenden Zustimmung.<br />
Z Diese sollte<br />
barrierefrei gestaltet sein und „Kommunikationspunkte“, wie Bänke zumm Sitzen, aufweisen, die den<br />
Austausch unter den Senioren anregen. Eine kritische Anmerkung bezieht sich auf eine mögliche<br />
Bildung<br />
eines „Senioren-Ghettos“ und die mögliche Ausgrenzung <strong>der</strong> dort wohnenden älteren Menschen. Viele<br />
an<strong>der</strong>e teilen diese Ansicht nicht, da sich diesee Straße mitten im Ort befinden soll und auch ein<br />
Altenheim eine Ghettoisierung darstelle.<br />
Eine Kombination aus<br />
einer „Seniorenstraße“ und „Altenwohnen im Hotel“ scheint geeignet und machbar<br />
für Könen. Dabei wird<br />
unter „Altenwohnen im Hotel“ eine Variante angedacht, die den älteren Menschen<br />
viel Service und Komfort anbietenn könnte, wiee in einem Hotel. Eine solche Wohnformm würde<br />
wahrscheinlich relativ<br />
teurer im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Wohnformen sein.<br />
Quelle: TAURUSpro
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
46<br />
Bei <strong>der</strong> Freizeitgestaltung soll den<br />
Bewohnern solcher Wohnprojekte Abwechslung geboten werden. Sie<br />
sollen die<br />
Möglichkeit haben, verschiedene Aktivitäten wie Handarbeit, Tanzen und Musizieren<br />
auszuüben, Ausflüge und Wan<strong>der</strong>ungen zu machen und sich in einem Seniorentreff<br />
S untereinan<strong>der</strong><br />
auszutauschen. Die Gestaltung des Lebensalltages und <strong>der</strong> Freizeit sollte eine Vernetzung <strong>der</strong><br />
Generationen untereinan<strong>der</strong> anregen.<br />
Die Bewohner könnenn ihren Lebensalltag selbst organisieren, alleine o<strong>der</strong> gemeinsamm mit an<strong>der</strong>en o<strong>der</strong><br />
diesen organisieren lassen, durch professionelle o<strong>der</strong> ehrenamtliche Hilfe. Welche Form als geeignet<br />
erscheint, soll in <strong>der</strong> nächsten Sitzung konkretisiert werden.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Möglichkeiten <strong>der</strong> Organisationsstruktur gibt es viele. Diesee reichen vonn einem professionellen Träger<br />
über einee Genossenschaft bis zu privat organisierten „informellen“ Wohngemeinschaften. Eine<br />
Finanzierung ist mit Fremd- o<strong>der</strong> Eigenkapital sowie über Anteile möglich. Die Wohnprojekt-<br />
für sie s Interessierten müssen<br />
selbst entscheiden, welche organisatorische und finanzielle Regelung in
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
47<br />
Frage kommt. Daneben muss auch<br />
entschiedenn werden, wie angebotenee Dienstleistungen organisiert<br />
werden.<br />
Der Fokus soll in Könen nicht nur auf „Gemeinschaftliches<br />
Wohnen“ gelegt werden. Die Form des<br />
dezentralen Wohnens<br />
mit eventueller gemeinschaftlicher Organisation<br />
/ gemeinschaftlichen<br />
Einrichtungen ist den<br />
Bewohnern Könens wichtig.<br />
Der Zeitaspekt muss auch beachtet werden, daa von <strong>der</strong> Idee bis zur Realisierung vonn Wohnprojekten oft<br />
10-15 Jahre vergehen.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Die Motive, eine alternative Wohnform im Alter zu wählen, können vielfältig sein. Da sich traditionelle<br />
Familien auflösen und<br />
viele Älteree neue Wohnbedürfnisse haben, ist einn neues Modell bzw. sind neue<br />
Wohnformen notwendig. Die Menschen möchten auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben führen und<br />
möglichst lange mobil bleiben. Um<br />
an<strong>der</strong>en nicht zur Last zu fallen undd nicht zu vereinsamen, ist das<br />
Leben in einer Gemeinschaft im Alter eine gutee Alternative. In einer Gemeinschaft können Stärken<br />
genutzt und Defizite kompensiert werden, eigene Talente eingebracht und u von den Talenten <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>eren profitiert werden. Der Gemeinschaft<br />
tsaspekt, gemeinsam aktivv zu sein undd sich gegenseitig zu<br />
helfen, ist vielen Anwesenden wichtig.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
48<br />
Es sollte nicht vergessen werden, dass einige ältere Menschen ihre Eigenheiten haben und sich nicht in<br />
einer Wohngemeinschaft anpassen wollen. Jedoch werden die zukünftigen älteren Generationen<br />
immer<br />
offener für neue Wohnformen sein und informieren sich früher über dass Wohnen imm Alter.<br />
Sonstiges<br />
Feedback:<br />
Die Anwesenden sind<br />
größtenteilss sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Ideen sind visionär und scheinen s<br />
geeignet<br />
und machbar für Könen.<br />
6.<br />
Datum: 21.03.2012,<br />
19:00-21:15 Uhr<br />
Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />
Teilnehmer<br />
1. Bösen, Jörg<br />
2. Bösen, Ute<br />
3. Harig, Albert<br />
4. Harig, Hedwig<br />
5. Hoffmann, Gaby<br />
6. Jacobs, Theo<br />
7. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />
8. Reinert, Norbert<br />
9. Weiner, Dr. Andreas<br />
10. Weiner, Dorothee<br />
11. Wiss, Josefa<br />
12. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />
13. Troes, Melanie (TAURUSpro)
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
49<br />
Einführung<br />
Herr Albrech begrüßt die Anwesenden zur zweiten Arbeitsgruppensitzung „Wohnen im Alter“ <strong>der</strong><br />
Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen.<br />
Zunächst<br />
fasst Herr Albrech die<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> ersten Sitzung zusammen. In dieser wurden Ideen<br />
gesammelt, wie ein gemeinschaftliches Wohnprojekt aussehen könnte, was die Bewohner dortt machen,<br />
welche Fähigkeiten dafür notwendig sind und warum die Bewohner so leben wollen.<br />
Das Thema „Gemeinschaftliches Wohnen“ ist sehr aktuell. Es gibt deutschlandweit bereits einigee Vorbild-<br />
Aktuell<br />
Projekte und Beratungsstellen, auch in Rheinland-Pfalz. Es gibt auch einige För<strong>der</strong>programme: plant <strong>der</strong> Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr eine För<strong>der</strong>ung von Pflege-Wohngemeinschaften<br />
im Alter, insbeson<strong>der</strong>e zu<br />
einzuführen.<br />
Frau Troes verteilt Informationsbroschüren<br />
zum Thema Wohnprojekte<br />
„gemeinschaftlichem<br />
Wohnen“ und „Seniorenresidenzen“.<br />
SWOT-Analyse<br />
Hotel“<br />
<strong>der</strong> Visionen „Seniorenstraße“ und u „Alten-Wohnen im<br />
Auss einer lebhaften Diskussion<br />
heraus sind in <strong>der</strong> ersten<br />
Arbeitsgruppensitzung „Wohnen im<br />
Alter“ zwei Visionen entstanden, wie<br />
man im Alter inn Könen leben<br />
könnte.<br />
Diee Vision einerr „Seniorenstraße“<br />
mitten im Ort besteht darin, , in einer<br />
Straße mehrere Häuser altengerecht<br />
zu sanieren, sie an interessierte<br />
ältere Menschenn zu vermieten o<strong>der</strong><br />
zu verkaufen und auch<br />
Gemeinschaftsleistungen anzubieten.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Die Vision des „Alten-Wohnens für ältere Menschen anzubieten, die Serviceleistungen, wiee in einem Hotel, angeboten<br />
bekommen und in Anspruch nehmen können. Anhand einer<br />
SWOT-Analyse werden die Stärken,<br />
im<br />
Hotel“ besteht darin, in einem bestehenden Gebäude mehreree<br />
Wohnungen<br />
Schwächen, Vorteile und Gefahren<br />
<strong>der</strong> zwei Visionen herausgearbeitet.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
50<br />
Seniorenstraße: Stärken, Schwächen, Vorteile, Gefahren<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Die Stärken <strong>der</strong> Vision<br />
„Seniorenstraße“ sind vielfältig: Die Bewohner bleiben im heimischen Umfeld im<br />
Ort und rund herum gibt es Leben, Kommunikation, Aktivität und sie können möglichst lange aktiv<br />
bleiben. Eine Durchmischung von Seniorenwohnen und an<strong>der</strong>en Wohnformen ist gegeben, sodass die<br />
Bewohner in das Dorfleben integriert sind. Einee Vernetzung<br />
mit einem Pflegedienst P ist möglich und<br />
Dienstleistungsangebote können bei Bedarf ergänzt werden.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
51<br />
In einer Wohngemeinschaft können sich die Mitbewohner die Arbeiten teilen und sich gegenseitig helfen.<br />
Auch die<br />
Nachbarn können sich gegenseitig helfen. Durch die gegenseitige Hilfe könnten auch<br />
Demenzkranke in einer Wohngemeinschaft leben.<br />
In einer Seniorenstraße könnten unterschiedlic<br />
ch große Wohnungen mit Küche und Bad, die barrierefrei<br />
umgebaut sind, ein breites Angebot bieten. Diee Stärken <strong>der</strong><br />
Vision „Seniorenstraße“<br />
begünstigen eine<br />
Bezuschussung des Projektes mit För<strong>der</strong>mitteln.<br />
Die Schwächen dieser Vision sind, dass die älteren Menschen ihr eigenes Haus verlassen müssen, sofern<br />
sie nicht ihr eigenes Haus in das Projekt integrieren können. Die Vorfinanzierung dess altersgerechten<br />
Umbaus kann für einige Mitwirkende ein Problem darstellen, da eventuell nicht genügend Eigenkapital<br />
vorhanden ist. Ebenfalls eine Schwäche ist, dass sich die Bewohner untereinan<strong>der</strong> verstehen müssen,<br />
damit ein<br />
gemeinschaftliches Wohnprojekt gut funktioniert.<br />
Die Vorteile einer Seniorenstraße<br />
sind unter an<strong>der</strong>em das Verbleiben und die Integration <strong>der</strong> Bewohner<br />
im Dorf. Das Projekt wird sich außerdem später finanziell selbst tragen. Auch bei Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Lebenssituation können die Bewohner <strong>der</strong> Seniorenstraße im Viertel verbleiben und auch ein Umzug<br />
innerhalb<br />
<strong>der</strong> Wohnungen wäre möglich. Durch eine professionelle Unterstützung vor Ort würden sich<br />
die Bewohner sicherer fühlen und aufgrund <strong>der</strong> räumlichen<br />
Nähe zu an<strong>der</strong>en älterenn Bewohnern, die<br />
ebenfalls<br />
Unterstützungsleistungen in Anspruch nehmen, wären diese auch a kostengünstiger. Eine<br />
Seniorenstraße erleichtert den Bewohnern denn Lebensalltag und motiviert sie zur Aktivität.<br />
Ein solches Projekt birgt aber auch<br />
Gefahren: Es besteht die Gefahr, dass das Projektt sich finanziell nicht<br />
trägt und<br />
die Investoren bzw. die, die ihr Geld investiert haben, pleite gehen. Zwischen den Bewohnern<br />
könnte es auch Konflikte geben, die ein gemeinschaftlichess Wohnen nur schwer o<strong>der</strong> gar nicht möglich<br />
machen. Außerdem stellt sich die Frage, ob diee Bewohner bis zum Tod in den Wohnungen <strong>der</strong><br />
Seniorenstraße verbleiben könnenn und was passiert, wenn ein Bewohner schwer pflegebedürftig<br />
wird.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
52<br />
Alten-Wohnen<br />
im Hotel: Stärken, Schwächen, Vorteile, Gefahren<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Eine Stärke <strong>der</strong> Vision<br />
des „Alten-Wohnens bzw. keinee Immobilie kaufen müssen, da es sich um ein Mietobjekt handelt. Die<br />
im Hotel“ ist, dass die Bewohner nicht imm Besitz einer<br />
Immobilie sein müssen<br />
gesamte Infrastruktur des „Senioren-Hotels“, o<strong>der</strong> auch „Seniorenresidenz“ genannt, wäre auf die<br />
Bedürfnisse <strong>der</strong> Älteren abgestimmt. Die Service-leistungen, die in Anspruch genommen werden können,<br />
können auf den individuellen Bedarf abgestimmt werden. Das heißt sie sind, je nachh Bedarf, hinzu- o<strong>der</strong><br />
abbuchbar. Die Mieter könnten viele Leistungen in Anspruch nehmen und so auch mit einer
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
53<br />
Pflegebedürftigkeit in<br />
<strong>der</strong> Wohnung verbleiben. Durch die individuelle Anpassung A istt eine größere<br />
Selbstbestimmung als<br />
in einem Pflegeheim möglich.<br />
Eine Schwäche des „Senioren-Hotels“ ist <strong>der</strong> hohe Bedarf an (externem) Personal, <strong>der</strong> durch das Angebot<br />
an vielen<br />
Serviceleistungen zustande kommt. Diese Serviceleistungen können für diee Bewohner, je j nach<br />
individueller Inanspruchnahme, zu<br />
teuer werden. Eine Erleichterung dess Lebensalltages durch die<br />
Abgabe<br />
von Arbeiten und Verpflichtungenn bedeutet somit höhere Kosten für diee Bewohner. Des Weiteren<br />
ist die<br />
Ausstattung <strong>der</strong> Zimmer in einem „Senioren-Hotel“ meist vorgegeben, sodass s die Bewohner nicht die<br />
Möglichkeit haben ihr Zimmer individuell zu gestalten. Außerdem stellt sich die Frage, welche<br />
Möglichkeiten <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung es gibt.<br />
Aus den Stärken eines solchen Projektes ergeben sich Vorteile vor an<strong>der</strong>en Wohnformen. Ein „Senioren-<br />
und alle<br />
Hotel“ bietet viele Möglichkeiten<br />
ohne Zwang. . Die Versorgung <strong>der</strong> Bewohner ist bedarfsgerecht<br />
Angebotee sind „unter<br />
einem Dach“ vereint. Dadurch, dass die Bewohnerr Mieter sind und die Möglichkeit<br />
haben verschiedene Leistungen in Anspruch nehmen zu können, haben sie weniger Arbeit und geringere<br />
Verpflichtungen.<br />
Die Gefahr, die das Wohnen im „Senioren-Hotel“ birgt, sind<br />
zum einen zwischenmenz<br />
nschliche Probleme<br />
zwischen<br />
den Bewohnern. Wohnen mehrere Senioren unter einem Dachh und teilen sich<br />
