23.11.2013 Aufrufe

Kirche Herrmannsgrün zu Mohlsdorf

Kirche Herrmannsgrün zu Mohlsdorf

Kirche Herrmannsgrün zu Mohlsdorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Zeit vor dem Baubeginn der neuen <strong>Kirche</strong><br />

Die Zahl der aus den vier Orten der alten <strong>Kirche</strong>. Da<strong>zu</strong> kamen noch die<br />

kommenden <strong>Kirche</strong>nbesucher konnte die Kosten für ein Schul- und Pfarrgebäude.<br />

alte, kleine <strong>Kirche</strong> kaum noch fassen. Die Die <strong>Mohlsdorf</strong>er und Reudnitzer<br />

Mitte des 19. Jahrhundert noch vererbbaren<br />

Ständesitze schränkten die mengebracht, indem sie Listen in Umlauf<br />

Vertreter hatten 4500 Mark <strong>zu</strong>sam-<br />

Platzfrage noch mehr ein. Man versuchte brachten, in denen sich Bürger mit<br />

zwar, durch Platz sparende Anordnung Spenden eintragen konnten. Weiter verlangten<br />

sie eine geheime Abstimmung<br />

der Sitze, <strong>Kirche</strong>nstände und Einbauten<br />

das Pro-blem <strong>zu</strong> lösen.<br />

aller vier Orte. Auch die <strong>Herrmannsgrün</strong>er<br />

und Waldhäusler sammelten<br />

Im Jahr 1833, beim Einbau einer neuen<br />

Orgel (Die alte Orgel stammte aus dem Unterschriften und reichten sie dem<br />

Jahre 1616.) versuchte man letztmalig Konsistorium ein. In langen Verhandlungen<br />

des <strong>Kirche</strong>nvorstandes (mit 6<br />

eine Verbesserung des Platzproblems. So<br />

kam der Wunsch <strong>zu</strong>m Neubau der <strong>Kirche</strong> gegen 3 Stimmen) und Gemeindesit<strong>zu</strong>ngen,<br />

wurde aber der alte Friedhof<br />

nicht von ungefähr. Er scheiterte aber<br />

immer an der finanziellen Machbarkeit. als Bauplatz vorgesehen. Darauf legten<br />

Durch die <strong>zu</strong>nehmende Industrialisierung,<br />

Vermächtnisse und Geschenke vertreter ihr Amt nieder. Sie blieben trotz<br />

die <strong>Mohlsdorf</strong>er und Reudnitzer <strong>Kirche</strong>n-<br />

sowie die Erhöhung der <strong>Kirche</strong>numlagen, aller Schlichtungsversuche, der Grundsteinlegung<br />

und Einweihung fern. Der<br />

wurde ein für den <strong>Kirche</strong>nneubau nötiger<br />

Grundstock gebildet. So beschloss man Streit sollte noch lange Zeit andauern.<br />

dann 1864 den <strong>Kirche</strong>nneubau. Die Nach diesem langen Streit entschied das<br />

Kriege 1866 und 1870 - 1871 verhinderten<br />

aber die Ausführung dieses behörde) darüber und bestätigte den<br />

Fürstliche Konsistorium (<strong>Kirche</strong>n-<br />

Planes. Im Jahre 1886 beschloss dann der Beschluss des Kirchgemeindevorstands.<br />

<strong>Kirche</strong>nvorstand endgültig den Neubau Dem Königlich Sächsischen Baurat Dr. O<br />

für 1987.<br />

Mothes aus Leipzig, der schon die<br />

Dieser Beschluss brachte aber einen Pohlitzer <strong>Kirche</strong> konzipiert hatte, wurde<br />

über Jahrzehnte erstreckenden Unfrieden<br />

in die Gemeinde. Der 1864 zahlreiche <strong>Kirche</strong>n in Sachsen gebaut und<br />

der Neubau übertragen. Er hatte schon<br />

gefasste Beschluss sah als Standort den umgebaut.<br />

alten Friedhof vor, wo auch die alte Die Baukosten sollten 75 000 Mark<br />

<strong>Kirche</strong> stand. <strong>Mohlsdorf</strong> und Reudnitz (schlüsselfertig) betragen. Es mussten<br />

brachten aber Grundstücke vor, die ihnen 51000 Mark Darlehen aufgenommen<br />

besser geeignete erschienen. Sie werden. Für die Bauplatzerweiterung von<br />

wünschten sich eine zentraler gelegene 617 m² wurden 2,50 Mark pro Quadratmeter<br />

bezahlt.<br />

Lage und begründeten sie mit der<br />

Industrialisierung, die die örtlichen Die Einwohnerzahl wurde mit 2800<br />

Verhältnisse änderten. Sie sollte nach Seelen genannt.<br />

<strong>Mohlsdorf</strong> - (<strong>Mohlsdorf</strong> war der Ort Der Landesherr und der <strong>Kirche</strong>npatron,<br />

Gutsherr von Geldern-Chris-<br />

unterhalb des jetzigen Gemeindeamtes)1<br />

auf das „Vogel´sche“ Grundstück, dass es pendorf, waren einige der namhaften<br />

in der Mitte der drei Orte lag. Das Stifter. Von Geldern-Chrispendorf stiftete<br />

Grundstück war mit 10 000 Mark die Baukosten für eine Seitenkapelle mit<br />

bedeutend teurer, als das des alten Rittergutsstand.<br />

Friedhofes etwa 200 Schritte oberhalb<br />

3.1.2-10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!