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Kirche Herrmannsgrün zu Mohlsdorf

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Die “Alte <strong>Kirche</strong>”<br />

Hier ist eine Beschreibung der <strong>Kirche</strong><br />

in der <strong>Kirche</strong>ngalerie der Fürstlichen<br />

Reußischen Länder, die im Wesentlichen<br />

wiedergeben wird.<br />

Die <strong>Kirche</strong> ist sehr altertümlich,<br />

wirklich düster und im Verhältnis <strong>zu</strong>r<br />

Anzahl der Parochsanen (<strong>Kirche</strong>nangehörige<br />

der <strong>Kirche</strong>norte) viel <strong>zu</strong> klein.<br />

Wohl die Hälfte der Haus-besitzer hat<br />

darin keine eigenen Plätze, und ebenso<br />

wenig ist für die zahlreichen Beiwohner<br />

gesorgt. Im Jahre 1833 ist <strong>zu</strong>r Anschaffung<br />

einer neuen Orgel ein<br />

ansehnlicher Betrag gewährt worden.<br />

Durch die Erbauung dieser Orgel ist<br />

einem dringenden Bedürfnis für den<br />

öffentlichen Gottesdienst abgeholfen<br />

worden und hat der <strong>Kirche</strong> in ihrem<br />

Inneren, soweit dies bei ihrer altertümlichen<br />

und unzweckmäßigen Bauart<br />

möglich war, etwas gewonnen.<br />

Was die Zeit der Erbauung der <strong>Kirche</strong><br />

anbelangt, so ist darüber nichts <strong>zu</strong><br />

ermitteln. Wenn sie als ein sehr<br />

altertümliches Gebäude bezeichnet<br />

wurde, so ist damit schon angedeutet,<br />

dass man ihre Entstehung vor der<br />

Reformation an<strong>zu</strong>nehmen hat, was auch<br />

der Umstand beweist, dass in neuer Zeit<br />

(etwa um 1850) auf dem <strong>Kirche</strong>nboden<br />

einige Heiligenbilder aufbewahrt wurden.<br />

Sie mag im laufe der Zeit manchmal<br />

im Inneren erneuert und verändert worden<br />

sein, namentlich durch Vermehrung<br />

der Sitze, durch Ausweißen und Ausmalen,<br />

wie denn noch jetzt an den Emporen<br />

in abgeteilten Feldern Szenen aus der<br />

biblischen Geschichte abgebildet <strong>zu</strong><br />

sehen sind. Diese Malerei, wie überhaupt<br />

die jetzige innere Gestalt der <strong>Kirche</strong>,<br />

dürfte auf das Jahr 1916 <strong>zu</strong>rück-<strong>zu</strong>führen<br />

sein. Denn der Hauptbalken der Decke<br />

zeigt die Inschrift: „Caspar Schmit von<br />

Schillbag. Den 16. Juli 1616“. (gemeint<br />

ist wohl Caspar Schmidt von Schillbach,<br />

der damals einige der <strong>Kirche</strong>n des Reuß-<br />

Greizer Landes baulich betreute)<br />

3.1.2-6

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