Gemeinschaftsräume, können zwischenmenschliche Konflikte entstehen. Des Weiteren können<br />
vertragsrechtliche Probleme entstehen, wenn beispielsweise die Einrichtung beschädigt wird und<br />
die<br />
Haftung unklar ist. Gerät <strong>der</strong> Träger des Wohnobjektes in finanzielle Schieflage, besteht die Gefahr <strong>der</strong><br />
Standard-Min<strong>der</strong>ung<br />
durch eine Kürzung von Service- und Dienstleistungen. Somit besteht eine<br />
Abhängigkeit <strong>der</strong> Bewohner vom Träger. T
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
54<br />
Schlüsselaktivitäten –<br />
realisieren?<br />
Was muss getan<br />
werden, um diese Visionen zu<br />
Seniorenstraße: Schlüsselaktivitäten<br />
Quelle: TAURUSpro
55<br />
Um die Vision <strong>der</strong> Seniorenstraße<br />
umsetzen zuu können, muss ein Quartiersplan für das gesamte Quartier,<br />
in dem mehrere Seniorenhäuser und Nicht-Seniorenhäuserr stehen, erstellt werden. Die Seniorenstraße<br />
soll sich im alten Ortskern befinden, verkehrsberuhigt und keine Durchgangsstraße sein. Dafür geeignet<br />
sind die Brunnenstraße und die Anlieger des Pferdemarktes.<br />
Danebenn müssen die Seniorenhäuser und die Wohnungen geplant werden. Diese sollten barrierefrei und<br />
möglichst ohne Stufen sein. Die Wohnungen könnten zu Einzelappartements, also 2- o<strong>der</strong> 3-Zimmer<br />
Küche/Bad, umgebaut werden. Bei Interesse ann einer Wohnung in den SeniorenhäusS<br />
sern sollen die<br />
Interessierten aus den<br />
Seniorenhäusern auswählen können und die Möglichkeit haben ihre eigenen<br />
Möbel aufzustellen. Außerdem soll die Haltungg von Haustieren erlaubt sein und denn Bewohnern soll<br />
schnelless Internet zur<br />
Verfügung stehen. s Das Umfeld soll von Grünflächen umgeben sein und mitt<br />
Sitzbänken zum Verweilen einladen.<br />
Bevor ein<br />
solches Wohnprojekt realisiert werden kann, muss die Organisation und Finanzierung des<br />
Projektes<br />
geklärt werden. Die Organisationsstruktur muss festgelegt werden und je nach Form eine<br />
Genossenschaft gegründet o<strong>der</strong> ein Investor gesucht werden. Es muss geklärt werden, wer Interesse hat<br />
und bereit ist sich an <strong>der</strong> Selbstorganisation zuu beteiligen. Des Weiterenn muss geklärt werden, ob<br />
zur<br />
Finanzierung des Projektes Fremd-- o<strong>der</strong> Eigenkapital genutzt wird und ob o För<strong>der</strong>mittel akquiriertt werden<br />
können.<br />
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
Ein Gemeinschaftshaus soll alle<br />
Bewohner zusammenbringenn und als<br />
Veranstaltungssaal dienen. Dieser<br />
könnte Gastronomie und/o<strong>der</strong> ein<br />
Caféé beinhalten, , ein Büro fürr das<br />
Quartiersmanagement und/o<strong>der</strong> ein<br />
Gästezimmer fürr Besucher. Es könnte<br />
für verschiedenev<br />
e Veranstaltungen wie<br />
Oldie-Rock-Konzerte o<strong>der</strong> private<br />
Feiern genutzt werden.<br />
Einee Intergrationn in das „Senioren-<br />
sinnvoll.<br />
Hotel“ ist denkbar und erscheint<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Neben den Planungenn des Quartiers, <strong>der</strong> Häuser, Wohnungen und des GemeinschaftG<br />
tshauses müssen auch<br />
seniorengerechte Dienstleistungenn geplant werden. Zu den Dienstleistungen zählen ärztliche Versorgung,<br />
Pflege-Service, Liefer-Service (Apotheke, Lebensmittel, etc. ), Essen und Verpflegung, , Wasch- und<br />
Putzdie<br />
Service, Hausmeister und Gartenpflege. Es könnte auch Car-sharing angeboten werden, bei dem<br />
Bewohner gemeinsamm ein Auto nutzen. Außerdem müssen ehrenamtliche Tätigkeiten organisiertt werden,<br />
sodass sich die Bewohner und Freiwillige beteiligen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
56<br />
Alten-Wohnen<br />
im Hotel: Schlüsselaktivitäten<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Um die Vision des „Alten-Wohnens im Hotel“ zu realisieren, muss zunächst die Verfügbarkeit <strong>der</strong>r<br />
angedachten Objekte geklärt werden. Als Objekt würden sich im Ort gelegene noch aktive bzw.<br />
ehemalige Pensionen eignen. Wäre eine solchee verfügbar, muss ein passendes Geschäftsmodell überlegt<br />
werden und die Organisation und Finanzierungg des Projektes geklärt werden. Als Organisationsform bzw.<br />
Betreiberr wäre ein privater Betreiber (Investor), ein gemeinnütziger Träger o<strong>der</strong> ein Verein denkbar. Die<br />
Finanzierung kann, je<br />
nach Geschäftsmodell, über Fremd- o<strong>der</strong> Eigenkapital erfolgen. Zusätzlich können<br />
öffentliche För<strong>der</strong>mittel akquiriertt werden. In jedem Fall sollen die Mieten kostendeckend sein o<strong>der</strong><br />
Gewinn einbringen, damit das Projekt sich finanziell trägt.<br />
Der Standort des „Senioren-Hotels“ sollte möglichst zentrumsnah sein. Die Außenanlagen sollten<br />
ansprechend und altengerecht gestaltet sein.<br />
Die Räume sollten barrierefrei bzw. behin<strong>der</strong>tengerecht gestaltet sein. Die D Größe <strong>der</strong> Appartements sollte<br />
bedarfsgerecht sein und die Möbilierung nach Wunsch zur Verfügung gestellt werden o<strong>der</strong> individuell<br />
von den Bewohnern mit eigenen Möbeln eingerichtet werden. Die technische Ausstattung wie Licht und<br />
Kommunikationstechnik sollte leicht bedienbar sein.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
57<br />
Sonstiges<br />
Des Weiteren muss die Organisation <strong>der</strong> angebotenen Dienstleistungen<br />
geklärt werden. Den Bewohnern<br />
könnten Hotel-internn Dienstleistungen wie Verpflegung und Hauswirtschaft angeboten werden und<br />
Dienstleistungen wie Pflege-Service, Frisör etc. könnten von externen DienstleistungD<br />
gsanbietern in<br />
Anspruch<br />
genommen werden. Auch die Organisation <strong>der</strong> Freizeitangebote und Fahrdienste o<strong>der</strong> Car-<br />
sharing muss geklärt werden.<br />
Fazit:<br />
Bei <strong>der</strong> SWOT-Analyse <strong>der</strong> Visionen „Seniorenstraße“ und „Alten-Wohn<br />
en im Hotel“ stellte sich heraus,<br />
dass es viele Überschneidungen bei den Stärken, Schwächen, Vorteilen und Gefahrenn <strong>der</strong> beiden Visionen<br />
gibt. Auch bei den Schlüsselaktivitäten gab es einige Überschneidungen. Daraus folgernd müssen<br />
die<br />
Projekte „Seniorenstraße“ und „Alten-Wohnenn im Hotel“ nicht getrenntt werden. Eine Kombination <strong>der</strong><br />
beiden Projekte scheint sinnvoll, da sie den gleichen Ansatz<br />
(individuell und bedarfsorientiert) verfolgen.<br />
Nächste Schritte:<br />
Als Erstes muss geklärt werden, wer<br />
Interesse hat und bereit ist, sich s an<br />
<strong>der</strong> weiteren Organisation zu<br />
beteili-<br />
soll<br />
gen. Diese Gruppe an Personen<br />
die Größenordnung <strong>der</strong> Nachfrage<br />
nach solchen Wohnformen zeitnah in<br />
Erfahrung bringen und klären, ob die<br />
geeigneten Objekte zur Verfügung<br />
stehen. Dann muss ein Geschäfts-<br />
modell entwickelt werden, um<br />
die<br />
Ideen an die Öffentlichkeit tragen zu<br />
können.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Es könnte eine Informations-Veranstaltung in Könen organisiert werden, bei <strong>der</strong> Experten über die<br />
Realisierung solcher Wohnprojekte informieren. Die Beteiligung <strong>der</strong> Bürger ist wichtig, um die Projekte<br />
weiter vorantreiben zu können.<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> Arbeitsgruppensitzungen werden im Dorferneuerungs-Ausschuss<br />
besprochen.<br />
Feedback:<br />
Die Anwesenden sind<br />
fast alle sehr zufrieden und einige wenige zufrieden mit dem Ergebnis. Einige<br />
erklären sich dazu bereit, an <strong>der</strong> weiteren Mitarbeit des Themas mitzuwirken.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
58<br />
Präsentationsfolien
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
59
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
60<br />
7.<br />
–<br />
Datum: 19.03.2012,<br />
19:00-21:30 Uhr<br />
Ort: Jugendraum, Könen<br />
Teilnehmer<br />
1. Blum, Dennis<br />
2. Bösen, Mathis<br />
3. Faber, Astrid<br />
4. Giuliani, Teresa<br />
5. Grundheber, Dietmar (JuNetKo)<br />
6. Haller, Marcus<br />
7. Heinzel, Michael<br />
8. Holbach, Rudi<br />
9. Jacobs, Alexan<strong>der</strong><br />
10. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />
11. Orth, Christel<br />
12. Orth, Niklas<br />
13. Pützer, Stefan<br />
14. Silva, Alexan<strong>der</strong><br />
15. Weiner, Andreas<br />
16. Weiner, Dorothee<br />
17. Wermescher,<br />
Nadja (JuNetKo)<br />
18. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />
19. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />
Einführung<br />
Herr Albrech begrüßt die Anwesenden zur Arbeitsgruppensitzung „Kin<strong>der</strong> und Jugendliche – Standort<br />
Jugendtreff und offene Jugendaktionen“ <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen.<br />
In einer Kennenlernrunde stellen sich s alle Anwesenden kurz vor und erläutern, warum sie gekommen sind<br />
und welche Erwartungen sie an<br />
die Arbeitsgruppensitzung haben. Die Anwesenden sind teilweise<br />
aufgrund<br />
unterschiedlicher Interessen zur Arbeitsgruppensitzung gekommen. Es besteht unter an<strong>der</strong>em<br />
ein Interesse an <strong>der</strong> Umgestaltung eines Bolzplatzes im<br />
Ortsteil Hödstatt, H <strong>der</strong>r von Wildschweinen<br />
verwüstet wurde und<br />
an einem Ausbau <strong>der</strong> Angebote für Jugendliche, auch unter dem Aspekt, dass
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
61<br />
zukünftig<br />
die Bevölkerung Könens wachsen wird. Außerdem besteht Interesse an einem neuen<br />
Jugendtreff, da die alte Grillhütte abgerissen werden soll.<br />
Alle Anwesenden sind mit den Spielregeln einverstanden,<br />
die einen respektvollen<br />
Umgang sicherstellen<br />
sollen. Die Spielregeln lauten: Alle ausreden lassen!, Niemanden persönlich angreifen, Aussagen<br />
möglichst begründen.<br />
Anschließend werden<br />
die zwei Themen „Outdoor Jugendtreff“ und „Jugendaktionen““ inhaltlich bearbeitet.<br />
Outdoor Jugendtreff<br />
Auf Plakaten sind vier Fel<strong>der</strong> mit den Überschriften<br />
„Bedarf/Ausstattung/Gestaltung“, „Nutzung“,<br />
„Standort“ und „Realisierung/Zuständigkeiten““ eingezeichnet.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Zunächst<br />
wird geklärt, dass ein Bedarf nach einem neuen Jugendtreff besteht, wennn die alte Grillhütte<br />
am Sportplatz aufgrund <strong>der</strong> Zuwegung zum Neubaugebiet<br />
Pferdsgartenn im nächstenn Jahr abgerissen<br />
werden muss. Dann werden die Ideen und Vorstellungen <strong>der</strong> Jugendlichen zur Ausstattung und<br />
Gestaltung gesammelt und auf dem Plakat eingetragen. Der Jugendtreff sollte überdacht sein und mit<br />
Sitzgelegenheiten und einem Tisch ausgestattet sein. Eine Feuerstelle mit m Grill solltee neben <strong>der</strong> Hütte und<br />
überdacht sein. Der Jugendtreff sollte möglichst massiv, aber auch offen gebaut sein, so dass er je<strong>der</strong>zeit j
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
62<br />
offen und nutzbar ist. Die Hütte sollte nicht zuu teuer werden und eventuell aus Holzz gebaut sein. Ein<br />
gutes Beispiel dafür wäre eine Grillhütte in Kanzem.<br />
Die Nutzung sollte kostenlos und nur für Jugendliche sein.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Der Standort des Jugendtreffs könnte am Endee <strong>der</strong> Reinigerstraße, bei Unterdorf U 2, am Ortsausgang<br />
Richtung<br />
Tawern auf <strong>der</strong> linken Seite o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Nähe des Volvo-Geländes sein. Eventuell würde<br />
sich ein<br />
Standortt in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Mühle/alten Hühnerfarm finden. Die Saarwiesen sind als Standort nicht<br />
geeignet, da dort ein Auenbereich entstehen soll. Auch in <strong>der</strong> Nähe des Sportplatzess lässt sich kein<br />
geeigneter Standort finden, da nicht genügendd Freifläche vorhanden ist.<br />
Im Kin<strong>der</strong>stadtplan (folgende Seite) sind die möglichen Standorte des Jugendtreffs eingezeichnet.<br />
Bei <strong>der</strong> Planung und Realisierung des Jugendtreffs sollten die Jugendlichen beteiligtt werden. Die<br />
anwesenden Jugendlichen sind bereit den Jugendtreff mitzuplanen und -gestalten.<br />
Der Jugendtreff als „informeller Treffpunkt“ könnte im Rahmen <strong>der</strong> Spielraumplanung realisiert werden.<br />
Festzuhalten ist, dasss die alte Grillhütte wahrscheinlich dieses Jahr 2012 erhalten bleibt und erstt im<br />
nächstenn Jahr abgerissen wird. Die Realisierung eines neuen Jugendtreffs kann ein bis zwei Jahre<br />
dauern.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
63<br />
Kin<strong>der</strong>stadtplan mit<br />
möglichen Standorten des Outdoor<br />
Jugendtreffs<br />
Quelle: Stadt Konz: http://kin<strong>der</strong>stadtplan.junetko.de/ mit Ergänzungen<br />
von TAURUSpro
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
64<br />
Jugendaktionenn<br />
Als zweites Thema <strong>der</strong> Arbeitsgruppensitzung werden mögliche Jugendaktionen thematisiert. Es werden<br />
Ideen gesammelt, welche Jugendaktionen realisiert werden<br />
