infoline 1/2013 - BKK Demag Krauss-Maffei
infoline 1/2013 - BKK Demag Krauss-Maffei
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Infoline<br />
Das Magazin für die Versicherten<br />
der <strong>BKK</strong> DEMAG KRAUSS-MAFFEI<br />
Ausgabe 1 I <strong>2013</strong> BA K 53352 www.bkk-dkm.de<br />
Fleisch<br />
Was kann ich<br />
noch essen?<br />
Gute Fette,<br />
schlechte<br />
Fette<br />
Warum unser<br />
Körper Fett<br />
braucht<br />
„Gemeinsam<br />
sind wir stärker“<br />
Wie Sie Selbsthilfegruppen<br />
finden:<br />
Vor Ort und im<br />
Internet<br />
Fit in den<br />
Frühling<br />
So starten Sie<br />
beschwingt ins Frühjahr
Infoline<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
dass Ärzte und Patienten sich auf Augenhöhe begegnen, sollte eine<br />
Selbstverständlichkeit in unserem Gesundheitssystem sein. Statistiken<br />
zeigen aber, dass das viel zu oft noch nicht der Fall ist. In einer Untersuchung<br />
im Jahr 2010 gab fast ein Viertel der befragten Patienten an, ihre<br />
Mediziner würden mit ihnen weder die Vor- und Nachteile verschiedener<br />
Behandlungsmöglichkeiten diskutieren noch danach fragen, welche der<br />
Alternativen der Patient bevorzugt. Es ist schade, dass es offensichtlich<br />
immer noch Ärzte gibt, die nicht verstanden haben, dass sich gemeinsam<br />
mit den Patienten mehr für die Gesundheit erreichen lässt, als wenn<br />
einfach nur alternativlos „verordnet“ wird.<br />
Inhalt<br />
04 Heilfasten: Sinnvolle Auszeit für den Körper?<br />
07 Großer Rezeptwettbewerb<br />
08 Fit in den Frühling<br />
10 Die Vorsorgeangebote Ihrer <strong>BKK</strong> DKM<br />
12 Ganz schön kurzsichtig<br />
14 Gemeinsam sind wir stärker!<br />
16 Fleisch: Was kann ich noch essen?<br />
18 Gute Fette, schlechte Fette<br />
Erfreulich ist es deshalb, dass Bundestag und Bundesrat jetzt einem<br />
Gesetzespaket zugestimmt haben, das Patienten stärkt. Dieses neue<br />
Patientenrechtegesetz – es tritt in diesen Tagen in Kraft – regelt zum Beispiel,<br />
dass vor einer medizinischen Maßnahme alle Patienten umfassend<br />
über die konkrete Behandlung und die sich daraus ergebenden Risiken<br />
aufgeklärt werden müssen. Patienten haben das Recht auf ein persönliches<br />
Gespräch und auch auf Einsicht in ihre Patientenakte. Was diese<br />
neue Transparenz tatsächlich in den deutschen Arztpraxen verändert,<br />
werden erst die nächsten Monate und Jahre zeigen.<br />
Gesundheit per Mausklick:<br />
So finden Sie Antworten<br />
im World Wide Web<br />
Ein Schritt in die richtige Richtung sind die neuen Regelungen aus unserer<br />
Sicht in jedem Fall: Denn Gesundheit braucht neben Medikamenten,<br />
Operationen und Rezepten vor allem das persönliche Gespräch und eine<br />
Arzt-Patientenbeziehung, die auf Vertrauen fußt. Wir werden dieses Thema<br />
weiter intensiv beobachten und freuen uns, wenn Sie uns von Ihren<br />
Erfahrungen berichten. Seien Sie versichert, dass Sie Ihre <strong>BKK</strong> DKM als<br />
Anwalt an Ihrer Seite wissen. „Ein gesunder Mensch hat viele Wünsche,<br />
ein kranker nur einen“, besagt ein Sprichwort. Ich hoffe deshalb, dass Sie<br />
dieses neue Jahr mit möglichst vielen Wünschen begonnen haben. Wir<br />
möchten Ihnen in der Frühlingsausgabe der Infoline wieder viele wertvolle<br />
Informationen geben, gesund und beschwingt in das Frühjahr zu<br />
starten. Ist Heilfasten sinnvoll? Wie viel Sonne tut mir gut? Wie schaffe<br />
ich den Trainingsstart in der neuen Saison ohne Verletzungen? Wie finde<br />
ich Anschluss an eine Selbsthilfegruppe? Antworten finden Sie auf den<br />
nächsten Seiten.<br />
NICHT ALLEM, WAS IM INTERNET ZUM THEMA GESUND-<br />
HEIT ZU LESEN IST, sollten Sie vertrauen. Wo Sie<br />
garantiert auf Nummer sicher gehen: mit dem exklusiven<br />
Online-Beratungs- und Informationsportal<br />
„Gesundheit online“ Ihrer <strong>BKK</strong> DKM. Sie finden dort<br />
in jedem Quartal ein neues Top-Thema.<br />
AKTUELL LESEN SIE DORT, wie Sie Ihre Kinder fördern,<br />
ohne sie zu überfordern. Nutzen Sie auch die<br />
Expertenchats, um Antworten auf Ihre Fragen zu bekommen.<br />
Oder finden Sie heraus, wie alt Sie wirklich<br />
sind und werfen Sie einen Blick auf Ihren Vorsorge-<br />
Kalender. Das Portal „Gesundheit online“ können<br />
Sie ganz einfach über die Startseite www.bkk-dkm.de<br />
über die Rubrik „Online-Services“ aufrufen.<br />
Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen unseren Artikel über die<br />
Vorsorgeleistungen Ihrer <strong>BKK</strong> DKM. Denn Gesundheit ist mehr als Krankheit<br />
zu heilen, Gesundheit heißt auch Gesundbleiben. Ihre <strong>BKK</strong> DKM<br />
unterstützt Sie dabei auch <strong>2013</strong> mit einem ganz besonders umfassenden<br />
Angebot. Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten, für Ihre Gesundheit vorzusorgen.<br />
Ich lade Sie dazu herzlich ein und wünsche Ihnen eine rundum<br />
positive, sonnige und vor allem gesunde und aktive Frühlingszeit.<br />
2<br />
Ihre Thekla Schönbroich<br />
Vorstand
Patienten und Ärzte auf<br />
Augenhöhe: Recht auf<br />
mehr Information<br />
BonusLine:<br />
Ende März ist<br />
Einsendeschluss<br />
MEHR RECHTE FÜR PATIENTEN: Das Patientenrechtegesetz hat Anfang<br />
Februar den Bundesrat passiert und ist inzwischen in Kraft<br />
getreten. „Erstmals begegnen sich Patient und Arzt auf Augenhöhe“,<br />
sagt Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.<br />
Das neue Gesetz bündelt verschiedene Regelungen<br />
im Bürgerlichen Gesetzbuch. Ein neu eingeführter Behandlungsvertrag<br />
definiert die Vertragsbeziehungen zwischen<br />
Patient und Arzt.<br />
DER PATIENTENBEAUFTRAGTE der Bundesregierung, Wolfgang<br />
Zöller, würdigte: „Endlich: mehr Transparenz und mehr Rech-<br />
te für Patientinnen und Patienten. Bisher wissen Patienten<br />
und Ärzte oft nicht, welche Rechtsnorm gilt und wo sie zu finden<br />
ist. Mit dem neuen Behandlungsvertrag im Bürgerlichen<br />
Gesetzbuch sorgen wir deshalb dafür, dass Patienten und Ärzte<br />
ihre Rechte und Pflichten verständlich und im Zusammenhang<br />
nachlesen können. Dies betrifft insbesondere das Recht<br />
auf Aufklärung und Information – über Untersuchungen,<br />
Diagnosen und Therapien, aber auch über die Kosten und<br />
sogar über Behandlungsfehler.“ Mit dem neuen Gesetz haben<br />
Patienten zukünftig auch einen Anspruch auf Einsicht in ihre<br />
Akte. In den nächsten Wochen will die Bundesregierung die<br />
neuen Patientenrechte in übersichtlicher Form im Internet<br />
zusammenfassen. Die Infoline hält Sie auf dem Laufenden.<br />
„BONUSLINE“, das Bonusprogramm der <strong>BKK</strong><br />
DEMAG KRAUSS-MAFFEI, ist seit vielen Jahren<br />
ein großer Erfolg. Wer aktiv etwas für<br />
seine Gesundheit tut, sammelt Bonuspunkte,<br />
die nach zwei Jahren in attraktive Geldoder<br />
Sachprämien umgewandelt werden.<br />
GANZ WICHTIG: falls Sie noch im Besitz einer<br />
ausgefüllten BonusLine-Karte für die Jahre<br />
2011/2012 sind, sollten Sie diese bis 31. März<br />
<strong>2013</strong> bei Ihrer <strong>BKK</strong> abgeben. Spätere Einsendungen<br />
können leider nicht mehr berücksichtigt<br />
werden. Wenn auch Sie am Bonusprogramm<br />
teilnehmen möchten: Im Internet<br />
(www.bkk-dkm.de/bonusprogramme) oder in<br />
Ihrer Geschäftsstelle erhalten Sie alle notwendigen<br />
Informationen.<br />
MEHR INFOS: www.bmj.de/patientenrechte<br />
Wohlfühlwochenende in Linz<br />
GISELA MARQUARDT<br />
ist die glückliche Gewinnerin des Weihnachtsrätsels aus der vergangenen<br />
Infoline. Die Versicherte freut sich über einen Gutschein für ein Wohlfühlwochenende<br />
in der oberösterreichischen Kultur- und Kunstmetropole Linz. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Zufriedenheit schützt<br />
vor Herzkrankheiten<br />
DEPRESSIONEN UND ANGSTSTÖRUNGEN gelten<br />
schon lange als erwiesene Risikofaktoren<br />
für Herzkrankheiten. Doch bisher war nicht<br />
klar, ob eine positive Grundeinstellung<br />
auch umgekehrt das Risiko für derartige Erkrankungen<br />
mindern kann. Nach Abschluss<br />
einer Studie an fast 8.000 britischen<br />
Beamten sind sich Wissenschaftler jedoch<br />
sicher, dass ein zufriedenstellendes Leben<br />
gut fürs Herz ist.<br />
DIE ERGEBNISSE DER UNTERSUCHUNG zeigten,<br />
dass eine höhere Zufriedenheit mit dem<br />
eigenen Leben zu einer Reduzierung des<br />
Erkrankungsrisikos im Bereich Herz-Kreislauf<br />
von rund 13 Prozent führte. Wesentlich<br />
waren der Studie zufolge dabei Zufriedenheit<br />
im Bereich Familie, Sexualleben und<br />
Selbstbild. Die Bereiche Liebesbeziehungen,<br />
Freizeitaktivitäten oder Lebensstandard<br />
hatten überraschenderweise keinen Einfluss<br />
auf das Erkrankungsrisiko.<br />
Kostenloser Auslands-<br />
Versicherungsschutz<br />
gilt weiter<br />
IN DER VORLETZTEN AUSGABE DER INFOLINE<br />
konnten Sie lesen: Das Bundesversicherungsamt<br />
hat die <strong>BKK</strong> DKM aufgefordert,<br />
das Angebot der kostenfreien Auslandsreisekrankenversicherung<br />
ab <strong>2013</strong> nicht<br />
mehr anzubieten. Als Begründung wurde<br />
angeführt, dass für dieses Angebot keine<br />
gesetzliche Ermächtigung vorliege. „Die<br />
<strong>BKK</strong> DKM hat sich jetzt entschlossen, den<br />
Vertrag weiterzuführen“, sagt Vorstand<br />
Thekla Schönbroich. „Die vorsorgliche Kündigung<br />
des Vertrages über die kostenfreie<br />
Auslandsreisekrankenversicherung mit der<br />
Barmenia wurde zurückgenommen und wir<br />
werden diese Mehrleistung auch weiterhin<br />
anbieten“, so Schönbroich. Über die weitere<br />
Entwicklung wird Sie Ihre <strong>BKK</strong> DKM weiter<br />
informieren. Alle Details zu Ihrem kostenlosen<br />
weltweiten Krankenversicherungsschutz<br />
finden Sie unter www.bkk-dkm.de/<br />
auslandsreise<br />
3
Ratgeber<br />
Körper und Seele zur Ruhe kommen lassen,<br />
Einkehr, Besinnung und Zeit zum Nachdenken<br />
finden, zu sich finden und Gott näherkommen:<br />
Der jahrtausende alte Brauch des Fastens ist in<br />
allen Weltreligionen tief verwurzelt. Er hat sich<br />
bis in die heutige Zeit gehalten. Medizinisch<br />
ist Fasten nicht völlig unbedenklich.<br />
4<br />
Die traditionelle Fas-<br />
tenzeit der Katholiken<br />
umfasst 40 Tage – von<br />
Aschermittwoch bis<br />
Ostern. Der Brauch selbst geht<br />
auf Jesus Christus zurück. Früher<br />
bedeutete Fasten vor allem den<br />
Verzicht auf Fleisch, Fett, Eier und<br />
Milchprodukte. Um das strenge<br />
Fastengebot offiziell vor Gott<br />
einzuhalten, kamen die Menschen<br />
im Mittelalter auf die kreativsten<br />
Ideen: Weil „Flüssiges“ das Fasten<br />
nicht bricht, entstand besonders<br />
in den Klöstern ein spezielles<br />
Starkbier, das bis heute überdauert<br />
hat. Angeblich sollen Fürsten, die<br />
seinerzeit während der Fastenzeit<br />
auf Hirschjagd gingen, die Tiere<br />
nach dem Erlegen in Wasser ge-<br />
taucht haben, um sie anschließend<br />
als „Fische“ zu verzehren.
