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Pornografie aus Sicht des Feminismus - Frauenzentrale

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Maturitätsarbeit
2012
 KZO
Wetzikon
 Pia
Schneider
<br />

Die
ersten
Porno‐Protestbewegungen
waren
ein
Vorbild
nachfolgender
Debatten
in
Deutschland,
wo
<br />

Alice
Schwarzer
eine
Anti‐Porno‐Kampagne
startete
und
ein
Gesetz
gegen
<strong>Pornografie</strong>
forderte.
Alice
<br />

Schwarzer
ist
nicht
nur
für
die
PorNO‐Kampagne,
sondern
auch
für
die
Gründung
der
unabhängigen
<br />

feministischen
 Zeitschrift
 „EMMA“
 bekannt,
 die
 bis
 heute
 existiert,
 wenngleich
 sie
 nicht
 mehr
<br />

dieselbe
 Bedeutung
 hat
 wie
 in
 den
 80er
 Jahren.
 Schwarzer
 war
 massgebend
 an
 der
 Anti‐Porno‐<br />

Entwicklung
 in
 Deutschland
 beteiligt
 und
 dafür
 verantwortlich,
 dass
 der
 Anti‐Porno‐<strong>Feminismus</strong>
 in
<br />

weiteren
 europäischen
 Ländern
 Fuss
 fasste.
 Um
 einen
 besseren
 Einblick
 in
 die
 prägende
 PorNO‐<br />

Kampagne
und
Alice
Schwarzers
Wirken
im
<strong>Feminismus</strong>
zu
erhalten,
werde
ich
nun
detailliert
auf
die
<br />

Arbeit
dieser
wichtigen
Feministin
eingehen.
<br />

4.1.1
Eine
Biografie 33 :
Alice
Schwarzer,
Feministin,
Verlegerin,
Autorin

<br />

1942

<br />

Alice
Schwarzer
wird
am
3.
12.
1942
in
Wuppertal
geboren,
<br />

wächst,
nachdem
ihre
Mutter
die
Familie
verlassen
hat,
bei
<br />

ihren
Grosseltern
auf,
die
sie
als
Ersatzeltern
sieht.

<br />

1963
<br />

Mit
 21
 Jahren
 kommt
 Schwarzer
 zum
 Entschluss,
<br />

Journalistin
zu
werden.
Sie
zieht
nach
Paris,
wo
sie
an
der
<br />

Alliance
Française
Französisch
studiert.
<br />

1966

<br />

Schwarzer
 arbeitet
 freiwillig
 bei
 den
 Düsseldorfer
<br />

Nachrichten
 als
 Redakteurin.
 Sie
 befasst
 sich
 mit
 Themen
<br />

wie
 der
 Lebenslage
 von
 Prostituierten
 und
 der
 sozialen
<br />

Lage
weiblicher
Teilzeitkräfte.
<br />

1970
<br />

Mit
französischen
Gefährtinnen
initiiert
Schwarzer
die

 Alice
Schwarzer
<br />

Frauenbewegung
 MLF
 (mouvement
 pour
 la
 libération
 <strong>des</strong>
 femmes).
 Sie
 setzt
 sich
 zu
 dieser
 Zeit
<br />

zunehmend
mit
den
feministischen
Bewegungen
in
den
USA
und
mit
feministischer
Literatur
wie
z.B.
<br />

Simone
de
Beauvoir’s
„Das
andere
Geschlecht“
<strong>aus</strong>einander.

<br />

Darauf
folgt
Schwarzers
Treffen
 mit
 Beauvoir,
mit
 welcher
sie
 Gespräche
führt,
die
später
 im
 Buch
<br />

„Weggefährtinnen
im
Gespräch“
veröffentlicht
werden.
Sie
beginnt
ihr
Studium
der
Psychologie
und
<br />

Soziologie
an
der
„roten“
Pariser
Fakultät
Vincennes.
<br />

1971

<br />

Die
 ML‐Frauen
 initiieren
 die
 „Selbstbezichtigung
 der
 343“,
 die
 mit
 dem
 provokanten
 Slogan
<br />

veröffentlicht
 wird:
 „Ich
 habe
 abgetrieben‐
 und
 ich
 fordere
 das
 Recht
 dazu
 für
 alle
 Frauen.“
<br />

18

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