Bericht aus Namibia - Echo vom Jauntal
Bericht aus Namibia - Echo vom Jauntal
Bericht aus Namibia - Echo vom Jauntal
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Jaun, 11. September 2003 Nr. 35<br />
<br />
Die kleinste Zeitung der Schweiz<br />
57. Jahrgang<br />
<br />
AZ 1656 Jaun<br />
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<br />
Sara ist freundlicherweise bereit,<br />
den Leserinnen und Lesern des<br />
<strong>Echo</strong> <strong>vom</strong> <strong>Jauntal</strong> <strong>aus</strong> ihrem<br />
spannenden Leben in einer Mission<br />
in Oshikuku im Norden <strong>Namibia</strong>s<br />
zu berichten. In loser Folge<br />
werden ihre Briefe an dieser<br />
Stelle veröffentlicht.<br />
Hallo zusammen!<br />
Wieder sind ein paar Wochen<br />
vergangen und wieder gibt es so<br />
einiges zu berichten…<br />
Wir haben im Moment hier Winter<br />
und geniessen die kälteren Temperaturen.<br />
Es wird in der Nacht etwa<br />
10° und durch den Tag sind es angenehme<br />
30°. Bald schon wird es<br />
leider wieder ändern, und wir werden<br />
wieder im Backofen sitzen (aber<br />
nach diesem speziellen Sommer<br />
in der Schweiz könnt ihr Euch<br />
das sicher gut vorstellen).<br />
<br />
September<br />
Bleiben jetzt die Schwalben<br />
lange, so sei vor dem Winter<br />
nicht bange.<br />
Mein Einsatz beim<br />
Nachmittagsprogramm, mit den<br />
Waisenkindern bei Catholic Aids<br />
Action, trägt langsam aber sicher<br />
ein paar Früchte. Wir konnten dem<br />
Ganzen ein bisschen eine Struktur<br />
geben. - Nun sind die Anfangs- und<br />
Schlusszeiten geregelt, und durch<br />
eine Glocke signalisiert.<br />
- Uns wurde endlich auch ein Raum<br />
zur Verfügung gestellt, den wir für<br />
ruhigere Aktivitäten brauchen können.<br />
- Die vielen Kinder (es sind nun<br />
bereits schon über 70) haben wir in<br />
drei fixe Altersgruppen eingeteilt,<br />
welche von je einer Freiwilligen<br />
geführt werden. Ich betreue immer<br />
abwechselnd eine Gruppe Kinder<br />
und ihre Freiwillige. So kann ich<br />
Ideen einbringen, und die Frauen<br />
lernen automatisch neue Sachen,<br />
welche sie dann hoffentlich auch<br />
ohne mich weiter brauchen werden.<br />
So sollten wir unserem Ziel, mit den<br />
Kindern im psycho-sozialen Bereich<br />
zu arbeiten langsam etwas näher<br />
kommen. Es braucht aber noch viel<br />
Zeit und Geduld, bis die 3 Frauen<br />
es sich zutrauen, spezielle Aktivitäten<br />
auch alleine zu planen und<br />
durchzuführen. Gestern habe ich<br />
mit den Kindern kleine Schachteln<br />
<strong>aus</strong> Papier gebastelt. Die Freude<br />
war riesig! Die Kinder haben noch<br />
selten oder nie etwas gebastelt.<br />
Allesamt waren sehr stolz auf das<br />
Ergebnis. Es war schön zu sehen,<br />
wie die Älteren, den Kleineren geholfen<br />
haben. Viele haben zum<br />
ersten Mal eine Schere und Farbstifte<br />
gebraucht, und ich musste<br />
sehr aufpassen, alles ganz langsam<br />
zu erklären, damit sie nicht überfordert<br />
waren.<br />
Das Schulprojekt läuft auch ganz<br />
gut. Im Moment sind zwar gerade<br />
Ferien, aber ich hatte ein gutes<br />
<br />
<br />
<br />
Gespräch mit dem Inspektor, wo wir<br />
uns ein bisschen abgesprochen<br />
haben, wie es weitergehen soll. Ich<br />