könnten, umm das Freizeitangebot für<br />
Jugendliche in Könenn zu erweitern. Nach einerr Ideensammlung erhaltenn alle Anwesenden drei Punkte, die<br />
sie hinter die Aktionsideen kleben können, um so abstimmen zu können, welche Aktionen ihnen am<br />
wichtigsten sind und somit weiterr bearbeitet werden sollen. Dabei können die Punkte unterschiedlichen<br />
Aktionenn zugeteilt o<strong>der</strong> alle drei Punkte einer Aktion zugeteilt werden.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Die drei Aktionen mit<br />
den meisten<br />
Punkten, Bolzplatz Hödstatt gestalten, Kino-Abend und<br />
Jugendfeuerwehr, werden ausgewählt und in Kleingruppen<br />
konkretisiert. Die Anwesenden verteilen sich,<br />
je nach Interesse, auf<br />
die Kleingruppen und diskutieren die Realisierungg <strong>der</strong> Aktionen. Die Ergebnisse<br />
werden auf einem Plakat festgehalten und anschließend im<br />
Plenum präsentiert.<br />
Außerdem besteht Interesse das Rugby spielenn wie<strong>der</strong>zubeleben. Eventuell könnte ess als Projekt in <strong>der</strong><br />
Arbeitsgruppensitzung zum Thema<br />
Gewaltprävention eingebracht werden. Eine Rugby-Ausrüstung für<br />
Jugendliche ist vorhanden und gehört dem JuNetKo. Herr Grundheber wird w sich erkundigen, ob es einen<br />
Rugby-Trainer gibt, <strong>der</strong> das Training übernehmen könnte. Dies wird er dem d Ortsbeirat mitteilen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
65<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Um eine Jugendfeuerwehr in Könen realisieren zu<br />
können, sind Material und u Ausrüstung für Jugendliche<br />
und Übungsplätze notwendig. Zurzeit werden die<br />
Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr in Konz ausgebildet<br />
und betreut. Auch viele benachbartee Orte haben eine<br />
eigene Jugendfeuerwehr.<br />
Die Jugendlichen könnten beispielsweise über Flyer<br />
angeworben werden und ein Ausbil<strong>der</strong>/Betreuer<br />
muss<br />
ihnen zur Seite gestellt werden. Argumente für eine<br />
Jugendfeuerwehr sind, dass <strong>der</strong> Feuerwehr-Nachwuchs<br />
ausgebildet und gesichert wird, dasss sich Jugendliche<br />
sozial engagieren und eine e Plattformm für Jugendliche<br />
geschaffen<br />
wird.<br />
Beson<strong>der</strong>s wichtig für die d Gründungg einer<br />
Jugendfeuerwehr ist diee Unterstützung des Wehrführers,<br />
<strong>der</strong> von zwei anwesenden Jugendlichen (Alexan<strong>der</strong><br />
Jacobs, Michael Heinzel) zur Gründung einer<br />
Jugendfeuerwehr in Könen angesprochen werden<br />
soll.<br />
Quelle: TAURUSpro
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
66<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Der Jugendraum in Könen könnte als Ort<br />
für ein Dorf-Kino genutzt werden.<br />
Entsprechendes Equipment könnte<br />
vom<br />
Jugendnetzwerk Konzz (JuNetKo) zur z<br />
Verfügung gestellt werden. Eine<br />
Jugendgruppe könntee die<br />
Kinovorstellungen organisieren. Das<br />
JuNetKo hat eine Vorführungslizenz für<br />
die Filme, aber nicht für den Jugendraum<br />
in Könen. Herr Grundheber wird sich<br />
erkundigen, ob diese Lizenz auch für<br />
Könen eingeholt werden kann. Eine<br />
umfassende Werbungg für das Dorf-Kino ist<br />
nicht erlaubt, jedoch könnten Handzettel<br />
verteilt werden, w um auf die<br />
Kinovorstellungen aufmerksam zu<br />
machen.<br />
Frau Wermescher vom<br />
JuNetKo wird sich mit einer Jugendgruppe um die Organisation eines solchen<br />
Dorf-Kinos kümmern.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
67<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Auf <strong>der</strong> d Hödstatt gibt es einen<br />
Bolzplatz, <strong>der</strong> vonn Wildschweinen<br />
verunstaltet wurde. Dieser könnte<br />
umgestaltet werden, sodass ein<br />
Soccerfeld entsteht. Zunächst<br />
müsste <strong>der</strong> Bodenn begradigt<br />
werden. Diese Begradigung wurde<br />
bereits von <strong>der</strong> Stadt Konz<br />
beschlossen, jedoch noch nicht<br />
umgesetzt. Der Ortsbeirat wird<br />
sich umgehend u erkundigen, wann<br />
dies umgesetzt u werden soll.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Zum Schutz vor den Wildschweinen könnte einn Elektrozaun<br />
o<strong>der</strong> eine Bande aufgestellt werden. Die<br />
Materialien für die Bande könntenn beispielsweise von <strong>der</strong> Firma Wacht zur Verfügung gestellt<br />
werden und von <strong>der</strong> Jugendlichen unter Mithilfe engagierter Eltern in Eigenleistung<br />
E<br />
aufgestellt<br />
werden. Außerdem sollte neuer Rasen gesät und neue Tore mit Stahlnetzen aufgestellt werden. In I<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit wurden die Netze <strong>der</strong> Tore von Unbekannten zerschnitten, deshalb wäre es<br />
sinnvoll, in Stahlnetzee zu investieren. Die Tore könnten von<br />
den Jugendlichen aufgestellt werden<br />
und auch<br />
das Rasen säen sollten die Jugendlichen übernehmen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
68<br />
Alexan<strong>der</strong> Silva wird dem Ortsbeirat Informationen zu Maßen und Aussehen eines Soccerfeldes<br />
zukommen lassen. Es sollte geklärt werden, obb Sponsorengel<strong>der</strong> bzw. För<strong>der</strong>mittel akquiriert werden<br />
können, mit denen die Materialien<br />
zur Umgestaltung finanziert werden könnten.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Quelle: TAURUSpro
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
69<br />
Sonstiges<br />
Feedback:<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Die Anwesenden sind<br />
fast ausnahmslos sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Ein Beitrag ist<br />
mittelmäßig zufrieden, da die Person erst zum zweiten Teil kam und den Rest nicht bewerten<br />
konnte.<br />
Einige sind positiv überrascht, dass so konkretee Ideen entstanden sind und u freuen sich auf die<br />
Umsetzung. Die Erwachsenen finden es schön, dass die Jugendlichen soo engagiert sind und<br />
mitmachen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
70<br />
8.<br />
–<br />
Datum: 03.05.2012,<br />
19:00-19:20 Uhr<br />
Ort: Jugendraum, Könen<br />
Teilnehmer<br />
1. Müller-Greis,<br />
Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />
2. Orth, Christel<br />
3. Stangl, Irene (JuNetKo)<br />
4. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />
5. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />
Ablauf<br />
Herr Müller-Greis, Frau Stangl, Frau F Orth, Herr Albrech und Frau Troes sind anwesend. Es treffen<br />
keine Jugendlichen zur Arbeitsgruppensitzung „Kin<strong>der</strong> und Jugendliche – Gewaltprävention<br />
und<br />
Zivilcourage“ <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen ein. Die Veranstaltung<br />
wurde zuvor im Amtsblatt<br />
angekündigt und alle<br />
14 bis 18-Jährigen in Könen wurden persönlich in einem Schreiben, welches<br />
durch die<br />
VGV Konz verschickt wurde, zur Arbeitsgruppensitzung eingeladen.<br />
Das Nichterscheinen<br />
<strong>der</strong> Jugendlichen lässt darauf schließen, dass kein ausreichendes Interesse an<br />
<strong>der</strong> Thematik „Gewaltprävention und Zivilcourage“ besteht.<br />
Die Arbeitsgruppensitzung wird um 19:20 Uhr geschlossen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
71<br />
9.<br />
–<br />
Datum: 04.06.2012,<br />
19:00-21:00 Uhr<br />
Ort: Jugendraum, Könen<br />
Teilnehmer<br />
1. Herrig, Christoph (AG Frieden Trier)<br />
2. Holbach, Rudi<br />
3. Körtels, Willi (För<strong>der</strong>verein ehemalige Synagoge Könen e.V.)<br />
4. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />
5. Orth, Christel<br />
6. Orth, Niklas (ab etwa 20:00 Uhr)<br />
7. Reichert, Robert (För<strong>der</strong>verein ehemalige Synagoge<br />
Könen e.V.)<br />
8. Weiner, Dorothee<br />
9. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />
10. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />
Einführung<br />
Herr Albrech begrüßt<br />
die Anwesenden zur Arbeitsgruppensitzung „Kin<strong>der</strong> und Jugendliche –<br />
Erinnerung an die jüdische Gemeinde“ <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation<br />
Könen und stellt s die Gäste vor:<br />
Herr Herrig von <strong>der</strong> AG Frieden Trier und Herr Körtels vom För<strong>der</strong>verein ehemalige Synagoge Könen<br />
e.V. und Buchautor von „Geschichte <strong>der</strong> Juden von Könen“. .<br />
In einer Vorstellungsrunde stellen sich alle Anwesenden kurz vor und erläutern, welches Interesse sie<br />
an <strong>der</strong> Thematik haben und was die jüdische Erinnerung in Könen für sie ausmacht. Die Anwesenden<br />
bedauern, dass es, trotz persönlicher Einladungen an alle Jugendlichen<br />
zwischen 14-18 Jahren, nicht<br />
gelungenn ist, Jugendliche zur Beteiligung für diesen Termin<br />
zu gewinnen. Die Jugendlichen sollen<br />
aber bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Ideen später auf jeden Fall noch einmal konkret angesprochen werden.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
72<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Die jüdische Erinnerung<br />
in Könen<br />
Quelle: TAURUSpro
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
73<br />
Die Anwesenden sind<br />
aufgrund ähnlicher und teilweise überschneiden<strong>der</strong> Interessenn zur<br />
Arbeitsgruppensitzung gekommen. Es besteht ein Interessee daran, an die ermordetenn ehemaligen<br />
Könener Juden zu erinnern und im<br />
Gedenken den Opfern „einen Namen“ zu geben. Auch eine<br />
Aufwertung des jüdischen Friedhofs und das Bewusstmachen, dass es imm Ort einen jüdischen<br />
Friedhof und eine Synagoge gibt, sind von Interesse. Manche sind durchh eine Studienarbeit an <strong>der</strong><br />
Uni o<strong>der</strong> ein Schulprojekt mit dem<br />
Thema verbunden. Herr Körtels hat ein e Buch überr die Geschichte<br />
<strong>der</strong> Juden in Könen geschrieben, welches gerade in einer Neuauflage erschienen ist. Des Weiteren<br />
gibt es den För<strong>der</strong>verein ehemalige Synagoge Könen e.V.<br />
Die jüdische Vergangenheit ist aber bei vielen Könenern kein Thema bzw. es wird über die<br />
Geschichte <strong>der</strong> jüdischen Gemeinde geschwiegen. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> mit <strong>der</strong>r jüdischen Vergangenheitt<br />
verbundenen persönlichen Schicksale und Geschichten von<br />
Opfern und Tätern ist es ein sehr<br />
emotionales Thema, für das nicht nur Erwachsene, son<strong>der</strong>nn auch Jugendliche sensibilisiert werden<br />
sollten. Das Lernen aus <strong>der</strong> Vergangenheit ist ein weiterer wichtiger Aspekt, wofür sich die<br />
Arbeitsgruppe einsetzen möchte. Mit persönlichen Geschichten und Schicksalen wurden bereits in<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit positive Aktionen umgesetzt und es könnte eine nachhaltige Sensibilisierung<br />
gelingen. Ein Anwesen<strong>der</strong> bemerkt, dass mit dem Thema <strong>der</strong> Erinnerungg <strong>der</strong> Juden inn Könen aus<br />
seiner Sicht zu sorglos umgegangen wird. Das Bewusstmachen <strong>der</strong> jüdischen Vergangenheit gehört<br />
in die Präsenz von Könen, denn das Thema gehört zur Geschichte des Ortes.<br />
Anschließend stellt Herr Körtels kurz sein Buchh vor und erzählt, dass er zu Nachkommen <strong>der</strong><br />
Zeitzeugen Kontakte im Ausland hat, die ihre Vorfahren in Könen vermuten. Im Juli werden einige<br />
dieser Nachkommen<br />
in Könen zu Besuch sein. Er wird sie durch den Ortt führen und ihnen von <strong>der</strong><br />
jüdischen<br />
Vergangenheit erzählen. Aus seiner Sicht sollte an die jüdische Vergangenheit in Könen<br />
erinnert werden, damit sich diese nicht wie<strong>der</strong>holt. Für ihn ist es wichtig, dass die Namen <strong>der</strong><br />
Ermordeten genannt werden.<br />
Herr Herrig hält es ebenfalls für wichtig, dass den Opfern Namen gegeben werden, sodass diese<br />
nicht mehr anonym sind. Er ist <strong>der</strong> Ansicht, dass ein Bewusstsein für das Thema geschaffen werden<br />
muss, sowohl für die Jüngeren als auch für diee Älteren, indem man sie informiert.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
74<br />
Maßnahmen zur Erinnerung an die jüdische Vergangenheit<br />
in Könenn<br />
Herr Herrig von <strong>der</strong> AG Frieden aus Trier nenntt Beispiele für Maßnahmen und Ideen, , die in Trier<br />
angedacht bzw. umgesetzt wurden (grüne Kärtchen). In Trier gibt es geführte Rundgänge an<br />
Gedenktagen (8. Mai,<br />
27. Januar, 9./10. November) und Rundgänge zu verschiedenev<br />
n Themen, wie<br />
„Trier im Nationalsozialismus“, „Stolpersteine erzählen“ o<strong>der</strong> „die Kirchee im Nationalsozialismus“<br />
“.<br />
Diese Rundgänge können von Gruppen gebucht werden. Daneben gibt es e Faltblätterr zu den<br />
Rundgängen und auch virtuelle Rundgänge imm Internet, bei denen die jüdische Vergangenheit <strong>der</strong><br />
Stadt den Interessierten näher gebracht wird. Des Weiteren<br />
wurden Stolpersteine als Kunstprojekt<br />
und Mahnmale zur Erinnerung realisiert. Das Thema jüdische Vergangenheit wurde auch schon über<br />
Projektarbeiten mit Schülern aufgearbeitet. Es war auch mal angedacht, Rundgängee von Schülern<br />
