Abschlussbericht der Moderation
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Endbericht Dorfmo<strong>der</strong>ation Könen<br />
73<br />
Die Anwesenden sind<br />
aufgrund ähnlicher und teilweise überschneiden<strong>der</strong> Interessenn zur<br />
Arbeitsgruppensitzung gekommen. Es besteht ein Interessee daran, an die ermordetenn ehemaligen<br />
Könener Juden zu erinnern und im<br />
Gedenken den Opfern „einen Namen“ zu geben. Auch eine<br />
Aufwertung des jüdischen Friedhofs und das Bewusstmachen, dass es imm Ort einen jüdischen<br />
Friedhof und eine Synagoge gibt, sind von Interesse. Manche sind durchh eine Studienarbeit an <strong>der</strong><br />
Uni o<strong>der</strong> ein Schulprojekt mit dem<br />
Thema verbunden. Herr Körtels hat ein e Buch überr die Geschichte<br />
<strong>der</strong> Juden in Könen geschrieben, welches gerade in einer Neuauflage erschienen ist. Des Weiteren<br />
gibt es den För<strong>der</strong>verein ehemalige Synagoge Könen e.V.<br />
Die jüdische Vergangenheit ist aber bei vielen Könenern kein Thema bzw. es wird über die<br />
Geschichte <strong>der</strong> jüdischen Gemeinde geschwiegen. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> mit <strong>der</strong>r jüdischen Vergangenheitt<br />
verbundenen persönlichen Schicksale und Geschichten von<br />
Opfern und Tätern ist es ein sehr<br />
emotionales Thema, für das nicht nur Erwachsene, son<strong>der</strong>nn auch Jugendliche sensibilisiert werden<br />
sollten. Das Lernen aus <strong>der</strong> Vergangenheit ist ein weiterer wichtiger Aspekt, wofür sich die<br />
Arbeitsgruppe einsetzen möchte. Mit persönlichen Geschichten und Schicksalen wurden bereits in<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit positive Aktionen umgesetzt und es könnte eine nachhaltige Sensibilisierung<br />
gelingen. Ein Anwesen<strong>der</strong> bemerkt, dass mit dem Thema <strong>der</strong> Erinnerungg <strong>der</strong> Juden inn Könen aus<br />
seiner Sicht zu sorglos umgegangen wird. Das Bewusstmachen <strong>der</strong> jüdischen Vergangenheit gehört<br />
in die Präsenz von Könen, denn das Thema gehört zur Geschichte des Ortes.<br />
Anschließend stellt Herr Körtels kurz sein Buchh vor und erzählt, dass er zu Nachkommen <strong>der</strong><br />
Zeitzeugen Kontakte im Ausland hat, die ihre Vorfahren in Könen vermuten. Im Juli werden einige<br />
dieser Nachkommen<br />
in Könen zu Besuch sein. Er wird sie durch den Ortt führen und ihnen von <strong>der</strong><br />
jüdischen<br />
Vergangenheit erzählen. Aus seiner Sicht sollte an die jüdische Vergangenheit in Könen<br />
erinnert werden, damit sich diese nicht wie<strong>der</strong>holt. Für ihn ist es wichtig, dass die Namen <strong>der</strong><br />
Ermordeten genannt werden.<br />
Herr Herrig hält es ebenfalls für wichtig, dass den Opfern Namen gegeben werden, sodass diese<br />
nicht mehr anonym sind. Er ist <strong>der</strong> Ansicht, dass ein Bewusstsein für das Thema geschaffen werden<br />
muss, sowohl für die Jüngeren als auch für diee Älteren, indem man sie informiert.