Fasten für Körper<br />
und Seele<br />
Seit einigen Jahren erfreut sich das<br />
Fasten – wenn auch bei vielen nicht mehr so<br />
streng und lange wie früher – wieder großer<br />
Beliebtheit, auch bei vielen nicht religiösen<br />
Menschen. Es ist die Idee, gleichzeitig den<br />
Körper zu entschlacken und von Giften zu<br />
befreien, die Seele zu reinigen, den Geist<br />
und die Sinne zu schärfen sowie den Blick<br />
für das Wesentliche wiederzufinden, die<br />
das Fasten im 21. Jahrhundert zu neuer<br />
Popularität geführt hat.<br />
Viele Menschen nutzen<br />
die<br />
Fastenwochen im Frühjahr auch<br />
als Gelegenheit, das eigene Ess-<br />
verhalten zu überdenken und die<br />
eigene Ernährung umzustellen.<br />
Doch Fasten ist nicht zwangsläufig<br />
auch gesund. Immer noch glauben<br />
viele Menschen, Fasten sei eine Diät<br />
und der ideale Weg, abzunehmen.<br />
Das stimmt nicht, auch wenn die<br />
Reduktion des eigenen Gewichts ein<br />
nicht unerwünschter Nebeneffekt<br />
ist. Fasten bedeutet heute für die<br />
meisten, eine bestimmte Zeit bewusst<br />
auf feste Nahrung zu verzichten oder<br />
zumindest auf Dinge zu verzichten, die<br />
der Gesundheit nicht zuträglich sind:<br />
Alkohol, Nikotin, Kaffee, Süßigkeiten.<br />
Starten Sie sanft<br />
in die Fastenzeit<br />
Falls Sie den völligen Verzicht auf fes-<br />
te Nahrung praktizieren wollen, sollten Sie<br />
mindestens einen „Entlastungs- oder Vor-<br />
bereitungstag“ einplanen. Wichtig dabei<br />
sind leicht verdauliche, ballaststoffreiche<br />
Speisen wie Obst, gedünstetes Gemüse<br />
oder Reis. Legt man einen Obsttag ein,<br />
kann man beispielsweise 1,5 Kilogramm<br />
frisches Obst über den Tag verteilt essen<br />
(ideal sind Äpfel, Birnen, Erdbeeren).<br />
Ein Reistag eignet sich<br />
besonders für Menschen<br />
mit empfindlichem Magen-<br />
Darm-Bereich. Insgesamt<br />
werden 450 Gramm<br />
gekochter Naturreis<br />
gegessen, morgens<br />
und abends mit<br />
200 Gramm ungesüßtem<br />
Apfelkompott, mittags mit 200<br />
Gramm gedünstetem Gemüse.<br />
Auch das Fastenbrechen, das Beenden<br />
des Fastens, sollte man nicht überstürzen,<br />
sondern zwei bis vier Aufbautage einlegen:<br />
Die Verdauungsfunktionen müssen erst<br />
wieder aktiviert werden, schrittweise kehrt<br />
man wieder zur Normalkost zurück. Zum<br />
Fastenbrechen eignen sich ein gedünsteter<br />
Apfel am Vormittag, mittags etwas<br />
Gemüsebrühe und am Abend eine Scheibe<br />
Knäckebrot mit etwas Joghurt oder Buttermilch.<br />
Grundsätzlich gilt: Wer fastet, sollte<br />
sich auf das Fasten konzentrieren. Das<br />
heißt, man sollte sich generell Zeit im<br />
Alltag nehmen. Fasten und Hektik passen<br />
nicht zusammen. Vorsicht ist im Straßenverkehr<br />
geboten, da die Reaktionsfähigkeit<br />
durch das Fasten eingeschränkt ist.<br />
Fasten hat aber auch Schattenseiten,<br />
wie der Medizinjournalist, Autor und Gesundheitsexperte<br />
Sven-David Müller herausgearbeitet<br />
hat: „Fasten kann gefährlich<br />
sein, denn der Bedarf an lebenswichtigen<br />
Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen<br />
wird bei den Fasten-Kuren nicht<br />
gedeckt.“ Der menschliche Organismus sei<br />
beispielsweise lebensnotwendig auf die<br />
Zufuhr von Aminosäuren angewiesen. Ist<br />
der Aminosäure-Bedarf bei einer Heilfasten-Kur<br />
nicht gedeckt, greift der Körper<br />
auf Eiweißbausteine in der Muskulatur<br />
zurück – was zu Muskelabbau führt. „Wer<br />
Wert auf einen attraktiven sportgestärkten<br />
Körper legt, sollte nicht fasten“, empfiehlt<br />
Sven-David Müller.<br />
Besonders kranke Menschen sollten<br />
nicht fasten, da sie durch die unzureichende<br />
Ernährung schwer geschädigt werden<br />
können. „Viele Menschen, die in den nächsten<br />
Wochen mit einer Fastenkur beginnen,<br />
möchten Körpergewicht abbauen. Aber<br />
Heilfasten und auch andere Fasten-Methoden<br />
sind nicht in der Lage, das Problem<br />
Übergewichtiger zu lösen“, sagt Müller.<br />
Ein völliger Fastengegner<br />
ist aber<br />
auch er nicht: „Bei bestimmten Krankheiten<br />
hat gezieltes Fasten für Patienten wissenschaftlich<br />
nachweisbar positive Effekte<br />
und so können beispielsweise Rheumatiker<br />
davon profitieren“, so Müller. Aber auch<br />
hier gelte, dass ausreichend Aminosäuren<br />
und natürlich alle anderen lebenswichtigen<br />
Nähr- und Wirkstoffe zur Fastentherapie<br />
gehören müssen. Ein Beispiel für eine<br />
solche Fastenmethode ist das proteinmodifizierte<br />
Fasten. Die Nahrung deckt dabei<br />
den lebensnotwendigen Proteinbedarf von<br />
rund 50 Gramm täglich. Hinzu kommen<br />
50 bis 100 Gramm Kohlenhydrate und ausreichend<br />
lebensnotwendige Fettsäuren.<br />
Zur Wahrheit über das Fasten<br />
gehört<br />
auch: Weder die Deutsche Gesellschaft für<br />
Ernährung noch die Deutsche Gesellschaft<br />
für Ernährungsmedizin propagieren das<br />
Fasten aktiv. Besonders wichtig, sagen alle,<br />
sei eine Begleitung durch den Arzt. Für gefährlich<br />
halten viele Mediziner besonders<br />
zu langes und zu intensives Fasten. Besser<br />
sei, lieber regelmäßig einen Fastentag<br />
einzulegen. In einer Empfehlung sind sich<br />
alle Wissenschaftler einig: Als Modell zum<br />
Abnehmen taugt die „Nulldiät“ nicht. Wer<br />
Gewicht verlieren möchte, sollte seine<br />
Ernährung dauerhaft umstellen.<br />
So fasten Sie richtig<br />
OB SIE FASTEN KÖNNEN, sollten Sie mit<br />
Ihrem Arzt besprechen. Viele medizinische<br />
Gründe können dagegen sprechen. Auch<br />
die Dauer des Fastens sollte durch den<br />
Arzt abgeklärt werden. Besonders wichtig:<br />
Nehmen Sie pro Tag mindestens 2,5 Liter<br />
kalorienfreie Flüssigkeit zu sich – wie Mineralwasser<br />
oder ungesüßten Tee.<br />
IDEALERWEISE SOLLTEN Sie 500 Kilokalorien<br />
(kcal) in Form von Gemüsesuppen, Obstoder<br />
Gemüsesäften zu sich nehmen, um<br />
Elektrolytverluste zu verhindern. Anhaltspunkt:<br />
Eine Karotten-Lauch-Brokkoli-Suppe<br />
mit Kartoffeln (250 g Gemüse in einem<br />
Viertel Liter Wasser) hat rund 90 kcal. 100 g<br />
Brokkoli haben 22 kcal, 100 g Karotten 18<br />
kcal, 100 g gekochte Kartoffeln 70 kcal. Ein<br />
Viertel Liter Orangensaft hat ca. 110 kcal, ein<br />
Viertel Liter Tomatensaft ca. 50 kcal.<br />
EINE MINDESTZUFUHR AN EIWEISS ist<br />
notwendig, um einem Muskelabbau<br />
entgegenzuwirken. 30 g Eiweiß pro Tag sind<br />
empfehlenswert. Diese Menge könnte mit<br />
einem Becher Magerquark (250 g) gedeckt<br />
werden. In einem Becher Joghurt sind rund<br />
10 g Eiweiß enthalten, ebenso in einem Glas<br />
Buttermilch.<br />
Mit Informationen von AGES - Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH<br />
5
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6
Ratgeber<br />
für ein Hauptgericht aus einem Urlaubsland<br />
zu, das Ihnen besonders gut schmeckt – mit<br />
genauen Zutaten- und Mengenangaben,<br />
Beschreibung der Zubereitungsweise und<br />
am besten mit einem hohen Gesundheitsfaktor.<br />
Anschließend bewertet eine Jury aus<br />
Ernährungsexperten alle eingesendeten<br />
Rezepte. Bewertet werden: die Kreativität,<br />
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Zubereitung sowie der Gesundheitswert<br />
Ihres Gerichts in Bezug auf Zutaten und<br />
ausgeglichene Nährstoffbilanz.<br />
Ihr Gewinn: Ein Kochevent<br />
für zehn Personen<br />
Großer Rezeptwettbewerb:<br />
Wie fangen Sie den kulinarischen Zauber<br />
fremder Länder in Ihrer Küche ein?<br />
Gewinnchance für Hobbyküche mit „Sterne-Träumen“:<br />
Verraten Sie uns Ihr exotischstes Lieblingsrezept und<br />
gewinnen Sie ein einzigartiges Kochevent für sich, Ihre<br />
Familie und Freunde. Das Beste: Die kreativsten Rezepte<br />
werden in einem Kochbuch verewigt.<br />
Der Hauptpreis: Gewinnen Sie ein<br />
Kochevent für zehn Personen! Kochen Sie<br />
gemeinsam mit Freunden, Kollegen und<br />
Ihrer Familie und einem Profi-Koch ein exotisches<br />
Drei-Gänge-Menü – und kommen<br />