für Schüler zu veranstalten.<br />
Ansätze in Könen zur<br />
Erinnerung an die jüdische Vergangenheit in Könen (gelbe Kärtchen): Herr<br />
Körtels hat ein Buch über die Geschichte <strong>der</strong> Juden von Könen geschrieben, welchess durch<br />
Sponsoren unterstützt wurde. Er bietet außerdem alle zwei<br />
Jahre eine Führung F auf dem jüdischen<br />
Friedhof in Könen an,<br />
welche gut angenommen wird. Des Weiteren gibtt es die Schulchronik von<br />
1880 und<br />
die Chronik<br />
von Könen von v Herr Morbach. Außerdem hat die Grundschulee eine Stelltafel<br />
aufgestellt, die über einen Könener Juden informiert.<br />
Quelle: TAURUSpro
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
75<br />
Auf dem<br />
jüdische<br />
folgenden Plakat wurden<br />
Ideen für Maßnahmen gesammelt, die <strong>der</strong> Erinnerung an die<br />
Vergangenheit dienen.<br />
Quelle: TAURUSpro
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
76<br />
Einige Ideen werden zusammengetragen, welche als Projekte in Könen umgesetzt werden sollten<br />
(weiße Kärtchen):<br />
Eine Gedenktafel mit den Namen <strong>der</strong> Könener Juden könnte mit Hilfe des För<strong>der</strong>vereins und in<br />
Zusammenarbeit mit den Jugendlichen aus demm Ort realisiert werden.<br />
Des Weiteren könnten Veranstaltungen zur jüdischen Kultur (Musik, Essen, etc.), Projektarbeiten<br />
mit<br />
Schülern<br />
und/ o<strong>der</strong> Events für mehr Toleranz, wie beispielsweise ein „Fußballspiel gegen Rechts“ ,<br />
angeboten werden. Dabei ist eine Zusammenarbeit mit Sportvereinen, an<strong>der</strong>en a Vereinen und dem<br />
För<strong>der</strong>verein ehemlige Synagoge Könen angedacht.<br />
Durch eine Baumpflanzaktion mit Jugendlichen könnten die alten Birken auf dem jüdischen Friedhof<br />
durch neue ersetzt und dieser dadurch aufgewertet werden. An solch einer Aktion sollte die Presse<br />
beteiligt werden, sodass das Thema jüdische Vergangenheit<br />
wie<strong>der</strong> in das Bewusstsein <strong>der</strong> Könener<br />
gerufen wird. Daneben könnten die (Grab-)Steine bzw. -fundamente ann <strong>der</strong> Mauer des Friedhofs<br />
freigelegt und neu aufgestellt werden. Zu dieser Aktion sollte öffentlichh aufgerufen werden, sodass<br />
Jugendliche und bereitwillige Helfer daran mitwirken können. Außerdemm könnte amm jüdischen<br />
Friedhof ein Korb mit<br />
Steinen aufgestellt werden, die in Anlehnung an die d jüdische Kultur auf die<br />
Grabsteine gelegt werden können.<br />
In Könenn könnte ein historischer Rundgang mit Hinweisschil<strong>der</strong>n realisiert werden, um den<br />
Bewohnern die Geschichte des Dorfes ins Bewusstsein zu rufen. Die jüdische Geschichte könnte<br />
dabei gut integriert werden. Mithilfe <strong>der</strong> Chronik von Könen und <strong>der</strong> Schulchronik könnte dies<br />
realisiert<br />
werden.<br />
Weitere Ideen sind ein Gästebuch für jüdische Besucher und Veranstaltungen mit Zeitzeugen.<br />
Die Finanzierung <strong>der</strong> Maßnahmenn könnte überr Zuschüsse erfolgen (Fonds Gedenkarbeit, Fonds für<br />
Kultur Stadt Konz, Stiftungen von Parteien). Herr Herrig schlägt vor, dass Sponsoren, wie<br />
beispielsweise Gewerbetreibende,<br />
die Maßnahmen mitfinanzieren könnten.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
77<br />
Anschließend werden<br />
drei Ideen weiter konkretisiert und mögliche Beteiligte angedacht:<br />
Quelle: TAURUSpro
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
78<br />
Beispiel: Die Gedenktafel in Bollendorf<br />
Eine Gedenktafel mit den Namen <strong>der</strong> ermordeten<br />
Juden könnte auf <strong>der</strong> Grünfläche G Ecke Reiniger-/<br />
Neben dem<br />
Ortsbeirat, dem Dorferneuerungs-<br />
ausschuss und dem Verein ehemalige Synagoge in<br />
Saarburgerstraße aufgestellt werden.<br />
Könen e.V. . sollten Jugendliche, Kin<strong>der</strong> und Künstler<br />
an <strong>der</strong> Realisierung mitwirken.<br />
Die Gedenktafel sollte dreisprachig d sein (deutsch,<br />
englisch, hebräisch) und auch Informationen zum<br />
Ort enthalten.<br />
Als Beispiel ist die Gedenktafel in Bollendorf zu<br />
nennen, die hier aus einer Zeitschrift abgebildet ist.<br />
Daneben hat Herr Körtels weitere Ideen und<br />
Beispiele zusammenget<br />
tragen, wie eine Gedenktafel<br />
gestaltet werden könnte.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
In einen historischen Rundgang sollte die jüdische Geschichte integriertt werden. Umm den Rundgang<br />
zu realisieren, müssen<br />
zunächst relevante Stationen festgelegt werden. Der Heimatverein, <strong>der</strong><br />
gerade eine neue Chronik erstellt, sollte sich daran beteiligen. Es könnten Stolpersteine an privaten<br />
ehemaligen jüdischen<br />
Häusern angebracht werden. Führungen könnten mit dem Erzählansatz des<br />
„Storytelling“ durchgeführt werden. Daneben sollte Öffentlichkeitsarbeit betrieben und<br />
beispielsweise Faltblätter erstellt werden.<br />
Zur Beteiligung an <strong>der</strong> Neugestaltung des jüdischen Friedhofs sollte öffentlich aufgerufen werden.<br />
Jugendliche, Anwohner und Interessierte sollten sich bei <strong>der</strong> Baumpflanzung und Freilegung <strong>der</strong><br />
Steine engagieren.<br />
Sonstiges<br />
Feedback:<br />
Alle Anwesenden sind<br />
sehr zufrieden mit den Ergebnissen <strong>der</strong> Arbeitsgruppensitzung. Die<br />
Maßnahmen sind mit<br />
wenig Geld, , aber teilweise durch viel Arbeit und EigenleistungE<br />
g umsetzbar.<br />
Einige Anwesende freuen sich schon, wenn es losgeht und sie sich aktivv beteiligen können. Sie<br />
finden es<br />
auch spannend, wie die Könener die Maßnahmenn aufnehmen werden. Auch <strong>der</strong><br />
För<strong>der</strong>verein will sich<br />
an <strong>der</strong> Umsetzung beteiligen. Es wird<br />
angemerkt, dass das Thema jüdische<br />
Erinnerung mit den konkreten Projekten greifbarer für die Jugendlichen<br />
wird. Die Umsetzung <strong>der</strong>r<br />
Maßnahmen sollte strategisch angegangen werden, um eine breite Basis an Menschen zu erreichen.<br />
Eine Vernetzung <strong>der</strong> Akteure ist dabei wichtig. .
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
79<br />
10.<br />
Datum: 18.04.2012,<br />
19:00-21:00 Uhr<br />
Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />
Teilnehmer<br />
1. Baumann, Berthold<br />
2. Fell, Friedhelm<br />
3. Lafos, Klaus<br />
4. Leinen, Anton<br />
5. Maxmini, Mario<br />
6. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />
7. Oswald, Margareta<br />
8. Prim, Karl-Heinz<br />
9. Rendenbach, Stefan<br />
10. Werel, Achim<br />
11. Zewen, Hiltrud<br />
12. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />
13. Klein, Franziska (TAURUSpro)<br />
Einführung<br />
Herr Albrech begrüßt<br />
die Anwesenden zur Arbeitsgruppensitzung „Ehrenamtliches Engagement/<br />
Freizeitaktivitäten“ <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen. Er weist auf das Online-Forum hin, das für die Zeit<br />
<strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen zu Diskussionen genutzt werden<br />
kann (www.taurus-pro.de/koenen).<br />
In einer Kennenlernrunde stellen sich s alle Anwesenden kurz vor und erläutern, warum sie gekommen<br />
sind und welche Erwartungen sie an die Arbeitsgruppensitzung haben. Die Anwesenden sind auss<br />
unterschiedlichen Interessen zur Arbeitsgruppe<br />
ensitzung gekommen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
80<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Anschließend erläutert Herr Albrech, was unter ehrenamtlichem Engagement aus seiner Sicht im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen verstandenn wird. Hierbei handelt ess sich um einee unentgeltliche,<br />
freiwillige Tätigkeit außerhalb <strong>der</strong>r Berufstätigkeit und <strong>der</strong> Vereine. Es werden w einige e Beispiele<br />
ehrenamtlichen Engagements genannt.<br />
Ergebnisse Brainstorming<br />
In einem Brainstorming werden Ideen gesammelt, welche ehrenamtlich<br />
en Tätigkeiten/<br />
Freizeitaktivitäten in Könen realisiert werden könnten. Hierbei ergaben sich 8 potenzielle Themen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
81<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Abstimmung über die Themen<br />
Nach dieser Ideensammlung erhält je<strong>der</strong> Teilnehmer 4 Punkte, mit denen er abstimmen kann,<br />
welche Aktionen am wichtigsten sind s und in <strong>der</strong> 2. Sitzung<br />
vertieft behandelt werden sollen.<br />
Die vier Aktionen Dorfgestaltung,<br />
Landschaftspflege, Vereine und Seniorensport/-aktivitäten werden<br />
ausgewählt.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
82<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Herr Albrech stellt für die 2. Sitzung kurz die Methodik des<br />
World-Cafés vor. Hierbeii werden<br />
Gruppen von je 3-4 Personen gebildet. An jedem Tisch sitztt ein Gastgeber. Dieser istt Gesprächsleiter<br />
(Pate) für eines <strong>der</strong> ausgewählten<br />
Themen, während alle an<strong>der</strong>en Teilnehmer alle Themen<br />
nacheinan<strong>der</strong> bearbeiten werden.<br />
Für die gewählten Aktionen haben<br />
sich als Gastgeber bereit erklärt: Hr. Müller-Greiss für<br />
Dorfgestaltung, Hr. Maxmini für LandschaftspfL<br />
flege, Hr. Werel für das Thema Vereinee und Hr. Prim<br />
für Seniorensport/-aktivitäten.<br />
Thema: Tausch-/ Ehrenamtsbörsee<br />
Das Thema einer Organisationsplattform für eine Tausch-/Ehrenamtsbörse, das in <strong>der</strong> Abstimmung<br />
zur Bearbeitung während des nächsten Termins herausgefallen war, wurde dann noch gemeinsamm
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
83<br />
diskutiert. Hierbei wurde vor dem Hintergrund des Datenschutzes auf die Notwendigkeit einer<br />
zentralenn Stelle o<strong>der</strong> einer Vertrauensperson hingewiesen,<br />
die die Angebote verwaltet. Desweiteren<br />
wurde von einigen Beteiligten ein gerechter Ausgleich für die Tätigkeiten gefor<strong>der</strong>t. Hierbei wurde<br />
die Gemeinde Kanzem<br />
als Beispiell genannt. In Kanzem ist <strong>der</strong> Bürgerverein für die Organisation<br />
von<br />
gemeinsamen Aktionen verantwortlich. Darüberhinaus verwaltet er Dienstleistungenn und<br />
Tatigkeiten, die von den Bürgern angeboten bzw. angenommen werden können. Ein Punktesystem<br />
sorgt für<br />
eine gerechte Verteilung von Geben und Nehmen. TAURUSpro wird sich näher über die<br />
Organisation des Bürgervereins in Kanzem informieren.<br />
Die Diskussion hat gezeigt, dass eine Ausarbeitung einer möglichen Organisationsplattform für eine<br />
Tausch-/ /Ehrenamtsbörse in Könenn zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn ergibt. e Es wurde von<br />
Teilnehmern immer wie<strong>der</strong> auf die<br />
bestehenden Vereine in Könen verwiesen, die solche Tätigkeiten<br />
übernehmen könnten. Das Thema wird in <strong>der</strong> 2. Sitzung in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe Vereinee konkretisiert.<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Sonstiges<br />
Feedback:<br />
Die Anwesenden sind<br />
zufrieden mit den Ergebnissen. Einige<br />
sind enttäuscht, dass soo wenige<br />
Bewohner zur Mitarbeit erschienen sind, obwohl die Veranstaltungen inn allen Zeitungen und<br />
Amtsblättern angekündigt waren. Aus diesem Grund wollen<br />
alle für die nächste Sitzung versuchen,<br />
noch weitere Leute zur Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe zu<br />
aktivieren.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
84<br />
11.<br />
Datum: 14.05.2012,<br />
19:00-21:00 Uhr<br />
Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />
Teilnehmer<br />
1. Anton, Thomas<br />
2. Fell, Friedhelm<br />
3. Hansicher, Timo<br />
4. Hoffmann, Klaus<br />
5. Kieslich, Ralf<br />
6. Maxmini, Mario<br />
7. Müller-Greis, Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />
8. Prim, Karl-Heinz<br />
9. Reiner, Norbert<br />
10. Rendenbach, Stefan<br />
11. Werel, Achim<br />
12. Will, Patrick<br />
13. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />
14. Klein, Franziska (TAURUSpro)<br />
Einführung<br />
Herr Albrech begrüßt die Anwesenden zur zweiten Arbeitsgruppensitzung<br />
„Ehrenamtliches<br />
Engagement/ Freizeitaktivitäten“ <strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation<br />
Könen. Die D Ergebnisse <strong>der</strong> ersten<br />
Arbeitsgruppensitzung werden vorgestellt.<br />
TAURUSpro hat Kontakt mit dem ehemaligen Ortsbürgermeister Herrn H Frentzen aus Kanzem<br />
aufgenommen, <strong>der</strong> nähere Informationen über die Organisation des Tauschnetzes in Kanzem<br />
(http://www.sib-webdesign.de/tnk/)<br />
gegebenn hat. Herr<br />
Frentzen hat angeboten,<br />
weitere<br />
Informationen zum Tauschnetz zur Verfügungg zu stellen und auch die Option offen gehalten, die<br />
Könener in das Tauschnetz zu integrieren.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
85<br />
Präsentationsfolien
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
86<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Herr Prim<br />
stellt seine Vorbereitungen zum Thema Seniorensport/-aktivitäten vor (siehe nächste<br />
Seite).