werde nächste Woche meine ersten<br />
Workshops (Kurs für die Lehrer)<br />
halten. Ich freue mich schon sehr<br />
darauf, und bin gespannt, was mich<br />
erwarten wird. Wie immer, wird es<br />
sicher auch da ein paar Überraschungen<br />
geben, die mich als<br />
„nicht-<strong>Namibia</strong>nerin“ erstaunen<br />
werden. Werden wohl alle kommen?<br />
Werden sie das verlangte<br />
Material mitbringen? Werden sie,<br />
die von mir geplante „Unterrichtshilfe“<br />
(ein Relief), ohne Mühe basteln<br />
können? Werden sie überhaupt<br />
interessiert sein? Etc.<br />
Die letzten zwei Wochen vor den<br />
Schulferien waren für mich eher<br />
mühsam. Von 6 abgemachten Terminen<br />
für Schulbesuche bei den<br />
Lehrern, konnte ich nur gerade einen<br />
auch abhalten. Die anderen<br />
fielen ins Wasser, da die Lehrer<br />
entweder gar nicht in der Schule<br />
waren, oder ganz einfach gar nicht<br />
mehr unterrichteten. Da braucht es<br />
schon Nerven, wenn ich extra 20<br />
Km durch den Busch fahre um einen<br />
Lehrer zu besuchen, und der<br />
dann ganz einfach keine Lust hat,<br />
oder schon gar nicht auftaucht….<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
37. Woche Mondlauf Wetter nach<br />
Datum Tag Protestantisch Katholisch Zeichen Aufgang Untergang 100jähr. Kalend. Sonnenlauf<br />
11. Donnerstag Felix u. Regula Felix und Regula Fische 7.06 21.03<br />
12. Freitag Tobias Mariä Naben, Guido Widder 8.24 21.24<br />
13. Samstag Hektor Amatus, Chrysostomus Widder 9.43 21.44<br />
14. Sonntag Notburga Kreuzerhöhung Widder 11.03 22.05 Aufgang<br />
15. Montag Nikomedes Dolores Stier 12.23 22.29 7.11<br />
16. Dienstag Euphemia Cyprian, Kornelius Stier 13.45 22.58 Untergang<br />
17. Mittwoch Lambert Robert Bellarmin Zwillinge 15.05 23.36 19.27
Bei ein paar Schulen, wo der Lehrer<br />
nicht da war, hab ich mich einfach<br />
vor die Klasse gestellt und eine<br />
Stunde über die Schweiz gehalten.<br />
So war ich wenigstens nicht für<br />
„nichts“ r<strong>aus</strong>gefahren und die Schüler<br />
haben sogar noch etwas Neues<br />
gelernt: „Aha, die Schweiz liegt also<br />
nicht in Amerika oder Asien…..!“ Bei<br />
so einer Stunde sind wir auf das<br />
Thema „Feuerwehr“ gekommen. Ich<br />
hab dann die Schüler (zwischen 14<br />
und 16 Jahre alt) gefragt: Was<br />
macht denn die Feuerwehr? Nach<br />
langem hin und her haben sie sich<br />
dann gemeinsam auf eine Antwort<br />
geeinigt: Die Feuerwehr macht<br />
Zündhölzer….! Dank dieser Antwort<br />
bin ich dann noch 30 min länger im<br />
Schulzimmer gestanden und hab<br />
Kindern, welche noch selten bis nie<br />
eine Stadt gesehen haben, erklärt<br />
was eine Feuerwehr macht und<br />
wieso sie in grösseren Dörfern und<br />
Städten gebraucht wird.<br />
Brunos Arbeit im Workshop der<br />
Mission verläuft auch gut. Er hatte<br />
zwar, da der Pfarrer der Mission<br />
und eigentliche Chef der Werkstatt<br />
für 3 Monate verreist ist, einige<br />
Probleme. Es fehlten plötzlich über<br />
70 Zementsäcke und anderes Material,<br />
dafür aber hatte der Vorarbeiter<br />
eine neue Uhr und ein neues Handy…<br />
Weiter wurden die Arbeitsstunden<br />
nicht mehr genau eingehalten<br />
und ein Instruktor fuhr regelmässig<br />
mit dem Werkstattauto nach<br />
