2. Quartal 2011 - Breitwiesenhaus
2. Quartal 2011 - Breitwiesenhaus
2. Quartal 2011 - Breitwiesenhaus
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Ausgabe<br />
41 <strong>2.</strong><strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong> - 13. Jahrgang<br />
Sommerzeit<br />
Laue Luft so weich und seidig.<br />
Bunte Blumen auf weiten Wiesen.<br />
Bienen sammeln eifrig.<br />
Seen laden zum Baden ein.<br />
Sonnenstrahlen wärmen die Haut.<br />
Herrlich endlich wieder Draußen zu sein.<br />
Straßencafés, bunte Schirme und kühles Eis.<br />
Leute beobachten, einfach nur träumen.<br />
Einer neuen Liebe begegnen, wer weiß.<br />
Sommerzeit du schöne Zeit.<br />
So sehnsuchtsvoll erwartet.<br />
Würde dich gern festhalten für die Ewigkeit.<br />
Verfasser unbekannt
Grußwort<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der Frühling zeigt sich in seiner ganzen<br />
Pracht. Überall blüht und grünt es. Auch im<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> wird Frühjahrsputz gemacht<br />
und die Außenanlagen neu gestaltet. Bis zu<br />
unserem großen Festwochenende soll soweit<br />
alles fertig sein. Dann können wir uns über<br />
die neuen Gartenanlagen freuen und den<br />
Sommer so richtig genießen.<br />
Wie bereits in unserer letzten Zeitung erwähnt,<br />
ist <strong>2011</strong> das Bosch-Jahr und das wird<br />
auch bei uns gefeiert. Wir haben am 28. und<br />
29. Mai <strong>2011</strong> ein Festwochenende geplant,<br />
das den legendären Firmengründer würdigt.<br />
Am 28. Mai wird mit einem ökumenischen<br />
Gottesdienst, zelebriert von Frau Pfarrerin<br />
Thierfelder und Herrn Diakon Hilberg, die<br />
neu gestaltete Kapelle eingeweiht. Im Anschluss<br />
haben die Gäste die Möglichkeit an<br />
Hausführungen teilzunehmen. Gunter Haug,<br />
der Autor des Buches „ROBERT BOSCH-<br />
Der Mann, der die Welt bewegte“, wird danach<br />
über das Leben von Robert Bosch sprechen.<br />
Der 29. Mai beginnt mit einem großen<br />
Festakt im <strong>Breitwiesenhaus</strong>. Anschließend<br />
gibt es wieder kulinarische Köstlichkeiten<br />
und ein abwechslungsreiches musikalisches<br />
Programm im und um das <strong>Breitwiesenhaus</strong>.<br />
Mit einem Konzert des Bosch Chores klingt<br />
das Festwochenende aus.<br />
Seit dem 1. Mai, also bereits einen Monat<br />
früher wie angekündigt, haben wir eine neue<br />
Wäscherei. Die Firma CWS – boco wird zukünftig<br />
für die Wäschepflege im Haus zuständig<br />
sein. Die Wäsche wird, so wie bisher,<br />
dienstags und freitags abgeholt bzw. geliefert.<br />
Die Wäsche wird umgezeichnet und erhält<br />
einen neuen Barcode. Kosten für Reinigung<br />
müssen, wie seither auch, selbst getra-<br />
2 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
gen werden. Die organisatorischen Abläufe<br />
sind also ziemlich ähnlich geblieben. N ur die<br />
Wäschesäcke sind jetzt nicht mehr blau, sondern<br />
grün.<br />
Ich möchte jetzt schon einmal auf unseren<br />
nächsten Angehörigenabend am 4. Juli <strong>2011</strong><br />
hinweisen. An diesem Abend wird uns die<br />
Rechtsanwältin, Frau Lucia Motte, über Vorsorgevollmacht<br />
und Patientenverfügung informieren.<br />
Das ursprünglich gewünschte<br />
Thema über Alterskrankheiten und ihre Folgen<br />
für die Kommunikationsfähigkeit werde<br />
ich zu einem späteren Zeitpunkt vortragen.<br />
Im August wird ein neuer Heimbeirat gewählt.<br />
Der Heimbeirat vertritt die Interessen<br />
der Bewohnerinnen und Bewohner. Er wird<br />
für zwei Jahre gewählt. Für den Heimbeirat<br />
benötigen wir Kandidatinnen und Kandidaten,<br />
die sich zur Wahl stellen. Lesen Sie dazu<br />
weitere Informationen im Innenteil dieser<br />
Zeitung.<br />
Die Anregung gab eine Mitarbeiterin - Sie<br />
schlug vor, dass sich doch die neuen Mieterinnen<br />
und Mieter des Wilhelm-Eberhard-<br />
Hauses in der Heimzeitung vorstellen sollten,<br />
damit man sie kennenlernen könnte. Gerne<br />
sind wir dieser Anregung nachgekommen<br />
und so finden Sie die neuen Mieterinnen und<br />
Mieter mit einer Kurzvorstellung und Foto in<br />
dieser Zeitung.<br />
Aus unserem Alltag ist das Internet nicht<br />
mehr wegzudenken und deshalb finden Sie<br />
auch das <strong>Breitwiesenhaus</strong>es im Internet. Besuchen<br />
Sie uns auf unserer neu gestalteten<br />
Homepage unter der Adresse<br />
www.breitwiesenhaus.de.<br />
Ich wünsche Ihnen viele sonnige Tage<br />
Ihre<br />
Carmen Mothes-Weiher
Der Heimbeirat berichtet<br />
Im vergangenen Vierteljahr haben wir wieder<br />
verschiedene Gespräche mit der Heimleitung<br />
und der Geschäftsleitung geführt.<br />
N achdem es häufig Probleme mit der Wäscherei<br />
gab, wird ab Juni unsere Wäsche von<br />
der Firma CWS-Boco gewaschen. Wir hoffen,<br />
dass es dann besser wird.<br />
Bezüglich der gewünschten zusätzlichen Ablage<br />
im Badezimmer wurde bis jetzt (Ende<br />
März) noch keine Lösung gefunden. Das<br />
Problem ist, dass die Zwischenwände nicht<br />
stabil genug sind, um eine zusätzliche Ablage<br />
zu befestigen.<br />
Es gibt aber auch eine positive N achricht. Es<br />
besteht die Aussicht, dass die Pforte bald<br />
stundenweise wieder besetzt werden kann.<br />
Am Donnerstag, den 04.08.<strong>2011</strong> wird der<br />
Heimbeirat wieder für 2 Jahre gewählt. Da<br />
die Zahl der Bewohner, die körperlich und<br />
geistig in der Lage sind, diese Aufgabe zu<br />
übernehmen, immer kleiner wird, sind wir<br />
daran interessiert, dass sich genügend Kandidaten<br />
für die Wahl finden. Es geht uns sonst<br />
so, wie es bei vielen Altenpflegeheimen<br />
schon der Fall ist, dass wir keinen Heimbeirat<br />
mehr haben und ein Heimfürsprecher bestellt<br />
werden muss. Schlusstag für die Kandidatur<br />
ist der 07.07.<strong>2011</strong>.<br />
N un wünsche ich Ihnen im N amen des<br />
Heimbeirats alles Gute.<br />
Doris Hauser<br />
In vorgerückten Jahren<br />
Heimbeirat<br />
Du kannst nicht wie ehemals Bäume<br />
ausreißen,<br />
doch kannst Du noch vieles, ich will’s dir<br />
beweisen:<br />
Du kannst jetzt die Welt mehr von innen<br />
betrachten,<br />
kannst Äußerlichkeiten fröhlich entmachten.<br />
Du kannst Dich erfreu’n an den leiseren<br />
Tönen,<br />
mit Himmel und Erde dich locker versöhnen.<br />
Du kannst noch so mancherlei ausprobieren.<br />
Kannst vielerlei finden, was andre verlieren,<br />
zum Beispiel Geduld und Gelassenheit,<br />
und herrlich viel freie und kostbare Zeit.<br />
Kannst ü b e r den Dingen so wunderbar<br />
schweben,<br />
und damit so manchem ein Beispiel geben.<br />
Du kannst nun mit Abstand das Leben<br />
besehen:<br />
Wie immer die Tage auch kommen und<br />
gehen,<br />
du kannst deine Zeit nun zurück überdenken.<br />
(Erfahrungen leider nicht weiterverschenken!)<br />
Du kannst deine Augen schließen und ruh’n.<br />
Wirst staunen: Was kannst du noch alles tun!<br />
Hildegard Gerster<br />
(In Anlehnung an den Vers eines unbekannten Verfassers)<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
3
Heimbeirat<br />
Heimbeiratswahl<br />
am Donnerstag, 04. August <strong>2011</strong><br />
Seit zwei Jahren ist unser derzeitiger Heimbeirat<br />
im Amt und am 4. August muss neu<br />
gewählt werden. Wir sind jedem Bewohner,<br />
dessen Gesundheit es zulässt, dankbar, wenn<br />
er sich als Kandidat zur Verfügung stellt. Bei<br />
unserer Bewohnerzahl müssen fünf bis sieben<br />
Heimbeiräte gewählt werden.<br />
Das Heimgesetz bestimmt, dass Heimbewohner<br />
in Angelegenheiten des Heimbetriebes<br />
mitwirken dürfen. Dies geschieht durch die<br />
Bildung eines Heimbeirates, der die Interessen<br />
der Heimbewohner vertritt. Er besitzt ein<br />
Mitwirkungsrecht bei Maßnahmen des<br />
Heimträgers in Angelegenheiten, die den<br />
Heimbetrieb betreffen und muss deshalb vor<br />
diesbezüglichen Entscheidungen gehört werden.<br />
Seine Anregungen und Bedenken müssen<br />
vom Heimträger bei seinen Überlegungen<br />
und Entscheidungen mit einbezogen<br />
werden. Die Mitwirkung geschieht in vertrauensvoller<br />
Zusammenarbeit, damit ein<br />
harmonisches Zusammenleben erreicht wird.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Breitwiesenhaus</strong> Altenhilfezentrum Gerlingen gGmbH,<br />
Redaktionsadresse: <strong>Breitwiesenhaus</strong>, Bergheimer Weg 45, 70839 Gerlingen<br />
Redaktion: Carmen Mothes-Weiher<br />
Gestaltung und Redaktion (ViSdP) : Michael Brenner<br />
Ständige Mitarbeiter(innen) der Heimzeitung: Thomas Franckh, Christel Maas<br />
Erscheinungsweise: alle 4 Monate, Auflage: 400 Exemplare<br />
N amentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 15. Juli <strong>2011</strong>.<br />
Wir freuen uns über Ihre Beiträge, Kritiken, Gedichte und Aufsätze für<br />
die Heimzeitung. Einfach in den Briefkasten der Heimleitung einwerfen.<br />
4 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Unser Heimbeirat wird demnächst die Vorbereitungen<br />
zur N euwahl treffen, Bewohner ermuntern,<br />
sich zur Wahl zu stellen und die<br />
entsprechenden Informationen bekannt geben.<br />
Die Aufgaben der gewählten Heimbeiräte<br />
werden so verteilt, dass sie von jedem, seinen<br />
Möglichkeiten entsprechend, leicht bewältigt<br />
werden können. Ich helfe gerne im<br />
gewünschten und notwendigen Umfang.<br />
Unsere derzeitigen Heimbeiräte sind:<br />
1. Vorsitzende<br />
Frau Doris Hauser 1006<br />
<strong>2.</strong> Vorsitzender<br />
Herr Rolf Schneider<br />
Habichtweg 4, Gerlingen<br />
Schriftführerin<br />
Frau Barbara Tennert<br />
Steinbeißstr. 59, Gerlingen<br />
Frau Dorothea Massanetz 1208<br />
Frau Christel Ott 2210<br />
Lassen Sie sich Aufstellen zur nächsten<br />
Heimbeiratswahl! Wir kommen auf Sie zu!<br />
Thomas René Franckh
Mohn- Zauber des Sommers<br />
Es ist dieses Rot. Dieses unvergleichliche,<br />
einzigartige Rot.<br />
Eine einzelne Mohnblume<br />
vermag ein ganzes Kornfeld zu überstrahlen<br />
mit ihrem Leuchten,<br />
und doch, von N ahem betrachtet,<br />
wirken ihre Blüten<br />
fragil und durchscheinend.<br />
Es gibt nichts auf<br />