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
87<br />
Ablauf<br />
des World Cafés<br />
Herr Albrech stellt die<br />
Methode des World Cafés vor.<br />
Es werden jeweils 2 Gesprächsrunden mit 2 Gruppen à 6 Personen durchgeführt. In <strong>der</strong> 1. und 2.<br />
Gesprächsrunde werden die Themen Vereine und Seniorensport/-aktivitäten behandelt.<br />
Die 3. und 4. Gesprächsrunde beschäftigen sich mit den Themen Dorfgestaltung undd<br />
Landschaftspflege.<br />
Die Gastgeber verbleiben während<br />
<strong>der</strong> Gesprächsrunden an<br />
den Tischen, während alle an<strong>der</strong>en nach<br />
einer Gesprächsrunde<br />
den Tisch und somit auch das Thema<br />
wechseln. Die D Fragestellungen für die<br />
Themen Seniorensport/-aktivitäten, Landschaftspflege und Dorfgestaltung beziehen sich auf wer,<br />
was, wo und wie bestimmte Aktivitäten durchgeführt werden können.<br />
Die Situation <strong>der</strong> Vereine gestaltet sich etwas komplexer, so dass hier auf die Stärken, Schwächen,<br />
Chancen und Risiken eingegangenn wird.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
88<br />
Seniorensport/-aktivitäten<br />
Quelle: TAURUSpro
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
89<br />
Vereine
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
90<br />
Quelle: TAURUSpro
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
91<br />
Landschaftspflege
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
92<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Dorfgestaltung
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
93<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Ergebnisse: Perlen <strong>der</strong> Erkenntnis<br />
s<br />
Zum Schluss <strong>der</strong> 2. und 4.Gesprächsrunde werden jedem Gastgeber 5 Kärtchen ausgeteilt, auff die<br />
die wichtigsten Ergebnisse <strong>der</strong> Gesprächsrunde notiert werden. Die Gastgeber stellen diese „Perlen<br />
<strong>der</strong> Erkenntnis“ vor.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
94<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Sonstiges<br />
Feedback:<br />
Die Teilnehmer sind größtenteils zufrieden z mitt den Ergebnissen, die in den d einzelnenn Gruppen<br />
erarbeitet wurden. Einige äußern sich kritisch, dass es schwierig sein wird, genügendd Freiwillige zu<br />
finden, die die einzelnen Aktionenn organisierenn und daran teilnehmen.<br />
Es ist deutlich geworden, wie vielee Baustellen in Könen herrschen. Es wird darauf hingewiesen, dass<br />
vor allem<br />
in den Vereinen versucht werden muss, die Leutee zu mobilisieren. Die Vereinsarbeit<br />
fungiert als tragende Säule für den Zusammenhalt des ehrenamtlichen<br />
Engagements in Könen.<br />
Wenn man es schafft, ein Vorzeigeprojekt zu realisieren, könnte dies eine Art positive Kettenreaktion<br />
in Könenn auslösen.<br />
Im nächsten Schritt soll nun entschieden werden, welche Aktionen herausgegriffen<br />
und umgesetzt<br />
werden sollen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
95<br />
12.<br />
Datum: 31.05.2012,<br />
19:00-20:45 Uhr<br />
Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />
Teilnehmer<br />
1. Erwin, Carl<br />
2. Maxmini, Mario<br />
3. Müller-Greis,<br />
Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />
4. Reinert, Norbert<br />
5. Rendenbach, Stefan<br />
6. Weiner, Dr. Andreas<br />
7. Weiner, Dorothee<br />
8. Werel, Achim<br />
9. Will, Patrick<br />
10. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />
11. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />
Einführung<br />
Herr Albrech begrüßt<br />
die Anwesenden zur Arbeitsgruppensitzung „Ortsgestaltung und Infrastruktur“<br />
<strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
96<br />
Vision: Wir haben das Jahr 2020<br />
Die Anwesendenn stellen sich vor,<br />
es sei das Jahr 2020 und die B51<br />
wurde bereits heruntergestuft.<br />
Wass wurde im Bereich<br />
„Ortsgestaltung<br />
und<br />
Infrastruktur“ in Könen<br />
realisiert?<br />
Wass hat sich seit 2012<br />
verän<strong>der</strong>t/ verbessert?<br />
Die Anwesendenn tragen ihre<br />
Ideen vor, diese werden auf<br />
Kärtchen geschrieben und auf<br />
einem Plakat gesammelt und<br />
geordnet.<br />
Quelle: TAURUSpro
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
97<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Infrastruktur<br />
Am Sportplatz ist ein Mehrzweck-Spielfeld entstanden und im Bürgerhaus gibt es eine mo<strong>der</strong>ne<br />
funktionale Innenausstattung. Der Raum in <strong>der</strong> Schule (alte Bibliothek) kann auch außerschulisch<br />
von <strong>der</strong> Gemeinde genutzt werden. Des Weiteren sind die<br />
Fassaden alter Bauernhäuser traditionell<br />
renoviert<br />
worden und die Marienstatue auf dem Friedhof wurde mitt Zustimmung des Erben des<br />
Leihgebers umgesiedelt und restauriert o<strong>der</strong>r wird durch<br />
eine Überdachung vorr Schmutzwasser<br />
geschützt. Außerdem gibt es eine verbesserte ÖPNV-Verbindung nach Konz. K<br />
Alle Bauplätze des Baugebietes „Am Pferdsgarten“ sind veräußert, sodass das Baugebiet voll belegt<br />
ist.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
98<br />
Plätze<br />
Auf dem d Pferdemarkt gibt es eine<br />
Bühne mit Stauraum und eine<br />
Toilettenanlage.<br />
Der Pferdemarkt und/ o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Kirchplatz wurde mit einer neuen<br />
Möbilierung<br />
(Sitzgelegenheiten)<br />
ausgestattet und das Wappen von<br />
Könenn aufgestellt. .<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Gestaltung Hauptstraße<br />
Die Hauptstraße ist eine verkehrsberuhigte Ortsdurchfahrt mit viel Grün, Straßenbeleuchtung<br />
und<br />
Sitzgelegenheiten für Ältere. Als Straßenbeleuchtung gibt es Punktstrahler statt Fluter, da so<br />
die<br />
Lichtverschmutzung geringer ist. Einzelne Objekte und Gebäude werdenn zielgerichtet beleuchtet.<br />
Die blumenreiche Gestaltung im ganzen Ort wurde durch einen Wettbewerb für Blumendekoration<br />
angeregt.<br />
Brunnenstraße, Hohlweg und Reinigerstraßee wurden als Anliegerstraßen ausgewiesen, um den<br />
Verkehr zu beruhigen. Daneben gibt es neue Zebrastreifen<br />
und Querungshilfen an <strong>der</strong> Hauptstraße.<br />
Die alte Eiche am Bungert wurde in gestalterische Maßnahmen am Fußweg einbezogen und es<br />
wurden Sitzplätze aufgestellt.<br />
Des Weiteren gibt es einen regelmäßigen Künstler- und Handwerkermarkt an <strong>der</strong> Hauptstraße.<br />
Aufwertung und Zuwegung zur Saar<br />
Die alten Hühnerställe wurden abgerissen und an <strong>der</strong>en Stelle ist eine kleine Wohnsiedlung<br />
entstanden. Der Mühlenteich wurde dabei erhalten. Die alte Mühle und <strong>der</strong> Teich wurden<br />
aufgewertet und ein Zugang zur Saar am Mühlenbach gelegt.<br />
Auch an <strong>der</strong> unterenn Valentinstraße gibt es eine Zuwegung zur Saarr und Saarauen und Saarufer<br />
wurden aufgewertet.<br />
An den Saarhängen wird auf großen Plakaten bildendee Kunst ausgestellt. Außerdem wird<br />
die<br />
Saarspitze „Europaeck“ intensiver genutzt, dort finden bspw. kulturelle Veranstaltungen statt.<br />
Freiraumgestaltung<br />
Die Weinbergsbrachen (Drieschen) sind optischh schöner gestaltet und ein Auwald wurde angesiedelt.<br />
Des Weiteren wurde die Parkanlage zu Volvo ( Unterdorf) aufgewertet.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
99<br />
13.<br />
Datum: 25.06.2012,<br />
19:00-20:30 Uhr<br />
Ort: Gasthaus Kiefer, Könen<br />
Teilnehmer<br />
1. Holbach, Rudolf<br />
2. Körtels, Willi<br />
3. Leinen, Antonn<br />
4. Müller-Greis,<br />
Dr. Detlef (Ortsvorsteher)<br />
5. Orth, Christel<br />
6. Prim, Karl-Heinz<br />
7. Queins, Alexan<strong>der</strong> (VGV Konz)<br />
8. Albrech, Joachim (TAURUSpro)<br />
9. Troes, Melanie (TAURUSpro)<br />
Einführung<br />
Herr Albrech begrüßt<br />
die Anwesenden zur Arbeitsgruppensitzung „Ortsgestaltung und Infrastruktur“<br />
<strong>der</strong> Dorfmo<strong>der</strong>ation<br />
Könen. In <strong>der</strong> Sitzung wird <strong>der</strong> Endbericht mit m dem Maßnahmenkatalog<br />
präsentiert und die Abschlussveranstaltung vorbereitet.<br />
Endbericht und<br />
Maßnahmenkatalog<br />
Zum Aufbau des Endberichtes gibt es keine Anmerkungen vonseiten <strong>der</strong> Anwesenden.<br />
Die<br />
Einzelergebnisse des Maßnahmenkatalogs werden hintereinan<strong>der</strong> von Herrn Albrech präsentiert<br />
dann besprochen. Herr Queins spricht s ein Lob für den Maßnahmenkatalog aus, da dieser sehr<br />
ausführlich ist.<br />
Wohnen im Alter<br />
Herr Queins hat mit Herrn Dr. Frieden bezüglich <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des Projektes P Seniorenstraße<br />
und<br />
Seniorenwohnen im Hotel gesprochen. Herr Queins hält es<br />
für wichtig, bei <strong>der</strong> Umsetzungsplanung<br />
einen Mo<strong>der</strong>ator zur Seite stehen<br />
zu haben. Die Gel<strong>der</strong> <strong>der</strong> LEADER-För<strong>der</strong>ung sindd für „Software“,<br />
wie Prozessbegleitung, gedacht. Allerdings soll die Projektidee noch konkretisiert werden und durch<br />
Herrn Albrech in verschiedenen Gremien vorgestellt und verabschiede<br />
t werden, bevor ein LEADER-<br />
Antrag gestellt werden soll.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
1000<br />
Kin<strong>der</strong><br />
und Jugendliche<br />
Jugendtreff<br />
Bei <strong>der</strong> Umsetzung des Jugendtreffs sollte s<br />
das JuNetKoo intensiv beteiligt werden.<br />
Herr Müller-Greis ist <strong>der</strong> Ansicht, dass<br />
Jugendliche<br />
verschiedenen Alters beii <strong>der</strong><br />
Planung und Realisierung<br />
des<br />
Jugendtreffs<br />
beteiligt werden sollten,<br />
damit sich die Jugendlichen auch<br />
in<br />
einigen Jahren noch mit dem Jugendtreff<br />
identifizierenn<br />
können. Dazu sollten<br />
sowohl<br />
jüngere<br />
als auch ältere<br />
Jugendliche<br />
angesprochen werden. Herr<br />
Müller-Greis wird noch einmal auf Herrn<br />
Grundheber zugehen. z<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Jugendfeuerwehr<br />
Der Wehrführer Herr Kießlich wurde bereits von Herrn Müller-Greis angesprochen.<br />
. Er ist prinzipiell<br />
bereit, eine Jugendfeuerwehr in Könen zu betreuen. Das Material und die Ausrüstung müsste dann<br />
von <strong>der</strong> Stadt Konz gestellt werden, was noch zu klären ist.<br />
Dorf-Kino<br />
Herr Grundheber hat<br />
in Erfahrung gebracht, , dass die Vorführungslizenz für Filme auch für den<br />
Jugendraum in Könenn gilt. Die weitere Organisation muss nun abgeklärt werden.<br />
Rugby spielen<br />
Der Trainer David, <strong>der</strong> früher einee Rugby-Mannschaft trainiert hat, ist vor etwa 2 Jahren aus Konz<br />
weggezogen. In diesem Sommer kommt er wie<strong>der</strong> zurück<br />
und hat Interesse bekundet, wie<strong>der</strong> eine<br />
Rugby-Mannschaft zu trainieren. Herr Grundheber hat Kontakt mit ihmm aufgenommen.<br />
Ehrenamtliches<br />
Engagement<br />
Schaukästen<br />
Neue Karten in den Schaukästen könnten in Zusammenarbeit mit demm Fachbereichh Geographiee <strong>der</strong><br />
Universität Trier gestaltet werden. Die VGV Konz verfügt über Karten- und u Datenmaterial.<br />
Gute Beispiele für Hinweistafeln gibt es in Wiltingen und Wawern.<br />
Fitnessplatz<br />
Herr Queins hält wenig von einem<br />
Fitnessplatz draußen. Er ist <strong>der</strong> Ansicht, dieser sei zu teuer und<br />
würde wegen des oft schlechten Wetters zu wenig genutztt werden.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
101<br />
Ortsgestaltung<br />
und Infrastrukturr<br />
Umgestaltung<br />
Pferdemarkt<br />
Die Umgestaltung des Pferdemarktes wurde<br />
in <strong>der</strong> Vergangenheit immer wie<strong>der</strong> aus<br />
Kostengründenn zurückgestellt, obwohl es<br />
eine verbindliche Zusage zur Umgestaltung<br />
gibt. Aus Sichtt <strong>der</strong> Könener ist das Projekt<br />
jetzt<br />
längst fällig. Es<br />
muss ein<br />
Dorferneuerungsanstrag gestellt werden.<br />
