2. Quartal 2011 - Breitwiesenhaus

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Vereinsleben Musikverein Stadtkapelle Gerlingen feierte 2010 sein 100. Jubiläum Durch vielfältige Aktivitäten und Veranstaltungen wurde das ganze Jahr 2010 unter das Motto „100 Jahre Musikverein, 50 Jahre Stadtkapelle und 50 Jahre Jugendkapelle beim Musikverein“ gestellt. Bereits vor Erreichen des Datumwechsels wurde ein Jubiläumskalender präsentiert, der viele verschiedene Anlässe und alte Bilder von früher und heute zeigte. Ende März folgte das Jubiläumskonzert, zusammen mit unseren Musikfreunden aus Vesoul. Schlag auf Schlag ging es weiter. Vorzubereiten war die Jubiläums-Ausstellung im Rathaus. 100 Jahre Musikverein wurden in Text und Bild anschaulich und ausführlich dargestellt. Vom Ereignis des Jahres, Hochwasser im Rathaus, war die Ausstellung glücklicherweise nicht betroffen. N ächster Programmpunkt war das Kreismu- 30 Breitwiesenhaus Aktuell 41 - 2. Quartal 2011 sikfest auf dem Rathausplatz. Bei bestem Wetter konnte 3 Tage lang gefeiert werden. Höhepunkt war der bunte Umzug durch die Gerlinger Straßen mit anschließendem Gesamtchor auf dem „roten Platz“. Ein weiterer Höhepunkt war das Jahreskonzert des Kreisjugendorchesters in der Stadt- halle und der am nächsten Tag folgende Jubiläums- und Ehrenabend. Für viele der Höhepunkt des Jubiläumsjahres. N eben der Verleihung der Pro-Musica-Plakette war der Auftritt des Ehemaligenorchesters ein unvergessliches Erlebnis. Das Jahr 2010 wurde dann mit der alljährlichen Weihnachtsfeier abgeschlossen. Das Jahr 2011 wird etwas ruhiger verlaufen. Dennoch gibt es jetzt schon unser Rathausplatzfest am 16.+17. Juli anzukündigen. Wir würden uns freuen, Sie dort begrüßen zu dürfen. Ich wünsche Ihnen einen schönen, nicht allzu heißen Sommer 2011! Anke Rieger
Wie gehen eigentlich die Umbauarbeiten im Gerlinger Rathaus voran? Eigentlich sehr gut. Herr Bürgermeister Georg Brenner und die Gemeinderäte konnten vor der Gemeinderatssitzung vom 19.04.2011 erstmalig den neuen Aufzug im Rathaus benutzen. Im Rathaus war nur ein kleiner Aufzug, in dem drei Personen fahren konnten. N un gibt es einen Aufzug, in dem 13 Personen miteinander fahren können. Oder es kann eine Last von 1050 kg mit dem Aufzug befördert werden. Auch gibt es nun die Möglichkeit, dass Eltern mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer ohne fremde Hilfe den Aufzug benutzen können. Der Innenraum hat eine Breite von 1,10 m und eine Länge von 2,10 m. Somit ist nun genügend Raum vorhanden. Vielleicht haben sie einmal die Gelegenheit mit dem neuen Aufzug zu fahren. Er ist sehr freundlich gehalten. Auf einer Seite befindet sich eine dunkel rote Verglasung, auf der anderen Seite Spiegelflächen. So wirkt er noch größer. Dazu kommen die Eingangstüren mit Verglasung. Im Aufzug sieht man beim Fahren in die einzelnen Etagen. Vom Flur aus sieht man in dem Schachtraum die Technik, ein schönes Bild vom Rathausplatz und gleich, wenn der Aufzug kommt. Die Gemeinde zahlt hierfür 363.000 €, bekommt aber aus dem Bundeshaushalt einen Zuschuss in Höhe von 193.000 €. Dafür sagen wir gerne: „Danke Berlin“. Zweierlei Landsleute tauschen sich aus Stadt Gerlingen Der Arzt hatte mir eine Kur verordnet. Im Speisesaal saß mir, der Urschwäbin, ein sehr nettes Ehepaar aus dem Rheinland gegenüber. Von Tag zu Tag lernte man sich besser kennen, die tägliche Unterhaltung floss munter fort, es wurde viel gelacht. Mein unverkennbar schwäbischer Dialekt amüsierte und faszinierte die „norddeutschen“ Tischgenossen, und unwillkürlich kam man eines Tages auch auf landestypische Eigenarten und Eigenschaften zu sprechen. Bei dieser Gelegenheit fiel mir ein Witz ein, den mein Vater dereinst zur allgemeinen Erheiterung am Familientisch erzählt hat: Ein schwäbischer Bauer kutschierte mit seinem Fuhrwerk vom Acker heimwärts. Er überholte dabei eine Fußgängerin, die ihm einen ziemlich ermatteten Eindruck machte, und lud sie zum Mitfahren ein. Zusammen auf dem Kutschbock sitzend, erkundigte er sich nach ihrer Herkunft. Bereitwillig antwortete ihm das mittelalterliche Fräulein, einem altbekannten Spruch gemäß:; „Ich bin aus Sach-sen, wo die schönen Määdchen auf den Bäumen wach-sen!“ Unser schwäbisches Bäuerlein betrachtete seine N ebensitzerin daraufhin prüfend von oben bis unten und meinte dann trocken: „N â sen Sia aber scho arg o’reif ronderg‘falla!“ Meine netten Tischgenossen schütteten sich aus vor Lachen und wollten nun auch mich mit den Eigenheiten ihrer rheinischen Landsleute vertraut machen. Umgehend hatten auch s i e dafür ein Beispiel parat, eine echte Begebenheit aus der notvollen Inflationszeit während der Zwanzigerjahre, wie sie einmütig beteuerten. Ich bekam folgende Geschichte zu hören: Breitwiesenhaus Aktuell 41 - 2. Quartal 2011 31
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