dieser Welt, wirklich<br />
gar nichts,<br />
dass dem Rot des<br />
blühenden Mohns<br />
nahekommt.<br />
Über Jahrhunderte<br />
versuchten die Menschen,<br />
diese Farbe<br />
nachzuahmen, sie<br />
herzustellen, sie irgendwie<br />
zu bewahren.<br />
Vergebens.<br />
Die wertvollste rote Tinte wird bis heute<br />
aus den Blüten des Mohns gewonnen,<br />
und es ist eine heikle Angelegenheit,<br />
denn die Blüten behalten nach dem Trocknen<br />
nur die Farbe,<br />
wenn sie mit Bedacht behandelt werden.<br />
Ansonsten schwindet ihre Schönheit,<br />
und zurück bleiben verdorrte Blätter.<br />
N ichts als aschfarbene Fragmente einer verlorenen<br />
Erinnerung.<br />
Es ist der ewige Widerspruch einer kleinen<br />
Blume,<br />
die aberdutzend N amen trägt: Feuerblume,<br />
Feldrose, Blutblume.<br />
Im alten Persien galt Klatschmohn als Symbol<br />
der Liebe,<br />
und es hieß, solange er blühe,<br />
erfülle er die Welt mit Leben.<br />
Tatsächlich hat sich der Mohn nahezu auf<br />
der ganzen Erde verbreiteter<br />
blüht in Europa, in Amerika, in Afrika, Japan,<br />
sogar im Altai- Gebirge.<br />
Und er stellt fast gar keine Ansprücheeinfache<br />
Randstreifen, Wiesen oder Felder<br />
genügen ihm,<br />
und dort blüht er<br />
leicht zu Abertausenden.<br />
Dennoch gelingt es<br />
fast nie,<br />
die Schönheit der<br />
robusten kleinen<br />
Mohnblume einzufangen:<br />
Ihre Blüten welken<br />
beim Pflücken noch<br />
in der Hand;<br />
in der Vase fallen<br />
sie innerhalb von<br />
Stunden,<br />
und beim Pressen zerknittern sie hoffnungslos.<br />
Die Wahrheit ist:<br />
Die Schönheit der Mohnblume liegt in ihrer<br />
Freiheit.<br />
Sie braucht nichts sonst, um zu gedeihen,<br />
außer dem Licht der Sonne,<br />
das ihre Samen keimen lässt,<br />
und den Wind, der ihre Pollen fortträgt.<br />
Sie ist wie die Liebe, die sie einst symbolisierte:<br />
unendlich zart und schützenswert,<br />
und zugleich voller Kraft,<br />
dass sie die ganze Welt zu erobern vermag,<br />
wenn wir ihr nur die Freiheit dazu lassen.<br />
Sie ist wie die Liebe auch – ein Wunder.<br />
Dorothee Teves (Text gekürzt)<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
5
Vorbereitung auf Ostern<br />
Ostern im Werkraum<br />
Um rechtzeitig viele Ideen für Projekte verwirklichen<br />
zu können, fingen wir bereits<br />
kurz nach Weihnachten mit der Planung für<br />
die Osterzeit an. Darin haben wir die unterschiedlichsten<br />
Kenntnisse und Ressourcen<br />
der Teilnehmer/innen des Werkraums berücksichtigt,<br />
um jeden eine individuelle Förderung<br />
zu ermöglichen.<br />
Auch in diesem Jahr präsentieren wir Arbeiten,<br />
die im Werkraum entstanden sind.<br />
Frau Wendel fertigte ein Kalenderblatt für<br />
April in Acrylfarben an.<br />
Die Teilnehmer, die gerne malen, konnten<br />
sich auch diesmal in vielen Zeichnungen verwirklichen.<br />
Die entstandenen Bilder werden<br />
dann gerne weiterverschenkt.<br />
6 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Frau Baumann präsentiert gehäkelte N arzissenblüten,<br />
die als schöne Serviettenringe dienen<br />
können.<br />
Frau Kistner mit ihrem gestrickten Hasen<br />
Fridolin.
Frau Massanetz strickte zur Vervollständigung<br />
unserer Dekoration bunte Eier aus Wolle.<br />
Bunte Hasen<br />
Das Werkraumteam und alle Teilnehmerinnen<br />
wünschen Frohe Ostern!<br />
Joanna Wozniok<br />
Vorbereitung auf Ostern<br />
Ostern – Unsere Betreuungsassistentinnen<br />
bemalen Ostereier mit den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern des Wohnbereichs Graevenitz.<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
7
Vorbereitung auf Ostern<br />
8 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong>
Trio Appassionato<br />
Wir erinnern uns noch gerne an das wunderschöne<br />
Konzert des Trio Appassionato im<br />
April. Zunächst verwöhnte uns unsere Hausküche<br />
mit saftigem Himbeerkuchen und im<br />
Anschluss daran genossen wir wunderschöne<br />
Melodien der Querflötistinnen Simone Herter<br />
und Hanni Schüler, sowie des Pianisten Cristian<br />
Conesa Raja. Außerdem waren wir sehr<br />
angetan von der Stimme Simone Herters bei<br />
dem Lied „Mein Herr Markis“ aus der Fledermaus<br />
von Johann Strauß.<br />
Sie stellte hierbei unter Beweis, dass sie auch<br />
eine wunderbare Sopranistin ist. Alle drei<br />
sind Studenten der Musikhochschule Stuttgart<br />
und was sie uns boten, war sehr professionell<br />
und ein Genuß. Sie wirkten unaufdringlich<br />
als musikalische Einheit, musizierten super<br />
klar, rhythmisch einwandfrei mit einfühl-<br />
Veranstaltungen<br />
samer, angenehmer Dynamik. Bei dem Klaviersolo<br />
„Frühlingsrauschen“ von Christian<br />
Sinding, überwältigte uns Cristian Conesa<br />
Raja, wie er es mal mit der linken Hand, mal<br />
mit der rechten Hand, nur so plätschern und<br />
rauschen ließ. Alle drei sind hervorragende<br />
Musiker, die es sich lohnt, bei Gelegenheit<br />
wieder einmal zu hören.<br />
Das Konzert hat uns Frau Sigrun Hauff über<br />
„Live Music N ow“, die Stiftung Yehudi<br />
Menuhins, vermittelt, wofür wir sehr dankbar<br />
sind.<br />
Thomas René Franckh<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
9
Veranstaltungen<br />
Die Bretter die die Welt bedeuten –<br />
der Zitherclub Gerlingen im <strong>Breitwiesenhaus</strong><br />
Ein bisschen eng ging es schon zu auf den<br />
Brettern, die die Welt bedeuten - der Bühne<br />
im <strong>Breitwiesenhaus</strong>. Das Quintett des Zitherclubs<br />
Gerlingen unter der Leitung von Hartmut<br />
Gloß hatte im Rahmen des N achtcafès<br />
zum Frühlingskonzert eingeladen. Also vier<br />
Zithern mit den dazugehörenden Tischen und<br />
ein Gitarrist mussten auf der Bühne Platz finden,<br />
eng ging es deshalb her, aber das hinderte<br />
den Zitherclub nicht daran, uns sein viel-<br />
seitiges Repertoire zu präsentieren. Der Zitherclub<br />
hatte ein abwechslungsreiches Programm<br />
zusammengestellt mit Volksliedern,<br />
klassischen Stücken, aber auch modernen<br />
Stücken unter anderem in Anlehnung an den<br />
legendären Glenn Miller. Bei diesen modernen<br />
Stücken hätte man nicht gedacht, dass<br />
sie auch auf der Zither gut klingen würden.<br />
Das aber taten sie und denn die Zuhörer<br />
wippten und bewegten sich im Takt der Musik<br />
mit, so sehr gefiel ihnen diese musikalische<br />
Darbietung. Kleine literarische Einlagen<br />
zu Ostern rundeten dann das Programm noch<br />
ab.<br />
Schnell verging die Zeit und zum Abschluss<br />
sangen wir gemeinsam mit dem Zitherclub<br />
noch das bekannte Abendlied „Kein schöner<br />
Land“. Der Zitherclub verabschiedete sich<br />
mit dem Versprechen,<br />
bald<br />
wieder zu kommen.<br />
Wir hoffen,<br />
dass wir<br />
nicht zu lange<br />
darauf warten<br />
müssen.<br />
Carmen<br />
Mothes-Weiher<br />
10 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong>
Spaß bei Bewegung nach Musik<br />
DRK Sportgruppen stellen sich vor<br />
Beim DRK Gerlingen gibt es insgesamt<br />
sechs Sportgruppen für die verschiedenen<br />
Altersstufen sowie eine Tanzgruppe. Jede<br />
dieser Gruppen hat ihre Besonderheiten.<br />
Im Altenhilfezentrum <strong>Breitwiesenhaus</strong> sind<br />
gleich zwei Gruppen des DRK Gerlingen beheimatet.<br />
Die Gruppen sind bereits 1979 von<br />
Martl Bacher ins Leben gerufen worden. Seit<br />
1995 werden sie von Gertraud Hertle-<br />
Teschner geleitet. Sie ist ausgebildete<br />
Übungsleiterin und seit 1994 Mitglied beim<br />
Roten Kreuz. Unterstützt wird sie bei ihrer<br />
Arbeit von Magdalena Gruber. Die Gruppentreffen<br />
finden seit einiger Zeit in einem<br />
Übungsraum direkt im <strong>Breitwiesenhaus</strong> statt.<br />
Die erste Gruppe trifft sich dienstags von<br />
9.45 bis 10.30 Uhr, die zweite ebenfalls<br />
dienstags von 10.45 bis 11.30 Uhr.<br />
“In der ersten Gruppe sind die Teilnehmer<br />
zwischen 80 und 90 Jahre alt”, erklärt Gertraud<br />
Hertle-Teschner. Rund ein Dutzend<br />
Männer und Frauen, darunter auch Menschen<br />
mit Behinderung, treffen sich zur Stuhlgymnastik.<br />
Auch Gymnastik mit Ball, Stöcken<br />
oder Keulen gehört zum Übungsprogramm.<br />
Gymnastik<br />
“Die Teilnehmer in der zweiten Gruppe sind<br />
etwas jünger”, erzählt die Übungsleiterin.<br />
Auch in dieser zweiten Gruppe werden Ball,<br />
Stöcke und Stuhl in den Übungsablauf eingebaut.<br />
Ein wichtiges Element in den Übungsstunden<br />
ist die Musik. Zu fast allen Übungen gibt<br />
es laut Gertraud Hertle-Teschner die passende<br />
Musik. Sich nach dem Rhythmus der Musik<br />
zu bewegen, mache einfach mehr Spaß.<br />
Die Anforderungen in beiden Gruppen seien<br />
unterschiedlich, erklärt die Übungsleiterin<br />
weiter. “Die Anforderungen werden entsprechend<br />
der Gruppenzusammensetzung ganz<br />
individuell angepasst”, so die Übungsleiterin<br />
weiter.<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong> 11
Gymanstik<br />
“Einige von den Teilnehmern werden extra<br />
aus der Station in die Sportgruppe gebracht”,<br />
freut sich Gertraud Hertle-Teschner. Das sei<br />
eine tolle Sache, denn Sport tue in jedem Alter<br />
gut und fördere Beweglichkeit und Koordination.<br />
Mitmachen können in beiden Gruppen Bewohner<br />
aus dem <strong>Breitwiesenhaus</strong>. Leute aus<br />
der Tagespflege oder aus dem Betreuten<br />
Wohnen seien natürlich auch herzlich willkommen.<br />
Weitere Informationen zu den beiden Gruppen<br />
gibt es beim Vorsitzenden des DRK Gerlingen<br />
Thilo Lang unter Telefon 07156/<br />
28773, per E-Mail: vorstand@drkgerlingen.de<br />
oder direkt in den Übungsstunden<br />
bei der Übungsleiterin.<br />
Text: Tommasi/Fotos: Lang<br />
Bei den beiden DRK-Sportgruppen im <strong>Breitwiesenhaus</strong><br />
steht Sport mit und ohne<br />
Übungsgeräten auf dem Programm. Übungsleiterin<br />
Gertraud Hertle-Teschner (Bild links<br />
stehend) sorgt dafür, dass die Bewegung zur<br />
Musik allen Spaß macht<br />
12 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Gymnastik im <strong>Breitwiesenhaus</strong><br />
