Abschlussbericht der Moderation

Endbericht Dorfmoderation Könen
9
1.5.
Soziales
und Kulturelles
1.5.1.
Jüdische Historie und Friedhof
Bis 1938/39 gab es eine jüdische Gemeinde inn Könen. Ihre
Entstehung geht bis inss 18. Jahrhundert
zurück, wobei die Anzahl der Juden in Könen 1875 ihren Höhepunkt mit m 124 jüdischen Einwohnern
erreichte, was einem
Anteil von knapp 21 % an der Gesamteinwohnerzahl von 591 Einwohnern
entsprach. Zwischen 1880 und 1885 sank derr Anteil jüdischer Einwohner auf 16 % und verringerte
sich bis 1938 auf 65
jüdische Bürger. Die jüdischen Einwohner Könens, deren Zahl sich zwischen
1930 und
1938 auf insgesamt 40 Bürger reduzierte, tauchten in den Jahren 1939/400 unter. 2
An jüdischen Einrichtungen in Könen gab es neben einer Synagoge, die heute als Arbeitshalle
genutzt wird, eine Religionsschule, ein rituelles Bad sowie einen jüdischen Friedhof, der 1855
angelegt
wurde. In Anlehnung an
das Grundbuch von Könen besitzt der Friedhof heute eine Größe
von 8788 qm 23 . Heute ist, aufgrund einer Schändung des Friedhofes 1905 undd der teilweisen
Abräumung in der NS-Zeit, nur noch ein Teil der Grabsteinee erhalten. 4
Quelle: TAURUSpro
Um die Bedeutung der jüdischen
Geschichte in Könen hervorzuheben, wird der Heimatverein
ein
Kapitel über die Geschichte der Juden in der Chronik von Könen veröffentlichen.
2 Vgl. Förderverein Synagoge Könen e.V. e (Hrsg.) (2005): Geschichte der Juden von v Könen. Konz.
3 Grundbuch von Könen, Bd. 70, Blatt 2317 in: Förderverein Synagoge Könenn e.V. (Hrsg.) (2005): Geschichte
der Juden von Könen. Konz.
4 Allemania Judaica (2003): http://www.alemannia-judaica.de/koenen_synagoge.htm#Zur (12.12.2011).