Sie dem kulinarischen „Sternehimmel“ ein<br />
Stück näher. Das Kocherlebnis dauert etwa<br />
vier Stunden. Nach dem gemeinsamen<br />
Kochen genießen Sie Ihr Menü zusammen.<br />
Die besten Rezepte veröffentlicht<br />
Ihre <strong>BKK</strong> DKM in der Herbstausgabe der<br />
Infoline mit dem Namen des Kochs oder<br />
der Köchin. Die Gewinnergerichte erscheinen<br />
zusätzlich in einem Rezeptheft,<br />
das alle Mitglieder kostenlos bestellen<br />
können. „Dieses Rezeptbuch ist ein kleines<br />
Dankeschön für alle unsere Versicherten<br />
und soll eine Inspiration sein, beim<br />
Kochen ab und zu mutig und gesund über<br />
den eigenen Tellerrand zu blicken“, sagt<br />
<strong>BKK</strong> DKM-Marketingleiter Stefan Rank.<br />
Wer schon einmal in<br />
Thailands Straßen eine<br />
exotische Reispfanne<br />
probiert hat oder aus<br />
seinem letzten Portugalurlaub das beste<br />
Rezept für eine Fischsuppe mit nach Hause<br />
gebracht hat, der weiß es genau: Die Welt<br />
der Aromen und Gewürze ist ein unerschöpflicher<br />
Schatz auch für die heimische<br />
Küche. Gewürze wie Ingwer und Chili<br />
sowie erfrischende Kräuter wie Minze<br />
und Basilikum nehmen uns mit auf eine<br />
kulinarische Sinnesreise durch die Länder<br />
dieser Erde und wecken unsere Sehnsucht<br />
für fremde Regionen. Viele dieser Rezepte<br />
aus aller Welt haben längst den Weg nach<br />
Mitteleuropa gefunden. Und exotische<br />
Kräuter, Gewürze und Aromen aus fernen<br />
Regionen lassen selbst traditionelle<br />
deutsche Hausmannskost zu einem völlig<br />
neuen Geschmackserlebnis werden.<br />
Ihr Lieblingsrezept aus<br />
einem anderen Land<br />
Lassen Sie uns in Ihren<br />
Kochtopf schauen<br />
und alle Versicherten an Ihren kulinarischen<br />
Abenteuern teilhaben: Schicken Sie<br />
uns bis 31. Mai <strong>2013</strong> Ihr bevorzugtes Rezept<br />
Mit Ihrem Rezept in den „Sternehimmel“:<br />
So machen Sie mit<br />
BITTE SCHICKEN SIE UNS IHR REZEPT<br />
bis zum<br />
31. Mai <strong>2013</strong> per Mail an info@bkk-dkm.de<br />
oder per Post zu. Die Adresse: <strong>BKK</strong> DEMAG<br />
KRAUSS-MAFFEI, Stichwort: Rezeptwettbewerb,<br />
Eversbuschstraße 105, 80999 München.<br />
Ihre Rezepteinsendung sollte folgende<br />
Angaben enthalten: Rezeptbezeichnung,<br />
Herkunftsland des Rezepts, Zutaten, Zubereitungsweise,<br />
Gesundheitsaspekt des Rezepts,<br />
Zubereitungsdauer, Ihren Vor- und Nachnamen<br />
sowie Ihre Adresse. Viel Erfolg!<br />
7
Ratgeber<br />
Sauerstoff und Licht helfen gegen das „große Gähnen“: Die<br />
„Frühjahrsmüdigkeit“ ist keine Einbildung – dennoch können<br />
Sie es schaffen, beschwingt ins Frühjahr zu starten. Lesen Sie,<br />
wie Sie den „Kampf der Hormone“ für sich entscheiden.<br />
Zwischen März und Mai sind 54<br />
Prozent der deutschen Männer<br />
und sogar 60 Prozent der Frauen<br />
von der so genannten Frühjahrsmüdigkeit<br />
betroffen. Viele Menschen leiden<br />
unter Kreislaufbeschwerden, Unlustgefühl,<br />
starken Stimmungsschwankungen,<br />
Schwindelgefühl, Schlaflosigkeit und<br />
Leistungsschwächen. Sie sind unkonzentriert,<br />
gereizt oder depressiv und klagen über<br />
Kopfschmerzen.<br />
Unserem Körper machen<br />
die Wettereinflüsse<br />
zu schaffen, die mit dem Wechsel<br />
der Jahreszeiten einhergehen. Eine<br />
besondere Rolle spielt dabei die Lichtmenge.<br />
Eine Studie der Georgetown University in<br />
Washington beweist, dass ein „Kampf der<br />
Hormone“ in unserem Gehirn Grund für die<br />
Stimmungsschwankungen ist. Ein Ungleichgewicht<br />
der körpereigenen Botenstoffe Melatonin<br />
und Serotonin lässt den Organismus<br />
verrückt spielen. Melatonin, unser Schlafhormon,<br />
wird vermehrt an kurzen Wintertagen<br />
gebildet – so ist zu Beginn des Frühjahrs<br />
noch zuviel „Müdemacher“ im Blut. Erst<br />
wenn die Sonne wieder dauerhaft scheint,<br />
können wir genug Serotonin produzieren,<br />
um wieder besser bei Laune zu sein.<br />
Zudem spielen auch die im Frühjahr<br />
typischen Temperaturwechsel eine Rolle.<br />
Diese haben einen starken Einfluss auf das<br />
vegetative Nervensystem: Oft geht der Blutdruck<br />
im Frühjahr in den Keller. Eine weitere<br />
Ursache für die Frühjahrsmüdigkeit liegt in<br />
der kürzeren Schlafdauer. Der Bio-Rhythmus<br />
des Menschen passt sich im Frühjahr nur<br />
langsam den veränderten Tages- und<br />
Nachtzeiten an. Dunkeln Sie beispielsweise<br />
Ihr Schlafzimmer ab, um Ihren Körper lang-<br />
sam an die Umstellung zu gewöhnen.<br />
Das beste Motto aber heißt: Rege<br />
statt träge. Gehen Sie hinaus an die<br />
frische Luft, genießen Sie die Frühjahrs-<br />
sonne und bewegen Sie sich – aber alles in<br />
Maßen (siehe Seite 9). Auch morgendli-<br />
ches Wechselduschen bringt den Kreislauf<br />
in Schwung. Eine vitaminreiche, leichte<br />
Ernährung beugt der Frühjahrsmüdigkeit<br />
vor. Der Körper braucht im Frühjahr be-<br />
sonders viele Vitamine und Mineralstoffe,<br />
wie Salate, Obst und Gemüse, um wieder<br />
leistungsfähig zu werden.<br />
Sport nach der<br />
Winterpause:<br />
So vermeiden<br />
Sie Trainingsverletzungen<br />
Die dunklen Wintermonate haben<br />
uns träge gemacht. Doch jetzt ist die pas-<br />
sende Jahreszeit, um wieder in Schwung<br />
zu kommen und etwas für die eigene<br />
8
Gesundheit zu tun. Radfahren beispielsweise<br />
lässt sich fast überall ausführen und<br />
hervorragend in den Alltag integrieren.<br />
Nordic Walking ist eine Bewegungsform,<br />
die sowohl für Übergewichtige als auch<br />
für Fitnesseinsteiger geeignet ist. Auch<br />
bei Rücken- und Gelenkproblemen ist<br />
Nordic Walking ideal. Laufen kann zwar<br />
grundsätzlich fast jeder, allerdings ist<br />
auch hier nach langer Winterpause oder<br />
für Ungeübte ein langsamer Einstieg ins<br />
Training sinnvoll. Wandern ist das ganze<br />
Jahr über ideal für die Ausdauer. Sehr gute<br />
Trainingseffekte stellen sich bei zwei oder<br />
drei Wanderungen pro Woche ein.<br />
Wichtig für alle Freizeitsportler ist<br />
das richtige Tempo. Das heißt vor allem,<br />
am Anfang nicht zu übertreiben. Denn<br />
Ihr Körper hat nach einer längeren Pause<br />
an Kraft eingebüßt. Sie sollten sich nicht<br />
zu hohe Ziele stecken. Wer es übertreibt,<br />
dem vergeht schnell die Lust auf die<br />
nächste Stunde Frühjahrssport.<br />
Besonders wichtig ist es auch, einseitige<br />
Belastungen zu vermeiden und sich<br />
gleichmäßig zu bewegen, damit Sie fit in<br />
die neue Jahreszeit starten. Dazu gehört<br />
auch die richtige Mischung aus Ausdauer<br />
und Kraft. Zusätzlich gibt eine Kombination<br />
aus beiden Elementen Ihrem Körper<br />
Zeit, sich zu regenerieren. Nach dem<br />
Training sollten Sie nicht abrupt aufhören:<br />
Lockern Sie Ihre Bauch- und Rückenmuskeln.<br />
So verhindern Sie Verspannungen<br />
und Schmerzen. Zur Regeneration gehört<br />
auch – besonders bei Wiedereinsteigern –<br />
ein Tag Pause nach dem Sport. Auch ausreichend<br />
Schlaf ist wichtig.<br />
Eines sollten Sie nicht vergessen:<br />
Prüfen Sie Ihre Ausrüstung, bevor Sie Ihr<br />
Haus oder Ihre Wohnung verlassen. Dazu<br />
gehören die richtigen Schuhe genauso<br />
wie die Einstellung Ihres Fahrradsattels.<br />
Schützen Sie<br />
Ihre Haut – auch<br />
und gerade im<br />
Frühjahr.<br />
Welcher Lichtschutzfaktor ist der<br />
richtige? Zukünftig bereitet Ihnen diese<br />
Frage kein Kopfzerbrechen mehr. Im Internet<br />
bieten die Initiative „Sonnenschutz –<br />
Sonnenklar“ und das Portal www.haut.de<br />
ein interaktives Angebot, das Ihnen beim<br />
Sonnenbaden hilft: Geben Sie einfach<br />
Ihren Standort und Ihren Hauttyp ein und<br />
Sie erhalten tagesaktuell und individuell<br />
Ihre persönliche Lichtschutzfaktor-Empfehlung.<br />
Das Programm gibt es auch als<br />
App für iPhone und iPad.<br />
Mehr Infos: www.haut.de<br />
Die erste Frühlingssonne:<br />
Nicht<br />
nur Wonne für<br />
Seele und Körper<br />
NACH DEN TRÜBEN, KALTEN und düsteren<br />
Wintermonaten sehnt sich unser Körper<br />