Hallo, wer will zu den flotten<br />
Mitbewohnern zähl´n?<br />
Der sollte jeden Dienstag, um 9.45<br />
Uhr oder 10.45 Uhr im UG<br />
zur Gymnastik geh´n!<br />
Auf und ab, vor und rück mit Musik<br />
hin und her es ist nicht schwer<br />
und erfreut uns sehr!<br />
Auf Sie freut sich die fröhliche<br />
Gymnastikgruppe im UG.<br />
Herzlich willkommen!<br />
Gertraud Hertle-Teschner<br />
Wir begrüßen recht herzlich<br />
als neue Bewohnerinnen und<br />
Bewohner<br />
Frau Elisabeth Wiederhold<br />
Zimmer 2103<br />
Frau Elfriede Kojder<br />
Zimmer 4205<br />
Herrn Siegfried Efferenn<br />
Zimmer 3217
Neue Bewohner<br />
im Wilhelm-Eberhard-Haus<br />
Kurt und Helene Wirsching. Wir zählen beide<br />
zu den Cannstatter „Ureinwohnern“, denn<br />
wir sind zwar in Stuttgart geboren, wie die<br />
meisten Cannstatter, aber in Cannstatt aufgewachsen.<br />
Kurt<br />
am 2<strong>2.</strong>11.1926<br />
geboren<br />
Helene<br />
am 16.03.1921<br />
geboren<br />
N ach den Kriegs- und N achkriegsjahren<br />
führte uns das Schicksal beim Wandern mit<br />
dem Albverein 1954 zusammen. Daraus wurden<br />
bis Heute, 57 Jahre Gemeinsamkeit,<br />
zwei Töchter und vier Enkel.<br />
Unsere Wohnung im 3. Obergeschoss, ohne<br />
Aufzug, wurde für uns nach 48 Jahren und<br />
längerer Krankheit zu beschwerlich.<br />
Dies brachte uns zum Betreuten Wohnen<br />
nach Gerlingen ins <strong>Breitwiesenhaus</strong>-<br />
Wilhelm-Eberhard-Haus. So geschehen am<br />
07.0<strong>2.</strong><strong>2011</strong><br />
Hallo liebe Mitbewohner,<br />
nur ein paar Zeilen von mir.<br />
Ich wohne seit Dezember<br />
im Wilhelm-Eberhard-<br />
Haus, bin 80 Jahre alt und<br />
habe mich schon ganz gut<br />
eingelebt. Ich hoffe, dass<br />
ich noch einige schöne und gesundheitlich<br />
gute Jahre hier erleben darf.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Berta Wieland<br />
Hallo Gerlingen!<br />
Herzlich Willkommen<br />
Wir, Gerhard<br />
Schmidt, geb.<br />
1926 in Böhmen,<br />
und Lore<br />
Schmidt, geb.<br />
1927 im Kreis<br />
Schwäbisch Hall, sind von Stuttgart-Giebel<br />
hier hergezogen. In Stuttgart-Giebel wohnten<br />
wir 33 Jahre. Davor wohnten wir 20 Jahre in<br />
Stuttgart-Hoffeld.<br />
Mein Mann musste im Januar 1944 Soldat<br />
werden und kam in amerikanische Gefangenschaft.<br />
N ach der Entlassung aus der Gefangenschaft<br />
blieb er weiterhin beim Amerikaner<br />
als Kraftfahrer in Ludwigsburg. Seine Eltern<br />
lebten damals noch in Böhmen.<br />
N ach der Familienzusammenführung über<br />
das Rote Kreuz kamen die Eltern ebenfalls<br />
nach Ludwigsburg.<br />
Mein Mann arbeitete 30 Jahre bei der damaligen<br />
TWS als Kraftfahrer und Lagerist. Ich<br />
selbst fing 1945 eine Schneiderlehre an.<br />
1956 heirateten wir. Wir haben einen Sohn.<br />
N un hoffen wir sehr, dass wir uns hier gut<br />
einleben.<br />
Auf ein gutes Miteinander<br />
Lore Schmidt<br />
Guten Tag,<br />
mein N ame ist Annalise<br />
Mosebach. Seit Dezember<br />
<strong>2011</strong> wohne ich im Wilhelm-Eberhard-Haus.<br />
Ich bin in Rottweil geboren und habe1953<br />
geheiratet. Wir bekamen einen Sohn und eine<br />
Tochter.<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
13
Herzlich Willkommen<br />
Als mein Mann zum Pflegefall wurde, habe<br />
ich ihn 5 Jahre lang gepflegt. Aus gesundheitlichen<br />
Gründen konnte ich ihn nicht mehr<br />
allein versorgen und er<br />
kam 2004 im <strong>Breitwiesenhaus</strong> in die Pflege.<br />
Er fühlte sich dort glücklich und zufrieden.<br />
Leider verstarb er schon nach einem Jahr.<br />
Weil mein Sohn schon 27 Jahre hier in Gerlingen<br />
lebt, entschloss ich mich vor 6 Jahren<br />
von Bad Urach nach Gehenbühl zu ziehen.<br />
Meine Kinder unterstützten mich beim Umzug<br />
sehr. Durch meinen Mann ist mir das<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> sehr vertraut und es ist mir<br />
nicht schwer gefallen hierher nach Gerlingen<br />
zu ziehen. Ich habe mich gut eingelebt und<br />
fühle mich hier sehr wohl.<br />
Annalise Mosebach<br />
Frau Doris Klambauer Wohnung 6105<br />
–Wilhelm-Eberhard-Haus<br />
Frau Klambauer ist eine<br />
„reine Urschwäbin“ und<br />
lebt bereits seit 1957 in<br />
Gerlingen<br />
(54 Jahre).<br />
Sie hat eine Tochter, einen Sohn und zwei<br />
Enkel, die sie mindestens 3 mal täglich besuchen.<br />
Frau Klambauer hat sich gut in ihrer<br />
Wohnung eingelebt und ist mit allem sehr<br />
zufrieden.<br />
Sie möchte nun auch einen Dank an das Pflegepersonal<br />
aussprechen, das wirklich gute<br />
Arbeit leistet und immer zur Stelle ist, wenn<br />
man es braucht.<br />
14 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Wir, Ingbert<br />
Hungershöfer<br />
und Christel Petri,<br />
sind vor 30<br />
Jahren aus dem<br />
Saarland nach<br />
Baden- Württembergeingewandert.<br />
Wir sind sehr<br />
naturverbunden<br />
und freuen uns,<br />
dass unser neues<br />
Domizil von<br />
viel Fauna und<br />
Flora umgegeben<br />
ist.<br />
Am meisten<br />
freuen wir uns über die beiden Schafe, wenn<br />
sie fröhlich vor unserem Fenster Gras und<br />
Laub fressen und lustige Wettrennen veranstalten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Christel Petri<br />
Frau Ilse Ullrich vom Wilhelm- Eberhard-<br />
Haus, Wohnung 6107 berichtet aus Ihrem<br />
Leben:<br />
Frau Ullrich ist 1931 in<br />
N ordrhein-Westfalen<br />
geboren und lebte dort<br />
in der Stadt Kamen bis<br />
zu ihrem Umzug im<br />
N ovember 2010.
Da Frau Ullrich kinderlos geblieben ist und<br />
fast keine Verwandtschaft mehr im N ordischen<br />
hatte, wollte ihre N ichte, Schwester<br />
Birgit Eisenmenger vom Wohnbereich Mörike,<br />
dass sie nach Gerlingen kommt, damit sie<br />
sich um Frau Ullrich kümmern kann.<br />
Frau Ullrich hatte in Westfalen ein Haus mit<br />
Garten, verkaufte dieses und nahm sich hier<br />
im Wilhelm- Eberhard-Haus eine 2 Zimmer<br />
Wohnung.<br />
Sie hat sich im Hause gut eingelebt und kümmert<br />
sich jetzt um ihren kleinen Haushalt.<br />
Frau Ullrich ist mit ihrem Leben zufrieden<br />
und hofft, dass es auch lange so bleibt, zumal<br />
sie dieses Jahr noch ihren 80. Geburtstag feiert.<br />
Ilona und Jakob Schelk vom<br />
Wilhelm-Eberhard-Haus, Wohnung 6201<br />
Jakob Schelk,<br />
geboren im ehemaligenJugoslawien,<br />
lebt seit<br />
1954 in<br />
Deutschland und<br />
arbeitete bei der<br />
Firma Bosch.<br />
Frau Ilona Schelk ist eine „waschechte<br />
Schwäbin“ und gelernte Schneiderin.<br />
Die beiden haben sich in Renningen beim<br />
Fasching kennengelernt, 1964 geheiratet und<br />
leben nun bereits seit 41 Jahren in Gerlingen.<br />
Herr Schelk hatte früher einen großen Garten,<br />
in dem er viel Zeit verbrachte. N un ist er<br />
zum „Hausmann verdonnert“ worden, da der<br />
Herzlich Willkommen<br />
gesundheitliche Zustand seiner Frau (fünf<br />
Hüftoperationen) seiner Hilfe bedarf. Doch<br />
er fühlt sich sehr wohl in dieser Rolle und es<br />
scheint, als ob er nie etwas anderes gemacht<br />
hätte.<br />
Herr und Frau Schelk haben sich in ihrer<br />
Wohnung sehr gut eingelebt und- wenn noch<br />
die kleinen Mängel (bauseits) beseitigt sindist<br />
es:<br />
„ Der Himmel auf Erden“<br />
Ingeburg und Günther Stegemann<br />
Wohnung 6202<br />
Inge(burg): geboren in Stuttgart- Feuerbach<br />
im „Im schönen Wiesengrund“,<br />
Feuerbacher Tal.<br />
Gelernte Modistin<br />
Hobby: Tanz, seit 15 Jahren<br />
im Tanzkreis des Gerlinger<br />
Bürgertreffs<br />
Günther: geboren in Hamburg<br />
Maschinenbauingenieur<br />
1954 von Muttern weg, um<br />
die Welt zu erobern. Er kam<br />
aber nur bis Stuttgart- Feuerbach….<br />
Hobby: Wandern (weit über<br />
20 000 km)<br />
Wir sind über 50 Jahre verheiratet. Haben 2<br />
Söhne, 2 Schwiegertöchter und 3 Enkel.<br />
So, das war´s von uns!<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
15
Herzlich Willkommen<br />
Vor unserem Umzug in das<br />
Wilhelm- Eberhard- Haus<br />
lebten wir in Ludwigsburg.<br />
N un sind wir dabei, uns in<br />
Gerlingen einzuleben. Was<br />
man nach der kurzen Zeit<br />
schon sagen kann: „ Wir fühlen<br />
uns hier wohl.“<br />
Christel und Ralf N esterok<br />
Mein N ame ist<br />
Eva Schäfer.<br />
Ich wohne seit dem<br />
19.11.2010 im<br />
Wilhelm-Eberhard-<br />
Haus.<br />
Es gefällt mir sehr gut. Mein Mann wohnt im<br />
Pflegeheim des <strong>Breitwiesenhaus</strong>es und seit<br />
ich hier bin, kann ich ihn täglich besuchen.<br />
Liebe Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger,<br />
die allermeisten Herrschaften<br />
sind noch im<br />
N ovember- Dezember<br />
2010 hier im Wilhelm-<br />
Eberhard-Haus eingezogen.<br />
So lange wohnen<br />
wir schon unter einem<br />
Dach!<br />
Ich hoffe, dass Sie alle den stressigen und<br />
langen Winter gut überstanden haben und<br />
dass wir uns im Frühling öfter draußen sehen<br />
in der Sonne begegnen werden.<br />
16 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Ein aufmerksames Auge und einen fröhlichen<br />
Gruß möchte ich immer für Sie bereit<br />
haben.<br />
Ich hoffe und glaube an ein gutes Miteinander<br />
und grüße Sie herzlich<br />
Ihre Erna Kentner<br />
Hallo!<br />
Wir sind die<br />
Höscheles,<br />
Richard und<br />
Dorothea.<br />
Wohnen seit<br />
dem 2<strong>2.</strong>11.10 im<br />
WEH in der<br />
Wohnung 6301.<br />
Wir fühlen uns sehr wohl hier und haben uns<br />
gut eingelebt.<br />
Mein Mann hatte vor zwei Jahren einen<br />
Schlaganfall und kann seither nicht mehr<br />
deutlich alles sehen, daher bitte ich um<br />
Verständnis, wenn er nicht immer grüßt oder<br />
die Leute beim N amen nennt.<br />
Mein Mann ist ein gebürtiger Gerlinger, ich<br />
bin 1963 hinzugezogen.<br />
Unsere zwei Töchter wohnen in der N ähe,<br />
eine in Ditzingen und die Andere hier in Gerlingen.<br />
So sehen wir uns auch öfters, ebenso<br />
die vier Enkel.<br />
N un wünsche ich uns ein gutes Verständnis<br />
und Zusammenleben mit den Bewohnern des<br />
Wilhelm-Eberhard-Hauses.
