Die Jahre während des Zweiten Weltkrieges in ... - Echo vom Jauntal
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Jaun, 7. Juni 2005 Nr. 22<br />
<br />
<strong>Die</strong> kle<strong>in</strong>ste Zeitung der Schweiz<br />
59. Jahrgang<br />
<br />
AZ 1656 Jaun<br />
<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>während</strong> <strong>des</strong> <strong>Zweiten</strong> <strong>Weltkrieges</strong> <strong>in</strong> Jaun<br />
Fortsetzung<br />
Während jedem W<strong>in</strong>ter kommen <strong>in</strong><br />
Jaun mehrere Law<strong>in</strong>en herunter.<br />
Meist kommt auch e<strong>in</strong>e bei Zur Eich,<br />
dort wo jetzt e<strong>in</strong>e Galerie ist. Früher,<br />
als die Galerie noch nicht gebaut war,<br />
verschüttete die Law<strong>in</strong>e jeweils die<br />
Strasse, und Jaun war somit isoliert,<br />
da im W<strong>in</strong>ter auch die Passstrasse zu<br />
war. Darum musste die Strasse<br />
immer sofort von beiden Seiten<br />
freigeschaufelt werden. Es gab ke<strong>in</strong>e<br />
Masch<strong>in</strong>en dafür, also musste das<br />
jeweils von Hand gemacht werden.<br />
<strong>Die</strong>s war natürlich e<strong>in</strong>e bezahlte<br />
Arbeit und darum e<strong>in</strong> guter<br />
Nebenverdienst. Oft warteten die<br />
Leute darauf, dass die Law<strong>in</strong>e endlich<br />
kommt, da sie auf solche Nebenverdienste<br />
angewiesen waren.<br />
Anton Buchs hat mir erzählt, dass ihn,<br />
wenn er im W<strong>in</strong>ter von se<strong>in</strong>er<br />
Brotlieferung <strong>in</strong> Im Fang zurück kam,<br />
stets e<strong>in</strong> älterer Mann fragte, ob die<br />
Law<strong>in</strong>e schon heruntergekommen sei.<br />
<strong>Die</strong>ser Mann arbeitete nicht mehr und<br />
war auf Nebenverdienste angewiesen,<br />
denn die Rente gab es<br />
damals ja noch nicht. Darum wollte er<br />
die Strasse freischaufeln, um so<br />
etwas Geld zu verdienen.<br />
Damals gab es <strong>in</strong> Jaun etwa zehn<br />
Lebensmittelgeschäfte, heute existieren<br />
noch drei davon. Es gab auch<br />
sechs Schuhmacher. Der letzte von<br />
ihnen ist vor zirka zehn <strong>Jahre</strong>n<br />
gestorben, jetzt müssen wir unsere<br />
Schuhe auswärts kaufen. Mit diesen<br />
Läden gab es nicht viel zu verdienen,<br />
denn Jaun hat nicht so viele<br />
Juni<br />
E<strong>in</strong> kalter Mai tötet das<br />
Ungeziefer und verspricht<br />
e<strong>in</strong>e gute Ernte<br />
Vollmond<br />
22. Juni<br />
E<strong>in</strong>wohner, und die Leute waren<br />
Selbstversorger. Sie hatten das<br />
Gemüse im Garten, für Fleisch und<br />
Milch hatten sie Schwe<strong>in</strong>e, R<strong>in</strong>der<br />
und Kühe. Der e<strong>in</strong>zige Vorteil, den die<br />
Ladenbesitzer hatten, war, dass sie<br />
die Waren, die sie für sich selber<br />
kaufen mussten, etwas günstiger<br />
hatten.<br />
In den 40-er <strong>Jahre</strong>n wurden im<br />
Alpenraum der Schweiz die<br />
Festungen für das Réduit gebaut.<br />
Was das genau ist, erkläre ich <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em späteren Kapitel. <strong>Die</strong>ses<br />
Befestigungssystem g<strong>in</strong>g auch durch<br />
Jaun. Dadurch wurden sehr viele<br />
zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen,<br />
da die Höhlengänge erst noch <strong>in</strong> die<br />
Felswände gebohrt werden mussten.<br />
<strong>Die</strong>se Arbeit war jedoch sehr<br />
