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ZukunftsWerkStadt Ausgabe März 2013 - Stadt Leinefelde Worbis

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5 <strong>ZukunftsWerk<strong>Stadt</strong></strong><br />

Glückwünsche/Bürgerinformation<br />

Glückwünsche für Professor Dr. Dr. Koch<br />

Prof. Koch 2012 beim Signieren seines Buches<br />

Die Mitglieder des <strong>Leinefelde</strong>r Joseph Heike-Förderverein<br />

e.V. gratulieren ihrem langjährigen Vereinsmitglied<br />

Professor Dr. Dr. Josef Koch zu seinem 80.<br />

Geburtstag, den er am 19. Februar <strong>2013</strong> beging.<br />

Josef Koch, der in <strong>Leinefelde</strong> geboren wurde, lebt mit<br />

seiner Familie in Greifenstein-Holzhausen. Viele Jahre<br />

hat er als angesehener und geachteter Professor<br />

gearbeitet. Während seines schaffensreichen Arbeitslebens<br />

hat sich Professor Koch der Rehabilitation der<br />

Es geschah an einem Frühlingstag wie diesem. Die<br />

Motorrad-Saison hatte gerade erst begonnen. Nach einem<br />

langen und kalten Winter freut sich Thomas (25) aus<br />

<strong>Leinefelde</strong> auf die erste Fahrt in diesem Jahr mit seiner<br />

Maschine, einer 1100er Yamaha. Er<br />

ist ein routinierter und vorsichtiger<br />

Fahrer. Thomas entscheidet sich, die<br />

Strecke Richtung Duderstadt zu<br />

fahren. Er mag die Straße und<br />

außerdem hat er dort ausreichend<br />

Kurven und gerade Abschnitte, um<br />

das Motorrad schön einzufahren.<br />

Besonders die Stelle am Grenzlandmuseum<br />

unter der Fußgängerbrücke<br />

hat es ihm angetan, die ihn dazu<br />

verleitet – sich nach einigen Kilometern<br />

Fahrt in Sicherheit wägend –<br />

etwas mehr Gas zu geben. Der<br />

Ausflug endet mit einem tragischen<br />

Unfall. In der folgenden Linksbiegung wird er aus der<br />

Kurve getragen. Thomas wird schwer verletzt ins<br />

Krankenhaus gebracht und fällt ins Koma. Von einem<br />

Bekannten über einen Motorradunfall informiert, fährt<br />

seine Mutter sofort ins Krankenhaus, um sich zu<br />

erkundigen. Auf Nachfrage wird ihr aber jegliche<br />

Auskunft verweigert. Der herbeigerufene Arzt verweist<br />

auf seine Schweigepflicht und erklärt der Mutter, dass sie<br />

seit Eintritt der Volljährigkeit ihres Sohnes nicht mehr<br />

dessen gesetzlicher Vertreter sei. Die Mutter war daher<br />

gezwungen, beim Gericht eine kostspielige und<br />

Lippen-, Kiefer-, Gaumen- und Segelspaltträger<br />

gewidmet. Weltweit wird die von ihm erarbeitete<br />

Nomenklatur der Kieferchirurgie genutzt. Für die<br />

Betroffenen gründete er 1980 eine Selbsthilfegruppe<br />

und im Jahr 1981 die bekannte „Wolfgang-<br />

Rosenthal- Gesellschaft“. Die Patienten und<br />

Angehörigen mit diesen schlimmen Fehlbildungen<br />

wissen die Arbeit Josef Kochs zu schätzen. Die<br />

<strong>ZukunftsWerk<strong>Stadt</strong></strong> berichtete bereits über die<br />

Arbeit Kochs und auch über das von ihm<br />

geschriebene Buch: „Die Wolfgang-Rosenthal-<br />

Klinik“ Thallwitz 1943-1945.<br />

Für sein Engagement erhielt er das Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande vom Bundespräsidenten<br />

der Bundesrepublik.<br />

Seinen Geburtsort <strong>Leinefelde</strong> besucht er<br />

regelmäßig und verfolgt die Entwicklung der <strong>Stadt</strong><br />

mit großem Interesse. So ergriff er die Initiative<br />

beim Guss der Glocke für die Burg Scharfenstein<br />

und erwarb von der Firma Rincker (die älteste bestehende<br />

Glockengießerei Deutschlands) den Glockenmantel,<br />

welcher jetzt auf der Burg Scharfenstein den Besuchern<br />

präsentiert werden kann.<br />

Die Heikefreunde wünschen Professor Koch alles<br />

Gute für die weiteren Lebensjahre bei bester Gesundheit<br />

und das Team der „<strong>ZukunftsWerk<strong>Stadt</strong></strong>“ schließt sich den<br />

guten Wünschen an.<br />

Rechtliche Folgen bei Krankheit, Pflegebedürftigkeit und Unfall<br />

– was passiert beim plötzlichen Verlust der Geschäftsfähigkeit?<br />

schwerfällige Betreuung für ihren Sohn zu beantragen.<br />

Der Fall beruht auf einer wahren Begebenheit.<br />

Nicht anders verhält es sich bei einem verunglückten,<br />

erkrankten oder pflegebedürftigen Ehegatten, Lebenspartner<br />

oder Elternteil; deren<br />

Ehegatten, Lebenspartner und<br />

Kinder sind wie Dritte nicht ohne<br />

Weiteres befugt, rechtlich für ihn<br />

tätig zu werden. Abhilfe kann<br />

dann nur die rechtzeitige Erteilung<br />

einer Vorsorgevollmacht<br />

schaffen, die auch dann benötigt<br />

wird, um den Gesundheitszustand<br />

untersuchen und eine Heilbehandlung<br />

oder einen ärztlichen<br />

Eingriff durchführen zu können.<br />

Akut wird der Bedarf an einer<br />

Vorsorgevollmacht auch dann,<br />

wenn das Vermögen des Verunglückten,<br />

Erkrankten oder Pflegebedürftigen von seiner<br />

Familie benötigt wird, um ihren Lebensunterhalt oder<br />

Hypothekenraten zu bestreiten. Dasselbe gilt für die<br />

Fortführung seines Unternehmens. Idealerweise wird die<br />

Vorsorgevollmacht auch mit einer Patientenverfügung<br />

kombiniert, mit der im Vorfeld ärztliche Maßnahmen für<br />

den „Ernstfall“ festgelegt werden können.<br />

Weitere Hinweise sind bei Rechtsanwalt Dr. Matthias<br />

Söhner erhältlich. Informationen unter 03605 259239<br />

oder www.matthiassoehner.com.

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