Planungen wurden <strong>der</strong> Stadt schon 2009<br />
vorgelegt. Herr Queins und Herr Müller-<br />
kümmern.<br />
Greis werden sich s um das weitere Vorgehen<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Zuwegung zur Saar<br />
An <strong>der</strong> Zuwegung zur Saar im Bereich <strong>der</strong> Mühle werden Renaturierungsmaßnahmen durch<br />
Aktionsprogramm „Aktion Blau“ vorgenommen.<br />
das<br />
Weinbergsbrachen<br />
Auf den Weinbergsbrachen sind bereits Bäumee gewachsen, was vielen Könener optisch nicht gefällt.<br />
Es soll mit <strong>der</strong> VG-Verwaltung Kontakt aufgenommen werden, welche HandlungsspH<br />
ielräume für eine<br />
Neugestaltung dort bestehen.<br />
Bauberatung<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Dorferneuerung können k Bauberatungen geför<strong>der</strong>t werden, was Interessierten auch<br />
angeboten werden sollte.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
102<br />
Planung <strong>der</strong> Abschlussveranstaltung<br />
Quelle: TAURUSpro<br />
Der angedachte Termin <strong>der</strong> Abschlussveranstaltung wurde nach <strong>der</strong> Arbeitsgruppensitzung verlegt:<br />
Terminverlegungg auf Mittwoch, denn 29.08.2012 – 19 Uhr<br />
An diesem Termin kann auch <strong>der</strong> Bürgermeister Herr Dr. Frieden teilnehmen. Der Saal im Gasthaus<br />
Greif-Deutschen wurde bereits für diesen Termin reserviert.<br />
Als Vortragende für die Themen wurden einige Personen vorgeschlagen, die von Herrn Albrech<br />
zur<br />
aktiven Teilnahme angesprochen werden:<br />
• Wohnen im Alter: Frau Harig, Herr Weiner<br />
• Kin<strong>der</strong> und Jugendliche – Standort Jugendtreff und<br />
Jugendaktionen: Frau Orth, Niklas Orth<br />
• Kin<strong>der</strong> und Jugendliche – Erinnerung an die jüdische Gemeinde: Herr Holbach, Frau Weiner<br />
• Ehrenamtliches Engagement: Herr Prim, Herr Werel, Herr Maxmini<br />
• Dorfgestaltung und Infrastruktur: Herr Müller-Greis
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
103<br />
Maßnahmen zum Thema<br />
„Wohnen im Alter“<br />
Seniorenstraße<br />
Es besteht die Vision einer „Seniorenstraße“ mittenn im Ort. Die Idee besteht darin, ,in einer Straße mehreree<br />
Häuser altengerecht zu sanieren. Es ist noch nicht geklärt, ob diese Maßnahmee privat o<strong>der</strong> durch einen<br />
Investor realisiert werden sollte. Die sanierten s Häuser sollten dann an interessierte ältere Menschen<br />
vermietett o<strong>der</strong> verkauft<br />
werden. Zusätzlich sollten auch Gemeinschaftsleistungen angebotenn werden, wie<br />
beispielsweise Essen, Reinigung, Putzen usw.. Die Seniorenstraßee sollte sich imm alten Ortskern befinden,<br />
verkehrsberuhigt und keine Durchgangsstraße sein. . Die Brunnenstraße und <strong>der</strong>r Bereich des Pferdemarktes<br />
scheinen als „Seniorenstraße geeignet..<br />
Umsetzung:<br />
• Suche nach Interessenten und Konkretisierung <strong>der</strong> Vorstellungen und Bedürfnisse<br />
• Geschäftsmodell entwickeln: Organisationsstruktur (externer Träger als a Investor, Genossenschaft,<br />
private Initiative) und Finanzierung (Fremd- o<strong>der</strong> Eigenkapital) des Projektes klären, je nach Form<br />
eine Genossenschaft gründen o<strong>der</strong> einen Träger/ Investor suchen<br />
• Planung <strong>der</strong> Seniorenhäuserr und –wohnungen, Gemeinschaftshaus, Gestaltung G des s Umfeldes<br />
• Planung und Organisation <strong>der</strong> Dienstleistungen<br />
• Organisation des Ehrenamtes<br />
Senioren-Hotel<br />
Die Vision des „Alten-Wohnens im<br />
Hotel“ besteht darin, in einem bestehenden Gebäude mehrere<br />
Wohnungen für ältere Menschen anzubieten, in dem Serviceleistungen, wiee in einem Hotel, angeboten<br />
werden und je nach Interesse und Bedarf in Anspruch genommen werden können. Der Standort des<br />
„Senioren-Hotels“ sollte möglichst zentrumsnah sein. Als Objekt<br />
würden sich im Ort gelegene noch aktive<br />
bzw. ehemalige Pensionen eignen. Eine Integrationn eines Gemeinschaftshauses in das „Senioren-Hotel“<br />
ist<br />
denkbar und erscheint sinnvoll.<br />
Umsetzung:<br />
• Suche nach Interessenten und Konkretisierung <strong>der</strong> Vorstellungen und Bedürfnisse<br />
• Verfügbarkeit <strong>der</strong> angedachten Objekte (Pensionen) klären<br />
• Geschäftsmodell entwickeln: Organisationsstruktur (privater Betreiber, gemeinnütziger Träger,<br />
Genossenschaft, Verein usw.) und Finanzierung (Fremd-<br />
o<strong>der</strong> Eigenkapital) des Projektes klären<br />
• Planung des Senioren-Hotels, Appartements, Gemeinschaftshaus, Gestaltung des Umfeldes<br />
• Planung und Organisation <strong>der</strong> (internen und externen) Dienstleistung<br />
en<br />
• Organisation <strong>der</strong> Freizeitangebote, Fahrdienste, Car-sharing etc.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
104<br />
Kombination Seniorenstraße und Seniorenwohnen im Hotel<br />
Bei <strong>der</strong> Erarbeitung <strong>der</strong> Schlüsselaktivitäten <strong>der</strong> ersten beiden Projektideen stellte sich heraus, dass es viele<br />
Überschneidungen zwischen den Visionen „Seniorenstraße“ und „Alten-Wohnen im Hotel“ gibt. Eine<br />
Kombination <strong>der</strong> beiden<br />
Projekte scheint sinnvoll und sollte geprüft werden, daa sie den gleichen Ansatz<br />
(individuell und bedarfsorientiert) verfolgen.<br />
Umsetzung:<br />
• Interesse und Bereitschaft <strong>der</strong> Bürger zur Selbstorganisation abklärenn<br />
• Größenordnung <strong>der</strong> Nachfrage nach diesen Wohnformen zeitnah in Erfahrung E bringen<br />
• Klärung, ob die geeigneten Objekte zur Verfügung stehen<br />
• Ideen öffentlich machen: Informations-Veranstaltung mit Experten-Vorträgen zur Realisierung<br />
solcher Wohnprojekte<br />
• Bürger mobilisieren zur Beteiligung<br />
• För<strong>der</strong>mittel akquirieren<br />
• Erstellung eines Quartierplans für das gesamte Quartierr<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
• kleine Gruppe, die sich um<br />
die weiteree<br />
Organisation kümmert<br />
• Mitglie<strong>der</strong> Dorferneuerungsausschuss<br />
Wohnraumför<strong>der</strong>programm des Landes Rheinland-Pfalgemeinschaftl iches und barrierefreies Wohnen in ambulant betreuten<br />
Wohngruppen ermöglichen. Geför<strong>der</strong>t wird:<br />
„För<strong>der</strong>ung von Wohngruppen“:<br />
För<strong>der</strong>ung<br />
von Wohnformen, die ein<br />
• Bau von Mietobjekten, in denen ältere Menschen mit Pflegebedarf und volljährige Menschen mitt<br />
Behin<strong>der</strong>ung gemeinsam leben (zinsgünstige Baudarlehen)<br />
• Umbau-, Ausbau-, Umwandlungs- und Erweiterungsmaßnahmen sowie mit Zusatzdarlehen <strong>der</strong><br />
Ersatzneubau nach Abriss<br />
Investorenn melden ihr Bauvorhaben vor v Baubeginn bei <strong>der</strong> für die<br />
Umsetzung des d Programms zuständige<br />
Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) an und stellen einen Antrag auf För<strong>der</strong>ung.<br />
Quelle:<br />
http://www.rlp.de/no_cache/aktuelles/presse/einzelansicht/archive/2012/april/<br />
article/landesregierung-<br />
foer<strong>der</strong>t-wohngruppen/<br />
LEADER-För<strong>der</strong>ung:<br />
Ein LEADER-Antrag zur För<strong>der</strong>ung ist angedacht.<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Eigenkapital o<strong>der</strong> o Fremdkapital (Investor)<br />
• Öffentliche För<strong>der</strong>mittel (LEADER und<br />
Stadt Konz)<br />
• Wohnraumför<strong>der</strong>programm<br />
„För<strong>der</strong>ung<br />
von Wohngruppen“
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
105<br />
Maßnahmen zum Thema<br />
„Kin<strong>der</strong>r und Jugendliche“<br />
“<br />
Outdoor Jugendtreff<br />
Es besteht ein Bedarf nach einem neuen Jugendtreff im Freien, da die alte a Grillhütte e am Sportplatz<br />
aufgrund <strong>der</strong> Zuwegungg zum Neubaugebiet Pferdsgarten im nächsten Jahr abgerissen werden muss.<br />
Der Jugendtreff sollte wie folgt ausgestattet sein: Überdachung, Sitzgelegenheiten, Tisch, überdachte<br />
Feuerstelle mit Grill neben <strong>der</strong> Hütte, , massiv aber offen gebaut, eventuell aus Holz. Ein gutess Beispiel ist die<br />
Grillhütte<br />
in Kanzem.<br />
Der Jugendtreff sollte je<strong>der</strong>zeit offen, kostenlos nutzbar und nur für Jugendliche sein. Der Standort des<br />
Jugendtreffs könnte am<br />
Ende <strong>der</strong> Reinigerstraße, bei Unterdorf 2, am Ortsausgang Richtungg Tawern auf <strong>der</strong><br />
linken Seite, in <strong>der</strong> Nähe des Volvo-Geländes o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Nähe zur Mühle/alte Hühnerfarm sein.<br />
Umsetzung:<br />
• Bau und Gestaltung in Eigenleistung (Jugendliche und engagierte Erwachsene)<br />
• Beteiligung von Jugendlichen verschiedenen Alters bei <strong>der</strong> Planung, Gestaltung G undd des Baus dess<br />
Jugendtreffs, damit sich die Jugendlichen auch in einigen Jahren noch mit dem Jugendtreff<br />
identifizieren können.<br />
• För<strong>der</strong>mittel akquirieren, Sponsoren anschreiben<br />
• Der Jugendtreff als „informeller Treffpunkt“ könnte im Rahmen <strong>der</strong> Spielraumplanung realisiert<br />
werden.<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
• Herr Grundheber (JuNetKo)<br />
• Jugendliche und engagierte Erwachsene<br />
Jugendfeuerwehr Könen<br />
Könen hat bisher keine eigene Jugendfeuerwehr. Zurzeit werden die Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr in<br />
Konz ausgebildet und betreut. Mit <strong>der</strong> Gründung einer eigenen Jugendfeuerwehr in Können wäre <strong>der</strong><br />
Feuerwehr-Nachwuchs<br />
in Könen gesichert und könnte im Ort ausgebildet werden. w Eine Jugendfeuerwehr<br />
bietet eine Plattform für Jugendliche, in <strong>der</strong> sie sichh sozial engagieren können.<br />
Umsetzung:<br />
• Anwerbung <strong>der</strong> Jugendlichen über Flyer<br />
• Den Jugendlichen muss ein Ausbil<strong>der</strong>/ Betreuer zur Seite gestellt werden.<br />
• Wehrführer Ralf Kießlich wurde von Herrnn Müller-Greis<br />
angesprochenn und ist prinzipiell bereit,<br />
eine Jugendfeuerwehr in Könen zu betreuen.<br />
• Anschaffung von Material und Ausrüstungg für Jugendliche (Stadt Konz)<br />
• Einrichtung bzw. Ausweisung eines Übungsplatzes<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
• Jugendliche<br />
• Ralf Kießlich (Wehrführer)<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Gel<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Spielraumplanung<br />
• Stadt Konz<br />
• Sponsoren (Material)<br />
• Eigenleistung zur Realisierung<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Feuerwehr Konz
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
106<br />
Dorf-Kinoo<br />
Der Jugendraum in Könen könnte als Dorf-Kino genutzt werden. Das JuNetKo hat eine Vorführungslizenz<br />
für Filme, aber nicht für den Jugendraum in Könen. . Eine umfassende Werbung für das Dorf-Kino ist nicht<br />
erlaubt.<br />
Umsetzung:<br />
• Organisation <strong>der</strong> Kinovorstellungen durch eine Jugendgruppe und denn lokalen Verantwortlichen<br />
<strong>der</strong> JuNetKo<br />
• Equipment könnte vom JuNetKo zur Verfügung gestellt werden<br />
• Herr Grundheber hat in Erfahrung gebracht, dass die Vorführungslizenz für Filme auch für den<br />
Jugendraum in<br />
Könen gilt.<br />
• Verteilung von<br />
Handzetteln, , um auf die Kinovorstellungen aufmerksam zu machen<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
• Verantwortlicher <strong>der</strong> JuNetKo<br />
• Gruppe von Jugendlichen<br />
Gestaltung des Soccerfeldes Hödstatt<br />
Auf <strong>der</strong> Hödstatt gibt es einen Bolzplatz, <strong>der</strong> von Wildschweinen verunstaltet wurde. Dieser könnte so<br />
umgestaltet werden, dass ein Soccerfeld entsteht. Die Begradigung des Bodens wurde bereits von <strong>der</strong> Stadt<br />
Konz beschlossen, jedoch noch nicht umgesetzt.<br />
Umsetzung:<br />