Mein Name ist Ursel Schwarz und ich wohne<br />
seit N ovember 2010 im Wilhelm- Eberhard-Haus,<br />
Wohnung 630<strong>2.</strong><br />
Im Jahre 1934 wurde ich in<br />
Geesthacht bei Hamburg an<br />
der schönen Elbe geboren.<br />
Wegen meines Berufes<br />
(Drogistin) war ich immer<br />
„viel auf Wanderschaft“<br />
(Mainz, Hannover). 1960<br />
war eine Drogistenmesse in<br />
Gerlingen, zu der mein Mann und ich reisten.<br />
Uns hat es auf Anhieb so gut im „Schwäbischen“<br />
gefallen, dass wir uns kurzerhand in<br />
Gerlingen nieder ließen.<br />
1993 starb mein Mann. Daraufhin meldete<br />
ich mich im <strong>Breitwiesenhaus</strong> an, zumal mir<br />
das Haus schon immer gut gefiel.<br />
2010 war es dann soweit. Ich durfte in eine<br />
Wohnung im Wilhelm- Eberhard- Haus einziehen.<br />
Ich habe mich sehr gut eingelebt, fühle mich<br />
sehr wohl und habe noch keinen Tag bereut,<br />
in das Betreute Wohnen im Wilhelm-Eberhard-Haus<br />
gezogen zu sein.<br />
Werner Günther aus dem<br />
Wilhelm-Eberhard-Haus<br />
Geboren wurde ich in<br />
Stuttgart, im Jahre 1929.<br />
Meine Jugendjahre verbrachte<br />
ich im Stuttgarter N orden,<br />
in der N ähe des N ordbahnhofes,<br />
im Stadtteil Prag.<br />
Zur Schule ging ich in die<br />
Pragrealschule. Im Jahr 1944<br />
begann ich meine Lehrzeit als Werkzeugmacher<br />
bei der Firma Fortuna in Stuttgart.<br />
Herzlich Willkommen<br />
In diesem letzten Kriegsjahr habe ich in<br />
Stuttgart die ganzen schweren Luftangriffe<br />
auf meine Stadt mitgemacht. In den letzten<br />
Kriegstagen wurde ich noch zum Volkssturm<br />
eingezogen, um Stuttgart zu verteidigen.<br />
Im Jahre 1945 nach dem Ende des Krieges<br />
setzte ich meine Lehre als Automechaniker<br />
fort.<br />
N ach der Gesellenprüfung habe ich bei<br />
Daimler- Benz gearbeitet.<br />
N ach meiner Meisterprüfung ging ich zum<br />
TÜV und habe dort, nach Ablegung einer<br />
Prüfung, beim Verkehrsministerium als aaP<br />
(amtlich anerkannter Prüfer für den Kraftfahrzeugverkehr)<br />
in der KFZ- Überwachung<br />
gearbeitet. Beim TÜV war ich 34 Jahre lang,<br />
bis zu meiner Pensionierung im Jahr 199<strong>2.</strong><br />
Meine Frau ist leider im Jahre 2002 nach langer<br />
schwerer Krankheit verstorben.<br />
Mein Name ist Christa<br />
Schmid. Ich wohne im<br />
Wilhelm-Eberhard-Haus im<br />
zweiten Stock, zusammen mit<br />
Kammersänger „Gottlieb von<br />
den Kanaren.“<br />
Es gefällt uns<br />
im <strong>Breitwiesenhaus</strong><br />
bzw.<br />
Wilhelm-Eberhard-Haus.<br />
Ich betreibe<br />
gerne meine<br />
kleine Hauswirtschaft,<br />
bin<br />
vielseitig interessiert und liebe Gott und die<br />
Welt.<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
17
Herzlich Willkommen<br />
Mein Name ist<br />
Ulrich Krüger.<br />
Ich komme aus Gehenbühl,<br />
nicht weit von hier. Geboren<br />
bin ich 1933 und habe mein<br />
Geld lange Jahre bei „Bosch“<br />
verdient.<br />
Kontakte zum <strong>Breitwiesenhaus</strong> habe ich seit<br />
Jahren.<br />
Uns allen eine gute Zeit im Wilhelm-Eberhard-Haus<br />
nach dem Motto:<br />
„Immer schön locker bleiben“<br />
Mein Name ist Hildegard<br />
Steiner. Ich wurde am<br />
20.8.1920 im Sudetenland<br />
geboren.<br />
1946 mussten wir durch die<br />
Folgen des Krieges unsere<br />
Heimat verlassen.<br />
Wir kamen nach N ördlingen in ein kleines<br />
Dorf, wo wir uns eine Arbeit suchen mussten.<br />
N ach der Währungsreform 1948 ging ich<br />
nach Hessen, wo ich Bekannte hatte. Dort<br />
blieb ich 2 Jahre. Da schrieb mir meine<br />
Schwester: „Ich möchte gerne nach Stuttgart,<br />
aber nicht allein, komme zurück“. Was ich<br />
dann auch tat und so kamen wir nach Stuttgart.<br />
Es war damals sehr schwer, mit ganz<br />
wenig Geld, noch keine Arbeit und kein Bett<br />
zum Schlafen. Später konnten wir 4 Wochen<br />
in einem Heim schlafen. Es kostete nur 1<br />
Mark, aber eben nur für 4 Wochen.<br />
Meine Schwägerin mit Eltern, meine<br />
Schwestern, mein Mann und ich nahmen unser<br />
Erspartes und bauten uns in Gerlingen ein<br />
Haus. So kamen wir nach Gerlingen.<br />
Es war nicht immer leicht, aber wir konnten<br />
einander helfen und reden. Es war wie in ei-<br />
18 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
ner Kommune oder Großfamilie.<br />
Aber wir wurden älter. Ich war die Jüngste,<br />
die Letzte und war für alle da. Die Pflege<br />
meiner Angehörigen war oft schwer, aber das<br />
Seelische noch schwerer. Die Wunden heilen,<br />
sagt man, aber die N arben, die bleiben.<br />
1995 verstarb mein Mann. Er war 10 Jahre<br />
krank. Damals war ich fast am Ende. Ich<br />
ging nach Bühl in eine Seniorenwohnanlage.<br />
Es ging mir bald besser, aber ich bekam<br />
Heimweh. 2003 ging ich wieder zurück nach<br />
Gerlingen. Da fand ich meine Schwester<br />
schon krank. Ich meldete uns fürs betreute<br />
Wohnen im <strong>Breitwiesenhaus</strong> an. Es war jedoch<br />
nichts frei und meine Schwester wollte<br />
auch nicht. Dann habe ich mich fürs Wilhelm-Eberhard-Haus<br />
angemeldet.<br />
Ich habe mich hier gut eingelebt und hoffe,<br />
dass ich meinen Lebensabend gesund verbringen<br />
kann.<br />
Mit besten Grüßen<br />
Hildegard Steiner<br />
Gertrud Meichsner: Wie ich ins<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> kam ........<br />
Frau Meichsner ist 1914 in<br />
Jena geboren, hat dort geheiratet<br />
und 1939 ihre Tochter<br />
Helga zur Welt gebracht.<br />
1955 siedelte die Familie<br />
Meichsner nach Oberkochen<br />
um, wo Herr Meichsner bei<br />
der Firma Zeiss Arbeit fand.<br />
Da die Tochter mit Familie inzwischen in<br />
Gerlingen wohnte, zog das Ehepaar Meichsner<br />
in die N ähe, nach Ditzingen und später<br />
nach Gerlingen, in die Steinbeißstraße.
Schon bald entwickelte sich ein Kontakt zum<br />
nahegelegenen <strong>Breitwiesenhaus</strong>. Herr<br />
Meichsner lernte die frühere Künstlerin und<br />
Beschäftigungstherapeutin, Frau Gerda Lorek-Blau<br />
kennen und entwickelte unter ihrer<br />
Anleitung eine Liebe und große Begabung<br />
zur Porzellan-Malerei. So bemalte er auch<br />
viele Köpfe der Figuren unserer Weihnachtskrippe,<br />
die wir bis heute noch in unserer Eingangshalle<br />
in der Weihnachtszeit bewundern<br />
können. Frau Meichsner und ihre Tochter,<br />
Frau Ziegler, bildeten zusammen mit Frau<br />
Sigrun Hauff für viele Jahre die Jury für unseren<br />
Blumenwettbewerb. In mühevoller,<br />
stundenlanger Arbeit, bewerteten sie alle<br />
Blumenkästen vor den Zimmern unserer Bewohner.<br />
Als Frau Meichsner dann später selbst Unterstützung<br />
brauchte, wohnte sie bei ihrer Tochter<br />
und kam an einem Tag in der Woche in<br />
unser Tagespflegeheim. Sie wählte den<br />
Dienstag, weil sie die Gymnastik bei Frau<br />
Hertle-Teschner und Frau Gruber sehr<br />
schätzte. Ihr Mann wohnte bis zu seinem Tod<br />
in unserer Tochtereinrichtung „Pflegezentrum<br />
Haus Guldenhof“ in Hirschlanden. In<br />
der Urlaubszeit ihrer Tochter verbrachte Frau<br />
Meichsner jeweils drei Wochen in der Kurzzeitpflege<br />
im <strong>Breitwiesenhaus</strong>.<br />
Wegen großer Schmerzen entschloss sich<br />
Frau Meichsner mit 95 Jahren zu einer Hüftoperation<br />
im Marienhospital in Stuttgart und<br />
bekam ein neues, künstliches Hüftgelenk.<br />
Damit waren die Schmerzen gelindert, aber<br />
die Beweglichkeit im Haus der Tochter mit<br />
Rollator wurde dann doch beschwerlich. So<br />
lebt sie nun seit Oktober 2009 im <strong>Breitwiesenhaus</strong>,<br />
machte hier zwei umbaubedingte<br />
Umzüge mit und genießt jetzt ihr Wunsch-<br />
Zimmer.<br />
Zeitzeugen<br />
Frau Meichsner schätzt sehr die Gottesdienste<br />
mit Frau Pfarrerin Thierfelder und andere<br />
Veranstaltungen, wie die morgendliche Beschäftigungsgruppe<br />
oder das wöchentliche<br />
N achtcafé. Da sie ein sehr lebensbejahender,<br />
positiver, kontaktfreudiger Mensch ist, hat<br />
sie sich im <strong>Breitwiesenhaus</strong> schnell und gut<br />
eingelebt und genießt ihr schönes Zimmer.<br />
Fast täglich bekommt sie Besuch von ihrer<br />
Tochter.<br />
Thomas René Franckh<br />
Es lebe das Familienfest!<br />
Familienfeste, welche Freude,<br />
welch ewig unvergess´nes Glück!<br />
In längst entschwund´ne Lebenszeiten<br />
reicht diese Tradition zurück.<br />
Wo immer Gründe sich ergaben,<br />
vereinte eilends sich der Clan,<br />
um Leib und Seele zu erlaben<br />
an e i n e m Tisch, im selben „Kahn“.<br />
Geschlechterreihen hat man gehen<br />
und and´re wieder kommen sehn<br />
im wechselvollen Zeitgeschehen,<br />
im Wachsen, Werden und Vergeh´n.<br />
Bewahret sie, die alten Sitten,<br />
in aller Hektik dieser Zeit!<br />
Genießt die Feste hier, inmitten<br />
verschworener Gemeinsamkeit!<br />
Hildegard Gerster<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
19
Zeitzeugen<br />
Von Leuten, die vor 1945 geboren<br />
wurden<br />
Wir sind vor der Erfindung des Penicillins,<br />
der Schluckimpfung, der Tiefkühlkost und<br />
des Kunststoffs geboren.<br />
Wir kannten Kontaktlinsen und die Pille<br />
noch nicht.<br />
Wir kauften Zucker und Mehl noch in Tüten.<br />
Wir waren schon da, bevor es Radar, Kreditkarten,<br />
Telefax, Laser und Kugelschreiber<br />
gab. Wir konnten auch noch nicht im Internet<br />
surfen.<br />
Auch die Kernspaltung war noch nicht erfunden.<br />
Es gab noch keine Geschirrspüler, Wäschetrockner,<br />
Klimaanlagen usw.<br />
Der Mensch war noch nicht auf dem Mond<br />
gelandet.<br />
Wir haben zuerst geheiratet und dann erst zusammengelebt,<br />
und mit jemandem zu gehen,<br />
hieß fast schon verlobt zu sein.<br />
Wir waren da, bevor es den Hausmann und<br />
die emanzipierten Frauen gab.<br />
Zu unserer Zeit gab es noch keine Gruppentherapie,<br />
keine Sonnenstudios und keine Fitnesscenters<br />
und auch noch keine computergesteuerte<br />
Heiratsvermittlung.<br />
20 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Es gab auch noch kein Kindererziehungsjahr<br />
für Väter und keinen Zweitwagen.<br />