ungesund, da die Arbeiter ständig im<br />
Dunkeln waren, und es gab sehr viel<br />
Staub. Doch die Arbeiter waren sehr<br />
gut bezahlt, denn der Staat war<br />
Auftraggeber und dieser bezahlte<br />
se<strong>in</strong>e Arbeiter sehr angemessen.<br />
Auch die Soldaten, die ständig im<br />
Dorf waren, brachten Geld <strong>in</strong> die<br />
Kasse der Jauner. <strong>Die</strong>s war vor allem<br />
bei den Wirtsleuten der Fall, denn um<br />
sich die Zeit zu vertreiben, g<strong>in</strong>gen sie<br />
oft <strong>in</strong>s Wirtshaus um etwas zu<br />
tr<strong>in</strong>ken. Aber auch die Geschäfte<br />
konnten davon profitieren.<br />
Marie Rauber, me<strong>in</strong>e Grossmutter,<br />
war 17 <strong>Jahre</strong> alt, als der Krieg<br />
ausbrach. Sie arbeitete bei Felicie<br />
und Othmar Mooser, die <strong>in</strong> Jaun e<strong>in</strong>e<br />
<br />
<br />
<br />
Bäckerei mit e<strong>in</strong>em Geschäft hatten.<br />
Da Felicie französischsprachig war,<br />
war dies e<strong>in</strong>e gute Gelegenheit für<br />
me<strong>in</strong>e Grossmutter die französische<br />
Sprache zu lernen, denn die vielen<br />
Soldaten, die ständig im Dorf waren,<br />
sprachen meist französisch.<br />
Ernährung<br />
Bei Kriegsbeg<strong>in</strong>n hatte die Schweiz<br />
mehr Nutzvieh, Zuchtvieh, Käse,<br />
Milch und Butter, als sie eigentlich<br />
brauchte, aber es fehlte an<br />
pflanzlichen und ackerbaulichen<br />
Erzeugnissen. <strong>Die</strong> Schweiz musste<br />
darum Brot- und Futtergetreide, Reis<br />
und Hülsenfrüchte importieren. Der<br />
durchschnittliche Selbstversorgungsgrad<br />
betrug bei Kriegsbeg<strong>in</strong>n rund<br />
50%. <strong>Die</strong> Landwirtschaftspolitik wollte<br />
darum die Bauern dazu br<strong>in</strong>gen,<br />
weniger Viehwirtschaft zu betreiben<br />
und dafür mehr Ackerbau.<br />
Der Mehranbau begann im Frühjahr<br />
1939 und bereits im November gab<br />
Friedrich Traugott Wahlen se<strong>in</strong>en<br />
Anbauplan, mit welchem er bereits<br />
1938/39 begann, bekannt.<br />
<strong>Die</strong> Bauern mussten nicht nur <strong>vom</strong><br />
'Plan Wahlen' überzeugt werden,<br />
sondern sie mussten wieder lernen<br />
wie man Ackerbau betreibt und sie<br />
mussten mit den nötigen Geräten<br />
ausgestattet werden.<br />
Auch die Stadtleute leisteten e<strong>in</strong>en<br />
entscheidenden Beitrag, damit der<br />
Plan Wahlen überhaupt durchgeführt<br />
werden konnte. Zum e<strong>in</strong>en waren sie<br />
als Kle<strong>in</strong>pflanzer e<strong>in</strong>e Hilfe zur<br />
Durchführung der Anbauschlacht, und<br />
23. Woche<br />
Datum Tag Protestantisch Katholisch Zeichen Element Fruchtorganimpuls<br />
07. <strong>Die</strong>nstag Robert Gilberd Stier Erde Wurzel<br />
08. Mittwoch Medardus Medard, Armand Zwill<strong>in</strong>ge Licht Wurzel bis 8, ab 9 Blüte<br />
09. Donnerstag Diana Ephräm d. Syrer Zwill<strong>in</strong>ge Licht Blüte<br />
10. Freitag Onophrius Diana Krebs Li/Wa Blüte bis 7, ab 8 Blatt<br />
11. Samstag Barnabas Barnabas Krebs Wasser Blüte bis 8, ab 9 Blatt<br />
12. Sonntag Alice Guido, Guy Löwe Wa/Wä Blüte bis 12, ab 13 Frucht<br />
12. Montag Felizitas Antonius v. Padua Löwe Wärme Frucht
zum anderen arbeiteten sie <strong>in</strong> den<br />
Industriepflanzwerken, welche<br />
dadurch entstanden, dass pro<br />
Arbeitsplatz e<strong>in</strong> bestimmtes<br />