nach Sonne. Jeder kennt das Gefühl, wenn<br />
die ersten Sonnenstrahlen im Frühling<br />
unsere Haut berühren und wärmen.<br />
DER ERSTE CAPPUCCINO im Straßencafé,<br />
der erste Frühlingsspaziergang im Park, ein<br />
erstes Sonnenbad an einem windgeschützten<br />
Plätzchen – die meisten versuchen,<br />
so viel wie möglich von der ersten milden<br />
Frühlingssonne abzubekommen. Licht und<br />
Sonne tun dem Körper gut, weil sie unsere<br />
Glückshormone aus dem Winterschlaf<br />
holen. Auch unsere Seele atmet auf.<br />
DENNOCH: DER SCHEIN TRÜGT – im wahrsten<br />
Sinne des Wortes. Die UV-Strahlung der<br />
Sonne ist im April annähernd so stark wie<br />
im August. Außerdem ist die Haut vieler<br />
Menschen aufgrund der „dunklen“ Jahreszeit<br />
kaum pigmentiert, bietet also nur einen<br />
geringen Eigenschutz vor UV-Strahlung.<br />
Im Frühling muss sich die Haut erst wieder<br />
langsam an die Herausforderungen des<br />
Sonnenlichtes gewöhnen.<br />
9
Ratgeber<br />
Ihre Gesundheit im Fokus:<br />
Die Vorsorgeangebote<br />
Ihrer <strong>BKK</strong> DKM<br />
„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit<br />
ist alles nichts“, hat der Philosoph Arthur Schopenhauer<br />
einmal gesagt. Ihre <strong>BKK</strong> DKM begleitet Sie deshalb<br />
nicht nur beim Gesundwerden, sondern auch beim<br />
Gesundbleiben. Hier finden Sie Ihre Leistungen<br />
im Überblick.<br />
Bundesweit gilt: Ab 35 Jahren können Sie<br />
sich alle zwei Jahre im Rahmen des Checkup<br />
beim Hausarzt auf Veränderungen an Ihrer<br />
Haut untersuchen lassen. In vielen Bundesländern<br />
hat die <strong>BKK</strong> bereits Verträge mit<br />
den Ärztevereinigungen abgeschlossen, die<br />
über das gesetzlich vorgeschriebene Maß<br />
hinausgehen – und die kostenlose Hautkrebsvorsorge<br />
auch für junge Versicherte<br />
jeweils einmal jährlich möglich machen.<br />
Für folgende Regionen gilt dieses Angebot<br />
momentan: Baden-Württemberg, Bayern,<br />
Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-<br />
Westfalen (dort jeweils einmal alle zwei<br />
Jahre, auch beim Hausarzt möglich).<br />
Kostenlose<br />
Darmkrebsvorsorge<br />
Kostenloser<br />
„Check35“<br />
Machen Sie ab 35 Jahren alle zwei Jahre einen<br />
kostenlosen „Gesundheits-Check-up“.<br />
Dabei werden Sie – im wahrsten Sinne des<br />
Wortes – auf Herz und Nieren untersucht:<br />
Herz-Kreislauf- oder Nieren-Erkrankungen,<br />
Diabetes und rheumatische Erkrankungen<br />
können bereits im Ansatz erkannt werden.<br />
Kostenlose<br />
Schutzimpfungen<br />
Die <strong>BKK</strong> DKM setzt mit Schutzimpfungen<br />
gezielt auf Prävention in allen Bereichen.<br />
Ein ausreichender Impfschutz hat bis heute<br />
viele Menschen vor schwerwiegenden Erkrankungen<br />
bewahrt. Ihre <strong>BKK</strong> DKM übernimmt<br />
die Kosten für im Inland übliche<br />
Schutzimpfungen gegen Krankheiten wie<br />
Diphterie, Keuchhusten, Kinderlähmung,<br />
Masern, Mumps, Röteln, Tuberkulose und<br />
Wundstarrkrampf. Auch Impfungen gegen<br />
Gebärmutterhalskrebs (HPV) zwischen 18<br />
und 26 Jahren, Zecken und Rotaviren (bei<br />
Säuglingen bis 26. Monat) sowie die Grippeschutzimpfung<br />
sind im Spektrum inklusive.<br />
Kostenlose<br />
Impfungen für den Urlaub<br />
Auch der Impfschutz für Reisen in ferne<br />
Länder gehört zum Leistungspaket<br />
Ihrer <strong>BKK</strong> DKM. Voraussetzung für eine<br />
Kostenübernahme ist eine entsprechende<br />
Impfempfehlung durch die Ständige<br />
Impfkommission.<br />
Kostenlose<br />
Hautkrebs-Vorsorge<br />
Nach Vollendung des 50. Lebensjahres haben<br />
Sie jährlich Anspruch auf eine Darmkrebs-<br />
Vorsorgeuntersuchung. Ab dem 56. Lebensjahr<br />
ist eine Darmspiegelung möglich. Diese<br />
sollte nach zehn Jahren wiederholt werden.<br />
Kostenlose Vorsorgeuntersuchungen<br />
für Kinder<br />
Nutzen Sie die kostenfreien Vorsorgeuntersuchungen<br />
U1 bis U9 für Säuglinge und<br />
Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr! Hinzu<br />
kommen zwei zahnärztliche Kinder-Früherkennungsuntersuchungen<br />
im 3. bis 4.<br />
bzw. 5. bis 6. Lebensjahr. Besonders wichtig<br />
ist auch die „Jugend-Gesundheitsuntersuchung“<br />
zwischen dem 13. und 14. Lebensjahr.<br />
Kostenlose zahnmedizinische<br />
Prävention für Kinder und<br />
Jugendliche<br />
Kinder und Jugendliche zwischen dem 6. und<br />
18. Lebensjahr haben in jedem Kalenderhalbjahr<br />
Anspruch auf eine zahnmedizinische<br />
Vorsorgeuntersuchung.<br />
10
In der Schwangerschaft und<br />
nach der Geburt an Ihrer Seite<br />
Rundum da für Ihre kleine Familie: Die<br />
<strong>BKK</strong> DKM bietet werdenden Müttern<br />
kostenlos eine Vielzahl von zusätzlichen<br />
Vorsorgemaßnahmen, die über das<br />
normale Maß der Schwangerenvorsorge<br />
weit hinausgehen. Das integrierte Versorgungsprogramm<br />
„Hallo, Baby“ hilft<br />
dabei, die ohnehin schon niedrige Rate<br />
an Frühgeburten noch weiter zu reduzieren.<br />
Zusätzlich übernimmt Ihre <strong>BKK</strong> DKM<br />
auch die Kosten für den Test auf eine<br />
mögliche Schwangerschaftsdiabetes.<br />
Nach der Geburt unterstützt Sie das neue<br />
Programm „KinderVital“ mit zahlreichen<br />
Informationen und Serviceleistungen.<br />
Kostenlose<br />
Mammographie<br />
Frauen zwischen 50 und 69 Jahren haben<br />
alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung<br />
im Rahmen eines<br />
Screenings, weil sie besonders häufig<br />
betroffen sind. Ihre <strong>BKK</strong> DKM übernimmt<br />
zusätzlich die Kosten für eine Mammographie<br />
für Frauen unter 50 und über<br />
69 Jahren, wenn ein Verdacht auf einen<br />
krankhaften Befund besteht oder konkrete<br />
Beschwerden oder ein erhöhtes Risiko<br />
vorliegen oder die Mammographie der<br />
Abklärung eines unklaren oder auffälligen<br />
Befundes dient. Dies entscheidet der<br />
behandelnde Arzt.<br />
Starke Leistungen<br />
für „starke Kids“<br />
Das Programm <strong>BKK</strong> STARKE KIDS bietet<br />
eine große Auswahl von zusätzlichen<br />
Gesundheits- und Vorsorgeleistungen für<br />
Kinder und Jugendliche. Vorreiter beim<br />
Leistungsumfang von <strong>BKK</strong> STARKE KIDS<br />
ist Bayern. Dort bietet Ihre <strong>BKK</strong> DKM Ihnen<br />
die meisten zusätzlichen Vorsorgeuntersuchungen<br />
an. In Hessen, Baden-Württemberg,<br />
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und<br />
Bremen umfassen die Leistungen die zusätzliche<br />
U11, den Schülercheck von 9 bis 10 Jahre.<br />
Kostenlose<br />
Krebsfrüherkennung<br />
Frauen haben mit Beginn des 20. und Männer<br />
mit Beginn des 45. Lebensjahres Jedes<br />
Jahr Anspruch auf eine kostenfreie Vorsorgeuntersuchung<br />
zur Krebsfrüherkennung.<br />
Profitieren Sie durch<br />
die Teilnahme an den<br />
Vorsorgeuntersuchun-<br />
gen direkt im Bonus-<br />
programm der<br />
<strong>BKK</strong> DKM. Mehr dazu online:<br />
www.bkk-dkm.de/bonusprogramme<br />
Exklusive<br />
Gesundheitskurse<br />
Ob Rückenschule, Stressabbau, gesunde<br />
Ernährung, Tai Chi oder Qi Gong: Profitieren<br />
Sie von den zahlreichen Gesundheitskursen<br />
Ihrer <strong>BKK</strong> DKM jeweils im Frühjahr<br />
und im Herbst in vielen Standortregionen.<br />
Wenn Sie vergleichbare Angebote von<br />
Fremdanbietern wahrnehmen, erstatten<br />
wir bei Vorliegen der Qualitätskriterien 90<br />
Prozent der Kurskosten; maximal 250 Euro<br />
im Kalenderjahr. Wegen einer gesetzlichen<br />
Änderung darf Ihnen die <strong>BKK</strong> DKM, wie<br />
auch alle anderen Krankenkassen, maximal<br />
zwei Kurse je Kalenderjahr bezuschussen.<br />
Einen genauen Überblick über zertifizierte<br />
Kurse in Ihrer Nähe und die Erstattungsoptionen<br />
finden Sie bequem zum Nachlesen<br />
im Internet unter www.bkk-dkm.de/<br />
gesundheitskurse<br />
Gehen Sie für Ihre<br />
Gesundheit auf Reisen!<br />
Ob Bergwandern in den Tölzer Alpen, Nordic<br />
Walking am Nordseestrand oder eine<br />
Radtour im Oberpfälzer Wald am „Grünen<br />