Oshakati um eine Kleinigkeit zu<br />
erledigen und tauchte dann den<br />
ganzen Tag nicht mehr auf. Bald<br />
wurde klar, dass etwas geschehen<br />
muss, und Bruno hat wohl oder übel<br />
durchgegriffen. Eigentlich ist er ja<br />
ganz klar nicht der Chef, aber da<br />
dieser für 3 Monate weg ist, muss<br />
jemand die Übersicht behalten. So<br />
mussten ein paar neue und klare<br />
Regeln aufgestellt werden und eine<br />
regelmässige Materialkontrolle gemacht<br />
werden.<br />
Bruno wird hier zum völligen Allrounder….<br />
Mal zeichnet er neue<br />
Kirchen und Schulhäuser wie ein<br />
Architekt, dann flickt er Maschinen<br />
welche schon seit Jahren im Staub<br />
liegen und macht sie wieder funktionierbar.<br />
Dann unterrichtet er die<br />
Lehrlinge und bringt sogar den Instruktoren<br />
etwas bei. Jemand der<br />
bei uns einfach handwerklich begabt<br />
ist, gilt hier als Genie. Die Leute<br />
hier sind in handwerklichen Berufen<br />
sehr schlecht <strong>aus</strong>gebildet (bis<br />
Klassenzimmer (man beachte den Boden...)<br />
vor kurzem gab es kaum <strong>aus</strong>gebildete<br />
Leute) und verfügen über sehr<br />
wenig technisches Allgemeinwissen.<br />
Wenn eine Maschine nicht<br />
mehr läuft, dann kauft man eher<br />
eine Neue oder weiss sich anders<br />
zu helfen.<br />
Nun zum Schluss noch ein paar<br />
sehr makabere, witzige und erstaunliche<br />
Erlebnisse, mit welchen<br />
wir in der letzten Zeit konfrontiert<br />
wurden:<br />
- Ein Arbeiter von Bruno hat nach<br />
der Arbeitszeit ein paar leere Zementsäcke<br />
<strong>aus</strong>gewaschen und<br />
eingepackt. Interessiert hat Bruno<br />
ihn gefragt, für was er denn diese<br />
Säcke brauche. Da meinte dieser,<br />
er gebe sie seinen Kühen als Futter.<br />
- Die emanzipierte Ovambo Frau<br />
kennt das allgemeine Frauenproblem<br />
der nicht überall vorhandenen<br />
Toilette nicht! Sie stellen sich einfach<br />
breitbeinig hin, heben den<br />
Rock bis zu den Knien und erleichtern<br />
sich, wie die Männer, stehend.<br />
- Als ich letzte Woche <strong>aus</strong> dem Bett<br />
steigen wollte, entdeckte ich ein<br />
Krabbeltier im Bett, was noch des<br />
Öfteren vorkommt. Trotzdem kam<br />
mir die Form des Tieres etwas auffällig<br />
vor und ich wagte einen zweiten<br />
genaueren Blick, bevor ich es<br />
zerquetschen wollte. Tja, das kleine<br />
Tierchen war ein Skorpion!!!! Und<br />
das in unserem Bett !!!!<br />
Photo Sara Buchs<br />
- Gestern sagte uns eine Frau: „My<br />
brother past away again!“ Wörtlich<br />
übersetzt heisst das: Mein Bruder<br />
ist schon wieder gestorben. Eigentlich<br />
wollte sie uns sagen, dass<br />
schon wieder einer ihrer Brüder<br />
gestorben sei.<br />
- Von den letzten 10 neuen Gräbern<br />
auf dem Missions-Friedhof wurden<br />
nur gerade 2 älter als 35! (HIV/Aids)<br />
- (Achtung, diese Geschichte ist nur<br />
für Leute mit starken Nerven…) Am<br />
Wochenende ist im Spital von Oshakati<br />
ein Baby gestorben. Da die<br />
Eltern keine andere Möglichkeit<br />
hatten, wurde das tote Kind in einer<br />
Kartonschachtel auf dem Velo nach<br />
H<strong>aus</strong>e transportiert. Der Vater<br />
musste noch etwas für die Beerdigung<br />
organisieren und lies das Velo<br />
