2. Quartal 2011 - Breitwiesenhaus
2. Quartal 2011 - Breitwiesenhaus
2. Quartal 2011 - Breitwiesenhaus
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Besuchsgruppe<br />
Im ersten Drittel bin ich viele Umwege gegangen,<br />
nicht immer freiwillig, doch jetzt beherrsche<br />
ich die Sprache der Welt. Jetzt weiß<br />
ich:<br />
„Als ich mich selbst zu lieben begann, habe<br />
ich verstanden, dass ich immer und bei jeder<br />
Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen<br />
Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig<br />
ist – von da an konnte ich ruhig sein. Heute<br />
weiß ich: Das nennt man<br />
SELBST-BEWUSST-SEIN .<br />
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe<br />
ich mich von allem befreit, was nicht gesund<br />
für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen,<br />
Situationen und von Allem, das mich<br />
immer wieder hinunterzog, weg von mir<br />
selbst. Anfangs nannte ich das „Gesunden<br />
Egoismus“, aber heute weiß ich, das ist<br />
SELBSTLIEBE.<br />
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,<br />
Konflikten und Problemen mit<br />
uns selbst und an-deren fürchten, denn sogar<br />
Sterne knallen manchmal aufeinander und es<br />
entstehen neue Welten.<br />
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN !“.<br />
(Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag<br />
am 16. April 1959)<br />
Im zweiten Drittel werde ich nun unsere<br />
Sprache leben, im Dritten schließlich schweigen<br />
und genießen.<br />
Ich sage „Goodbye Germany, hello Canada“<br />
und „Danke Gerlingen“ für bereichernde 18<br />
Monate!!<br />
„Umwege erhöhen die Ortskenntnis“. So war<br />
es und so wird es immer sein!<br />
Christian Spangenberger<br />
26 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Wie gehen wir mit Krankheit um?<br />
Ein Thema, das uns immer wieder im Laufe<br />
unseres Lebens betrifft, hat die ökumenische<br />
Besuchsgruppe im <strong>Breitwiesenhaus</strong> beim<br />
Treffen am 1. März <strong>2011</strong> beschäftigt:<br />
Was geschieht, wenn wir krank werden?<br />
Wie gehen wir damit um?<br />
Eine Krankheit verändert unser Leben. Sie<br />
wirft alle unsere Pläne über den Haufen. Was<br />
vorher noch ging, geht plötzlich nicht mehr<br />
oder sehr mühsam. Das Gehen, das Sehen,<br />
das Hören, das Essen ...<br />
Die Krankheit reißt uns aus unserem gewohnten<br />
Leben. Manchmal geht es langsam:<br />
Schleichend verändert sich der Gesundheitszustand.<br />
Immer wieder plagen uns Schmerzen<br />
an einer bestimmten Stelle. Manchmal<br />
trifft uns eine Krankheit wie ein Blitz aus<br />
heiterem Himmel, von einem Augenblick<br />
zum anderen. Dann ist es doppelt schwer,<br />
die Krankheit anzunehmen. Das geht nicht<br />
von heute auf morgen.<br />
Denn eine Krankheit erschüttert unser Lebensgebäude<br />
- den einen mehr, den anderen<br />
weniger.<br />
Bevor wir mit der Krankheit umgehen, geht<br />
die Krankheit mit uns um!<br />
Wir werden durchgeschüttelt. Wir erleben<br />
ein Wechselbad von Gefühlen.<br />
In der Anfangszeit ist es oft wie ein Schock.<br />
Wir haben das Gefühl: Das muss ein böser<br />
Traum sein. Das muss ein Irrtum sein. Ich<br />
doch nicht. Vielleicht hat sich der Arzt in der<br />
Diagnose geirrt.<br />
Wir verdrängen die Krankheit immer wieder,<br />
damit wir unser Leben fortsetzen können.<br />
Es braucht viel Zeit, die Realität anzuneh-