Obligatum zu erfüllen war. Drittens<br />
waren sie den Bauern e<strong>in</strong>e gute<br />
Unterstützung, da sie Landdienst<br />
leisten mussten. Der Ackerbau<br />
benötigte viel mehr Arbeitskräfte als<br />
die Viehwirtschaft, darum benötigten<br />
die Bauern plötzlich zusätzliche<br />
Leute, die ihnen bei der Arbeit halfen.<br />
Industrieunternehmungen mit über<br />
hundert Angestellten waren ab<br />
Oktober 1940 anbaupflichtig. Seit<br />
November 1943 waren auch Firmen<br />
mit m<strong>in</strong><strong>des</strong>tens zwanzig<br />
Beschäftigten verpflichtet anzubauen.<br />
<strong>Die</strong> Anbauschlacht sollte eigentlich<br />
e<strong>in</strong>e ernährungspolitische Funktion<br />
haben, aber gleichzeitig wurde<br />
dadurch auch die Bevölkerung<br />
vere<strong>in</strong>igt und es entstand e<strong>in</strong>e<br />
moralische Höherwertigkeit <strong>des</strong><br />
Bauernstan<strong>des</strong>. <strong>Die</strong> Schweiz wurde,<br />
wie sie es schon vor 650 <strong>Jahre</strong>n war,<br />
wieder zum Bauernvolk.<br />
Durch das Anbauwerk wurde e<strong>in</strong>e<br />
Verdoppelung der Anbaufläche<br />
erreicht, doch es war, wenn man pro<br />
Tag mit e<strong>in</strong>en Verbrauch von 3000<br />
Kalorien rechnet, immer noch zu<br />
wenig, falls die Schweiz <strong>vom</strong> Ausland<br />
unabhängig se<strong>in</strong> wollte. Durch das<br />
Rationierungssystem wurde der<br />
Kalorienverbrauch auf 2200 Kalorien<br />
reduziert, und somit reichten die<br />
eigenen Erzeugnisse aus. Im<br />
Verlaufe der <strong>Jahre</strong> wurden praktisch<br />
alle Lebensmittel, sowie auch andere<br />
Güter rationiert. Geflügel, Fisch und<br />
Kartoffeln s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>zigen<br />
Lebensmittel, die nicht rationiert<br />
wurden, und dadurch hat sich der<br />
Kartoffelkonsum von 1939 bis 1944<br />
verdreifacht. <strong>Die</strong> Leute wurden nicht<br />
nur gezwungen weniger zu essen,<br />
sondern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Regionen hatte es<br />
auch E<strong>in</strong>fluss auf die Essgewohnheiten,<br />
was kollektive Unzufriedenheit<br />
auslöste.<br />
K<strong>in</strong>derreiche Familien sowie<br />
ungelernte Arbeiter konnten sich ihre<br />
Ration oft nicht kaufen, da sie zu<br />
wenig Geld dafür hatten. Doch im<br />
<strong>in</strong>ternationalen Vergleich war die<br />
schweizerische Ernährungssituation<br />
befriedigend. Abgesehen von<br />
Schweden hat ke<strong>in</strong> anderes<br />
europäisches Land e<strong>in</strong> solches<br />
Ernährungsniveau aufrechterhalten<br />
können.<br />
Wie es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bergdorf üblich ist,<br />
hatte <strong>in</strong> Jaun bereits jede Familie<br />
e<strong>in</strong>en Garten vor dem Haus, <strong>in</strong> dem<br />
sie Kartoffeln und Gemüse<br />
anpflanzte. Viele haben dazu auch<br />
noch Schwe<strong>in</strong>e und Kälber gemästet,<br />
damit sie auch Fleisch hatten. <strong>Die</strong>se<br />
Tiere fütterten sie mit den kle<strong>in</strong>en<br />
Kartoffeln und dem Abfall <strong>des</strong><br />
Gemüses. Viele hatten zusätzlich<br />
noch Hühner für die Eier, Ziegen,<br />
damit sie Ziegenkäse machen<br />
konnten, oder auch Schafe für die<br />
Wolle.<br />
Durch das Rationierungssystem<br />
wurden im <strong>Jahre</strong> 1940 die<br />
Lebensmittelkarten e<strong>in</strong>geführt. Es gab<br />