Wir konnten niemals UKW aus Transistorradios,<br />
Musik vom Tonband oder die N ew Yorker<br />
Symphoniker via Satellit hören.<br />
Elektrische Schreibmaschinen waren noch<br />
nicht erfunden, es gab auch noch keine<br />
künstlichen Herzen und keine jungen Männer,<br />
die Ohrringe trugen.<br />
Damals hieß „ made in Japan“ billiger<br />
Schund, und von Pizza, Mc Donald und Instant-Kaffee<br />
hatte man noch nie etwas gehört.<br />
Wir liefen schon auf der Straße herum, als<br />
man für 4 Pfennige eine Brezel und für 5<br />
Pfennige ein Eis kaufen konnte. Wir haben<br />
Briefe mit 6 Pfennig-Briefmarken frankiert<br />
und konnten für 10 Pfennige von einem Ende<br />
der Stadt bis zum anderen fahren.<br />
Wir mussten fast alles selber tun und mit<br />
dem auskommen was wir hatten, und „Bock“<br />
mussten wir immer haben.<br />
Es steht fest, dass wir zur letzten Generation<br />
gehören, die noch geglaubt hat, dass eine<br />
Frau einen Mann heiraten muss, um ein Baby<br />
zu bekommen.<br />
Diese ganze Entwicklung haben wir über uns<br />
ergehen lassen müssen, aber wir haben es<br />
überlebt ! ! ! !<br />
Hildegard Gerster
Wir begrüßen neue Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
In der Pflege<br />
Frau Stefanie Kopsch<br />
arbeitet seit 01.03.<strong>2011</strong> als<br />
Altenpflegerin auf dem<br />
Wohnbereich Bosch.<br />
Ebenfalls auf dem Wohnbereich<br />
Bosch ist Herr Jan<br />
Geulen als Pflegeassistent<br />
seit 01.04.<strong>2011</strong>beschäftigt<br />
und ab 01.06.<strong>2011</strong> Frau<br />
Rebecca Ventura als Pflegeassistentin.<br />
Als Minijobberin arbeitet<br />
Frau Claudia Elkekli seit<br />
16.05.<strong>2011</strong> auf dem Wohnbereich<br />
Bosch. Sie ist Krankenschwester und<br />
wird ihr Beschäftigungsverhältnis ab<br />
01.07.<strong>2011</strong> auf Vollzeit erhöhen.<br />
Seit 15.04.<strong>2011</strong> unterstützt<br />
Herr Bajko Bosnjakovic<br />
den Wohnbereich Zimmermann<br />
als Pflegeassistent.<br />
Als Pflegeassistentin arbeitet<br />
Frau Ilona Bantele seit<br />
15.04.<strong>2011</strong> auf dem Wohnbereich<br />
Graevenitz.<br />
Auf dem Wohnbereich<br />
Schiller unterstützen seit<br />
01.05.<strong>2011</strong> Frau Livia<br />
Kreiter als Krankenschwester<br />
und<br />
Personalien<br />
Seit 07.05.11 arbeitet Frau<br />
Michaela Papais als Altenpflegerin<br />
auf Minijobbasis<br />
und ab 01.07.<strong>2011</strong> dann in<br />
Vollzeit ebenfalls auf dem<br />
Wohnbereich Zimmermann.<br />
Frau Margit Schwarz als<br />
Pflegeassistentin das Team.<br />
Ebenfalls zum 01.05.<strong>2011</strong><br />
hat Frau Eva Szuba als Altenpflegerin<br />
ihren Dienst<br />
auf dem Wohnbereich Mörikeaufgenommen<br />
und<br />
Frau Viola Zuber hat als<br />
Minijobberin seit 1.5.<strong>2011</strong><br />
ihren Beschäftigungsumfang<br />
aufgestockt. Sie ist<br />
Pflegeassistentin.<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
21
Pesonalien<br />
Frau Edith Raatz ist seit<br />
01.05.<strong>2011</strong> wieder als Minijobberin<br />
auf dem Wohnbereich<br />
Graevenitz tätig.<br />
Einen Minijob als Krankenschwester<br />
im N achtdienst<br />
hat Frau Jelka Babic<br />
am 28.04.<strong>2011</strong> aufgenommen.<br />
In der Betreuung<br />
Als Betreuungsassistentinnen haben Frau<br />
Jasmine Maucione am<br />
0<strong>2.</strong>05.<strong>2011</strong> und<br />
In der Küche<br />
Frau Sabrina Kohlhaas ist<br />
seit 15.03.<strong>2011</strong> als Küchenhelferin<br />
und Servicekraft<br />
in der Küche beschäftigt.<br />
am 16.05.11 Frau Lucina<br />
Bolay ihre Tätigkeit aufgenommen.<br />
Ab 01.06.<strong>2011</strong> wird Frau<br />
Angela Kroll ihre Beschäftigung<br />
als Betreuungsassistentin<br />
aufnehmen.<br />
22 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Frau FahrijeZenelaj ist seit<br />
01.04.<strong>2011</strong> als Küchenhelferin<br />
und Servicekraft tätig.<br />
Als Minijobber unterstützen<br />
Herr Slawomir Bohdanowics<br />
seit 31.03.<strong>2011</strong> und<br />
Frau Gyljdzane Osmani<br />
seit 0<strong>2.</strong>04.<strong>2011</strong> das Küchenteam.<br />
Ausbildung<br />
Frau Filiz Güner hat am<br />
01.04.<strong>2011</strong> auf dem Wohnbereich<br />
Zimmermann ihre<br />
Ausbildung zur Altenpflegerin<br />
begonnen.<br />
Wir wünschen allen neuen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern alles Gute und viel<br />
Freude bei ihrer neuen Tätigkeit.<br />
Ausgeschieden<br />
aus dem <strong>Breitwiesenhaus</strong> sind<br />
Frau Fabienne Sobieski vom Wohnbereich<br />
Bosch zum 28.0<strong>2.</strong><strong>2011</strong>,<br />
Frau Kirsten Mautz vom Wohnbereich<br />
Mörike zum 30.04.<strong>2011</strong> und<br />
Frau Evelyn Thiele als Betreuungsassistentin<br />
zum 15.04.<strong>2011</strong>.
Mobiler Hausdienst<br />
Seit Februar <strong>2011</strong> gibt es ihn, den „ Mobilen<br />
Hausdienst“, wie Sie es sicherlich in der letzten<br />
Ausgabe gelesen haben.<br />
Der Anlass dazu war, dass der hauseigene<br />
ambulante Dienst „<strong>Breitwiesenhaus</strong> mobil“<br />
in den Pflegeverbund Strohgäu- Glems<br />
GmbH übergegangen ist.<br />
Dabei entstanden der Gedanke und auch der<br />
Wunsch, dass das <strong>Breitwiesenhaus</strong> den Mietern<br />
des Betreuten Wohnens selbst einen Service<br />
anbieten möchte, um eine direkte, flexible<br />
und individuelle Betreuung zu garantieren.<br />
Das neue Team und somit Ihre Ansprechpartner<br />
bestehen aus den Mitarbeitern Camelia<br />
Reckerth und<br />
Uta Bühler- Habermehl in Zusammenarbeit<br />
mit den Mitarbeitern der Tagespflege<br />
Gudrun Czapalla,<br />
Kerstin Kolkmann<br />
und<br />
Wilma Krüger.<br />
Personalien<br />
Der Stützpunkt befindet sich im Erdgeschoss<br />
von Haus 3 und ist somit schnell und ohne<br />
Umwege erreichbar. Der Service kann jederzeit<br />
einmalig oder auch dauerhaft in Anspruch<br />
genommen werden.<br />
Das Angebot umfasst alle Leistungen im<br />
Rahmen der Grund- und Behandlungspflege,<br />
Pflegeberatungen sowie Vermittlungen und<br />
Weiterleitungen von Anfragen aller Art.<br />
Wir freuen uns, Ihnen diesen Dienst anbieten<br />
zu können und hoffen, Ihnen damit Ihren<br />
Alltag ein wenig zu erleichtern.<br />
Scheuen Sie sich nicht, wir stehen Ihnen für<br />
Fragen gerne zur Verfügung. Sie erreichen<br />
uns unter der Telefonnummer 4301-30.<br />
Uta Bühler- Habermehl<br />
Wir gratulieren<br />
zum 5-jährigen Dienstjubiläum<br />
Frau Karin Henninger am 01.08.<strong>2011</strong><br />
zum 10-jährigen Dienstjubiläum<br />
Frau Maria Schneider am 1<strong>2.</strong>0<strong>2.</strong><strong>2011</strong><br />
Frau Ingrid Althaus am 01.07.<strong>2011</strong><br />
Frau Hajra Qamar am 25.07.<strong>2011</strong><br />
Frau Angelika Willrett am 01.09.<strong>2011</strong><br />
und zum 15-jährigen Dienstjubiläum<br />
Frau Joanna Wozniok am 01.09.<strong>2011</strong><br />
Wir danken allen Mitarbeiterinnen<br />
für ihre langjährige Mitarbeit<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
23
Personalien<br />
Der letzte Zivi<br />
Die Meisten unter Ihnen werden mich schon<br />
das ein oder andere Mal gesehen haben. Für<br />
alle anderen möchte ich mich vorstellen:<br />
Ich heiße Sebastian Katz, bin 20 Jahre alt<br />
und leiste seit dem 1. September 2010 meinen<br />
Zivildienst in der Tagespflege ab. Von<br />
N ovember bis Anfang Januar war ich auch<br />
ab und an im roten Zafira beim Essen Ausfahren<br />
anzutreffen.<br />
N un neigt sich meine Zeit im <strong>Breitwiesenhaus</strong><br />
langsam dem Ende zu. Allerdings geht<br />
nicht nur meine Ära zu Ende, sondern auch<br />
die aller Zivildienstleistenden. Durch die<br />
Aussetzung bzw. Abschaffung der Wehrpflicht<br />
wird nun auch kein junger Mann<br />
mehr zu einem zivilen Ersatzdienst verpflichtet.<br />
Die Arbeit, die bisher<br />
von den Zivis<br />
geleistet wurde,<br />
soll nun durch einenFreiwilligendienst<br />
übernommen<br />
werden. Ich selbst<br />
hab aber meine<br />
Zweifel daran, dass<br />
man genug junge<br />
Menschen zu so einem<br />
Dienst bewegen<br />
kann.<br />
Ich selbst habe in meiner Zeit im <strong>Breitwiesenhaus</strong><br />
viel im Umgang mit alten und behinderten<br />
Menschen gelernt. Und die Erfahrung<br />
zu machen, dass es viele Menschen in<br />
der direkten Umgebung gibt, die auf fremde<br />
Hilfe angewiesen sind, lässt einen mit offe-<br />
24 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
neren Augen durch das Leben gehen.<br />
Auch sonst hat mir meine Arbeit fast immer<br />
gefallen. Es macht einfach Spaß, wenn man<br />
anderen durch sein Tun Freude bereiten<br />
kann.<br />
Ab Mai werde ich ein technisches Vorpraktikum<br />
bei Mahle in Markgröningen absolvieren<br />
und dann hoffentlich im September ein<br />
Maschinenbaustudium beginnen. Deshalb<br />
möchte ich mich nun von Ihnen verabschieden<br />
und hoffe auch bei meinen weiteren Lebensstation<br />
so viel Freude zu haben wie hier.<br />
PS: Im Juli und August werde ich noch als<br />
Fahrer in der Tagespflege arbeiten, Sie sind<br />
mich also noch nicht ganz los.<br />
Mein Sozialpraktikum<br />
im <strong>Breitwiesenhaus</strong><br />
Zur Zeit besuche ich die 9. Klasse des Robert-<br />
Bosch Gymnasiums in Gerlingen und<br />
hatte die Möglichkeit, vom 0<strong>2.</strong>0<strong>2.</strong><strong>2011</strong> bis<br />
04.0<strong>2.</strong><strong>2011</strong> mein Sozialpraktikum im <strong>Breitwiesenhaus</strong><br />
in Gerlingen zu absolvieren.<br />
N ach einer kurzen Begrüßung um 8.00 Uhr<br />
wurde ich von Frau Zeller über meinem Aufgabenbereich<br />
innerhalb der nächsten drei<br />
Tage informiert. Sie stellte mich<br />
verschiedenen Bewohnern vor, für die ich<br />
während dieser Tage mitverantwortlich war.<br />
Meine Tätigkeit bestand z. B. darin, die Damen<br />
und Herren morgens abzuholen, an ihren<br />
Tisch zu bringen, Getränke zu besorgen<br />
oder einfach Hilfe leisten, wo sie benötigt<br />
wurde.
