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infoline 1/2012 - BKK DKM

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Infoline<br />

Das Magazin für die Versicherten<br />

der <strong>BKK</strong> DEMAG KRAUSS-MAFFEI<br />

Ausgabe 1 I <strong>2012</strong> BA K 53352 www.bkk-dkm.de<br />

Der Weg<br />

zum Glück<br />

Der große Test<br />

Wie alt sind<br />

Sie wirklich?<br />

Blutspende<br />

Mit Ihrem Blut<br />

retten Sie Leben<br />

Vorstand im<br />

Interview:<br />

Gut gerüstet<br />

für <strong>2012</strong>


Infoline<br />

Rubrik Editorial<br />

2<br />

Auch <strong>2012</strong> Ihr starker Anwalt<br />

für Ihre Gesundheit<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Gesundheit ist unser höchstes Gut, deshalb braucht Gesundheitspolitik<br />

Verlässlichkeit und darf niemals das Wohl der<br />

Menschen aus den Augen verlieren. In einer Debatte, die sich<br />

beinahe nur noch um Themen wie Zusatzbeiträge, Rabattverträge<br />

und Kostensteigerungen dreht, ist es sehr erfreulich,<br />

dass die Politik sich nun erstmals seit langer Zeit wieder um<br />

die Gesundheitsversorgung kümmert. Am 1. Januar ist ein<br />

neues Gesetz in Kraft getreten, das insbesondere in ländlichen<br />

Regionen die ärztliche Betreuung verbessern soll. Diese<br />

neuen rechtlichen Grundlagen – sie tragen den sperrigen Titel<br />

„Versorgungsstrukturgesetz“ begrüßen wir. Bedauerlich allerdings<br />

ist, dass vieles im Gesetz schwammig und unverbindlich<br />

bleibt. Warten wir gemeinsam den Praxistest ab. Erst dann<br />

lässt sich beurteilen, ob Versicherte tatsächlich profitieren.<br />

Eine gute Versorgung kostet auch Geld. Wichtig ist es deshalb,<br />

dass Ihre Beiträge dafür eingesetzt werden können, dass<br />

Sie wieder möglichst schnell gesund werden oder gesund<br />

bleiben. Leider ist das in Deutschland derzeit nicht gelebte<br />

Wirklichkeit. Der Gesundheitsfonds, in dem die Beiträge aller<br />

gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland verwaltet<br />

werden, hat 2011 einen Überschuss von rund acht Milliarden<br />

Euro erwirtschaftet. Das Geld verbleibt derzeit als große<br />

Reserve im Fonds. Es steht uns als Krankenkassen – und damit<br />

letztendlich Ihnen als Versicherten – nicht zur Verfügung.<br />

Welchen Weg wollen wir <strong>2012</strong> gehen? Wir haben vor und seit<br />

der Einführung des Gesundheitsfonds unseren Schwerpunkt<br />

gerade auf den Bereich der zusätzlichen Leistungen und Service-<br />

Angebote gelegt, weil sie Ihnen als Versicherte direkt zu Gute<br />

kommen. Das beginnt bei unseren Gesundheitskursen, reicht bis<br />

hin zu unserer Unterstützung für Präventionsleistungen und der<br />

Auslands-Krankenversicherung zum Nulltarif. Und das alles ohne<br />

Zusatzbeiträge und auf einem soliden finanziellen Fundament.<br />

Ich möchte Ihnen versichern: Wir werden diesen Kurs als<br />

starker Anwalt für die Gesundheit unserer Versicherten auch<br />

im Jahr <strong>2012</strong> beibehalten.<br />

Ich wünsche Ihnen einen gesunden Start in das neue Jahr!<br />

Ihre Thekla Schönbroich<br />

Vorstand<br />

Inhalt<br />

04 Der große Test: Wie alt sind Sie wirklich?<br />