Zucker, Brot, Textil, Kaffee, Benz<strong>in</strong><br />
und noch jede Menge andere Karten.<br />
Jede Familie erhielt je nach Anzahl<br />
und Alter der K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e bestimmte<br />
Anzahl von diesen Karten. <strong>Die</strong><br />
Schwerarbeiter erhielten noch zwei<br />
Karten zusätzlich. <strong>Die</strong>s war alles sehr<br />
knapp berechnet, da ja nur für<br />
durchschnittlich 2200 Kalorien pro<br />
Tag Lebensmittel zur Verfügung<br />
standen, wenn es mit den eigenen<br />
Erzeugnissen reichen sollte, und es<br />
war praktisch unmöglich mehr zu<br />
erhalten. Darum wurden die Leute<br />
dann auch zu Selbstversorgern. Sie<br />
bauten selber das Gemüse und die<br />
Kartoffeln an, und sie hatten eigene<br />
Tiere für Fleisch, Milch und Eier. <strong>Die</strong>s<br />
war die e<strong>in</strong>zige Möglichkeit um sich<br />
richtig ernähren zu können, um sich<br />
überhaupt satt essen zu können.<br />
Wegen den Produktionsüberschüssen<br />
an tierischen Erzeugnissen<br />
bei Kriegsbeg<strong>in</strong>n war vorgeschrieben,<br />
wie viele Tiere e<strong>in</strong> Bauer besitzen<br />
durfte und wie viele davon<br />
geschlachtet werden durften.<br />
Pius Rauber, me<strong>in</strong> Grossvater,<br />
besass damals 14 Kühe statt 10, wie<br />
erlaubt. <strong>Die</strong> zwei Kontrolleure, die<br />
e<strong>in</strong>mal vorbeischauten, wagten<br />
jedoch nicht <strong>in</strong> den Stall<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zugehen, da <strong>in</strong> diesem Moment<br />
gerade me<strong>in</strong> Grossvater vor der<br />
Stalltüre stand, e<strong>in</strong> grosser, breiter<br />
Mann, der unrasiert war.<br />
<strong>Die</strong> Leute, die <strong>des</strong> Hungers wegen<br />
e<strong>in</strong> Tier mehr schlachteten als<br />
erlaubt, sagten dann e<strong>in</strong>fach bei der<br />
nächsten Kontrolle, dass dieses Tier<br />
gerade gestorben sei.<br />
Felicie Mooser, die Chef<strong>in</strong> me<strong>in</strong>er<br />
Grossmutter, verteilte manchmal<br />
heimlich Kaffee oder auch andere<br />
Lebensmittel, von denen sie genug<br />
hatte, an solche, die zuwenig hatten.<br />
Sie mussten stets aufpassen, dass es<br />
niemand merkt, denn genau das, wie<br />
auch der Handel mit den Coupons,<br />
war strafbar.<br />
Jede Familie konnte die Coupons,<br />
welche ihr zustand, bei der Geme<strong>in</strong>de<br />
abholen, und je<strong>des</strong> Mal wenn jemand<br />
etwas kaufte, musste er beim<br />
Bezahlen gleichzeitig auch e<strong>in</strong>en<br />
Coupon abgeben. <strong>Die</strong>se Coupons<br />
häuften sich dann <strong>in</strong> den Kassen der<br />
Geschäfte. Am Ende je<strong>des</strong> Monats<br />
wurden die Coupons sortiert und auf<br />
speziell dafür vorgesehene<br />
Papierbögen geklebt. <strong>Die</strong>s war meist<br />
e<strong>in</strong>e Arbeit, die man abends nach<br />
Feierabend machen musste oder es<br />
war e<strong>in</strong>e Beschäftigung für die<br />
K<strong>in</strong>der. <strong>Die</strong> kompletten Bögen wurden<br />
dann nach Freiburg gesandt, wo sie<br />
kontrolliert wurden.<br />
Anbau auf der Allmende<br />
Jede Familie hatte das Recht auf<br />
e<strong>in</strong>en Allmendenteil der Geme<strong>in</strong>de,<br />
wo hauptsächlich Kartoffeln zum<br />
E<strong>in</strong>kellern gepflanzt wurden. Bis zu<br />
diesem Zeitpunkt war dies e<strong>in</strong>e<br />