In der freien Zeit, die ich mit den Damen<br />
verbringen konnte, wurde mir u.a. das Häkeln<br />
beigebracht. Bis auf ein paar Zwischenfälle<br />
hat es eigentlich auch ganz gut geklappt.<br />
Mit gemeinsamen Wörterraten, Würfelspielen<br />
etc. war die Zeit sehr kurzweilig. Danach<br />
brachten Frau Zeller und ich unsere gemeinsame<br />
Gruppe wieder auf ihre Wohnbereiche.<br />
Am letzten Tag meines Sozialpraktikums<br />
wurde mir und meinen beiden Schulfreunden,<br />
die zur gleichen Zeit ihr Praktikum absolvierten,<br />
das gesamte <strong>Breitwiesenhaus</strong> gezeigt.<br />
Es waren drei schöne und interessante Tage.<br />
Ich konnte einen kleinen Einblick über den<br />
täglichen Ablauf im <strong>Breitwiesenhaus</strong> gewinnen.<br />
Von den Bewohnern und Frau Zeller<br />
wurde ich sehr nett aufgenommen.<br />
Niklas Bauer<br />
Sport – die Sprache der Welt<br />
Meine Mutter schenkte mir in früher Jugendzeit<br />
ein Buch. Ein Buch mit gehaltlosem Inhalt<br />
aber umso mächtigerem Titel. So sollte<br />
ich mich später wieder daran erinnern. Der<br />
Inhalt geriet zur N ebensache, der Titel strahlt<br />
mein Leben lang: „Umwege erhöhen die<br />
Ortskenntnis“.<br />
... und wer keinen Mut hat diese Wege zu gehen<br />
wird immer eine Philosophie finden, die<br />
das rechtfertigt!<br />
Um voranzukommen, um den alten vertrauten,<br />
den sicher geglaubten Weg zu verlassen<br />
und um einen neuen Weg zu ergründen, soll-<br />
Personalien<br />
ten sich die „Wegesmutigen“ einem Instrument<br />
der N atur bedienen, das Brücken<br />
schlägt. Es ist: die Sprache!<br />
Ob in der Freizeit, in der Familie oder auch<br />
im Beruf. Zum besseren zwischenmenschlichen<br />
Verständnis all jener Mitglieder dieser<br />
persönlichen Lebensbereiche dient die Sprache<br />
als gemeinsamen N enner. Sprache ist<br />
Identifikation!<br />
So ist es für Reisende, so ist es im Kreise seiner<br />
Liebsten und so ist es unter Kollegen.<br />
Doch was meinen Menschen, wenn sie sagen:<br />
„Wir müssen dieselbe Sprache sprechen<br />
lernen“? Wer bestimmt welche Sprache gesprochen<br />
wird? Wer lernt wessen Sprache<br />
sprechen?<br />
Für uns Sportler stellen sich diese Fragen<br />
nicht! Wir sind „Teamplayer“! Manchmal<br />
sind wir auch Individualisten in einem Kollektiv!<br />
Doch für jeden von uns ist der Sport<br />
der gemeinsame natürliche N enner. Sport ist<br />
die einheitliche Sprache. Sport ist Sprache!<br />
So hat auch Sport seine Regeln und N ormen,<br />
seine Richtlinien und Gesetze. Trotzdem<br />
oder vor allem deswegen ist Sport die Sprache,<br />
die die Menschen auf der ganzen Welt<br />
miteinander kommunizieren lässt. Menschen,<br />
die die „Grammatik des Sports“ einmal verstanden<br />
haben, brauchen wenig Worte um<br />
sich zu verständigen!<br />
Sport als internationaler<br />
Wohlfühlfaktor erleichtert<br />
es mir jetzt, nach<br />
dem ersten von drei Dritteln<br />
Lebenszeit, meinen<br />
bisherigen Weg zu verlassen<br />
und einen neuen<br />
abenteuerlichen Weg einzuschlagen.<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
25
Besuchsgruppe<br />
Im ersten Drittel bin ich viele Umwege gegangen,<br />
nicht immer freiwillig, doch jetzt beherrsche<br />
ich die Sprache der Welt. Jetzt weiß<br />
ich:<br />
„Als ich mich selbst zu lieben begann, habe<br />
ich verstanden, dass ich immer und bei jeder<br />
Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen<br />
Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig<br />
ist – von da an konnte ich ruhig sein. Heute<br />
weiß ich: Das nennt man<br />
SELBST-BEWUSST-SEIN .<br />
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe<br />
ich mich von allem befreit, was nicht gesund<br />
für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen,<br />
Situationen und von Allem, das mich<br />
immer wieder hinunterzog, weg von mir<br />
selbst. Anfangs nannte ich das „Gesunden<br />
Egoismus“, aber heute weiß ich, das ist<br />
SELBSTLIEBE.<br />
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,<br />
Konflikten und Problemen mit<br />
uns selbst und an-deren fürchten, denn sogar<br />
Sterne knallen manchmal aufeinander und es<br />
entstehen neue Welten.<br />
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN !“.<br />
(Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag<br />
am 16. April 1959)<br />
Im zweiten Drittel werde ich nun unsere<br />
Sprache leben, im Dritten schließlich schweigen<br />
und genießen.<br />
Ich sage „Goodbye Germany, hello Canada“<br />
und „Danke Gerlingen“ für bereichernde 18<br />
Monate!!<br />
„Umwege erhöhen die Ortskenntnis“. So war<br />
es und so wird es immer sein!<br />
Christian Spangenberger<br />
26 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Wie gehen wir mit Krankheit um?<br />
Ein Thema, das uns immer wieder im Laufe<br />
unseres Lebens betrifft, hat die ökumenische<br />
Besuchsgruppe im <strong>Breitwiesenhaus</strong> beim<br />
Treffen am 1. März <strong>2011</strong> beschäftigt:<br />
Was geschieht, wenn wir krank werden?<br />
Wie gehen wir damit um?<br />
Eine Krankheit verändert unser Leben. Sie<br />
wirft alle unsere Pläne über den Haufen. Was<br />
vorher noch ging, geht plötzlich nicht mehr<br />
oder sehr mühsam. Das Gehen, das Sehen,<br />
das Hören, das Essen ...<br />
Die Krankheit reißt uns aus unserem gewohnten<br />
Leben. Manchmal geht es langsam:<br />
Schleichend verändert sich der Gesundheitszustand.<br />
Immer wieder plagen uns Schmerzen<br />
an einer bestimmten Stelle. Manchmal<br />
trifft uns eine Krankheit wie ein Blitz aus<br />
heiterem Himmel, von einem Augenblick<br />
zum anderen. Dann ist es doppelt schwer,<br />
die Krankheit anzunehmen. Das geht nicht<br />
von heute auf morgen.<br />
Denn eine Krankheit erschüttert unser Lebensgebäude<br />
- den einen mehr, den anderen<br />
weniger.<br />
Bevor wir mit der Krankheit umgehen, geht<br />
die Krankheit mit uns um!<br />
Wir werden durchgeschüttelt. Wir erleben<br />
ein Wechselbad von Gefühlen.<br />
In der Anfangszeit ist es oft wie ein Schock.<br />
Wir haben das Gefühl: Das muss ein böser<br />
Traum sein. Das muss ein Irrtum sein. Ich<br />
doch nicht. Vielleicht hat sich der Arzt in der<br />
Diagnose geirrt.<br />
Wir verdrängen die Krankheit immer wieder,<br />
damit wir unser Leben fortsetzen können.<br />
Es braucht viel Zeit, die Realität anzuneh-
men.<br />
Wenn das Verdrängen nicht mehr gelingt,<br />
wenn die Erkenntnis langsam Herz und Verstand<br />
erfasst, dann können Gefühle der Wut<br />
und viele Fragen kommen:<br />
Warum gerade ich?<br />
Womit hab ich das verdient?<br />
Solche Fragen und Klagen dürfen sein. Auch<br />
in der Bibel finden wir sie: in den Psalmen<br />
oder im Buch Hiob.<br />
Wenig hilfreich ist es, wenn Menschen in unserer<br />
Umgebung meinen, sie wüssten die<br />
Antwort auf unsere Fragen. Das hilft überhaupt<br />
nicht, mit unserer Krankheit umzugehen!<br />
Eine Frau, die an Krebs erkrankte, wurde<br />
durch solche Antworten sehr verletzt.<br />
Schließlich erkannte sie:<br />
„Immer, wenn sich jemand eine Theorie über<br />
meine Krankheit zurechtlegt, weigert er sich,<br />
sich konkret auf mich einzulassen. Er hält<br />
seine Theorie zwischen sich und mich. Er<br />
theoretisiert über mich, anstatt mich anzuhören<br />
und sich in mich hineinzufühlen.“<br />
Fragen und Klagen müssen raus, Wut und<br />
Aggression, der Überdruck der Gefühle muss<br />
sich entladen.<br />
Viele Außenstehende erkennen das nicht, reagieren<br />
falsch oder nehmen die Aggression<br />
persönlich. Es braucht aber manchmal diesen<br />
Vulkanausbruch, damit wir wieder handlungsfähig<br />
werden.<br />
Es ist oft ein langer Weg bis wir mit einer<br />
Krankheit so umgehen, dass wir unseren<br />
weiteren Weg gut bewältigen. Wir haben uns<br />
an diesem Vormittag einige Phasen angeschaut.<br />
Besuchsgruppe<br />
Da gibt es die Wegstrecke der Depression,<br />
wo alles sinnlos wird. „Wozu noch weiterleben?“<br />
Ich begegne im <strong>Breitwiesenhaus</strong> oft Menschen,<br />
die im Tal der Depression sind. Da<br />
wird der Verlust der Gesundheit betrauert.<br />
Da ist oft kein Lebensmut und keine Lebenskraft<br />
mehr da.<br />
Für Angehörige, Pflegekräfte und Ehrenamtliche<br />
ist es nicht leicht, dieses dunkle Tal mit<br />
auszuhalten. Doch gerade da braucht es Wegbegleitung.<br />
Ein Zeichen: Ich bin an Deiner<br />
Seite, auch wenn Du keinen Sinn mehr in<br />
Deinem Leben siehst.<br />
Diese Strecke ist wohl die Schwerste, weil<br />
wir am Boden liegen und nicht mehr weiter<br />
wollen. Dennoch hat sie eine Bedeutung:<br />
Erst wenn wir das Tal der Depression durchstehen,<br />
werden wir fähig, uns mit der Krankheit<br />
auszusöhnen. N ur wenn die Aussöhnung<br />
gelingt, können wir mit einer Krankheit umgehen.<br />
Dann machen wir es auch unseren<br />
Mitmenschen leichter, mit uns umzugehen.<br />
Der vielen Menschen durch seine Bücher<br />
und Vorträge bekannte Pater Anselm Grün<br />
berichtet von seiner Mutter, die im Alter<br />
schwer erkrankt ist:<br />
„Meine eigene Mutter ... hat ihre Krankheit<br />
bewusst im Blick auf ihre Kinder und Enkelkinder<br />
angenommen. Das hat sie davor bewahrt,<br />
über ihre Krankheit zu jammern. Sie<br />
hat ihr vielmehr einen Sinn gegeben.<br />
Und das hat es uns Kindern leichter gemacht,<br />
mit ihr in ihrer Krankheit umzugehen.<br />
Ihre Krankheit hat uns kein schlechtes Gewissen<br />
eingeimpft, dass wir etwa noch mehr<br />
für sie hätten tun sollen. Wir haben vielmehr<br />