06 Erfolgreicher Start für die elektronische<br />

Gesundheitskarte<br />

07 Vorstand im Interview:<br />

„Wir sind für <strong>2012</strong> gut aufgestellt“<br />

08 Mit Ihrem Blut retten Sie Leben<br />

10 Zusatzstoffe: Unser tägliches Gift<br />

12 Gesundheitskurse: Ihr Weg zur Kostenübernahme<br />

13 Service vor Ort<br />

14 Der Weg zum Glück<br />

16 Träume: Das Kino im Kopf<br />

18 Bessere Versorgung per Gesetz?<br />

19 Prima Klima!<br />

Schwitzen Sie<br />

sich gesund!<br />

Der regelmäßige Saunabesuch ist ein wahrer Gesundbrunnen<br />

für Körper, Geist und Seele. Für den<br />

Menschen ist Schwitzen lebenswichtig: Deswegen ist<br />

auch der Besuch der 85 bis 100 Grad heißen Sauna<br />

hierzulande populär wie nie zuvor. Doch werden bei<br />

dem Naturheilverfahren aus dem hohen Norden<br />

immer wieder gravierende Fehler gemacht, sagen<br />

Experten.<br />

So saunieren Sie richtig: Bei einem Saunabad absolviert<br />

man normalerweise zwei bis drei „Durchgänge“,<br />

also jeweils acht bis 15 Minuten dauernde Besuche<br />

der Schwitzkabine und anschließend mindestens<br />

15 Minuten Abkühlung. Entscheidend ist dabei die<br />

kurzfristige Einwirkung der trockenen Hitze auf Haut<br />

und Lunge. Dadurch reagiert der Körper, um sich<br />

durch Verdunstungskälte abzukühlen, mit der Absonderung<br />

von Schweiß. Gleichzeitig passt er Blutdruck,<br />

Hormone und den pH-Wert des Blutes an, um das<br />

Gleichgewicht der physiologischen Körperfunktionen<br />

aufrecht zu erhalten. Auf dieser Reaktion beruhen<br />

auch die gesunden Wirkungen der Sauna.


Gemeinsam<br />

(inter)aktiv ins<br />

neue Jahr<br />

Mehr Sport im neuen Jahr: diesen Vorsatz haben<br />

sich viele für <strong>2012</strong> gesetzt – wenn da nur der „innere<br />

Schweinehund“ nicht wäre. Gemeinsam lässt sich dieser<br />

leichter überwinden, das ist der Grundgedanke des<br />

neuen Portals „AktivBleiber.de“, einer Initiative des <strong>BKK</strong><br />

Bundesverbands. Auf der Website können Sie Gleichgesinnte<br />

in Ihrer Region finden, um gemeinsam Sport<br />

zu treiben, zu entspannen oder auch gesund<br />

zu kochen. Der Zugang ist kostenlos.<br />

Das Portal finden Sie unter<br />

www.aktivbleiber.de<br />

Ein Prosit auf die Gesundheit!<br />

BonusLine:<br />

Ende März ist Einsendeschluss<br />

„BonusLine“, das Bonusprogramm der <strong>BKK</strong><br />

DEMAG KRAUSS-MAFFEI, ist seit vielen Jahren<br />

ein großer Erfolg: Aktuell nehmen mehr<br />

als 1.800 Versicherte am Bonusprogramm<br />

teil. Das Prinzip ist einfach: Wer aktiv etwas<br />

für seine Gesundheit tut, sammelt Bonuspunkte,<br />

die nach zwei Jahren in attraktive<br />

Geld- oder Sachprämien umgewandelt<br />

werden. „Bis Ende Januar haben mehr als<br />

600 Teilnehmer ihre BonusLine-Karte abgegeben“,<br />

sagt Stefan Rank, Marketingleiter<br />

bei der <strong>BKK</strong> DEMAG KRAUSS-MAFFEI. Bis auf<br />

News<br />

Es war ein großer Tag für Julie Becker<br />

aus Oberhausen: Am 18. Januar <strong>2012</strong><br />

feierte sie ihren 100. Geburtstag.<br />

Seit vielen Jahren ist die Jubilarin bei<br />

der <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong> versichert. Deshalb<br />