gewöhnliche Wiese gewesen, darum<br />
war es erforderlich, dass alle auf<br />
ihrem Landstück erst die Ste<strong>in</strong>e und<br />
die Sträucher wegräumten und es<br />
gartenähnlich herrichteten, bevor sie<br />
die Kartoffeln anpflanzen konnten. Da<br />
die Erde e<strong>in</strong> bisschen sandig ist, war<br />
der Ertrag stets sehr gross. E<strong>in</strong>e<br />
Familie erntete pro Jahr ca. 2'000 kg<br />
Kartoffeln, die sie dann im Keller<br />
lagerte. <strong>Die</strong>ser Vorrat musste für e<strong>in</strong><br />
ganzes Jahr reichen, da es nicht<br />
möglich war, Kartoffeln zu kaufen.<br />
Viele transportierten ihre Ernte mit<br />
kle<strong>in</strong>en Karren, die sie von Hand<br />
ziehen mussten. <strong>Die</strong>s war sehr<br />
mühsam, denn die Gärten für die<br />
Jauner waren etwa zwei Kilometer<br />
<strong>vom</strong> Dorf entfernt. Darum liessen die,<br />
die etwas mehr Geld hatten, ihre<br />
Kartoffeln von jemandem mit e<strong>in</strong>em<br />
Pferd hochführen.<br />
Auch <strong>in</strong> den Gärten zu Hause pflanzte<br />
man vorwiegend Kartoffeln und<br />
Gemüse an. Es war wichtig, dass die<br />
Ernte für das ganze Jahr reicht,<br />
darum säten sie vorwiegend<br />
Gemüsesorten an, die lange im Keller<br />
haltbar s<strong>in</strong>d. <strong>Die</strong>s waren Karotten und<br />
Kabisraven.<br />
Fortsetzung im nächsten <strong>Echo</strong>
Bibliothek geschlossen<br />
<strong>Die</strong> Bibliothek ist ab sofort bis auf weiteres wegen Umzug <strong>vom</strong> Schulhaus <strong>in</strong> die 1. Etage der<br />
Geme<strong>in</strong>deverwaltung geschlossen. <strong>Die</strong> Neueröffnung wird im <strong>Echo</strong> bekannt gegeben.<br />
Planauflagen<br />
Folgende Pläne s<strong>in</strong>d im Geme<strong>in</strong>debüro öffentlich aufgelegt:<br />
Umbau von Doppel- <strong>in</strong> E<strong>in</strong>familienhaus für Frau Stefanie Schuwey im Sewli 25 <strong>in</strong><br />
Jaun. Allfällige E<strong>in</strong>sprachen s<strong>in</strong>d schriftlich und begründet bis Freitag, 24. Juni 2005<br />
an den Geme<strong>in</strong>derat zu richten.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat (Sitzung <strong>vom</strong> 17. Mai 2005)<br />
<strong>in</strong>formiert:<br />
nach Absprache mit dem Freiburger Milchverband dürfen Milchkont<strong>in</strong>gente von<br />
Alpweiden, welche im Besitze der Geme<strong>in</strong>de s<strong>in</strong>d, nicht verkauft werden, ohne dass<br />
die Geme<strong>in</strong>de die E<strong>in</strong>willigung dazu erteilt;<br />
für Wohnungen, welche für kurze oder längere Zeit nicht bewohnt s<strong>in</strong>d, müssen<br />
trotzdem Grundgebühren (Wasser / Abwasser) bezahlt werden. Kriterium für die<br />
Erhebung dieser Grundgebühren ist das Vorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Küche;<br />
der Grabenweidli-Weg wird diesen Sommer an zwei Stellen saniert. Ziel ist es, den<br />
Weg als Forstweg zu erhalten.<br />
nimmt zur Kenntnis:<br />
folgende Bergstrassen werden dieses Jahr teilweise neu geteert:<br />
- Reidigenstrasse<br />
- Tossenstrasse<br />
- Mosera - Grat Strasse<br />
Kirschenaktion<br />
Laut Auskunft <strong>des</strong> Schweizerischen Obstverban<strong>des</strong>, werden dieses Jahr zum letzten Mal<br />
verbilligte Tafelkirschen an die Bergbevölkerung abgegeben, sofern es die<br />