mit Schachtel vor dem Geschäft.<br />
Als er wieder r<strong>aus</strong>kommt, war das<br />
Velo samt Schachtel und Baby verschwunden.<br />
Ein Dieb hat die Gelegenheit<br />
genutzt. Die Polizei fand<br />
den Dieb zum Glück aber schnell,<br />
und dieser staunte nicht schlecht,<br />
als er den Inhalt der Schachtel zu<br />
sehen bekam.<br />
Tja, das war’s mal wieder <strong>aus</strong> dem<br />
Ovamboland im Norden <strong>Namibia</strong>s….<br />
Ich wünsche Euch nach der grossen<br />
Hitze einen angenehmen Herbst<br />
und bis bald mal wieder!<br />
Sara
Gemeinde - Informationen<br />
Aufhebung der Verfügung <strong>vom</strong> 18. Juli 2003 der Oberamtmänner des Kantons<br />
Freiburg betreffend Feuerverbot im Freien<br />
Die Niederschläge der letzten Tage haben die allgemeine Brandgefahr stark reduziert. Aus<br />
diesem Grund<br />
heben die Oberamtmänner des Kantons Freiburg ihre Verfügung <strong>vom</strong><br />
18. Juli 2003 auf.<br />
Vorbehalten bleiben die gesetzlichen Bestimmungen und üblichen Vorsichtsmassnahmen<br />
zur Feuerbekämpfung und den Schutz gegen Elementarschäden sowie die Bestimmungen<br />
der Umweltschutzgesetzgebung bezüglich Emissionsbegrenzungen.<br />
Die Oberamtmänner danken der Bevölkerung für das Verständnis, das sie der obgenannten<br />
Verfügung entgegen gebracht haben.<br />
Die Oberamtmänner des Kantons Freiburg<br />
Besichtigung einer Rega-Basis<br />
Am Samstag, 11. Oktober 2003 findet eine Besichtigung der Rega-Basis in<br />
L<strong>aus</strong>anne statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich bei<br />
Buchs Aldo, Dorfstrasse 5, an (Tel: 026 929 86 08). Damit wir uns auf eine geringe<br />
Anzahl Autos beschränken können, treffen wir uns am Samstag, 11. Oktober 2003<br />
um Punkt 12.00 Uhr auf dem Postplatz Jaun.<br />
Samariterverein Jaun - Im Fang - Abländschen<br />
SAC Rettungsstation Jaun<br />
Zu verkaufen<br />
Opticock Mikrowellen-Kombigerät (Heissluft / Grill) von Moulinex Fr. 150.- / Futon-Bett 160x200cm (Höhe ca.<br />
25cm) mit integriertem Lattenrost, schwarz mit grauen Füssen, inkl. zwei Beistelltischchen (ohne Matratze) Fr. 190.- /<br />
Kommode mit fünf Schubladen, schwarz Fr. 60.- / Fernsehfuss, schwarz Fr. 10.- / Fernseh- und Büchergestell,<br />
Quadratisch (steht auf einer Ecke), schwarz mit petrolfarbener Schublade (Foto vorhanden) Fr. 90.- / Lampenschirm<br />
in "Chinesen Hut Form" schwarz mit grünen Streifen Fr. 20.- / zwei Lamellenstoren weiss, Breite 140cm x Höhe<br />
180cm je Fr. 15.- / Wingbo-Schaukel Schaukelfreuden <strong>vom</strong> 1. Monat bis zum 6. Lebensjahr (Infos unter<br />
www.wingbo.de) Fr. 80.- (NP Fr. 169.-) / Christbaumkugeln div. Grössen 48 Stk. in dunkelrosa (Foto vorhanden) Fr.<br />
30.- / Weihnachtskrippe, Stall mit Figuren (ca. 8cm hoch) einfache Ausführung (Foto vorhanden) Fr. 25.- / fast neues<br />
Dorati-Trio von Betty Bossi Fr. 15.- / Raffelaufsatz zu Moulinex, weiss mit 4 Scheiben (fein, mittel, grob raffeln,<br />
feine & grobe Scheiben, Frittes) Fr. 25.- / Gratis abzugeben: zwei Röhren zum Kerzenziehen und eine zum giessen<br />
(25cm Hoch und ca. 5cm Durchmesser)<br />
Für weitere Auskünfte 026 672 14 33 (abends) oder via Email unter nadia@candaten.ch<br />
Alles anzusehen und abzuholen bei Aldo Rauber, Garage Jaunpass.