ließ es sich Jennifer Rauschenberg<br />

von der örtlichen Geschäftsstelle<br />

der <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong> nicht nehmen, bei<br />

der kleinen Geburtstagsfeier im<br />

ASB Seniorenzentrum Oberhausen<br />

vorbeizuschauen und im Namen der<br />

Kasse zu gratulieren: „Wir wünschen<br />

unserer Versicherten weiterhin<br />

alles Gute – und vor allem natürlich<br />

Gesundheit.“<br />

ganz wenige Ausnahmen konnte immer ein<br />

Bonus gewährt werden.<br />

Ganz wichtig: falls Sie noch im Besitz einer<br />

ausgefüllten BonusLine-Karte sind, sollten<br />

Sie diese bis 31. März <strong>2012</strong> bei Ihrer <strong>BKK</strong> abgeben.<br />

Spätere Einsendungen können leider<br />

nicht mehr berücksichtigt werden. Wenn<br />

auch Sie am Bonusprogramm teilnehmen<br />

möchten: Im Internet (www.bkk-dkm.de)<br />

oder in Ihrer Geschäftsstelle erhalten Sie alle<br />

notwendigen Informationen.<br />

Glücklicher<br />

Gewinner<br />

Rubrik<br />

In der Weihnachts-Ausgabe hat Ihre <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong><br />

ein Wohlfühl-Wochenende für zwei Personen im<br />

romantischen Innviertel in Oberösterreich verlost.<br />

Der glückliche Gewinner steht jetzt fest: Norbert<br />

Grünewald aus Scheyern. Im gesamten Magazin<br />

waren zwölf Wintersterne versteckt.<br />

So finden<br />

Sie die richtige<br />

Klinik<br />

Sie möchten Informationen darüber,<br />

welche Erfahrungen in einem Krankenhaus<br />

mit der Behandlung einer<br />

bestimmten Erkrankung bestehen?<br />

Sie möchten wissen, welches Krankenhaus<br />

in Ihrer Nähe auf bestimmte<br />

Operationsverfahren spezialisiert<br />

ist oder welche Operationen und Untersuchungen<br />

wie häufig durchgeführt<br />

wurden? Oder suchen Sie nach<br />

einem Spezialisten, der in Deutschland<br />

eine bestimmte Behandlung<br />

durchführt? Der <strong>BKK</strong>-Klinik-Finder<br />

hilft Ihnen bei der Suche. So erhalten<br />

Sie Antworten auf Ihre Fragen, bevor<br />

Sie oder Ihre Angehörigen sich für<br />

eine bestimmte Klinik entscheiden.<br />

Der Klinikfinder berücksichtigt dabei<br />

alle verfügbaren Qualitätsberichte<br />

der Krankenhäuser. Ihren persönlichen<br />

Zugang erhalten Sie über die<br />

Website der <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong> unter<br />