Witterungsverhältnisse zulassen. Der Preis beträgt Fr. 36.00 pro Plateau zu 10 Kilo. <strong>Die</strong><br />
Bestellungen müssen mittels untenstehendem Bestellsche<strong>in</strong> bis Freitag, 17. Juni 2005 im<br />
Geme<strong>in</strong>debüro abgegeben werden. Zu spät e<strong>in</strong>gegangene Bestellungen können nicht mehr<br />
berücksichtigt werden. Es werden nur ganze Plateaux verkauft.<br />
...................................................................................................................................................<br />
Bestellsche<strong>in</strong><br />
Der/die Unterzeichnete bestellt bei der Geme<strong>in</strong>de ____ Plateau(x) Kirschen zu Fr. 36.00 je 10 kg<br />
Name: ______________________________ Vorname: ____________________________<br />
Adresse: ____________________________ Telefonnummern: ______________________<br />
Unterschrift: _________________________<br />
Bitte bis spätestens Freitag, 17. Juni 2005 auf dem Geme<strong>in</strong>debüro abgeben.
Home « Vallée de la Jogne » 1637 Charmey<br />
Altersheim <strong>des</strong> <strong>Jauntal</strong>es<br />
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(1 23430, 56
Vom Wandern bis Schneeschuhlaufen<br />
<strong>Jahre</strong>sversammlung <strong>des</strong> Verkehrsvere<strong>in</strong>s Jaun-Im Fang<br />
Freiburger Nachrichten <strong>vom</strong><br />
<strong>Die</strong>nstag 31. Mai 2005, Walter Buchs<br />
Der Verkehrsvere<strong>in</strong> Jaun hat den<br />
Akzent se<strong>in</strong>er Tätigkeit im Jahr<br />
2004 auf die qualitative<br />
Verbesserung der Angebote<br />
gelegt. Im Sommer s<strong>in</strong>d dies<br />
namentlich die Wanderwege und<br />
im W<strong>in</strong>ter verschiedene<br />
Tätigkeiten für Schneesportler.<br />
<strong>Die</strong> Übernachtungszahlen haben<br />
leicht zugenommen.<br />
Wie aus dem <strong>Jahre</strong>sbericht<br />
hervorgeht, haben die <strong>vom</strong><br />
Verkehrsvere<strong>in</strong> Jaun registrierten<br />
Übernachtungen im Berichtsjahr<br />
2004 leicht auf 50 361<br />
zugenommen. Der Anstieg ist<br />
namentlich auf die bessere<br />
Belegung der Chalets und<br />
Ferienwohnungen zurückzuführen<br />
sowie auf das Jubla-Kantonslager.<br />
Ausbau von Wanderwegen<br />
Aus dem <strong>Jahre</strong>sbericht, der am<br />
Freitagabend an der von rund 40<br />
Personen besuchten<br />
Generalversammlung vorgelegt<br />
wurde, geht hervor, dass im<br />
vergangenen Jahr erneut <strong>in</strong>tensiv<br />
am Ausbau und an der<br />
Verbesserung der Wanderwege<br />
gearbeitet worden war. <strong>Die</strong>s betrifft<br />
namentlich die Verb<strong>in</strong>dung <strong>in</strong><br />
Richtung Bäderhorn/Jaunpass<br />
sowie zum Soldatenhaus.<br />
Im laufenden Jahr wird der alte<br />
Fussweg Im Fang <strong>in</strong> Richtung<br />
Kle<strong>in</strong>-Mung-Tal reaktiviert, damit<br />
<br />
<br />
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die Wanderer nicht für die ganze<br />
Strecke die Fahrstrasse benützen<br />
müssen. In der Diskussion zum<br />
Thema «Wanderwege» wurde auf<br />
die Problematik h<strong>in</strong>gewiesen, wenn<br />
sich auf engen und auch steilen<br />
Wanderwegen Fussgänger und<br />
Velofahrer kreuzen müssen.<br />
Rücksichtnahme und Verständnis<br />
sei die e<strong>in</strong>zige Möglichkeit, um die<br />
sich allenfalls stellenden<br />
Schwierigkeiten zu regeln,<br />
betonten die Verantwortlichen.<br />
Das Pauschalangebot<br />