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Veranstaltungskalender September 2003 bis Mai 2004<br />
Datum Anlass Organisator Ort<br />
September 12. Spaghettiabend Schwyzerörgeli Quartett 007 Hotel Hochmatt<br />
22. Schafscheid Jaun<br />
26. Volkstümlicher Unterhaltungsabend Cantorama<br />
27. Ausschiesset Schützengesellschaft Schützenstand<br />
28. Erntedankfest Pfarrei Pfarrkirche<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Oktober 4. Playbackshow Musikgesellschaft Schulh<strong>aus</strong>sall<br />
4. Gesamtübung Feuerwehr Im Fang<br />
5. Familienpicknick Samariter<br />
10. Wildabend Les Amis de Belmont Hotel zur Hochmatt<br />
19. Konzert Cantorama<br />
24. Orientierungsversammlung Raiffeisenbank Jaun<br />
25. Sperrgutsammlung Gemeinde Jaun Im Fang<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
November 1. Lotto Musikgesellschaft Hotel zur Hochmatt<br />
7. Jahresversammlung Turnverein Hotel zum Wasserfall<br />
8. Jahresversammlung Skiklub Hochmatt Hotel zur Hochmatt<br />
14. Wildabend Kapelle Honegg Hotel zur Hochmatt<br />
16. Konzert Cantorama<br />
22. Lotto Skiklub Edelweiss Schulh<strong>aus</strong>saal<br />
29. Adventsverkauf Landfrauen Schulh<strong>aus</strong>saal<br />
29. Jahresversammlung Jodlerklub Chörblifluh Hotel zur Hochmatt<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Dezember 1. Gemeindeversammlung Gemeinde Jaun Schulh<strong>aus</strong>saal<br />
14. Weihnachtskonzert Cantorama<br />
19. Nachtlanglauf Skiklub Hochmatt Im Fang<br />
26. Jassmatch Verkehrsverein Hotel zur Hochmatt<br />
27. Kinderlotto Trychler Klub Schulh<strong>aus</strong>saal<br />
31. St.-Sylvester Tanzabend Hotel zur Hochmatt<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Januar 1. Neujahreinläuten Trychler Klub<br />
1. Neujahr Musikunterhaltung Hotel zur<br />
Hochmatt<br />
9. Hirschabend Kapelle Habkern Hotel zur Hochmatt<br />
10. Lotto Turnverein Hotel zum Wasserfall<br />
17. Jahresversammlung Musikgesellschaft Hotel zur Hochmatt<br />
18. Jahresversammlung Kirchenchor Rest. chez Maxim<br />
25. Jahresversammlung Samariter<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Februar 7. Lotto Samariter Schulh<strong>aus</strong>saal<br />
13. Wildschweinabend Kapelle Krebs Hotel zur Hochmatt<br />
24. Jaunkomitee Verkehrsverein Tea Room Enzian<br />
28. Lotto Kirchenchor Schulh<strong>aus</strong>saal<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
März 12. Jahresversammlung. Trychler Klub<br />
12. Sauerkrautabend Gabriel u sini Ländlerfründe Hotel zur Hochmatt<br />
21. Konzert Cantorama<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
April 9. Fastensuppe Landfrauen Ferienheim Höfli<br />
9. Konzert Cantorama<br />
11. Konzert Musikgesellschaft Schulh<strong>aus</strong>saal<br />
16. Röstiabend Kapelle Stockhorn Hotel zur Hochmatt<br />
18. 1. Kommunion Pfarrei Pfarrkirche<br />
24. Jodlerabend Jodlerklub Chörblifluh Schulh<strong>aus</strong>saal<br />
___________________________________________________________________________________________________<br />
Mai 6. Jahresversammlung Landfrauen<br />
14. Buurebuffet Trio Wasserfall Hotel zur Hochmatt<br />
16. Konzert Cantorama<br />
Unstimmigkeiten, Ergänzungen oder nicht aufgeführte Veranstaltungen sind an Buchs Jean-Marie zu melden<br />
(Tel. 026 929 83 86)
Saskja und Napoleon<br />
Krimi von Joel Dominique Sante ©<br />
Bezug von Büchern über Verlag H. Merz, Im Baumgarten 16, 8552 Felben-Wellh<strong>aus</strong>en Tel. 052 770 19 54 / Fax 052 770 19 47 /<br />
e:mail: j_d_sante@bluewin.ch oder verlag.h.merz@bluewin.ch. Preis von "Saskja und Napoleon" = Fr. 28.00 (exkl. Porto ca Fr. 5.00)<br />
„Hallo Paul. Sei so gut und schau mal nach, ob du die aktuelle Adresse eines Baumann Alex, geboren am<br />
12.09.1971 hast... Ja, 1971. Wirklich...? In Regensdorf...? Und jetzt schau mal nach einem Lenherr Peter, der<br />