www.bkk-dkm.de/klinikfinder<br />

3


Service<br />

Sie könnten jünger sein, als Sie nach Jahren zählen.<br />

Denn Ihr wirkliches biologisches Alter beruht auf<br />

vielen Faktoren, von denen Sie die meisten selbst<br />

zum Positiven verändern können.<br />

4<br />

DER GROSSE TEST<br />

Wie alt sind<br />

Sie wirklich?<br />

Die Deutschen werden immer<br />

älter. In welcher Verfassung wir<br />

aber ein hohes Alter erreichen,<br />

das hängt weitgehend von<br />

jedem selbst ab. Wer will schon hundert<br />

werden, wenn er damit rechnen muss, dass<br />

er die letzten zwei Jahrzehnte in Krankheit,<br />

Einsamkeit und Abhängigkeit von Pflegepersonal<br />

verbringen wird? Der Traum ist<br />

doch, dass wir gesund alt werden. Denn wir<br />

wollen weiterhin reisen, Berge besteigen<br />

und Spaß mit den Enkeln haben.<br />

Wie aber schaffen wir es, in Topform alt<br />

zu werden? Entgegen dem verbreiteten<br />

Irrglauben, dass das Altern komplett in<br />

unseren Genen steckt, sieht die Wirklichkeit<br />

ganz anders aus: Nur 30 Prozent aller<br />

Alterserscheinungen sind laut dem amerikanischen<br />

Altersforscher Dr. Michael Roizen<br />

genetisch bestimmt. Der eine ist mit 80<br />

noch so fit wie andere mit 68 – ein anderer<br />

geht, biologisch gesehen, im gleichen Alter<br />

schon auf die 90 zu.<br />

Wie aber ermittelt man dieses biologische<br />

Alter, das in vielen Fällen nicht dem<br />

so genannten chronologischen Alter<br />

nach der reinen Zeitrechnung entspricht?<br />

Das reicht vom einfachen Fragebogen<br />

über detaillierte Befragungen bis hin zu<br />

technisch höchst aufwändigen Verfahren.<br />

Etwa durch Untersuchungen mit dem<br />

Nur 30 Prozent aller<br />

Alterserscheinungen<br />

sind genetisch bedingt.<br />

Der Rest: eine Frage des<br />

Lebensstils.