«Alphüttenzauber», das<br />
Bestandteil <strong>des</strong> Projekts<br />
«Schwarzsee plus» ist, und für<br />
welches das Tourismusbüro Jaun<br />
die Reservationen entgegennimmt,<br />
war erneut erfolgreich. Dank<br />
schönem Wetter im vergangenen<br />
Sommer haben über 80 Gäste<br />
davon Gebrauch gemacht.<br />
Lange W<strong>in</strong>tersaison<br />
An der von Tourismusleiter Jean-<br />
Marie Buchs <strong>in</strong> Vertretung <strong>des</strong><br />
abwesenden Präsidenten zügig<br />
geleiteten <strong>Jahre</strong>sversammlung<br />
wurde ebenfalls e<strong>in</strong>e positive<br />
Bilanz der vergangenen<br />
W<strong>in</strong>tersaison gezogen. Während<br />
voller drei Monate herrschten<br />
nämlich über Wochen<br />
«aussergewöhnlich gute<br />
Schneeverhältnisse». Dank dem<br />
neuen Pistenfahrzeug war es<br />
möglich, den Alp<strong>in</strong>en<br />
«hervorragend präparierte Pisten»<br />
zu bieten, wie der Vorsitzende<br />
betonte, was von den Gästen auch<br />
immer wieder positiv bemerkt<br />
worden sei.<br />
<strong>Die</strong> Freunde <strong>des</strong> Langlaufs und<br />
<strong>des</strong> Schneeschuhlaufens seien<br />
ebenfalls voll auf ihre Rechnung<br />
gekommen. Gemäss <strong>Jahre</strong>sbericht<br />
seien die Verantwortlichen dadurch<br />
motiviert worden, das «aufwändige<br />
Angebot auch <strong>in</strong> Zukunft<br />
weiterzuführen». In der Diskussion<br />
wurde auf die Problematik der<br />
Anwesenheit von Hunden auf den<br />
Langlaufloipen h<strong>in</strong>gewiesen und<br />
um etwas mehr Rücksichtnahme<br />
gebeten. <strong>Die</strong> Schwierigkeiten<br />
könnten allenfalls durch weiteren<br />
Ausbau von W<strong>in</strong>terwanderwegen<br />
verm<strong>in</strong>dert werden, wurde<br />
bemerkt.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Jahre</strong>srechnung <strong>des</strong><br />
Verkehrsvere<strong>in</strong>s Jaun schliesst mit<br />
Ausgaben von rund 122 500<br />
Franken mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />
E<strong>in</strong>nahmeüberschuss von gut 700<br />
Franken ab. Gut die Hälfte der<br />
E<strong>in</strong>nahmen stammen von<br />
e<strong>in</strong>kassierten Kurtaxen. Davon<br />
gehen allerd<strong>in</strong>gs wieder die Hälfte<br />
an kantonale und regionale<br />
Tourismus-organisationen. wb<br />
<br />
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E<strong>in</strong> alter Araber lebt seit mehr als 40 <strong>Jahre</strong>n <strong>in</strong> der Nähe von New York. Er würde<br />
gerne <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Garten Kartoffeln pflanzen, aber er ist alle<strong>in</strong> und alt und<br />
schwach. Se<strong>in</strong> Sohn studiert <strong>in</strong> Paris. Er schreibt e<strong>in</strong>e Email an se<strong>in</strong>en Sohn und<br />
erklärt ihm das Problem:<br />
'Lieber Ahmed, ich b<strong>in</strong> sehr traurig, weil ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Garten ke<strong>in</strong>e Kartoffeln<br />
pflanzen kann. Ich b<strong>in</strong> sicher, wenn du hier wärest, du könntest mir helfen, und<br />
könntest für mich den Garten umgraben. Ich liebe dich. De<strong>in</strong> Vater.'<br />
Am folgenden Tag erhält der alte Mann e<strong>in</strong>e Email:<br />
'Lieber Vater, bitte berühre nicht den Garten. Dort habe ich *die Sache*<br />
versteckt! Ich liebe dich auch. Ahmed'.<br />