staunend gesehen, wie sie durch die Krankheit<br />
an Reife und Weisheit gewonnen hat, da<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
27
Kurzzeitpflege<br />
ihr wahres Wesen und ihr unzerstörbarer<br />
Wert noch klarer aufleuchteten.“<br />
Krankheiten zeigen uns, dass unser Leben<br />
begrenzt und nicht allein von unserem Willen<br />
abhängig ist. Krankheiten sind zugleich<br />
„Schlüssel, die uns gewisse Tore öffnen können“<br />
(André Gide) - auch die Tür zu Jesus<br />
Christus, der unsere Krankheit getragen und<br />
unsere Schmerzen auf sich geladen hat.<br />
Er schenke uns inneren Frieden und stärke<br />
uns, wenn wir krank sind, damit wir durch<br />
die Krankheit hindurch zu IHM finden.<br />
Das wünscht Ihnen von Herzen<br />
Pfarrerin Susanne Thierfelder<br />
Das Altenhilfezentrum<br />
und der Gerlinger Stadtbus<br />
N ach einer notwendig<br />
gewordenen Operation<br />
an meiner linken Hand<br />
und infolge eines total<br />
versteiften, rechten Ellenbogengelenks<br />
war ich<br />
plötzlich als alleinlebender<br />
Witwer vorübergehen<br />
fast zum „Ohnhänder“<br />
geworden. In dieser<br />
außergewöhnlichen Situation war ich sehr<br />
dankbar dafür, dass ich in einem Land, einer<br />
Stadt lebe mit einer Einrichtung, nämlich<br />
dem Altenhilfezentrum Gerlingen gGmbH<br />
mit seinem <strong>Breitwiesenhaus</strong>, in der u. a. eine<br />
Kurzzeitpflege möglich ist.<br />
Dort war ich erstklassig untergebracht, ver-<br />
28 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
sorgt und wurde entsprechend gepflegt.<br />
In solchen Häusern verrichten „stille Helden“,<br />
in der Öffentlichkeit leider viel zu wenig<br />
und zu selten gewürdigt, täglich ihre oft<br />
sehr schwierige Arbeit an meist älteren Menschen.<br />
Viele von ihnen sind aus osteuropäischen<br />
Ländern hierher gekommen und haben<br />
durch ihren Einsatz Anteil am Wohlbefinden<br />
der Heimbewohner.<br />
Ihnen allen danke ich hier einmal ganz ausdrücklich.<br />
Das <strong>Breitwiesenhaus</strong> ist nach seiner Renovierung<br />
noch viel schöner geworden. Die<br />
zahlreichen Einzelzimmer sind geräumig und<br />
sehr zweckmäßig ausgestattet. In diesem<br />
Haus ist man in seinem Lebensabschnitt, im<br />
wahrsten Sinne des Wortes, einfach geborgen.<br />
Leider gibt es aber auch unverständlicher<br />
Weise einen Grund zur Kritik. Das Altenhilfezentrum<br />
Gerlingen ist m. W. nämlich die<br />
einzige Einrichtung dieser Art in der Region,<br />
zu der direkt kein öffentliches Verkehrsmittel,<br />
wie z. B. der Gerlinger Stadtbus, fährt<br />
und sich somit unmittelbar davor keine Haltestelle<br />
befindet. Für Gehbehinderte kann der<br />
jetzt notwendige Fußweg von einigen hundert<br />
Metern von und zum <strong>Breitwiesenhaus</strong>,<br />
von und zur Straßenbahnhaltestelle „Siedlung“,<br />
schon ein unüberwindbares Hindernis<br />
sein. Diese Erfahrung musste ich jetzt selbst<br />
bei meinem mehrfach notwendigen Besuchen<br />
zur Wundversorgung bei meinem Hausarzt<br />
im Gerlinger Stadtzentrum machen. Es<br />
blieb mir nur übrig, jeweils eine Taxe zu bestellen,<br />
die natürlich ein Vielfaches des Fahrscheines<br />
eines öffentlichen Verkehrsmittels<br />
kostet. Die noch einigermaßen gehfähigen
Bewohner des Altenhilfezentrums, aber auch<br />
die vielen, auch meist älteren Besucher, darunter<br />
auch Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer,<br />
anderweitig Gebrechliche oder Angehörige<br />
mit Kleinkindern in Kinderwagen, würden<br />
eine solche Fahrmöglichkeit mit einem öffentlichen<br />
Verkehrsmittel bis direkt vor dieses<br />
Zentrum bestimmt sehr begrüßen. Manch<br />
einer der Bewohner des <strong>Breitwiesenhaus</strong>es<br />
oder des neuen Wilhelm-Eberhard-Hauses<br />
würde dann, wenn es eine solche Anbindung<br />
gäbe, öfters, weil unbeschwerlicher, auch<br />
einmal selbständig einen kleinen Ausflug<br />
zum Stadtkern Gerlingens mit seinen vielfältigen<br />
Einkaufsmöglichkeiten unternehmen.<br />
Auch die relative Isolierung am östlichen<br />
Stadtrand würde damit etwas aufgelockert.<br />
Aus etlichen Gesprächen habe ich jedenfalls<br />
oft genug diese Meinung herausgehört. Um<br />
so unverständlicher ist es, dass Gerlinger<br />
Stadträte in einer ihrer Sitzungen im Septem-<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Trauer<br />
ber 2009 es mit der wohl recht gewagten Begründung,<br />
„die Erweiterung des Stadtbus halten<br />
wir derzeit für nicht finanzierbar“ (siehe<br />
Gerlinger Anzeiger 41/2009, S.29, vom<br />
8.10.1009) abgelehnt haben, dafür zu sorgen,<br />
dass der Gerlinger Stadtbus nach geringfügiger<br />
Streckenergänzung und Straßenumbaus<br />
zukünftig das Altenhilfezentrum/<strong>Breitwiesenhaus</strong><br />
anfährt und dort eine Haltestelle eingerichtet<br />
wird.<br />
Es bleibt der Wunsch und die dringende Bitte<br />
an unseren Herrn Bürgermeister Brenner und<br />
an unsere Stadträte, noch einmal dieses Problem<br />
zu überdenken und dann recht bald zum<br />
Wohle der nicht geringen Zahl der davon betroffenen<br />
Menschen die Beseitigung dieses<br />
höchst bedauerlichen Mangels herbeizuführen.<br />
Prof. Dipl.-Ing. Bernhard Kirchhof<br />
Wir trauern um<br />
Herr Helmut Striffler verstorben am 04.03.<strong>2011</strong><br />
Herr Helmut Kühnle verstorben am 14.03.<strong>2011</strong><br />
Frau Inge Eulitz verstorben am 19.03.<strong>2011</strong><br />
Frau Luzia Kuschnik verstorben am 19.03.<strong>2011</strong><br />
Frau Gertrud Listenow verstorben am 06.04.<strong>2011</strong><br />
Herrn Heinrich Lehmann verstorben am 15.04.<strong>2011</strong><br />
29
Vereinsleben<br />
Musikverein Stadtkapelle Gerlingen<br />
feierte 2010 sein 100. Jubiläum<br />
Durch vielfältige Aktivitäten und Veranstaltungen<br />
wurde das ganze Jahr 2010 unter das<br />
Motto „100 Jahre Musikverein, 50 Jahre<br />
Stadtkapelle und 50 Jahre Jugendkapelle<br />
beim Musikverein“ gestellt.<br />
Bereits vor Erreichen des Datumwechsels<br />
wurde ein Jubiläumskalender präsentiert, der<br />
viele verschiedene Anlässe und alte Bilder<br />
von früher und heute zeigte.<br />
Ende März folgte das Jubiläumskonzert, zusammen<br />
mit unseren Musikfreunden aus Vesoul.<br />
Schlag auf Schlag ging es weiter. Vorzubereiten<br />
war die Jubiläums-Ausstellung im Rathaus.<br />
100 Jahre Musikverein wurden in Text<br />
und Bild anschaulich und ausführlich dargestellt.<br />
Vom Ereignis des Jahres, Hochwasser<br />
im Rathaus, war die Ausstellung glücklicherweise<br />
nicht betroffen.<br />
N ächster Programmpunkt war das Kreismu-<br />
30 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
sikfest auf dem Rathausplatz. Bei bestem<br />
Wetter konnte 3 Tage lang gefeiert werden.<br />
Höhepunkt war der bunte Umzug durch die<br />
Gerlinger Straßen mit anschließendem Gesamtchor<br />
auf dem „roten Platz“.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war das Jahreskonzert<br />
des Kreisjugendorchesters in der Stadt-<br />
halle und der am nächsten Tag folgende Jubiläums-<br />
und Ehrenabend. Für viele der Höhepunkt<br />
des Jubiläumsjahres. N eben der Verleihung<br />
der Pro-Musica-Plakette war der Auftritt<br />
des Ehemaligenorchesters ein unvergessliches<br />
Erlebnis.<br />
Das Jahr 2010 wurde dann mit der alljährlichen<br />
Weihnachtsfeier abgeschlossen.<br />
Das Jahr <strong>2011</strong> wird etwas ruhiger verlaufen.<br />
Dennoch gibt es jetzt schon unser Rathausplatzfest<br />
am 16.+17. Juli anzukündigen. Wir<br />
würden uns freuen, Sie dort begrüßen zu dürfen.<br />
Ich wünsche Ihnen einen schönen, nicht allzu<br />
heißen Sommer <strong>2011</strong>!<br />
Anke Rieger
Wie gehen eigentlich die Umbauarbeiten<br />
im Gerlinger Rathaus voran?<br />
Eigentlich sehr gut. Herr Bürgermeister Georg<br />
Brenner und die Gemeinderäte konnten<br />
vor der Gemeinderatssitzung vom<br />
19.04.<strong>2011</strong> erstmalig den neuen Aufzug im<br />
Rathaus benutzen.<br />
Im Rathaus war nur<br />
ein kleiner Aufzug,<br />
in dem drei Personen<br />
fahren konnten.<br />
N un gibt es einen<br />
Aufzug, in dem 13<br />
Personen miteinander fahren können. Oder<br />
es kann eine Last von 1050 kg mit dem Aufzug<br />
befördert werden. Auch gibt es nun die<br />
Möglichkeit, dass Eltern mit Kinderwagen<br />
oder Rollstuhlfahrer ohne fremde Hilfe den<br />
Aufzug benutzen können. Der Innenraum hat<br />
eine Breite von 1,10 m und eine Länge von<br />
2,10 m. Somit ist nun genügend Raum vorhanden.<br />
Vielleicht haben sie einmal die Gelegenheit<br />
mit dem neuen Aufzug zu fahren. Er ist sehr<br />
freundlich gehalten. Auf einer Seite befindet<br />
sich eine dunkel rote Verglasung, auf der anderen<br />
Seite Spiegelflächen. So wirkt er noch<br />
größer. Dazu kommen die Eingangstüren mit<br />
Verglasung. Im Aufzug sieht man beim Fahren<br />
in die einzelnen Etagen. Vom Flur aus<br />
sieht man in dem Schachtraum die Technik,<br />
ein schönes Bild vom Rathausplatz und<br />
gleich, wenn der Aufzug kommt.<br />
Die Gemeinde zahlt hierfür 363.000 €, bekommt<br />
aber aus dem Bundeshaushalt einen<br />
Zuschuss in Höhe von 193.000 €. Dafür sagen<br />
wir gerne: „Danke Berlin“.<br />
Zweierlei Landsleute<br />
tauschen sich aus<br />
Stadt Gerlingen<br />
Der Arzt hatte mir eine Kur verordnet. Im<br />
Speisesaal saß mir, der Urschwäbin, ein sehr<br />
nettes Ehepaar aus dem Rheinland gegenüber.<br />
Von Tag zu Tag lernte man sich besser<br />
kennen, die tägliche Unterhaltung floss munter<br />
