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der flugleiter - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Editorial<br />

<strong>der</strong> <strong>flugleiter</strong> 2012/01<br />

<strong>der</strong> ersten Regulierungsphase kein einziger Mitgliedsstaat<br />

die Vorgaben vollumfänglich erfüllt haben wird.<br />

Nun müsste man eigentlich davon ausgehen, dass aufgrund<br />

<strong>der</strong> vorliegenden Sachverhalte eine realitätsnahe Anpassung<br />

erfolgt, aber weit gefehlt. Die Kommission än<strong>der</strong>t die durch<br />

erfolgreichen Lobbyismus <strong>der</strong> Airlines gemachten Vorgaben<br />

nicht, son<strong>der</strong>n erarbeitet offensichtlich unbelehrbar die Vorgaben<br />

für die zweite Regulierungsperiode von 2015 bis Ende<br />

2019, in die dann auch An- und Abflugbereich für Tower mit<br />

mindestens 50.000 Flugbewegungen einbezogen werden.<br />

Sofern die Entschei<strong>der</strong> nicht in die reale Welt zurückfinden,<br />

bleibt die Regulierung eine Farce – womöglich eine höchst<br />

explosive und gefährliche. Denn solange keine Fortschritte<br />

im FABEC erreicht werden, wird versucht, diese Vorgaben<br />

FABEC-weit auf dem Rücken <strong>der</strong> Mitarbeiter auszutragen.<br />

Dem aber werden sich die FABEC-Sozialpartner geschlossen<br />

entgegenstellen. Dazu dient u. a. <strong>der</strong> soziale Dialog im FA-<br />

BEC. Nach mehr als zwei Jahren Diskussion hat man sich<br />

nunmehr auf die Grundlagen <strong>der</strong> Zusammenarbeit, die sogenannten<br />

Terms of Reference, verständigt. Endgültig verabschiedet<br />

werden sollen diese Grundlagen bei einem Treffen<br />

<strong>der</strong> ANSP-Vertreter und <strong>der</strong> Sozialpartner Anfang März 2012.<br />

Der Weg nach FABEC-Europa ist noch weit und steinig. Allerdings,<br />

und dies ist Voraussetzung, wenn man sich auf diesen<br />

Weg begibt, muss das nationale Heim auch bestellt und bereit<br />

sein, um diesen Schritt erfolgreich bestehen zu können.<br />

Bedingung hierfür ist, dass zwischen Arbeitgeber und Tarifals<br />

auch Betriebspartner im vertraulichen Zusammenwirken<br />

Chancen und Risiken beraten und analysiert werden – nach<br />

den Eskalationen <strong>der</strong> jüngsten Vergangenheit kaum vorstellbar,<br />

aber in unser aller Interesse trotzdem notwendig. Erste<br />

Verän<strong>der</strong>ungen, sicherlich noch nicht ausreichend und abschließend,<br />

wurden eingeleitet.<br />

Inwieweit das Früchte tragen wird, hängt entscheidend davon<br />

ab, ob das gesamte Luftfahrtumfeld im Eigeninteresse<br />

an einem Strang zieht.<br />

Ob Querschüsse z. B. die Schadensersatzklage für Streikankündigungen<br />

von Airlines, namentlich Lufthansa, Air Berlin<br />

und Ryanair, gegen die GdF, die uns kurz vor Redaktionsschluss<br />

zugestellt wurde, <strong>der</strong> Sache dienen, lass ich mal im<br />

Raum stehen.<br />

All diese Themen werden wir auf <strong>der</strong> anstehenden Bundesfachbereichskonferenz<br />

FSBD, in den ÖMVen und auf <strong>der</strong><br />

Bundesdelegiertenkonferenz <strong>der</strong> GdF beraten.<br />

Die diesjährige Bundesdelegiertenkonferenz findet am<br />

21. und 22. September 2012 im ABION Spreebogen Hotel in<br />

Berlin statt.<br />

Michael Schäfer<br />

Bundesvorsitzen<strong>der</strong><br />

EDITO<br />

T<br />

RIAL<br />

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