Kernspintomographen, der Körperzusammensetzungsanalyse,<br />

dem EKG in<br />

Ruhe und unter Belastung, der Prüfung<br />

der Lungenfunktion und der Sauerstoffaufnahmefähigkeit<br />

des Körpers sowie<br />

der Ultraschalluntersuchung von Nieren,<br />

Schilddrüse, Leber und Bauchspeicheldrüse.<br />

Ergänzt werden diese Verfahren<br />

durch Gedächtnistests, Untersuchungen<br />

des Zustandes der Muskulatur, durch<br />

Prüfung der Sinneswahrnehmungen und<br />

psychologische Fragen. Solche umfassenden<br />

Diagnosemethoden sind natürlich<br />

zeitraubend und teuer.<br />

9 wichtige<br />

Verjüngungs-Tipps<br />

Ein paar ganz einfache Maßnahmen<br />

können helfen:<br />

� ESSEN SIE DREIMAL TÄGLICH Früchte<br />

oder Gemüse, die Vitamin C enthalten.<br />

Das kann Sie auf Dauer um bis zu 6 Jahre<br />

jünger machen.<br />

� VERZEHREN SIE JEDEN TAG kalziumreiche<br />

Nahrungsmittel: fettarme Milch<br />

und Milchprodukte, Fisch, Nüsse, grünes<br />

Blattgemüse. Profit: 1,2 Jahre<br />

� REINIGEN SIE TÄGLICH IHRE ZÄHNE<br />

gründlich mit Bürste und Zahnseide –<br />

das kann bis zu 6,4 Jahre bringen.<br />

� FAHREN SIE MIT DEM AUTO NIE<br />

SCHNELLER ALS ERLAUBT, verwenden<br />

Sie den Sicherheitsgurt und telefonieren<br />

Sie dabei nie mit dem Handy:<br />

Jugendgewinn bis zu 3,4 Jahre.<br />

� NEHMEN SIE NUR DIE NOTWEN-<br />

DIGEN ARZNEIMITTEL, diese aber<br />

genau nach Vorschrift ein. Wenn Sie<br />

das nicht tun, verschenken Sie ein<br />

Jahr.<br />

� FRÜHSTÜCKEN SIE KONSEQUENT<br />

jeden Tag, das macht Sie über ein<br />

Jahr jünger.<br />

� SCHLAFEN SIE AUSREICHEND.<br />

Frauen sollten 6,5 bis 7,4 und Männer<br />

7,5 bis 8,4 Stunden schlafen.<br />

� GEBEN SIE DAS RAUCHEN AUF,<br />

es bringt rund acht Jahre Jugend.<br />

� TREIBEN SIE REGELMÄSSIG<br />

AUSDAUERSPORT, das macht Sie<br />

langfristig um 6 Jahre jünger.<br />

Da ist es vermutlich besser, sein Gewissen<br />

mit Hilfe eines ausgeklügelten Fragebogens<br />

zu erforschen, wie ihn Dr. Michael<br />

Roizen in seinem Buch „Real Age – das<br />

Anti-Aging-Erfolgsprogramm“ zusammengestellt<br />

hat. Da werden Fragen zu<br />

125 Gesundheitsfaktoren, zu alltäglichen<br />

Verhaltensweisen und Gewohnheiten<br />

gestellt. Dabei werden vorhandene und<br />

überstandene Krankheiten abgefragt, aber<br />

auch der gesamte Lebensstil, einschließlich<br />

sozialer Kontakte, körperlicher Aktivitäten,<br />

Essgewohnheiten, Zahnpflege und Schlafdauer<br />

einbezogen.<br />

Service Rubrik<br />

Gesundheitsfaktor Jahre jünger Jahre älter<br />

Meine Gesundheit ist (persönl. Einschätzung) hervorragend: - 3 schlecht: +3<br />

Blutdruck max 120 / min 65: - 3 über 151/96: + 3<br />

Zigarettenkonsum nie geraucht: - 3 starker Raucher: + 3<br />

Frühstück mehr als 5 x/Woche: - 0,5 weniger als 2 x/Woche: + 1<br />

Schlafdauer (durchschnittlich) 6,5 – 7,5 h: - 1 weniger als 6,4 oder mehr als<br />

8,4 h: + 1<br />

Regelmäßiger Sport mehr als 20 min/Tag: - 1 kein Sport: + 1,5<br />

Herzfrequenz (in Ruhe) unter 76/min: - 1 über 91/min: + 2<br />

Gesamtcholesterin unter 160 mg/dl: - 1 über 280 mg/dl: + 3<br />

HDL-Cholesterin (das gute) über 55 mg/dl: - 1 unter 30 mg/dl: + 3<br />

Zahl der eingenommenen<br />

Arzneimittel pro Tag<br />

0 – 4: -0,5 mehr als 7: + 0,5<br />

Fettgehalt der Nahrung unter 30 %: - 0,5 über 40 %: + 1,5<br />

Obstverzehr (Portionen/Tag) 4 oder mehr: - 1 keine: + 1<br />

Gemüseverzehr (Portionen/Tag) 5 oder mehr: - 1 kaum: + 1<br />

Ballaststoffe in g/Tag mehr als 20: +1 weniger als 5: + 2<br />

Vitamin-C-Aufnahme 150 – 1000 mg: - 0,5 weniger als 160 mg: - 0,5<br />

Seefischverzehr (Portionen/Woche) mehr als 2: - 1 kein Fischkonsum: + 1,5<br />

Fleischkonsum nie: - 1 häufig: + 0,5<br />

Tomatenverzehr (Portionen/Woche) 7 – 10: -0,5 weniger als 2: + 0,5<br />

Body-Mass-Index (BMI) unter 20: - 0,5 über 32: + 3<br />

Alter der Eltern zum<br />

Zeitpunkt ihres Todes<br />

beide über 75: -1,5 keiner älter als 75: + 1,5<br />

Scheidung der Eltern keine Scheidung vor Ihrem 21. Scheidung vor Ihrem 21. Geb.:<br />

Lebensjahr: - 0,5<br />

+ 3<br />

Treffen mit Freunden<br />

oder Verwandten (pro Monat)<br />

6-mal: - 1,5 nie: + 2<br />

Sinn für Humor ja: - 0,5 nein: + 0,5<br />

Glückliche Ehe ja: - 1,5 (Mann), - 0,5 (Frau) geschiedene Frau: + 2,<br />

lediger Mann: + 3<br />

Einkommen/Jahr 60.000 – 150.000 €: - 0,5 unter 15.000 €: + 1<br />

Personen, die im Haushalt leben 4 – 6: - 0,5 Single (oder mehr als 9): + 1,5<br />