ist geboren am...., warte mal“ zuerst muss der Kriminalwachtmeister wieder in seinem Aktenordner blättern.<br />
„Also, da hab ich’s. Ein Peter Lenherr, geboren am 11.03.1971. Ja, gleicher Jahrgang...!“<br />
Diesmal muss der Bittsteller etwas länger warten.<br />
„Nichts? Aber er ist bei uns ebenfalls verzeichnet, oder nicht?“<br />
Christian Bommer hört den Äusserungen seines Gegenübers konzentriert und gespannt zu.<br />
„Ja, das wird schon der sein. Das ist schon richtig. Aber eine aktuelle Adresse hast du nicht...? Na gut. Ich<br />
danke dir.“ Daraufhin legt er wieder auf.<br />
„Also, wie ich schon sagte. Alex Baumann sitzt in Regensdorf wegen Handel mit Betäubungsmitteln ein.<br />
Peter Lenherr wohnt möglicherweise immer noch bei seiner Mutter.“<br />
Christian hat im Moment genug erfahren. Auf alle Fälle hegt er jetzt noch mehr den Verdacht, dass Saskja<br />
Baumann in ein Komplott verwickelt war und vielleicht noch ist. Und die Drahtzieher dieses Komplotts halten<br />
sie an einem unliebsamen Ort gefangen.<br />
„Ich darf doch wohl die Akten zum Studium einmal mitnehmen?“ erkundigt sich der Anwalt nochmals beim<br />
Kriminalwachtmeister.<br />
„Ja, Herr Bommer. Ich verantworte das. Aber ich habe gleichzeitig auch eine Bitte. Wenn sich aufgrund<br />
ihrer Ermittlungen neue Fakten ergeben, so wäre ich um Ihre <strong>Bericht</strong>gabe dankbar.“<br />
„Ja, Herr Kardun. Darauf können Sie sich verlassen. Ich bin sogar beinahe überzeugt, dass ich Ihre Hilfe noch<br />
benötigen werde.“<br />
Christian verlässt daraufhin das Polizeigebäude rasch. Er fühlt sich innerlich stolz und hat plötzlich auch ein<br />
gutes Gefühl, wonach er Saskja bald wieder sehen würde.....<br />
3. Kapitel<br />
Alex Baumann stellt längst nicht mehr das dar, was er einmal gewesen ist. Seine blendende Erscheinung von<br />
früher ist einer fahlen Gesichtsfarbe gewichen. Sein Teint ist unrein und seine langen Haare hinterlassen einen<br />
fettigen Eindruck. Ein geübtes Auge bemerkt schon von weitem, dass die Drogen seinen Körper <strong>aus</strong>gemergelt<br />
haben. Er ist mit einer grauen Hose und einem gleichfarbigen Hemd bekleidet. Darunter lugt der Kragen eines<br />
T-Shirts hervor, das ebenfalls dringend einmal eine Wäsche nötig gehabt hätte.<br />
Der Sträfling hat nun im Besucherraum der Strafanstalt Regensdorf gegenüber von Christian Platz genommen<br />
und die beiden sind durch eine Panzerglasscheibe getrennt. Mehrere bleistiftdünne Löcher ermöglichen die<br />
Verständigung. Man muss also schon nahe an der Scheibe sprechen, damit der Gesprächspartner die Worte<br />
verstehen kann.<br />
„Alex Baumann?“ ist die erste Frage, die der Anwalt dem abgemagerten Mann stellt.<br />
„Wer will das wissen?“ stellt Alex zynisch eine Gegenfrage.<br />
„Mein Name ist Christian Bommer und ich bin der Anwalt von Saskja, ihrer Frau.“<br />
Alex legt eine kurze Denkp<strong>aus</strong>e ein und erwidert dann grantig:<br />
„Meine Frau hat einen anderen Anwalt. Sie kenne ich nicht. Was wollen Sie von mir?“ Dann besinnt er sich<br />
plötzlich und seine Augenlider verengen sich zu dünnen Schlitzen. „Moment mal. Habe ich Ihren Namen richtig<br />
verstanden? Christian Bommer?“<br />
„Der Name sagt Ihnen was?“ Christian hat den Ehemann von Saskja nie selber kennengelernt.<br />
„Saskja hatte einmal einen Freund, der hiess glaub ich so.“<br />
„Ja das stimmt. Ich war mit ihr zusammen, bevor Sie in ihr Leben traten.“ Christian hätte am liebsten noch<br />
angefügt, dass er damit das Leben von Saskja zerstört habe, aber er lässt es vernünftigerweise sein.<br />
Nach dieser Auskunft verzieht sich das Gesicht von Alex Baumann zu einem hämischen Lächeln. „Und jetzt?<br />
Was wollen Sie von mir?“<br />
„Ich will wissen, was damals vorgefallen ist.“<br />
„Was wann vorgefallen ist?“<br />
Fortsetzung nächste Woche 19