Nr. 23 - tjav.at
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Blick über den Zaun<br />
Foto: KJAV<br />
Blick auf das Präsidium der 39. Landesvollversammlung 2012 in der Marktgemeinde Griffen.<br />
nung als Fachorganis<strong>at</strong>ion im Jagdwesen<br />
dieses Landes mit einer gesetzlichen Verankerung<br />
im Landesjagdabgabengesetz zuerkannt.<br />
Seither stehen dem Verband aus dem<br />
Rückfluss der Landesjagdabgabe jährlich €<br />
12.000,-- Förderung für Bildungszwecke zur<br />
Verfügung.<br />
Ausbildung als tragende Säule<br />
Die im Jahre 1974 konzipierte und damals<br />
mit sieben Teilnehmern begonnene Ausbildung<br />
der Jagdaufseherprüfungsaspiranten<br />
wurde im Jahre 1992 unter dem damaligen<br />
Landesjägermeister, Landesgerichtspräsident<br />
i.R. Dr. Gerhard Anderluh zur Gänze<br />
dem Kärntner Jagdaufseher-Verband<br />
überantwortet. Sie h<strong>at</strong> sich seither unter<br />
der heutigen Kursleitung von Landesvorstandsmitglied<br />
Kurt Buschenreiter (ab<br />
2005) zu einer weiteren starken und tragenden<br />
Säule des Vereines entwickelt. An 16<br />
Kurswochenendtagen beginnend von Mitte<br />
Jänner bis Anfang April eines jeden Jahres<br />
werden im Schulungsraum des Jägerhofes<br />
Mageregg in Klagenfurt jährlich zwischen<br />
50 und 70 Prüfungswerber in folgenden<br />
Gegenständen unterrichtet: Waffenkunde,<br />
Wildkunde, Jagdhundewesen, Jagdbetrieb,<br />
die Jagd regelnden gesetzlichen Vorschriften<br />
(Jagdgesetz), Wildbrethygiene- und<br />
verwertung, Raubwildbejagung, Abschussplanung,<br />
Wildökologie, jagdliches Brauchtum,<br />
Äsungsverbesserung, Grundzüge der<br />
Falknerei, jagdrechtliche Nebengesetze,<br />
heimische Baum- u. Straucharten, Bewertung<br />
von Wildschäden, Verwaltungs- und<br />
Verfassungsrecht, Ruf- u. Lockjagd u.a.m..<br />
<strong>23</strong> Fachvortragenden schulen und bilden<br />
die Teilnehmer in einem sehr intensiven<br />
und fachspezifischen Kurs aus und bereiten<br />
sie auf die anspruchsvolle Prüfung vor. Im<br />
langjährigen Durchschnitt bestehen dann<br />
etwa 80 bis 85 Prozent der angetretenen<br />
Prüfungsaspiranten diese Prüfung. Viele<br />
Hunderte Prüfungswerber wurden seit 1974<br />
durch die Ausbildung begleitet und für den<br />
Großteil unter ihnen war der erfolgreiche<br />
Abschluss einer schweren Prüfung der verdiente<br />
Lohn ihres langen und konzentrierten<br />
Lernens. Im Rahmen einer würdigen<br />
und feierlichen Prüfungsfeier im Schlosspark<br />
zu Mageregg werden den „Jungjagdaufsehern“,<br />
meist im Juni jeden Jahres, in<br />
Anwesenheit des Landesjägermeisters die<br />
Prüfungszeugnisse übergeben. Etwa 95 bis<br />
100 Prozent der neuen Jagdaufseher treten<br />
dann auch als Mitglieder dem KJAV bei.<br />
Verbandstruktur<br />
Der Kärntner Jagdaufseher-Verband (KJAV)<br />
wurde am 22. Februar 1973, von einem<br />
siebenköpfigen Proponentenkomitee um<br />
die Person des damaligen Klagenfurter<br />
Landesbeamten OAR. Ignaz Gütensfelder<br />
in Klagenfurt als Vertretungsorganis<strong>at</strong>ion<br />
der nebenberuflichen Jagdschutzorgane<br />
Kärntens auf Vereinsbasis gegründet. Die<br />
vordergründigen Ziele dieses Zusammenschlusses<br />
waren eine bessere rechtliche Absicherung<br />
der Jagdaufseher im Jagdgesetz,<br />
Zuerkennung von mehr Verantwortung und<br />
Kompetenz bei der Ausbildung der zukünftigen<br />
Aufsichtsjäger, sowie die Schaffung<br />
von Möglichkeiten für eine laufende Fort-<br />
52 1/2012