Dach Europas“: Ihre <strong>BKK</strong> DKM bietet Ihnen<br />
viele hundert Möglichkeiten, im Urlaub<br />
für Ihre Gesundheit aktiv zu sein – mit<br />
Zuschuss durch Ihre Krankenkasse. Je nach<br />
Anbieter, Dauer und Programm bezuschusst<br />
die <strong>BKK</strong> DKM Ihre Gesundheitsreise<br />
mit bis 160 Euro. Sie haben dabei die Wahl<br />
zwischen vier verschiedenen Programmen:<br />
<strong>BKK</strong> Aktivwoche, Fit for Well, Globe-Reisen,<br />
Well-Aktiv. Die Kataloge und Angebote für<br />
<strong>2013</strong> finden Sie über die Website<br />
www.bkk-dkm.de/gesundheitsreisen<br />
Wegen einer<br />
gesetzlichen<br />
Änderung…<br />
… darf Ihnen die <strong>BKK</strong> DKM, wie auch alle anderen<br />
Krankenkassen, nur eine Gesundheitsreise pro<br />
Kalenderjahr bezuschussen. Bitte beachten Sie<br />
auch: Da es sich bei den Reisen um Kompaktkurse<br />
handelt, müssen diese wie zwei Kurse<br />
gewertet werden.<br />
FÜR SIE BEDEUTET DAS: Haben wir für Sie in<br />
einem Jahr bereits einen Kurs gefördert, können<br />
wir im gleichen Jahr für eine Gesundheitsreise<br />
keinen Zuschuss mehr zahlen. Im Folgejahr darf<br />
eine Gesundheitsreise, die denselben Themenschwerpunkt<br />
hat wie der Kurs des Vorjahres<br />
nicht gefördert werden .<br />
SIE KÖNNEN ABER GERNE einen anderen<br />
Schwerpunkt auswählen. Umgekehrt gilt auch:<br />
Wenn Sie in einem Jahr bereits eine Gesundheitsreise<br />
gemacht haben, kann kein Gesundheitskurs<br />
mehr bezuschusst werden.<br />
11
Service<br />
Schuld ist das Lesen, sagen<br />
die einen. Nein, die Arbeit am<br />
Computer, erklären die an-<br />
deren. Eigentlich haben beide<br />
recht: Die Lese-, Lern- und<br />
Arbeitsweise mit dem immer<br />
gleichen Blickabstand auf<br />
Buch, Bilanzen, Akten oder<br />
Computerbildschirme lässt<br />
immer mehr Deutsche kurz-<br />
sichtig werden.<br />
Der Computer bringt die ferne<br />
Welt ins Wohnzimmer – aber<br />
er lässt auch die Augen kurzsichtig<br />
werden, wie es scheint.<br />
Nur ein Teil der Kurzsichtigkeit entsteht<br />
durch Veranlagung. Jedes zweite aller<br />
deutschen Schulkinder ist heute nach dem<br />
vierten Unterrichtsjahr kurzsichtig – bei der<br />
Einschulung mit sechs Jahren ist dagegen<br />
nur eines von 100 Kindern myop.<br />
Myopie ist der medizinische Begriff für<br />
die Kurzsichtigkeit. Der Begriff kommt aus<br />
dem Griechischen und bedeutet „geschlossene<br />
Augen“, weil schon in der Antike auffiel,<br />
dass kurzsichtige Menschen ihr Sehen in<br />
die Ferne vorübergehend verbessern, wenn<br />
sie die Augen zusammenkneifen. Genau<br />
genommen ist Myopie keine Krankheit, sondern<br />
vielmehr eine zu hohe Brechkraft des<br />
Auges bzw. ein zu starkes Längenwachstum<br />
des Augapfels. Das führt dazu, dass schon<br />
im entspannten Zustand das Auge auf eine<br />
nähere Entfernung als normal eingestellt ist.<br />
Wirksame Hilfen gegen Kurzsichtigkeit<br />
bringen nur Sehhilfen wie genau<br />
angepasste Brillen oder Kontaktlinsen, die<br />
so frühzeitig wie möglich den Sehfehler<br />
korrigieren sollten. Alle anderen Möglichkeiten<br />
sind entweder wirkungslos oder<br />
haben ihre Tücken. Eine Operation sollte<br />
reiflich überlegt werden. Damit lassen sich<br />
prinzipiell Sehfehlerkorrekturen von plus<br />
drei bis minus zehn Dioptrien korrigieren.<br />
Oft ist aber hinterher dennoch eine Brille<br />
erforderlich, manchmal werden weitere<br />
Eingriffe nötig, bisweilen werden nach der<br />
OP keine Kontaktlinsen vertragen.<br />
Irrtümer in Sicht<br />
Weit verbreitet sind noch immer<br />
Irrtümer über die Kurzsichtigkeit, sagen die<br />
Experten des Verbandes der Augenärzte<br />
Deutschlands. Immer wieder hört man:<br />
Augenmuskeltraining und Entspannungsübungen<br />
können Kurzsichtigkeit beheben.<br />
Das stimmt nicht. Myopie lässt sich nicht<br />
wegtrainieren. Anspannung oder Entspannung<br />
der außen ansetzenden Muskeln am<br />
Auge können die Form des Augapfels und<br />
damit auch die Kurz- oder Weitsichtigkeit<br />
nicht verändern.<br />
Auch die verbreitete Meinung,<br />
Kurzsichtigkeit gibt sich im Alter von alleine,<br />
ist nicht richtig. Lediglich eine bestimmte<br />
Form des Grünen Stars verstärkt bei<br />
älteren Menschen die Brechkraft der Linse.<br />
Dadurch können Personen, die eigentlich<br />
eine Brille bräuchten, wieder ohne sie lesen<br />
– aber nur vorübergehend.<br />
Spezial-Kontaktlinsen können<br />
Kurzsichtigkeit nicht rückgängig machen.<br />
Es gibt zwar extrem flach angepasste<br />
Kontaktlinsen, die einen Druck auf die<br />
Hornhaut ausüben und dadurch die Linse<br />
abplatten. Die Wirkung hält aber ohne<br />
die Kontaktlinsen nur eine oder zwei<br />
Wochen an. Ins Reich der Irrtümer gehört<br />
auch die Annahme, eine Brille fördere<br />
die Verschlechterung der Kurzsichtigkeit.<br />
Eine Zunahme der Myopie ist keineswegs<br />
auf einen negativen Einfluss der Sehhilfe<br />
zurückzuführen, sondern auf eine natürliche<br />
Größenzunahme des Augapfels. Jeder<br />
Millimeter macht drei Dioptrien aus.<br />
So mindern Sie<br />
Ihr Myopie-Risiko<br />
TREIBEN SIE SO OFT WIE MÖGLICH SPORT.<br />
Studien zeigen, dass sportliche Kinder<br />
weniger anfällig für Kurzsichtigkeit sind.<br />
Auch Kinder, die relativ viel Zeit im Freien<br />
verbringen, sind weniger betroffen.<br />
BEI KINDERN MIT ERHÖHTEM RISIKO (Vererbung,<br />
viel Lesen) sollten frühzeitig Lesebrillen<br />
angepasst werden, die das Auge korrekt<br />
einstellen.<br />
JE BESSER DIE BELEUCHTUNG BEIM LESEN<br />
und bei der Arbeit ist, desto geringer ist das<br />
Myopie-Risiko. Angestrengtes Lesen bei<br />
Kerzenlicht oder schummriger Beleuchtung<br />
fördert Kurzsichtigkeit.<br />
12<br />
Mit Material von obx-medizindirekt
Besuchen Sie Ihren <strong>BKK</strong>-Ansprechpartner an Ihrem Standort!<br />
Susanne de Quastenit<br />
Geschäftsstelle Menden<br />
Kalköfenstr. 18, 58710 Menden<br />
Tel.: (0 23 79) 598 311 341<br />
E-Mail: S.deQuastenit@bkk-dkm.de<br />
betreut den Standort<br />
Bönen<br />
GEA Farm Technologies GmbH<br />
Termine: 20.3., 29.5.<strong>2013</strong><br />
von 9 bis 15 Uhr<br />
Die Geschäftsstelle Menden<br />
ist an diesen Tagen geschlossen.<br />
Michaela Sieber<br />
Geschäftsstelle München<br />
<strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong>-Str. 2, 80997 München<br />
Tel.: (0 89) 839 308 221<br />
E-Mail: M.Sieber@bkk-dkm.de<br />
betreut den Standort<br />
Schwaig<br />
Sumitomo (SHI) <strong>Demag</strong> Plastics<br />
Machinery GmbH<br />
Termine: 19.3., 25.6.<strong>2013</strong><br />
Treuchtlingen<br />
<strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong> Technologies GmbH<br />
Termin: 23.4.<strong>2013</strong><br />
Anne-Marie Karrer<br />
Geschäftsstelle München<br />
<strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong>-Str. 2, 80997 München<br />
Tel.: (0 89) 839 308 222<br />
E-Mail: A.Karrer@bkk-dkm.de<br />
betreut den Standort<br />
Vierkirchen<br />
ANDRITZ KMPT GmbH<br />
Termine: 6.3., 10.4., 15.5., 12.6.<strong>2013</strong><br />
von 8 bis 9 Uhr<br />
David Kiel<br />
Dienstleistungszentrum Duisburg<br />
Friedrich-Wilhelm-Straße 82-84,<br />
47051 Duisburg<br />
Tel.: (0 203) 66 899 172<br />
E-Mail: D.Kiel@bkk-dkm.de<br />
betreut die Standorte<br />
Düsseldorf-Benrath<br />
neue Anschrift:<br />
Gottwald Port Technology GmbH<br />
Kantine bei Gottwald, Forststraße 16<br />
Termine: dienstags<br />
von 9 bis 15.30 Uhr<br />
Jünkerath<br />
Ergocast Guss GmbH<br />
Termine: 26.4., 21.6.<strong>2013</strong><br />
von 10 bis 13 Uhr<br />
Niederahr<br />
GEA Westfalia Separator Group GmbH<br />
Termine: 25.4., 20.6.<strong>2013</strong><br />
von 9 bis 16 Uhr<br />
Wiehe<br />
Sumitomo (SHI) <strong>Demag</strong> Plastics<br />
Machinery GmbH<br />
Termin: 11.4.<strong>2013</strong><br />
Ellen Kampa-Orth<br />
Geschäftsstelle Zweibrücken<br />
Schillerstr. 19, 66482 Zweibrücken<br />
Tel.: (0 63 32) 471 112 311<br />
E-Mail: E.Kampa-Orth@bkk-dkm.de<br />