fort, es wurde viel gelacht. Mein unverkennbar<br />
schwäbischer Dialekt amüsierte und<br />
faszinierte die „norddeutschen“ Tischgenossen,<br />
und unwillkürlich kam man eines Tages<br />
auch auf landestypische Eigenarten und Eigenschaften<br />
zu sprechen. Bei dieser Gelegenheit<br />
fiel mir ein Witz ein, den mein Vater dereinst<br />
zur allgemeinen Erheiterung am Familientisch<br />
erzählt hat:<br />
Ein schwäbischer Bauer kutschierte mit seinem<br />
Fuhrwerk vom Acker heimwärts. Er<br />
überholte dabei eine Fußgängerin, die ihm<br />
einen ziemlich ermatteten Eindruck machte,<br />
und lud sie zum Mitfahren ein. Zusammen<br />
auf dem Kutschbock sitzend, erkundigte er<br />
sich nach ihrer Herkunft. Bereitwillig antwortete<br />
ihm das mittelalterliche Fräulein, einem<br />
altbekannten Spruch gemäß:; „Ich bin<br />
aus Sach-sen, wo die schönen Määdchen auf<br />
den Bäumen wach-sen!“ Unser schwäbisches<br />
Bäuerlein betrachtete seine N ebensitzerin daraufhin<br />
prüfend von oben bis unten und<br />
meinte dann trocken: „N â sen Sia aber scho<br />
arg o’reif ronderg‘falla!“<br />
Meine netten Tischgenossen schütteten sich<br />
aus vor Lachen und wollten nun auch mich<br />
mit den Eigenheiten ihrer rheinischen Landsleute<br />
vertraut machen. Umgehend hatten<br />
auch s i e dafür ein Beispiel parat, eine echte<br />
Begebenheit aus der notvollen Inflationszeit<br />
während der Zwanzigerjahre, wie sie<br />
einmütig beteuerten. Ich bekam folgende Geschichte<br />
zu hören:<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
31
Rätsel<br />
In einer armen Kirchengemeinde litten die<br />
Bergarbeiterfamilien große N ot. Es fehlte<br />
überall am N ötigsten. Dass nun der Pfarrer,<br />
der neben seinem Pfarramt noch eine kleine<br />
N ebenlandwirtschaft betrieb, offensichtlich<br />
besser gestellt war als sie, das ärgerte seine<br />
notleidenden Pfarrkinder und ließ sie nicht<br />
ruhen. Als der Pfarrherr eines Tages auf seinem<br />
Hühnerstall zuging, hing an der Türe ein<br />
Plakat mit der frivolen Aufschrift:<br />
„Der liebe Gott ist überall, nur nicht in Deinem<br />
Hühnerstall!“<br />
Als der hohe Herr daraufhin<br />
schon ziemlich geschockt,<br />
seinen Hühnerstall betrat,<br />
fand er dort kein einziges<br />
Huhn mehr vor, an der Wand<br />
aber ein weiteres Plakat mit<br />
folgender Aufschrift; „Du bist<br />
doch Gottes Diener, was<br />
brauchst Du 14 Hühner?“<br />
In einer Ecke saß völlig verstört<br />
der Hahn, mit einem<br />
Schild am Hals: „Arbeitslos!“<br />
Ich habe damals Tränen gelacht<br />
über diese Geschichte<br />
und sie zum allgemeinen Vergnügen<br />
jahrelang immer wieder<br />
erzählt, ohne mir viel Gedanken<br />
darüber zu machen.<br />
Über zwei Jahrzehnte sind inzwischen<br />
vergangen. Die Welt<br />
hat sich erschreckend verändert.<br />
Das beschriebene Geschehen<br />
bringt mich zwar<br />
heute noch zum Schmunzeln,<br />
aber es stimmt mich auch sehr<br />
nachdenklich. Vielleicht machen<br />
sich manche Leserinnen<br />
und Leser darüber ähnliche<br />
32 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Gedanken wie ich:<br />
„Wenn sich die allgewaltig über uns und unser<br />
Land gesetzten „Hohen Herren“ a l l e<br />
mit einer „kleinen N ebenerwerbstätigkeit“<br />
begnügten, ob dann nicht allein schon von<br />
daher der fortschreitenden N ot und den dadurch<br />
zunehmenden Verzweiflungstaten<br />
mehr Einhalt<br />
geboten werden könnte?<br />
Hildegard Gerster
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Rätsel<br />
33
Zum Nachdenken<br />
Blauer Schmetterling<br />
Flügelt ein kleiner blauer<br />
Falter vom Wind geweht,<br />
Ein perlmutterner Schauer,<br />
Glitzernd, flimmert, vergeht.<br />
So mit Augenblicksblinken,<br />
So im Vorüberwehen<br />
Sah ich das Glück mir winken,<br />
Glitzern, flimmern, vergehn.<br />
Hermann Hesse<br />
Der Klatschmohn<br />
Der Klatschmohn steht am Weizenfeld<br />
und auch am Wegesrande<br />
am liebsten wächst er frei und wild<br />
drum lebt er auf dem Lande.<br />
Man nennt ihn eine Blumenart<br />
doch ist er nicht geheuer<br />
er hat ein rabenschwarzes Herz<br />
und glüht so rot wie Feuer.<br />
Und einmal in der Sommernacht<br />
als ein Pirol gesungen<br />
und als sein kleines hübsches Lied<br />
soeben war verklungen,<br />
da klatschte jemand laut vor Lob<br />
ist das nicht sonderbar?<br />
Es war doch niemand sonst zu sehen,<br />
ob es der Klatschmohn war?<br />
Verfasser unbekannt<br />
34 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Alt machen nicht die vielen Jahre,<br />
alt machen nicht die grauen Haare,<br />
alt macht, wenn man den Mut verliert,<br />
und sich für nichts mehr interessiert.<br />
Verfasser unbekannt<br />
Man lebe so dahin,<br />
und nehme nicht in acht,<br />
dass jeder neue Tag,<br />
das Leben kürzer macht.<br />
Verfasser unbekannt<br />
Wird´s besser,<br />
wird´s schlechter,<br />
fragt man alljährlich<br />
seien wir ehrlich, das Leben<br />
ist immer lebensgefährlich.<br />
Verfasser unbekannt
Vorschau<br />
Regelmäßige und schon feststehende Veranstaltungen<br />
Montag – Freitag<br />
09.00 – 11.00 Uhr<br />
Werken, singen und spielen<br />
Werkraum 3.0: Frau Wozniok,<br />
Aufenthaltsraum 3.2: Frau Sylvester/ Frau<br />
N ietzer<br />
Aufenthaltsraum 4.0: Frau Schneider / Frau<br />
Schulz<br />
Gruppenraum 3.1: Frau Zeller<br />
Aufenthaltsraum 4.2: Herr Franckh<br />
Montag<br />
15.00 – 16.00 Uhr<br />
Kartenspielrunde<br />
Clubraum EG<br />
mit Herrn Franckh<br />
15.00 – 16.00 Uhr<br />
Singen<br />
mit Herrn Baldauf<br />
Mehrzweckraum 4.1<br />
Dienstag<br />
09.45 – 10.30 Uhr<br />
und<br />
10.45 – 11.30 Uhr<br />
Gymnastik im Sitzen<br />
Reha-Zentrum (Eingang Haus 4 UG)<br />
Frau Hertle-Teschner<br />
Frau Gruber<br />
15.00 – 16.00 Uhr<br />
Kaffeerunde<br />
Vorlesen, Gespräche, Spiele und Rätsel<br />
Mehrzweckraum 1.1<br />
Herr Franckh<br />
monatlich 15.00 – 16.00 Uhr (siehe Anschläge)<br />
Gespräch am „Runden Tisch“<br />
35 <strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
Mittwoch<br />
15.00 – 15.45 Uhr<br />
Katholischer Gottesdienst<br />
Mehrzweckraum 4.1<br />
18.30 – 19.30 Uhr<br />
N achtcafé (siehe Anschläge)<br />
Donnerstag<br />
15.00 – 15.45 Uhr<br />
Evangelischer Gottesdienst<br />
Mehrzweckraum 4.1<br />
Freitag<br />
15.00 – 16.00 Uhr<br />
Wechselnde Angebote<br />
mit Herrn Franckh<br />
monatlich 15.00 – 16.00 Uhr<br />
Singkreis mit Herrn Pietz (siehe Anschläge)<br />
Samstag<br />
monatlich<br />
15.00 – 15.45 Uhr<br />
Katholischer Gottesdienst<br />
07.05., 04.06., 0<strong>2.</strong>07., 06.08., 03.09., 01.10.,<br />
05.011., 03.1<strong>2.</strong><strong>2011</strong><br />
Sonntag<br />
monatlich<br />
09.00 – 09.45 Uhr<br />
Evangelischer Gottesdienst<br />
Dienstag, 17.05.<strong>2011</strong><br />
14.30 – 16.00 Uhr: „Museum im Koffer“.<br />
Frau Raible, die Leiterin des Gerlinger Stadtmuseums,<br />
spricht über „Hygiene früher“ mit<br />
entsprechenden Exponaten.
Dienstag, 24.05.<strong>2011</strong><br />
15.00 – 16.00 Uhr: „Gespräch am Runden<br />
Tisch“ mit Frau Zeller im Werkraum, Haus 3,<br />
EG (Tagespflegeheim).<br />
Samstag, 28.05.<strong>2011</strong><br />
14.00 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst und<br />
Einweihung der neugestalteten Haus-Kapelle<br />
15.00 Uhr: Kaffee und Kuchen<br />
15.30 Uhr: Haus-Führung<br />
16.30 Uhr: Vortrag von Herrn Gunter Haug:<br />
„Robert Bosch – Der Mann der die Welt bewegte“<br />
Sonntag, 29.05.<strong>2011</strong><br />
10.00 Uhr: Festakt zum Bosch-Jahr und<br />
Ende der Baumaßnahmen<br />
1<strong>2.</strong>00 Uhr: Speisen- und Getränkestände<br />
13.00 Uhr: Zur Unterhaltung spielt „Erichs<br />
Dorfmusik“<br />
17.00 Uhr: Konzert des Bosch-Chores<br />
Dienstag, 21.06.<strong>2011</strong><br />
11.00 – 15.00 Uhr: Kleiderverkauf durch<br />
Frau Kemer-Fischer, Finn-Karelia<br />
Dienstag, 28.06.<strong>2011</strong><br />
14.00 – 14.30 Uhr: Kaffeetafel<br />
14.30 – 15.30 Uhr: Unterhaltungsmusik mit<br />
Keyboard, Guitarre und Gesang spielt Lothar<br />
Sagunsky<br />
Dienstag, 05.07.<strong>2011</strong><br />
15.00 – 16.00 Uhr: „Gespräch am Runden<br />
Tisch“ mit Frau Berlinger (Anmeldung) im<br />
Werkraum, Haus 3, EG (Tagespflegeheim).<br />
Vorschau<br />
Dienstag, 1<strong>2.</strong>07.<strong>2011</strong><br />
14.00 – 14.30 Uhr: Kaffeetafel<br />
14.30 – 15.00 Uhr: Vorstellung der Kandidaten<br />
zur Heimbeiratswahl<br />
15.00 – 15.30 Uhr: Aufführung der Jonglier-<br />
AG des Robert-Bosch-Gymnasiums Gerlingen<br />
Donnerstag, 04.08.<strong>2011</strong><br />
10.00 – 1<strong>2.</strong>00 Uhr und 14.30 – 15.30 Uhr<br />
Heimbeiratswahl im Clubraum EG<br />
10.00 – 1<strong>2.</strong>00 Uhr: Auf Antrag Wahl im Zimmer<br />
Dienstag, 13.09.<strong>2011</strong><br />
15.00 – 16.00 Uhr: „Gespräch am Runden<br />
Tisch“ mit Frau Kuleßa im Werkraum, Haus<br />
3, EG (Tagespflegeheim).<br />
Dienstag, 20.09.<strong>2011</strong><br />
14.00 – 14.30 Uhr: Kaffeetafel<br />
14.30 – 15.30 Uhr: Bekannte und beliebte<br />
Schlager singt Martin Halm – Stimme mit<br />
Herz –<br />
Donnerstag, 2<strong>2.</strong>09.<strong>2011</strong><br />
10.00 – 13.00 Uhr: Schuhverkauf der Firma<br />
„Senioren-Schuh“ in der Eingangshalle<br />
Bitte beachten Sie auch die aktuellen Veranstaltungen<br />
am Anschlagbrett!<br />
<strong>Breitwiesenhaus</strong> Aktuell 41 - <strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong><br />
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