• Maße und Aussehen eines Soccerfeldes wurden bereits durch Alexan<strong>der</strong> Silva in Erfahrung<br />
gebracht und an Herr Grundheber (JuNetKo) weitergeleitet<br />
• Der Ortsbeiratt wird sich erkundigen, wannn die Begradigung des Bodens umgesetzt wird<br />
• Begradigung des Bodens durch die Stadt Konz<br />
• För<strong>der</strong>mittel akquirieren und<br />
Sponsoren anschreiben: Firma Wacht anfragen, ob siee die<br />
Materialien für die Bande zur Verfügung stellt<br />
• Aufstellung eines Elektrozauns o<strong>der</strong> Bande zum Schutz vor Wildschweinen<br />
• Aufstellen von<br />
neuen Toren mit Stahlnetzen<br />
• Saat eines neuen Rasens<br />
• Aufstellung <strong>der</strong> Elektrozäune/ Banden undd Tore sowie Saat des Rasens in Eigenleistung durch<br />
Jugendliche und engagierte Erwachsene<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
• Ortsbeirat<br />
• Jugendliche und engagierte Erwachsene<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• JuNetKo<br />
• Selbstfinanzierung durch Kinoeinnahmen<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Sponsor für Materialien, M Bsp.: Firma<br />
Wacht<br />
• Stadt Konz<br />
• Eigenleistung beim Aufbau
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
107<br />
Rugby spielen<br />
Es besteht ein Interessee das Rugby spielen wie<strong>der</strong> zu beleben. Das JuNetKo besitzt eine Rugby-Ausrüstung<br />
für Jugendliche. .<br />
Umsetzung:<br />
• Der Trainer David, <strong>der</strong> früher eine Rugby-Mannschaft trainiert hat, hat Interesse bekundet,<br />
wie<strong>der</strong> eine Rugby-Mannschaft zu trainieren. Herr Grundheber hat Kontakt mit ihmm<br />
aufgenommen.<br />
• Werbung für interessierte Jugendliche<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Herr Grundheber (JuNetKo)<br />
• JuNetKo<br />
Das JuNetKo bietet ein Projekt „Support: Gemeinsam Stark - Rugbysport als methodischen Ansatz im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Themen Gewalt und kulturelle Vielfalt“ an. Das Projekt besteht<br />
aus einem<br />
theoretischen Einstieg und<br />
einem praktischen Teil und<br />
kann an einem Tag o<strong>der</strong> ann zwei<br />
Projektnachmittagen durchgeführt werden.<br />
Kontakt:<br />
Jugendnetzwerk Konz – Fachstelle für f Gewaltprävention, Mediation und Mädchenarbeit<br />
im ländlichenn<br />
Raum<br />
Projekt Support, Herr David Dewald<br />
Wiltinger Straße 48<br />
54329 Konz<br />
Telefon: 06501/94050<br />
E-Mail: infoa@junetko.de
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
108<br />
Erinnerung an die jüdische Gemeinde<br />
Bis 1938/ /39 gab es einee jüdische Gemeinde in Könen, <strong>der</strong>en Entstehung bis ins 18. Jahrhun<strong>der</strong>t zurückgeht.<br />
Die jüdischen Einrichtungen in Könen (Synagoge, Religionsschule, rituelles Bad, B Friedhof) sind heute nur<br />
noch teilweise erhalten. Die jüdischee Vergangenheit ist bei vielen Könenern kein Thema und es wird über<br />
die Geschichte <strong>der</strong> jüdischen Gemeinde oft geschwiegen. Es ist ein sehr sensibles und emotionales Thema,<br />
für das neben den Erwachsenen auch<br />
die Jugendlichen sensibilisiert werden sollten.<br />
• Gedenktafel mit Namen <strong>der</strong> ermordeten Juden in Könen<br />
Eine Gedenktafel mit den Namen <strong>der</strong> ermordetenn Juden in Könen sollte ann die jüdischee Vergangenheit<br />
erinnern und informieren, sodass die Opfer nichtt mehr anonym<br />
bleiben. Damit könnte auch wie<strong>der</strong> das<br />
Bewusstsein für das Thema gestärkt werden.<br />
Umsetzung:<br />
• Gestaltung <strong>der</strong> Gedenktafel, , Beteiligung Jugendliche/ Kin<strong>der</strong> und Künstler des Ortess<br />
• Aufstellung <strong>der</strong> Gedenktafel auf <strong>der</strong> Grünfläche Ecke Reiniger-/ Saarburger Straßee (Fläche gehört<br />
<strong>der</strong> Gemeinde)<br />
• Die Gedenktafel sollte dreisprachig sein (deutsch, englisch, hebräisch) und auchh Informationen<br />
zum Ort enthalten<br />
•<br />
•<br />
Beispiel: Gedenktafel in Bollendorf, weitere Beispiele hat Herr Körtelss<br />
Sponsoren suchen, Zuschüsse beantragen<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Ortsbeirat, Dorferneuerungsausschuss<br />
• Sponsoren (Gewerbetreibende)<br />
• För<strong>der</strong>verein<br />
Könen e.V.<br />
ehemalige Synagoge inn<br />
• Zuschüsse (Fonds Gedenkarbeit, Fonds fürr<br />
Kultur Stadt Konz, K Stiftungen von<br />
• Jugendliche und Kin<strong>der</strong><br />
Parteien)<br />
•<br />
•<br />
Künstler<br />
Historischer Rundgang mit jüdischer Geschichte<br />
Ein historischer Rundgang mit Hinweisschil<strong>der</strong>n könnte die jüdische Geschichte gut integrieren und den<br />
Bewohnern die Geschichte des Dorfess ins Bewusstsein rufen. Außerdem würde er sowohl Bewohner als<br />
auch Besucher und Touristen über diee Geschichte Könens informieren.<br />
Umsetzung:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Relevante Stationen festlegen<br />
Informationenn raussuchen, Chronik von Könen (Herr Morbach) und Schulchronik einbeziehen<br />
Hinweisschil<strong>der</strong>, Stolpersteine gestalten/ entwerfen<br />
Stolpersteine an privaten ehemaligen jüdischen Häusern anbringen<br />
• Öffentlichkeitsarbeit, Faltblätter<br />
• Führungen mit dem Ansatz „Storytelling“<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Heimatverein<br />
• Sponsoren (Gewerbetreibende)<br />
• Zuschüsse (Fonds Gedenkarbeit, Fonds fürr<br />
Kultur Stadt Konz, K Stiftungen von<br />
Parteien)
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
109<br />
• Umgestaltungg jüdischer Friedhof<br />
Durch eine Baumpflanzungs-Aktion mit Jugendlichen könnten die alten Birkenn auf dem jüdischen Friedhof<br />
durch neue ersetzt und dieser dadurch aufgewertett werden.<br />
An solch einer Aktion sollte die Presse beteiligt werden, sodass das Thema „jüdische Vergangenheit“ wie<strong>der</strong><br />
verstärkt in das Bewusstsein <strong>der</strong> Könener gerufen wird.<br />
Daneben könnten die (Grab-)Steine bzw. -fundamente an <strong>der</strong> Mauer des Friedhofs freigelegtt und neu<br />
aufgestellt werden. Zu dieser Aktion sollte s öffentlich aufgerufen werden, sodass Jugendlichee und<br />
bereitwillige Helfer daran mitwirken können.<br />
Außerdem<br />
könnte am jüdischen Friedhof ein Korb mit Steinen aufgestellt werden, die in Anlehnung an diee<br />
jüdische Kultur auf die Grabsteine gelegt werden können.<br />
Umsetzung:<br />
• Abstimmung <strong>der</strong> Idee mit <strong>der</strong> jüdischen Kultusgemeindee Trier<br />
• Öffentlich zur Beteiligung an <strong>der</strong> Neugestaltung des jüdischen Friedhofs aufrufen<br />
• Alte Birken auf dem Friedhof entfernen<br />
•<br />
•<br />
Neue Bäume pflanzen als Aktion mit Jugendlichen (breite Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Freilegung <strong>der</strong> (Grab-)Steine bzw. -fundamente an <strong>der</strong> Mauer dess Friedhofs durch Anwohner,<br />
Jugendliche und Interessierte<br />
• Aufstellung eines Korbes mit Steinen<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Anwohner, Interessierte<br />
• Sponsoren fürr neue Bäume<br />
• Jugendliche<br />
• Herr Müller-Greis<br />
• Weitere Ideen<br />
zur Erinnerung an die jüdische Geschichte in Könen<br />
• Veranstaltungen zur jüdischen Kultur (Musik, Essen, etc.)<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Projektarbeiten mit Schülern<br />
Events für mehr Toleranz, Beispiel: „Fußballspiel gegen Rechts“<br />
Gästebuch für<br />
(jüdische) Besucher<br />
• Veranstaltungen mit Zeitzeugen (Bil<strong>der</strong>, Filme)<br />
• Stammbäume <strong>der</strong> jüdischen Familien eruieren
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
110<br />
Maßnahmen<br />
zum<br />
Freizeitaktivitäten“<br />
Thema „ Ehrenamtliches<br />
Engagement<br />
und<br />
Vereine<br />
In Könen sind über 22 Vereine und Organisationen im Freizeitbereich öffentlich aktiv. Diese Vielseitigkeit<br />
bietet ein<br />
enormes Potenzial. Eine durchgeführte<br />
Stärken-Schwäche-Analyse<br />
<strong>der</strong> Vereine Könens während<br />
<strong>der</strong> Arbeitsgruppensitzung hat jedoch<br />
gezeigt, dasss die Vereine Probleme haben, neue Mitglie<strong>der</strong> zu finden<br />
und diesee dauerhaft an<br />
die Vereine und ihre Angebote zu binden. Dies betrifft vor allem junge Menschen<br />
und Neubürger.<br />
Die Vereine müssten sich „neu erfinden“ und ihre Angebote flexibler und ansprechen<strong>der</strong> gestalten, um neue<br />
Mitglie<strong>der</strong> anzuwerben, aber dazu fehlt es einigen Vereinen bereits an Schwung, Innovation und Kreativität.<br />
Umsetzung:<br />
• Nutzung von neuen Medien (Internet, Amtsblatt, etc.), um neue potenzielle Mitglie<strong>der</strong><br />
anzuwerben.<br />
• Aktualisierung<br />
<strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong> Vereine und <strong>der</strong> Links auf <strong>der</strong> VG-Website.<br />
•<br />
•<br />
Flexibilitätt ermöglichen<br />
Festlegung neuer Inhalte in den Vereinen<br />
Veranstaltung von zeitlich begrenzten Projekten, die mehr<br />
• Ansprache und<br />
Integration von v Neubürgern in die Vereine durch die Erstellung E einer<br />
Begrüßungsmappe und die Organisation von Aktionen, bei <strong>der</strong> die Vereine vorgestellt werden<br />
• Versuch durch<br />
die Übertragung von verantwortungsvollen Aufgaben, die Jugendlichen stärker an<br />
die Vereine zu binden<br />
• Die Vorstandsarbeit soll attraktiver gestaltet werden<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />
• Finanzierung durch d die Vereine<br />
Seniorensport/-aktivitäten<br />
Es besteht Interesse, das Angebott für Senioren in Könen auszubauen. Hierzu sollen verschiedene<br />
Möglichkeiten an Seniorensport sowie -aktivitäten entstehen.<br />
Diese Aktivitäten sollten von den Vereinen mitorganisiert werden. Zudem könnte es auch zuu Kooperationen<br />
zwischen den Vereinen bzw. Institutionen kommenn und Aktivitäten gemeinsamm veranstaltet werden.<br />
Räumlichkeiten wie die<br />
Sporthalle, das Bürgerhaus o<strong>der</strong> das Jugendheim würden für die Aktivitäten zur z<br />
Verfügungg stehen.<br />
Umsetzung:<br />
• Einrichtung einer Senioren-Sportabteilungeines Senioren-Boule-Turniers<br />
• Organisation von Senioren-Sportgymnastik und Senioren-Fitness-Kursen<br />
• Die Einrichtung eines Senioren-Fitnessplatzes auf dem Spielplatz „Im Pferdsgarten“ “.<br />
die beim Sportverein FC Könen K angeglie<strong>der</strong>t ist.<br />
• Organisation • Organisation einer Tanzgruppe für verschiedene Altersgruppen Ü45 inn den Vereinsräumen.<br />
• Organisation einer gemeinsamen Wan<strong>der</strong>ung vom Heimatverein mit anschließendea<br />
em<br />
Zusammenkommen und einer Informationsveranstaltung über weiteree Angebote für Senioren.<br />
• Zusammenarbeit mit dem bereits vorhandenen Seniorentreff St. Amandus in Könen.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
111<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
• Karl-Heinz Prim<br />
• FC Könen<br />
• Heimatverein<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Vereine<br />
• Private Finanzierung<br />
Dorfgestaltung<br />
Es besteht Interesse, das Dorf attraktiver zu gestalten. Hierzu sollten die Anwohner und Interessierte aktiv<br />
in die Gestaltung und Pflege des Dorfes und seiner Umgebung integriert werden.<br />
Umsetzung:<br />
• Aufstellen eines neuen Schaukastens mit Informationenn zum Ort (z.B. Karte, Restaurants,<br />
Geschäfte, etc.). Herr Will wird ein Angebot von Familie<br />
Pointe (Grafikdienstleister)) einholen.<br />
Herr Will bzw.<br />
Herr Faber fragen nach, obb Helmut Stiefel bereit wäre, die Überarbeitung des<br />
Schaukastens zu übernehmen. Der Ortsvorsteher sowie die Vereine sind für die öffentlichen<br />
Aushänge verantwortlich.<br />
• Neue Karten in den Schaukästen könnten in Zusammenarbeit mit demm Fachbereich Geographie<br />
<strong>der</strong> Universität Trier gestaltet werden. Diee VGV Konz verfügt über Karten- und Datenmaterial.<br />
• Gute Beispielee für Hinweistafeln gibt es inn Wiltingen und Wawern.<br />