Quelle: Dr. Michael F. Roizen: „Real Age“,<br />

Mosaik-Verlag, 19,95 €<br />

Die Feststellung des biologischen Alters<br />

in Roizens Test basiert auf der Berechnung<br />

des Sterberisikos für die einzelnen<br />

Faktoren. Dazu wurden mehr als 25.000<br />

Studien ausgewertet, die Daten über das<br />

Altern und die Vermeidung des Alterns<br />

enthielten. Die Tabelle „Werden sie so<br />

jung, wie Sie sein könnten“ enthält einen<br />

Querschnitt jenes Fragebogens, damit<br />

Sie sich ein Bild machen können, welche<br />

Umstände an der Jugend zehren – und<br />

welche sie vermehren.<br />

Werden Sie so jung, wie Sie sein könnten<br />

Ihr biologisches Alter:<br />

5


Service<br />

Erfolgreicher Start<br />

für die elektronische<br />

Gesundheitskarte<br />

Lange hat es gedauert, jetzt<br />

ist die Auslieferung in vollem<br />

Gang: Seit Herbst letzten<br />

Jahres versorgt die <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong><br />

ihre Versicherten mit der<br />

neuen elektronischen<br />

Gesundheitskarte (eGk).<br />

Bis zum Ende des dritten<br />

Quartals sollen alle<br />

Mitglieder die neue Chipkarte<br />

in Händen halten.<br />

6<br />

Rund 4.500 Versicherte haben<br />

sie schon, jeden Monat<br />

kommen derzeit rund 800<br />

hinzu“, sagt Stefan Rank,<br />

der Marketingleiter der <strong>BKK</strong> DEMAG<br />

KRAUSS-MAFFEI. Die Auslieferung läuft<br />

nach Plan und die ersten Rückmeldungen<br />

der Versicherten sind positiv – auch wenn<br />

bisher erst ein kleiner Teil der langfristig<br />

geplanten Funktionen nutzbar ist. Derzeit<br />

ist vor allem das auf der Karte enthaltene<br />

Passbild ein Vorteil: Es verhindert den<br />

Missbrauch der Karte noch effektiver und<br />

entlastet damit Sie als Beitragszahler. Jeder<br />

Arzt erhält einen so genannten Heilberuflerausweis<br />

(HBA). Nur mit diesem können<br />

die Daten auf der Karte ausgelesen werden<br />

– ein zusätzlicher Schutz vor unberechtigtem<br />

Zugriff. Im Hinblick auf Datenschutz<br />

und -sicherheit gilt das deutsche Gesundheitsnetzwerk<br />

als vorbildlich.<br />

Bitte bewahren Sie Ihre<br />

bisherige Karte auf!<br />

Bis Ende <strong>2012</strong> behält auch die bisherige<br />

Krankenversichertenkarte weiterhin ihre<br />

Gültigkeit. Bewahren Sie diese bitte unbedingt<br />

auf und senden Sie sie nicht an Ihre<br />

<strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong>. Der Grund: in der Anfangsphase<br />

der eGk kann es vorkommen, dass diese<br />

von einzelnen Leistungserbringern noch<br />

nicht gelesen werden kann. In diesen Fällen<br />

benötigen Sie die bisherige Karte.<br />

Die Zukunftsvision: eine<br />

elektronische Gesundheitswelt<br />

Die neue Chipkarte ist der erste Bestandteil<br />

t der geplanten Infrastruktur, an<br />

der d Krankenkassen, Apotheker und<br />

Ärzteschaft seit Jahren arbeiten. In<br />

vvier<br />

bis fünf Jahren sollen Ärzte in der<br />

Lage sein, zum Beispiel die Kranken-<br />

akten ihrer Patienten ohne Verzögerung<br />

an Krankenhäuser oder Reha-Kliniken zu<br />

senden. Per Internet können außerdem<br />

andere Spezialisten konsultiert werden.<br />

Die Nutzung ist freiwillig. So sollen auch<br />

Notfalldaten wie Blutgruppe, Allergien,<br />

Medikamentenallergien oder zu chronischen<br />

Erkrankungen hinterlegt sein. Auch<br />

die Bereitschaft zur Organspende oder die<br />

persönliche Patientenverfügung sollen<br />

abrufbar sein.<br />

Haben Sie Fragen rund um die elektronische<br />

Gesundheitskarte? Die Berater Ihrer<br />

<strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong> sind gerne für Sie da. Sie erreichen<br />