betreut die Standorte<br />
Simmern<br />
CompAir Drucklufttechnik GmbH<br />
Termine: 16.4., 11.6.<strong>2013</strong><br />
von 10 bis 13 Uhr<br />
Schopfheim<br />
Gardner Denver Schopfheim GmbH<br />
Termine: 21.3., 13.6.<strong>2013</strong><br />
Rheinfelden<br />
CVS engineering GmbH<br />
Termine: 21.3., 13.6.<strong>2013</strong><br />
Alle Termine auch im Internet<br />
unter www.bkk-dkm.de/<br />
beratungsservice-im-betrieb<br />
Regina Bennewitz<br />
Geschäftsstelle Mönchengladbach<br />
Neue Adresse: Ohlerkirchweg 35,<br />
41069 Mönchengladbach<br />
Tel.: (0 21 61) 83 997 322<br />
E-Mail: R.Bennewitz@bkk-dkm.de<br />
betreut den Standort<br />
Mönchengladbach<br />
AUNDE Achter & Ebels GmbH<br />
Termine: dienstags von 12 bis 15 Uhr<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>BKK</strong> DEMAG KRAUSS-MAFFEI<br />
Friedrich-Wilhelm-Str. 82–84, 47051 Duisburg<br />
Tel.: (0 203) 668 990, Fax: (0 203) 66 899 600<br />
E-Mail: info@bkk-dkm.de, Internet: www.bkk-dkm.de<br />
Projektleitung und Realisierung:<br />
Public Media Group GmbH<br />
Clermont-Ferrand-Allee 38, 93049 Regensburg<br />
Redaktion:<br />
Jens Henning-Billon, Martina Gruber, Yasmin Yildirim,<br />
Stefan Rank<br />
Gestaltung: Simon Zoller<br />
V.i.S.d.P.: Thekla Schönbroich
Ratgeber<br />
„GEMEINSAM SIND<br />
WIR STÄRKER“<br />
Immer mehr Menschen nehmen ihre Gesundheit selbst in<br />
die Hand: Rund 3,5 Millionen Menschen engagieren sich in<br />
Deutschland in insgesamt etwa 100.000 Selbsthilfegruppen.<br />
Betroffene und ihre Angehörigen finden dort Trost und Zu-<br />
spruch, sind mit der Krankheit und ihren Problemen nicht<br />
mehr allein. Lesen Sie, wie auch Sie Anschluss finden.<br />
Von A wie Adipositas über D<br />
wie Diabetes bis hin zu Z wie<br />
Zeckenstich: Es gibt kaum einen<br />
Bereich in Deutschland, bei<br />
dem sich Betroffene nicht zusammengeschlossen<br />
haben, um gemeinsam über ihre<br />
Herausforderungen zu diskutieren, gemeinsam<br />
aktiv zu sein und sich auf ihrem Weg<br />
Mut zuzusprechen. Selbsthilfegruppen gibt<br />
es zu beinahe allen körperlichen Erkrankungen<br />
und Behinderungen von allergischen,<br />
asthmatischen und anderen Atemwegserkrankungen<br />
über Herz-Kreislauf- bis hin<br />
zu Tumorerkrankungen sowie Sucht und<br />
Abhängigkeit, psychischen Erkrankungen<br />
und Problemen. Andere Selbsthilfegruppen<br />
engagieren sich in der sozialen Selbsthilfe<br />
zum Beispiel in den Bereichen Familie und<br />
Partnerschaft, Erziehung, Frauenselbsthilfe,<br />
Alter, Nachbarschaft, Kultur, Migration<br />
sowie auch im Bereich von besonderen<br />
Lebensproblemen und -krisen.<br />
Es ist eine einleuchtende Überzeugung,<br />
die Menschen in Selbsthilfegruppen zusammenführt:<br />
„Gemeinsam sind wir stärker als<br />
allein.“ Rund zwei Drittel bis drei Viertel der<br />
geschätzt rund 100.000 Selbsthilfegruppen<br />
haben ihren Themenschwerpunkt in den<br />
Bereichen Erkrankung und Behinderung.<br />
Die Betriebskrankenkassen<br />
– auch Ihre<br />
<strong>BKK</strong> DKM – unterstützen gesunheitsbezogene<br />
Selbsthilfeorganisationen seit vielen<br />
Jahren finanziell, weil die Aktivitäten der<br />
Selbsthilfe von herausragender Bedeutung<br />
für die Prävention und die Gesundheitsförderung<br />
sind. Sie vervollständigen die professionellen<br />
Angebote der gesundheitlichen<br />
Versorgung, indem sie wertvolle Unterstüt-<br />
zung bei der Bewältigung von Krankheiten<br />
und Überwindung von Schnittstellenproblemen<br />
leisten. Und jenseits vom gesundheitlichen<br />
Aspekt bringen die gemeinsamen Ak-<br />
tivitäten auch neue Kontakte und Teilhabe<br />
am gesellschaftlichen Leben.<br />
Wie Sie Selbsthilfegruppen<br />
finden<br />
Wie finden Sie unter den vielen<br />
Selbsthilfegruppen in Deutschland die für<br />
Sie passende in Ihrer Nähe? Die NAKOS, die<br />
Nationale Kontakt- und Informationsstelle<br />
zur Anregung und Unterstützung von<br />
Selbsthilfegruppen, bietet Ihnen jede Menge<br />
Informationen. Sie wird von den gesetzli-<br />
chen Krankenversicherungen getragen. Eine<br />
eigene Telefonhotline lotst Sie durch das<br />
Angebot und berät Sie. Die Telefonnummer:<br />
(030) 31 01 89 60<br />
Erreichbar sind<br />
die Berater dienstags,<br />
mittwochs und freitags von 10 bis 14 Uhr<br />
sowie donnerstags von 14 bis 17 Uhr.<br />
Sie können auch eine Mail schreiben an:<br />
selbsthilfe@nakos.de<br />
Eine umfassende Adressdatenbank<br />
finden Sie auf der Internetseite der NAKOS<br />
unter www.nakos.de. Mit bequemen<br />
Suchfunktionen können Sie dort gezielt<br />
recherchieren nach fast 400 bundesweiten<br />
Selbsthilfevereinigungen, rund 330 selbsthilfeunterstützenden<br />
Einrichtungen vor Ort<br />
und mehr als 100 Kontakten für Menschen<br />
mit seltenen Erkrankungen und Problemen.<br />
Zusätzlich finden Sie dort auch Kontakte<br />
zu lokalen und regionalen Selbsthilfe-<br />
Kontaktstellen in Ihrer Nähe. Diese beraten<br />
Sie vor Ort kompetent und vermitteln die<br />
passende Selbsthilfegruppe zu Ihrem Thema<br />
oder Anliegen. Auf der Website finden<br />
Sie auch wertvolle Hinweise, falls Sie selbst<br />
eine Gruppe ins Leben rufen möchten oder<br />
sich über finanzielle Fördermöglichkeiten<br />
informieren möchten.<br />
Selbsthilfe im Internet<br />
Was tun, wenn es in Ihrer Nähe keine<br />
Selbsthilfegruppe zu dem Thema gibt, zu<br />
dem Sie Gleichgesinnte suchen? Das Internet<br />
kann eine wertvolle Hilfe sein. Dort sind<br />
in den vergangenen Jahren zahlreiche Foren<br />
und Diskussionsplattformen entstanden,<br />
in denen Betroffene diskutieren. Einen<br />
Überblick über die Angebote finden Sie auf<br />
www.selbsthilfe-interaktiv.de.<br />
ERFAHRUNG<br />
KRANKHEIT<br />
14
Das Portal bietet viele Möglichkeiten<br />
zum Stöbern, aber auch dazu, wie Sie seriöse<br />
von unseriösen Foren unterscheiden<br />
können. Auch verschiedene Selbsthilfe-<br />
Datenbanken sind dort aufgelistet.<br />
Die Plattform „Selbsthilfe interaktiv“<br />
bietet Informationen aus Betroffenenperspektive,<br />
einen geschützten Erfahrungsaustausch<br />
im Web und hat den Anspruch,<br />
seriös und nicht kommerziell zu sein. Besucher<br />
finden hier Orientierung im „Dickicht“<br />
der Möglichkeiten für virtuelle Selbsthilfe.<br />
Erklärtes Ziel der Betreiber ist es, eine<br />
unabhängige, geschützte Plattform für<br />
den Selbsthilfeaustausch von Betroffenen<br />
im Internet zu schaffen. Ein wesentliches<br />
Merkmal der neuen Plattform ist, dass die<br />
meisten Beiträge auch ohne Anmeldung<br />
gelesen werden können. Hierbei wurde auf<br />
eine einfache Anmeldung Wert gelegt, bei<br />
der persönliche Daten maximal geschützt<br />
werden.<br />
Selbsthilfe regional<br />
Am einfachsten<br />
gelingt die Suche<br />
nach Selbsthilfegruppen über die beiden<br />
bundesweiten Portale www.nakos.de<br />
und www.selbsthilfe-interaktiv.de. In den<br />
einzelnen Bundesländern, in Regionen und<br />
Städten gibt es zum Teil Stellen, die die<br />
Angebote zentral auflisten und eine direkte<br />
Suche möglich machen.<br />
Die Selbsthilfekoordination<br />
Bayern<br />
bietet unter www.seko-bayern.de<br />
bayernweit Kontakte zu 800 Selbsthilfegruppenthemen,<br />
220 landesweiten<br />
Selbsthilfeorganisationen, 23 Selbsthilfekontaktstellen<br />
und weiteren 54 selbsthilfeunterstützenden<br />
Beratungsangeboten<br />
sowie eine „Selbsthilfebörse“ für Menschen<br />
mit seltenen Erkrankungen.<br />
Für Nordrhein-Westfalen<br />
finden Sie<br />
Informationen unter anderem bei „Der<br />
Paritätische“ unter www.paritaet-nrw.org.<br />
Die Selbsthilfe-Kontaktstellen in NRW auf<br />
einen Blick erhalten Sie unter<br />
www.koskon.de, alle Selbsthilfegruppen<br />
unter www.selbsthilfenetz.de.<br />
STARKE<br />
SELBSTHILFE<br />
VOR ORT<br />
„Durchblick“ bis<br />
ins hohe Alter<br />
Gutes Sehen ist nicht selbstverständlich – das<br />
merken wir aber meist erst dann, wenn unsere<br />