• Aktivierung <strong>der</strong> Anwohner durch eine persönliche Ansprache zur Pflege <strong>der</strong> eigenenn Umgebung<br />
(z.B. Pflege öffentlicher Wege, Pflanzungen, Übernahmee von Patenschaften).<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Herr Will<br />
Herr Faber<br />
Ortsvorsteher und Vereine<br />
•<br />
•<br />
Sponsoring durch Anwohner<br />
Stadt (z.B. Material, Pflanzen)<br />
• Ortsbeirat (Organisation)<br />
Landschaftspflege<br />
In Könen sollten regelmäßig Aktionen zur Landschaftspflege durchgeführt werden, die zur Aufwertung des<br />
Dorfes und <strong>der</strong> Umgebung beitragen.<br />
Umsetzung:<br />
• Veranstaltung eines Workshops zum Thema Baumschnitt auf den Streuobstwiesen.<br />
Der<br />
Workshop könnte von <strong>der</strong> VHS o<strong>der</strong> dem Kulturamt angeboten werden.<br />
• Ein Säuberungsteam soll zusammengestellt werden, welches ca. zwei Mal jährlich eine<br />
Säuberungsaktion durchführt. Hierbei sollen vor allem auch die Wegee um Könen herum<br />
freigeschnitten werden. Die Geräte können von <strong>der</strong> Gemeinde geliehen werden.<br />
• Aufstellen von<br />
Ruhebänken und Nistkästen durch den Angelsportvere<br />
ein.<br />
• Erneuerung <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>- und Hinweistafeln am Ortsausgang.<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• VHS, Kulturamt<br />
• Unterstützungg durch die Stadt<br />
• Gemeinde<br />
(z.B. Geräte)<br />
•<br />
•<br />
Heimatverein<br />
Angelsportverein
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
112<br />
Tausch-/Ehrenamtsbörse<br />
Es wurde<br />
überlegt, eine Tausch-/ Ehrenamtsbörse in Könen aufzubauen. . Diese solltee sich um die<br />
Organisation von ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten zwischen privaten Personen kümmern, wobei die<br />
gegenseitigen Tätigkeiten gerecht ausgeglichen sein sollten.<br />
In Kanzem<br />
besteht bereits ein Tauschnetz, das vom Bürgerverein geleitet wird. w Neben den Bürgern aus<br />
Kanzem hat es auch Mitglie<strong>der</strong> aus a Saarburg und Konz. Ein Punktesystem sorgt dafür, dass die<br />
gegenseitigen Tätigkeiten gerecht ausgeglichen werden.<br />
Umsetzung:<br />
•<br />
•<br />
Kontaktaufnahme mit Herrn<br />
Frentzen, demm Leiter des Tauschnetzes inn Kanzem.<br />
Option, sich dem Tauschnetzz in Kanzem anzuschließen.<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Herr Müller-Greis<br />
• Private Finanzierung wenn erfor<strong>der</strong>lich
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
113<br />
Maßnahmen zum Thema<br />
„Ortsgestaltung<br />
und Infrastruktur“<br />
“<br />
Verän<strong>der</strong>ung des Ortsbildes nach Verlegung <strong>der</strong> B51, Gestaltung <strong>der</strong> Hauptstraße<br />
Nach Verlegung <strong>der</strong> B51 wird es an <strong>der</strong> Hauptstraße zu einem Rückgang des VerkehrsaufkomV<br />
mmens und<br />
den damit<br />
verbundenenn Belastungen und Gefährdungen kommen. Dies bringt MöglichkeitenM<br />
zur<br />
Verän<strong>der</strong>ung des Ortsbildes mit sich.<br />
Zurzeit gibt es nur einen Zebrastreifen in Höhe <strong>der</strong> Grundschule. Die Hauptstraße könnte zu einer<br />
verkehrsberuhigten Ortsdurchfahrt werden.<br />
Umsetzung:<br />
• Anbringung weiterer Zebrastreifen und Querungshilfen<br />
an <strong>der</strong> Hauptstraße nach Verlegung <strong>der</strong><br />
B51<br />
• Begrünung/ Bepflanzung, blumenreiche Gestaltung des gesamten Ortes (durch Wettbewerb für<br />
Blumendekoration anregen)<br />
•<br />
•<br />
Möbilierung (Aufstellung von Sitzgelegenheiten) am Pferdemarkt und/ o<strong>der</strong> Kirchplatz<br />
Alte Eiche am Bungert in gestalterische Maßnahmen am<br />
Fußweg einbeziehen<br />
• Aufstellung des Könener Wappens am Pferdemarkt o<strong>der</strong> am Kirchplatz<br />
• Angemessene Straßenbeleuchtung (Punktstrahler statt Fluter, um die Lichtverschmutzung zu<br />
verringern)<br />
• Zielgerichtete Beleuchtung einzelner Objekte und Gebäude<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
•<br />
•<br />
Dorferneuerungsausschuss<br />
Stadt Konz<br />
•<br />
•<br />
Dorferneuerung<br />
Stadt Konz<br />
Nutzung<br />
des Raumes im Erdgeschoss <strong>der</strong> Grundschule<br />
Die Grundschule ist nachmittags ungenutzt, sodasss <strong>der</strong> große Raum im Erdgeschoss auch außerschulisch<br />
genutzt werden könnte.<br />
Umsetzung:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Rahmenbedingungen zur Nutzung des Raumes für Gemeindeaktivitäten klären<br />
Räumliche Kapazitäten für die Freizeitnutzung ermitteln<br />
Räumliche Trennung des Raumes von <strong>der</strong> Schule<br />
Reinigung nach Nutzung des Raumes, sodass <strong>der</strong> Hygienestandard während <strong>der</strong> Schulzeit<br />
gesichert ist<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Dorferneuerungsausschuss<br />
• Stadt Konz<br />
• Elternför<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Grundschule<br />
engagiert sichh für Aktivitäten <strong>der</strong> Schule<br />
und unterstützt Vorhaben und Projekte<br />
finanziell
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
114<br />
Umgestaltung des Pferdemarktes<br />
Der Pferdemarkt wird zurzeit überwiegend als Parkplatz genutzt. Während <strong>der</strong> Dorffeste, wie Kirmes o<strong>der</strong><br />
Weihnachtmarkt, kommt er auch als Festplatz zum Einsatz. Zurzeit verfügtt <strong>der</strong> Pferdemarkt über einen<br />
hölzernenn Pavillion, <strong>der</strong><br />
gemessen an<br />
heutigen Standards we<strong>der</strong><br />
praktikabel noch n optisch ansprechend ist.<br />
Außerdem<br />
fehlt es am Pferdemarkt an einer Bühne sowie<br />
an sanitären Anlagen. Diese wären in<br />
gegenüberliegen<strong>der</strong> Ecke zum Pavillon denkbar, da dort ein Kanalanschluss liegt.<br />
Die Umgestaltung des<br />
Pferdemarktes wurde in <strong>der</strong> Vergangenheit immerr wie<strong>der</strong> aus Kostengründen<br />
zurückgestellt, obwohl es eine verbindliche Zusage zur Umgestaltung gibt. Aus A Sicht <strong>der</strong> Könener ist das<br />
Projekt jetzt längst fällig. Planungen wurden <strong>der</strong> Stadt schon 2009 vorgelegt.<br />
Umsetzung:<br />
•<br />
•<br />
Dorferneuerungsantrag stellen<br />
Vereine mobilisieren, sodasss sie an <strong>der</strong> Neugestaltung des Pferdemarktes mitwirkenn<br />
• Aufstellung einer Bühne und<br />
Installation von sanitären Anlagen in gegenüberliegen<strong>der</strong> Ecke zum<br />
Pavillon<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
•<br />
•<br />
Dorferneuerungsausschuss<br />
Vereine<br />
•<br />
•<br />
Dorferneuerung<br />
Stadt Konz<br />
• Hr. Queins, Hr. Müller-Greis<br />
Aufwertung und Zuwegung zur Saar<br />
Der Bereich, wo die alten Hühnerställe stehen, ist optisch nicht ansprechend. Dieser könnte umgestaltet<br />
werden. Anstelle <strong>der</strong> alten Hühnerställe könnte eine kleine Wohnsiedlung entstehen. Außerdem sollte die<br />
Zuwegungg zur Saar verbessert werden.<br />
An <strong>der</strong> Zuwegung zur Saar im Bereich <strong>der</strong> Mühle werden Renaturierungsmaßnahmen durch das<br />
Aktionsprogramm „Aktion Blau“ vorgenommen.<br />
Umsetzung:<br />
•<br />
•<br />
Kontakt zum Besitzer <strong>der</strong> Hühnerställe/ alten Mühle aufnehmen<br />
Aufwertung <strong>der</strong> alten Mühlee und des Teiches<br />
• Zuwegung zur<br />
Saar am Mühlenbach und an <strong>der</strong> unterenn Velentinstraße einrichten<br />
• Aufwertung <strong>der</strong> Saarauen und des Saarufers<br />
• Ausstellung von bilden<strong>der</strong> Kunst auf großen Plakaten an<br />
den Saarhängen<br />
• Intensivere Nutzung <strong>der</strong> Saarspitze „Europaeck“ anregen, Beispiel: kulturelle Veranstaltungen<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Dorferneuerungsausschuss<br />
• Dorferneuerung<br />
• Stadt Konz<br />
Revitalisierung <strong>der</strong> Weinbergsbrachen<br />
Der letztee Könener Winzer hat seinenn Betrieb 2011 eingestellt. Zurzeit gibt ess nur noch einen auswärtigen<br />
Winzer, <strong>der</strong> Weinbergsflächen in Könen bewirtschaftet. Die ehemaligen Weinbergsflächen sind größtenteils<br />
mit Brombeeren und z. T. auch schon mit Birken zugewachsen.<br />
Im Landschaftsplan<br />
ist vorgesehen, die brachliegenden Weinbergsfläc<br />
hen in einen Trockenwald<br />
umzugestalten.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
115<br />
Umsetzung:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Überprüfung <strong>der</strong> Planungen aus den 1990er Jahren, ob diese noch verbindlich bzw. . sinnvoll sind.<br />
Umwandlung in einen Trockenwald<br />
Kontaktaufnahme mit <strong>der</strong> VG-Verwaltung<br />
g um zu klären, welche Handlungsspielräume für eine<br />
Neugestaltungg dort bestehen.<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
•<br />
•<br />
Dorferneuerungsauschuss<br />
Stadt Konz<br />
• Stadt Konz<br />
Erweiterung des Mobilitätsangebots<br />
Das Angebot des ÖPNV Könens istt unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Nähe zu den Mittelzentren Konz und<br />
Saarburg nicht ausreichend. Vor allem nicht mobile Gruppen, wie jüngere und ältere Menschen, haben<br />
nicht genügend Möglichkeiten das Gewerbegebiet Könen<br />
Nahversorgung zu erreichen.<br />
und das Stadtzentrum<br />
Konz für ihre<br />
Umsetzung:<br />
• Abklären, ob zusätzlich Busse zwischen Könen und Konz eingerichtet werden können<br />
• Mitfahrgelegenheiten anregen und organisieren (siehe Ehrenamtliches Engagement)<br />
• Prüfung <strong>der</strong> Einrichtung eines Bürgerbusses<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
• Dorferneuerungsausschuss<br />
• Stadt Konz<br />
• Ehrenamtlichee<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
Umsiedlung bzw. Überdachung und<br />
Restaurierung <strong>der</strong> Marienstatue auf dem Friedhof<br />
Die Marienstatue auf dem Friedhof befindet sich zurzeit in einem schlechtenn Zustand, da sie vom Regen-<br />
und Schmutzwasser<br />
eines nahestehenden Daches beschmutzt wird. Eine Umsiedlung bzw. neue<br />
Überdachung und Restaurierung <strong>der</strong> Statue würde den Friedhof optisch aufwerten.<br />
Da es sich<br />
bei <strong>der</strong> Marienstatue um eine private Dauerleihgabe<br />
mit Auflagen handelt, ist diese Maßnahme<br />
mit den Eigentümern abzustimmen.<br />
Umsetzung:<br />
•<br />
•<br />
Kontakt zu den Erben des Leihgebers <strong>der</strong> Statue aufnehmen<br />
Abklären, ob die Statue umgesiedelt werden kann, wennn nicht: Überdachung <strong>der</strong> Statue zum<br />
Schutz vor Schmutzwasser<br />
• Finanzierung <strong>der</strong> Restaurierung abklären<br />
Akteure und „Kümmerer“:<br />
Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
• Dorferneuerungsausschuss<br />
• Für die Restaurierung noch zu klären, da<br />
Privatbesitz<br />
• Stadt Konz für Umsiedlung o<strong>der</strong><br />
Überdachung<br />
•<br />
•<br />
Stadt Konz<br />
Ggf. LEADER
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
116<br />
Weiteree Ideen zum Thema Ortsgestaltung und Infrastruktur<br />
• Funktionale und mo<strong>der</strong>ne Inneneinrichtung und Schutz <strong>der</strong> unteren Wandflächen W im Bürgerhaus<br />
• Mehrzweck-Spielfeld am Sportplatz<br />
• Renovierung <strong>der</strong> Fassaden <strong>der</strong> alten Bauernhäuser<br />
• Regelmäßiger Künstler- und<br />
Handwerkermarkt an <strong>der</strong> Hauptstraße<br />
• Aufwertung <strong>der</strong> Parkanlage zu Volvo<br />
• Bauberatung: Im Rahmen <strong>der</strong> Dorferneuerung können Bauberatungen geför<strong>der</strong>t werden, was<br />
Interessierten auch angeboten werden sollte.
Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
117<br />
Universitätsring 15<br />
D-54296<br />
Trier<br />
0651- 201 3129<br />
Bearbeitung<br />
Joachim Albrech (Projektleitung)<br />
Petra Struckmeyer<br />
Melanie Troes<br />
Franziskaa Klein<br />
Im Auftrag <strong>der</strong> Verbandsgemeinde Konz