ZukunftsWerkStadt Ausgabe März 2013 - Stadt Leinefelde Worbis
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Im Januar wurden am Marie-Curie-Gymnasium <strong>Worbis</strong> die<br />
erfolgreichsten Schülerinnen der 2. Stufe der Denkolympiade geehrt.<br />
Sarah Helbing, die beste Teilnehmerin Nordthüringens, erreichte einen<br />
hervorragenden 5. Platz im Landesvergleich. Besonders hervorzuheben<br />
sind dabei ihre Leistungen im mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Bereich, in dem sie thüringenweit die meisten Punkte<br />
erreichte. Aber auch auf sprachlichem Gebiet und im Allgemeinwissen<br />
hat sie ihre guten Kenntnisse unter Beweis gestellt. So haben sich 228<br />
Schülerinnen und Schüler im letzten Jahr für diese 2. Stufe qualifiziert<br />
und ihr breites Wissen nun erneut unter Beweis gestellt.<br />
Auch Friederike Scheller, die wie Sarah in der Klasse 6.2 des<br />
<strong>Worbis</strong>er Gymnasium lernt, wurde für ihre guten Leistungen und den<br />
21. Platz im Freistaat mit einer Urkunde und Buchpreisen geehrt.<br />
Damit konnten die Schülerinnen an die hervorragenden Ergebnisse der<br />
Denkolympiade aus dem Vorjahr anknüpfen, bei der mit Julian<br />
Kaufhold der Landessieger aus <strong>Worbis</strong> kam.<br />
Seit 1993 ist zwischen dem St. Elisabeth- und dem St.<br />
Barbara Krankenhaus der Grauen Schwestern v. d. hl.<br />
Elisabeth in Halle, zu denen auch das Krankenhaus in<br />
<strong>Leinefelde</strong> gehört hat, und dem<br />
Städtischen Krankenhaus in<br />
Visaginas in Litauen eine bis heute<br />
noch bestehende Partnerschaft<br />
gewachsen. Nach dem Zusammenschluss<br />
der drei Eichsfelder<br />
Krankenhäuser hat sich auch das<br />
Eichsfeld Klinikum voll und ganz<br />
mit in diese freundschaftliche<br />
Beziehung eingebracht. Litauen<br />
gehört zwar seit 2004 auch zur EU,<br />
ist aber seit der Banken- und<br />
Wirtschaftskrise wie die Staaten<br />
im Süden Europas von Sparmaßnahmen<br />
im Budget und dem<br />
ohnehin schmalen Lohngefüge<br />
betroffen und auf Unterstützung<br />
weiterhin angewiesen.<br />
Für den im Frühjahr wieder startenden direkten<br />
Hilfskonvoi von Halle nach Visaginas stellte das<br />
Eichsfeld Klinikum sechs fahrbare pneumatisch<br />
verstellbare Betten aus dem Haus St. Vinzenz in<br />
Heiligenstadt und zwei Dampfbügelgeräte aus dem Haus<br />
St. Elisabeth in <strong>Worbis</strong> zur Verfügung. Über diese Spende<br />
werden sich unsere litauischen Freunde, wie wir aus<br />
Erfahrung wissen, sehr freuen, weil immer noch ältere<br />
Bettenmodelle im Gebrauch sind und die krankenhauseigene<br />
Wäscherei noch mit alten Maschinen und<br />
Geräten auskommen muss. Das Krankenhaus, zu dem<br />
auch eine umfangreiche Poliklinik mit Allgemein- und<br />
Facharztbereichen gehört, hat übrigens nicht zuletzt durch<br />
unsere beständige und gezielte gemeinsame Hilfe sich<br />
zum Regionalkrankenhaus entwickeln können. Ein<br />
<strong>ZukunftsWerk<strong>Stadt</strong></strong><br />
Regionales 6<br />
Nordthüringens beste Mathematikerin<br />
am Curie-Gymnasium<br />
Eichsfeld Klinikum und Facharzt in eigener Praxis<br />
spenden für Krankenhaus in Litauen<br />
Dr. Brinkmann, hier mit seiner Ehefrau,<br />
beteiligte sich an der Spendenaktion<br />
v.l.: Lehrerin Diana Podehl, Friederike Scheller,<br />
Sarah Helbing, Schulleiter Bernd Schüler<br />
Zusammenschluss dreier benachbarter Krankenhäuser<br />
steht an.<br />
Dr. med. Edgar Brinkmann aus <strong>Leinefelde</strong> hat sich<br />
ebenfalls am Hilfskonvoi beteiligt.<br />
Seine Spende kommt ebenfalls<br />
unserem Partnerkrankenhaus in<br />
Visaginas zugute: ein OP-Tisch, ein<br />
fahrbarer Instrumententisch nebst<br />
Zubehör, ein fahrbarer Trommelständer<br />
mit vier Sterilgutbehältern,<br />
ein Autoklav, zwei Aufwachliegen<br />
mit Abtrennvorrichtungen, zwei<br />
Tropfständer, ein EKG-Gerät und<br />
ein Drucker. Für dieses Geschenk<br />
des Himmels im wahrsten Sinn des<br />
Wortes werden Ärzte und Schwestern<br />
der dortigen Abteilung für<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe sehr<br />
dankbar und froh sein und alle an<br />
der Hilfsbrücke Beteiligten mit<br />
ihnen.<br />
So konnte in diesen Tagen mit einem voll beladenen<br />
ebenfalls gesponserten Lastkraftfahrzeug durch ehrenamtlich<br />
tätige Helfer wertvolles Spendengut zunächst zur<br />
Zwischenlagerung nach Halle gebracht werden bis zur<br />
Überbringung nach Litauen.<br />
Eine Partnerschaft darf keine Einbahnstraße sein. In<br />
den Einrichtungen wurde deshalb wechselseitig darauf<br />
geachtet, dass man durch gegenseitige Besuche Land und<br />
Leute näher kennen und schätzen lernen konnte, dass<br />
Weiterbildung im Umgang mit den bis dahin unbekannten<br />
Geräten und Methoden zumal in den operativen<br />
Bereichen und auf dem Gebiet der Medizintechnik<br />
möglich wurde und Grenzen überwindende Freundschaften<br />
entstehen konnten.<br />
H. Hahn, <strong>Worbis</strong>