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Pornografie aus Sicht des Feminismus - Frauenzentrale

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Maturitätsarbeit
2012
 KZO
Wetzikon
 Pia
Schneider
<br />


<br />

Die
 Queens
 Universität
 in
 Belfast
 stellte
 für
 die
 pornographie‐filternde
 Firma
 SurfControl
 eine
<br />

Untersuchung
zusammen
von
350
Firmen
in
den
USA,
in
England
und
Australien.
28
%
der
Befragten
<br />

gaben
 an,
dass
sie
während
der
Arbeit
sexuell
 einschlägigen
Inhalt
<strong>aus</strong>
dem
Web
 herunter
 geladen
<br />

hatten.
Bei
den
Firmen
in
den
USA
lag
der
Prozentsatz
geringfügig
unter
dem
der
Mitarbeiter
in
den
<br />

anderen
Nationen.
Die
Untersuchung
fand
ebenfalls
her<strong>aus</strong>,
dass
der
Missbrauch
bei
Firmen
mit
mehr
<br />

als
 500
 Beschäftigten
 etwas
 höher
 lag.
 Von
 den
 31
 %
 der
 Beschäftigten,
 die
 vom
 Arbeitsplatz
 <strong>aus</strong>
<br />

sexuell
 einschlägiges
 Material
 verbreiteten,
 arbeiteten
 36
 %
 in
 Firmen
 mit
 mehr
 als
 500
<br />

Beschäftigten;
27
%
arbeiteten
in
Firmen
mit
20
oder
weniger
Angestellten.
<br />

www.msnbc.com,
Bob
Sullivan,
06.09.2004
www.msnbc.msn.com/id/5899345/
<br />


<br />


<br />

9
von
10
Kindern
im
Alter
von
8
bis
16
 Jahren
haben
 online
bereits
Pornofilme
gesehen
‐
meist
<strong>aus</strong>
<br />

Versehen,
während
sie
ihre
H<strong>aus</strong>aufgaben
machten.
<br />

UK
News
Telegraph,
NOP
Research
Group,
01.07.02
www.pureonline.com
<br />

4.
<strong>Feminismus</strong>
und
<strong>Pornografie</strong>
<br />

Wie
<strong>aus</strong>
den
oben
erwähnten
feministischen
Definitionen
bereits
her<strong>aus</strong>gelesen
werden
konnte,
ist
<br />

die
Verbindung
von
<strong>Pornografie</strong>
mit
Gewalt
und
<strong>Pornografie</strong>
als
Mittel
zur
Erniedrigung
der
Frauen
<br />

durch
Männer
ein
zentraler
Aspekt
der
feministischen
Kritik.
Von
Werner
Faulstich,
Autor
<strong>des</strong>
Buches
<br />

„Die
 Kultur
 der
 <strong>Pornografie</strong>.
 Kleine
 Einführung
 in
 Geschichte,
 Medien,
 Ästhetik,
 Markt
 und
<br />

Bedeutung“
(Bardowick:
Wissenschaftler
Verlag,
1994),
wird
die
Spiegelungstheorie
thematisiert.
Sie
<br />

wurde
von
Feministinnen
aufgestellt,
um
gegen
<strong>Pornografie</strong>
vorzugehen,
und
lautet:
<strong>Pornografie</strong>
ist
<br />

Spiegel
 der
 Unterdrückung
 der
 Frau
 durch
 den
 Mann
 und
 gleichsam
 theoretische
 Anleitung
 zur
<br />

realen
Vergewaltigung. 22 
<br />

Faulstich
 berücksichtigt
 aber
 nur
 die
 gegenüber
 <strong>Pornografie</strong>
 sehr
 negativ
 eingestellten
<br />

Feministinnen,
 als
 wären
 grundsätzlich
 alle
 Feministinnen
 bezüglich
 der
 <strong>Pornografie</strong>‐Frage
 einer
<br />

Meinung.
 23 Dass
dem
aber
überhaupt
nicht
so
ist,
wird
oftmals
nicht
beachtet.

<br />

Innerhalb
 <strong>des</strong>
 <strong>Feminismus</strong>
 ist
 <strong>Pornografie</strong>
 nämlich
 ein
 oft
 diskutiertes,
 kritisches
 Thema.
<br />

Grundsätzlich
kann
man
den
<strong>Feminismus</strong>
bezüglich
der
Haltung
gegenüber
<strong>Pornografie</strong>
nach
Wendy
<br />

McElroy
in
drei
verschiedene
Gruppen
einteilen.
Es
sind
dies
der
Anti‐Porno‐<strong>Feminismus</strong>,
der
Liberale
<br />

<strong>Feminismus</strong>,
sowie
der
Pro‐Sex‐<strong>Feminismus</strong>. 24 
<br />

16

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