Um 4 Uhr morgens kommen die US Army, die Mar<strong>in</strong>es, das FBI, die CIA und die RANGERS<br />
zu dem Haus <strong>des</strong> alten Mannes. Sie suchen überall, nehmen den ganzen Garten<br />
ause<strong>in</strong>ander, suchen jeden Millimeter ab, aber f<strong>in</strong>den gar nichts. Enttäuscht gehen<br />
sie weg.<br />
Am folgenden Tag erhält der alter Mann wieder e<strong>in</strong>e Email <strong>vom</strong> Sohn :<br />
'Lieber Vater, ich hoffe, daß der Garten mittlerweile umgegraben ist und du die<br />
Kartoffeln jetzt pflanzen kannst. Mehr konnte ich für dich nicht tun. Ich liebe<br />
dich. Ahmed'.<br />
-----------------------------------------<br />
2 Schwule leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er WG, e<strong>in</strong>er sitzt <strong>in</strong> der Badewanne mit gaaaaanz viel rosa<br />
Schaum und planscht. Da geht die Tür auf und der Zweite kommt re<strong>in</strong>. Mit e<strong>in</strong>er<br />
Espresso-Tasse und ruft "tatüütataa..." , taucht die Espresso-Tasse <strong>in</strong> die<br />
Badewanne und geht wieder.<br />
"komisch...aber lustig, der Süsse..."<br />
2 M<strong>in</strong>uten später das gleiche Spiel... "tatüütataa..." Espresso-Tasse <strong>in</strong>s<br />
Badewasser und wieder raus. "komisch...aber niedlich..."<br />
2 M<strong>in</strong>uten später wieder das gleiche. "tatüütataa..." Espresso-Tasse e<strong>in</strong>tunken und<br />
wieder raus.<br />
"Hmm...gleich frag ich den Schnuckel mal was das soll..."<br />
Kurz darauf: "tatüütataa..." Espresso-Tasse <strong>in</strong> die Badewanne e<strong>in</strong>tauchen und....<br />
"Hey, was machstn' da die ganze Zeit? Tatüütataa, und die Tasse <strong>in</strong> me<strong>in</strong> Badewasser<br />
und so?"<br />
"Tatüütataa...die Küche brennt!"<br />
----------------------------------------<br />
In der Nervenheilanstalt...<br />
Veronika und Michael s<strong>in</strong>d beide Patienten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Nervenheilanstalt. E<strong>in</strong>es Tages,<br />
als sie beim Spazieren am Pool vorbeikommen, spr<strong>in</strong>gt Michael plötzlich <strong>in</strong> den<br />
Pool. Er s<strong>in</strong>kt wie e<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong> und taucht nicht mehr auf. Veronika spr<strong>in</strong>gt sofort<br />
nach um ihn zu retten. Sie taucht h<strong>in</strong>ab und zieht Michael raus. Als der<br />
Anstaltsleiter diese heldenhafte Tat erfährt, beantragt er sofort Veronika ' s<br />
Entlassung, da er nun bemerkt, dass sie geistig völlig stabil und<br />
zurechnungsfähig ist. Er geht also zu ihr um sie über die grosse Neuigkeit zu<br />
unterrichten: "Veronika, ich habe e<strong>in</strong>e gute und e<strong>in</strong>e schlechte Nachricht. <strong>Die</strong> gute<br />
Nachricht ist, dass Du aus der Nervenheilanstalt entlassen wirst. Da Du fähig<br />
warst, e<strong>in</strong>em anderen Patienten das Leben zu retten, denke ich, dass<br />
Du De<strong>in</strong>e mentale Funktionstüchtigkeit wieder zurückerlangt hast."<br />
<strong>Die</strong> schlechte Nachricht allerd<strong>in</strong>gs ist, dass Michael, der Patient, den Du<br />
gerettet hast, sich kurz danach im Badezimmer erhängt hat, mit dem Gürtel se<strong>in</strong>es<br />
Anzugs. Es tut mir leid, er ist tot."<br />
Veronika schaut ihn kurz an und me<strong>in</strong>t dann: "Er hat sich nicht umgebracht, ich hab<br />
ihn dorth<strong>in</strong> zum Trocknen aufgehängt."