Sehkraft nachlässt. Jeder dritte Deutsche hat<br />
Probleme mit dem Sehen. Mit zunehmendem<br />
Alter steigt das Risiko, am Grünen Star, dem<br />
Grauen Star oder dem Sicca-Syndrom (trockene<br />
Augen) zu erkranken. Die Gefahr dabei: Meist<br />
verlaufen diese Augenleiden schleichend und<br />
werden zunächst nicht bemerkt. Dabei können<br />
eine rechtzeitige Diagnose und Therapien<br />
helfen, später nicht mehr reparable Schäden<br />
zu verhindern. Dort sieht der Initiativkreis zur<br />
Glaukomfrüherkennung seine Aufgabe. Guter<br />
Rat von Experten und selbst Betroffenen ist<br />
besonders wertvoll: Die Selbsthilfegruppen<br />
Rhein-Neckar bieten deshalb täglich von 8 bis<br />
12 Uhr unter (0621) 66 94 85 32 eine Augensprechstunde.<br />
Mehr Informationen:<br />
www.glaukom.de<br />
AUSTAUSCH<br />
GESUNDHEIT<br />
Wertvolle Hilfe<br />
im Internet:<br />
Gleichgesinnte<br />
treffen sich heute<br />
online in einem der<br />
zahlreichen Portale<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
für die<br />
Selbsthilfeförderung<br />
bei<br />
der <strong>BKK</strong> DKM:<br />
Dirk Ebertz ist federführend in der kassenartenübergreifenden<br />
Gemeinschaftsförderung<br />
u.a. in den Städten Mülheim, Oberhausen,<br />
Krefeld und dem Kreis Wesel.<br />
<strong>BKK</strong> DEMAG KRAUSS-MAFFEI<br />
Dienstleistungszentrum Duisburg<br />
Friedrich-Wilhelm-Straße 82–84<br />
47051 Duisburg<br />
Tel. (0 203) 66 899 107<br />
Telefax (0 203) 66 899 615<br />
E-Mail: D.Ebertz@bkk-dkm.de<br />
15
Ratgeber<br />
Fleisch:<br />
Was kann ich<br />
noch essen?<br />
BSE, Schweinepest, Pferdefleisch in Fertiggerichten, Gammel-<br />
fleisch, Antibiotika und Massentierhaltung: Viele Skandale<br />
und gruselige Bilder haben sich bei den Verbrauchern ins<br />
Gedächtnis eingebrannt. Den Appetit auf Fleisch haben<br />
diese Meldungen ihnen aber offensichtlich nicht verdorben,<br />
wie Statistiken zeigen.<br />
Was für Deutsche beim<br />
Fleischkauf wichtig ist<br />
Immer mehr Menschen in Deutschland<br />
entscheiden sich dafür, Fleisch<br />
und Wurst vom Speiseplan zu streichen.<br />
War vor dreißig Jahren nur einer<br />
von 200 Bundesbürgern Vegetarier, so ist<br />
es heute beinahe jeder Zehnte – Tendenz<br />
weiter steigend. Umso erstaunlicher ist eine<br />
andere Zahl: Der Fleischkonsum in Deutschland<br />
ist in den letzten beiden Jahrzehnten<br />
trotz immer mehr Menschen, die sich vegan<br />
oder vegetarisch ernähren, nur sehr leicht<br />
rückläufig. 1995 aß jeder Deutsche pro Jahr<br />
knapp 62 Kilogramm Fleisch, im Jahre 2011<br />
waren es rund 61 Kilogramm.<br />
Allerdings haben sich die Anteile der<br />
einzelnen Tierarten verschoben, wie die<br />
Statistik des deutschen Fleischerhandwerks<br />
zeigt. Geflügel kommt heute in<br />
Deutschlands Küchen deutlich häufiger<br />
auf den Tisch, Rindfleisch seltener.<br />
Nichts an Beliebtheit eingebüßt<br />
hat das Schwein: Zwei Drittel der Fleischmenge,<br />
die jeder Bundesbürger pro Jahr<br />
isst, stammt von dem Borstentier. Das<br />
war schon in den siebziger Jahren so und<br />
ist bis heute so geblieben.<br />
Die langfristige Trendbetrachtung<br />
zeigt also vor allem eins: Jenseits aller<br />
Skandale essen die meisten Deutschen<br />
weiterhin genauso viel Fleisch. Allerdings<br />
hat sich der Anspruch der Verbraucher über<br />
die Jahre gewandelt. Dass Tierschutz für<br />
deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher<br />
ein bedeutendes Kriterium ist, zeigt<br />
eine aktuelle Infratest-Umfrage im Auftrag<br />
des Bundesministeriums für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Verbraucherschutz:<br />
89 Prozent der Deutschen geben an, ihnen<br />
sei „sehr wichtig“ oder „wichtig“, dass<br />
Lebensmittel aus tiergerechter Haltung<br />
stammen.<br />
16<br />
16
FLEISCHVERZEHR 2011<br />
pro Kopf der Bevölkerung: 61,0 kg<br />
Schweinefleisch<br />
Geflügel<br />
Rind- und Kalbfleisch<br />
sonstiges Fleisch<br />
Schaf- und Ziegenfleisch<br />
Innereien<br />
Pferdefleisch<br />
39,0 kg<br />
11,2 kg<br />
9,0 kg<br />
1,0 kg<br />
0,6 kg<br />
0,2 kg<br />
0,0 kg<br />
Verzehrmenge nach Abzug der<br />
Knochen, Tiernahrung, industrieller<br />
Verwertung und Verlusten.<br />
DFV 2012<br />
An zweiter Stelle steht die regionale<br />
Herkunft von Lebensmitteln – sie ist für 67<br />
Prozent der Verbraucher sehr wichtig und<br />
wichtig. An dritter Stelle kommt der Preis:<br />
Dass Lebensmittel preiswert sind, ist für<br />
66 Prozent der Verbraucher „sehr wichtig“/<br />
„wichtig“. Für 61 Prozent der Deutschen ist<br />
es besonders wichtig, dass Lebensmittel<br />
aus biologischem Anbau stammen.<br />
Worauf Sie achten sollten<br />
Was können Verbraucher tun,<br />
um möglichst hochwertiges Fleisch zu<br />
kaufen? Eine Pauschalantwort gibt es<br />
nicht: Achten Sie auf die Herkunft und auf<br />
regionale Kennzeichnungen. Kaufen Sie<br />
lieber weniger Fleisch – und dafür hochwertigeres,<br />
zum Beispiel Bio-Fleisch aus<br />
artgerechter Haltung Die Deutsche Gesellschaft<br />
für Ernährung empfiehlt höchstens<br />
300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst pro<br />
Woche. Seien Sie auch skeptisch, wenn<br />
Ihnen zehn Tiefkühl-Hähnchenschenkel<br />
zu einem Preis angeboten werden, zu dem<br />
Sie nicht einmal ein Kilo Weizen(mehl)<br />
bekommen. Der Preiskrieg im Supermarkt<br />
gilt auch als eine der wesentlichen<br />
Ursachen für den Pferdefleisch-Skandal<br />
der vergangenen Wochen: Möglichst billig<br />
soll die Herstellung sein, damit selbst<br />
beim Dumping-Endverbraucherpreis die<br />
Rendite stimmt. Deshalb wurde tiefgekühltes<br />
Fleisch über komplizierte Wege,<br />
mehrere Zwischenhändler und mit einer<br />
großen Portion krimineller Energie durch<br />
halb Europa gekarrt.<br />
Ab Dezember 2014 soll zwar auch<br />
bei Schwein, Schaf, Ziege und Geflügel<br />
auf dem Etikett stehen, wo das Tier<br />
herkommt. Auch hier ist jedoch nur der<br />
„unbearbeitete“ Zustand gemeint. Das<br />
heißt: Bei Tiefkühllasagne, Ravioli & Co.<br />
greift diese Regelung nicht.<br />
Neues Gütesiegel ab <strong>2013</strong><br />
Dem Verbraucher bleibt vorerst<br />
nur die Möglichkeit, seinem Gefühl zu<br />
vertrauen und selber zu kochen. Denn<br />
eine Pflicht, das Land des Ursprungs zu<br />
benennen, gibt es bisher nur bei unverarbeitetem<br />
Rindfleisch. Schon ein wenig<br />
Salz („küchenfertig zubereitet“) genügt,<br />
um der Kennzeichnungspflicht zu entkommen.<br />
Bundesverbraucherschutzministerin<br />
Ilse Aigner sagte kürzlich in einem<br />
Interview: „Wir haben schon heute hohe<br />
Tierschutzstandards, die für alle Betriebe<br />
gleichermaßen gelten. Aber wir wollen<br />
für mehr Transparenz und Wahlfreiheit<br />
sorgen.“ Deswegen unterstütze sie ein<br />
neues Tierschutzlabel, das jetzt mit Unterstützung<br />
des Deutschen Tierschutzbundes<br />
eingeführt wird. Dieses neue<br />
Gütesiegel kennzeichnet Fleisch und in<br />
einem zweiten Schritt auch Wurst, bei<br />
deren Erzeugung besonders hohe Tierschutzstandards<br />
eingehalten werden.<br />
Umweltverbände werfen der<br />
Politik immer wieder vor, die industrielle<br />
Produktion von Fleisch zu fördern. Bundesministerin<br />
Aigner widerspricht dem:<br />
„Anders als in vielen anderen EU-Staaten<br />
gibt es in Deutschland keine Produktionsförderung<br />
mehr. Statt der Tierhaltung<br />
wird nur noch die Bewirtschaftung der<br />
Fläche gefördert. Deutschland ist damit<br />
bei der Modernisierung der Landwirtschaft<br />
viel weiter als die meisten Länder<br />
Europas“, so die Ministerin aus Oberbayern.<br />
Sie selbst achtet nach eigener Aussage<br />
beim Fleischkauf „auf die Qualität“. In<br />
ihrem Heimatort kauft sie beim Metzger<br />
des Vertrauens, in Berlin im Supermarkt.<br />
Sie selbst will sich vor allem dafür stark<br />
machen, den Antibiotika-Einsatz in der<br />
Tiermast zu reduzieren.<br />
17
Service<br />
Gute Fette,<br />
schlechte<br />
Fette<br />
Jahrelang hat der Mythos vom<br />
„bösen Fett“ die Verbraucher<br />
verunsichert. Heute wissen wir,<br />
dass die pauschale Verteufelung<br />
von Fett als Krankmacher so nicht<br />
stimmt. Wie Sie „gute“ und „schlechte“<br />
Fette auseinanderhalten und worauf<br />
Sie beim Einkauf achten sollten.<br />
Freispruch für das Fett?<br />
Nicht ganz, aber zumindest zum Teil.<br />
Jahrzehntelang waren Mediziner, Ernährungswissenschaftler<br />
und Diätexperten der<br />
Meinung: Dass wir Deutschen – zumindest<br />
im Durchschnitt – immer dicker werden,<br />
liegt am Fett. Diese Aussage stimmt so<br />
nicht: „In den letzten hundert Jahren hat der<br />
Anteil der Fette an den verspeisten Kalorien<br />
abgenommen und trotzdem sind die Menschen<br />
immer dicker und kränker geworden.<br />
Allein das Fett kann also nicht die Ursache<br />
sein", sagt die Diplom-Ökotrophologin Ulrike<br />
Gonder, die sich in zahlreichen Büchern<br />
seit mehr als dreißig Jahren mit Fetten in<br />
unserer Ernährung auseinandergesetzt hat.<br />
Warum unser<br />
Körper Fett braucht<br />
Fette sind lebensnotwendig für unseren<br />
Körper, sie liefern Energie, sind wichtige<br />
Bau- und Wirkstoffe für unser Gehirn und<br />
liefern zahlreiche wichtige Nährstoffe.<br />
Nicht zuletzt sind Fette auch ein wichtiger<br />
Geschmacksträger für unser Essen.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />
schreibt, dass bis zu 30 Prozent unseres<br />
täglichen Energiebedarfs mit Fett gedeckt<br />
werden können.<br />
18
Fette haben aber einen ganz unterschiedlichen<br />
Wert für unseren Körper. Bei<br />
der Beurteilung, ob ein Fett eher günstig<br />
oder eher schädlich ist, helfen zwei zentrale<br />
Fragen: Woher stammt das Fett? Wie intensiv<br />
ist es verarbeitet? Fette können pflanzlichen<br />
oder tierischen Ursprungs sein. Ob aus<br />
Kürbiskernen, Erdnüssen, Leinsamen, Milch,<br />
Schlachttieren oder Meerestieren – je nach<br />
Rohstoff gibt es sehr unterschiedliche Fettsäurezusammensetzungen.<br />
Als gesund gelten<br />
Fette, die reich an ungesättigten Fettsäuren<br />
sind (siehe: So werden Sie „Fett-Experte“).<br />
Je ungesättigter, desto besser<br />
Je mehr ungesättigte Fettsäuren in<br />
einem Öl enthalten sind, umso flüssiger ist<br />
die Konsistenz. Kokos- und Palmkernfett<br />
enthalten beispielsweise rund 80 Prozent<br />
gesättigte Fettsäuren. Sie sind daher fest<br />
– und eher nicht zu empfehlen. Andere<br />
pflanzliche Rohstoffe liefern hingegen<br />
die als Öle bezeichneten flüssigen Fette.<br />
Reine Pflanzenöle enthalten eine Reihe<br />
gesunder Fettbegleitstoffe wie Vitamin A<br />
und E. „Wichtiger als die Fettbegleitstoffe<br />
ist aber ein hoher Gehalt an ungesättigten<br />
Fettsäuren. Raps-, Sonnenblumen-, Sojaund<br />
Olivenöl sind hier die beste Wahl", sagt<br />
die Ernährungswissenschaftlerin Maria<br />
Flothkötter.<br />
Tierische Lebensmittel – mit Ausnahme<br />
von Fisch – enthalten vor allem gesättigte<br />
Fettsäuren. Das betrifft reine Fette wie<br />
Butter, Gänse- oder Schweineschmalz<br />
genauso wie die versteckten Fette in Milch,<br />
Rindersteak, Hähnchenkeule & Co. Aus der<br />
Reihe tanzen die Fischöle. Dem Fischfilet<br />
sieht man es zwar nicht an, aber Fischöle<br />
sind flüssig und daher reich an ungesättigten<br />
Fettsäuren. Vor allem ihr hoher Anteil an<br />
mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren<br />
macht Fischöle für den Menschen unverzichtbar.<br />
Deshalb sollte ein- bis zweimal die<br />
Woche Fisch auf dem Speiseplan stehen, so<br />
die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft<br />
für Ernährung. Alaska-Wildlachs<br />
und Zander sind auch unter dem Aspekt<br />
der Überfischung vertretbar. „Wer gar<br />
keinen Fisch isst, sollte Salate mit Raps- oder<br />
Walnussöl zubereiten. Sie liefern ebenfalls<br />
Omega-3-Fettsäuren“, so die Ernährungswissenschaftlerin.<br />
Transfettsäuren<br />
sollten Sie meiden<br />
Verarbeitete Produkte wie Fertig-<br />
Backwaren oder Frittiertes haben einen<br />
hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren<br />
und sogenannter Transfettsäuren.<br />
Diese belasten die Gesundheit, da sie<br />
unter anderem zu einer Veränderung<br />
des Cholesterinspiegels im Blut führen.<br />
Durch Transfettsäuren steigt der Anteil<br />
an ungünstigem Cholesterin (LDL) und<br />
sinkt der Anteil an günstigem HDL-<br />
Cholesterin, was das Risiko für Herzerkrankungen<br />
deutlich erhöht. Wer täglich<br />
mehr als fünf Gramm an Transfetten zu<br />
sich nimmt, erhöht nach den Ergebnissen<br />
mehrerer internationaler Studien<br />
sein Risiko für Herzkreislaufkrankheiten<br />
um bis zu 25 Prozent. Auch Übergewicht<br />
wird durch die Substanzen gefördert.<br />
„Transfettsäuren zählen aus<br />
ernährungsphysiologischer Sicht zu den<br />
unerwünschten Bestandteilen unserer<br />
Nahrung“, schrieb das Bundesamt für<br />
Risikobewertung bereits im Jahre 2006<br />
in einer Stellungnahme. Und weiter:<br />
„Transfettsäuren erfüllen keine positive<br />
Funktion im menschlichen Körper.<br />
Eine Verzehrempfehlung wird deshalb<br />
nicht ausgesprochen.“ Transfettsäuren<br />
sind unerwünschtes Nebenprodukt der<br />
Fetthärtung oder entstehen, wenn zum<br />
Beispiel Öle zu hoch erhitzt werden. Die<br />
Fetthärtung dient dazu, Öle in einen festen,<br />
streichfähigen Zustand zu überführen.<br />
Teile der ungesättigten Fettsäuren werden<br />
dabei in gesättigte Fettsäuren verwandelt.<br />
Der Einsatz gehärteter Fette ist in der<br />
industriellen Lebensmittelherstellung weit<br />
verbreitet. In einigen US-Bundesstaaten<br />
sind Transfette bereits verboten.<br />
In Deutschland haben<br />
Verbraucher<br />
keine Möglichkeit, zu erfahren, ob<br />
und wie viele Transfettsäuren in den<br />
Lebensmitteln enthalten sind. Sollten Sie<br />
auf der Zutatenliste jedoch Bezeichnungen<br />
wie „enthält gehärtetes Fett" oder<br />
„pflanzliches Fett, zum Teil gehärtet“<br />
lesen, dann ist die Gefahr hoch, dass<br />
auch Transfettsäuren enthalten sind.<br />
Nach der Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung<br />
müssen in Deutschland<br />
zwar gehärtete Fette mit dem<br />
Hinweis „gehärtet“ deklariert werden<br />
- eine Mengenangabe ist jedoch nicht<br />
vorgeschrieben.<br />
So werden Sie<br />
„Fett-Experte“<br />
MEHRFACH UNGESÄTTIGTE FETTSÄU-<br />
REN: Dazu gehören Linolsäure (Omega-<br />
6-Fettsäure) und Linolensäure (Omega-<br />
3-Fettsäure). Diese benötigt der Körper<br />
zum Leben, da er sie selbst nicht herstellen<br />
kann. Enthalten sind sie vor allem in<br />
Pflanzenölen wie Distel-, Lein-, Maiskeim-,<br />
Sonnenblumen-, Weizenkeim- und Rapsöl.<br />
EINFACH UNGESÄTTIGTE FETTSÄUREN:<br />
Diese Fettsäuren werden ebenfalls als<br />
wertvoll eingestuft, weil sie sich günstig<br />
auf die Blutfette und das Herz-Kreislauf-<br />
System auswirken. Sie kommen besonders<br />
reichlich in Oliven- und Rapsöl vor.<br />
GESÄTTIGTE FETTSÄUREN: Sie wirken sich<br />
ungünstig aus, da sie die Blutfette, vor<br />
allem das schädliche LDL-Cholesterin,<br />
erhöhen. Gesättigte Fettsäuren sind vor allem<br />
in tierischen Fetten wie Wurst, Fleisch,<br />
Fleischwaren, Butter, Milch und Milchprodukten,<br />
aber auch in Kokosfett, Backwaren<br />
und fettreichen Süßigkeiten enthalten.<br />
TRANSFETTSÄUREN: Sie sind unerwünscht,<br />
weil sie wie die gesättigten Fette den<br />
Gehalt des Cholesterins, speziell des LDL-<br />
Cholesterins, im Blut ansteigen lassen.<br />
Zudem führen sie dazu, dass der Anteil an<br />
schützendem HDL-Cholesterin gesenkt<br />
wird. Nach neueren Untersuchungen<br />
wirken sie möglicherweise schädlicher als<br />
gesättigte Fettsäuren, wenn sie in gleicher<br />
Menge aufgenommen werden. Transfettsäuren<br />
entstehen beim<br />
chemischen Prozess der<br />
Fetthärtung und finden<br />
sich z.B. in Kartoffelchips,<br />
Nougatcremes, Backwaren<br />
sowie Brat- und<br />
Frittierfetten.<br />
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