sie montags bis freitags von 7.30 Uhr<br />

bis 18 Uhr unter (0 180) 2 001 131 (0,06 €<br />

pro Anruf aus dem deutschen Festnetz).<br />

Was auf der Karte gespeichert ist<br />

In der ersten Phase wird der Unterschied<br />

zu bisher – vom Foto abgesehen – kaum<br />

bemerkbar sein. Auf der elektronischen<br />

Gesundheitskarte befinden sich weitestgehend<br />

die gleichen Daten, die heute<br />

schon auf der Krankenversichertenkarte<br />

gespeichert sind, nämlich Name, Adresse,<br />

Geburtsdatum, Versichertennummer und<br />

Versichertenstatus des Patienten.<br />

Zusätzlich dient die elektronische Gesundheitskarte<br />

als Versicherungsnachweis in<br />

den Staaten der EU, in Island, Kroatien,<br />

Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz.<br />

Fehlende Lichtbilder<br />

Wir werden in den kommenden Wochen<br />

die noch fehlenden Lichtbilder von unseren<br />

Versicherten anfordern. Sie erhalten von<br />

uns einen Lichtbildbogen, mit dem Sie Ihr<br />

Passfoto einsenden können.<br />

Bitte lächeln!<br />

Das Passbild können Sie ab sofort<br />

auch wieder ganz bequem und<br />

unkompliziert online auf der Internetseite<br />

Ihrer <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong> hochladen.<br />

Das Upload-Portal finden Sie unter<br />

www.bkk-dkm.de/bitte-laecheln.<br />

Von dort begleitet Sie ein Assistent<br />

durch den gesamten Prozess.


„Wir sind für <strong>2012</strong><br />

gut aufgestellt“<br />

Im Interview mit der Infoline<br />

steckt Thekla Schönbroich, Vorstand<br />

der <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong>, den Kurs<br />

für dieses Jahr ab und nimmt<br />

Stellung zur aktuellen Situation<br />

im Gesundheitssystem.<br />

Infoline: Die Schließung von zwei Betriebskrankenkassen<br />

– der City <strong>BKK</strong> und der <strong>BKK</strong><br />

für Heilberufe – hat im vergangenen Jahr<br />

für viel Verunsicherung gesorgt. Müssen<br />

sich die Versicherten der <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong> Sorgen<br />

machen um die Zukunft ihrer Kasse?<br />

Thekla Schönbroich: Nein, es besteht kein<br />

Grund zur Beunruhigung. Die <strong>BKK</strong> DEMAG<br />

KRAUSS-MAFFEI ist gut aufgestellt. Wir<br />

stehen – dank einer langfristigen und verlässlichen<br />

Planung – finanziell auf sicheren<br />

Beinen. Wir haben als <strong>BKK</strong> auch Mitglieder<br />

aufgenommen, die bei den insolventen<br />

Kassen versichert waren. Die Betriebskrankenkassen<br />

haben als Solidargemeinschaft<br />

innerhalb der Kassenart <strong>BKK</strong> die Lasten der<br />

insolventen Kassen getragen. Das kann aber<br />

kein Zukunftsmodell sein. Eins soll deshalb<br />

nicht verschwiegen werden: Neben gesunden<br />

Kassen wie der <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong> gibt es auch<br />

heute Krankenkassen, die finanziell in einer<br />

schwierigen Lage sind. Das wird auch <strong>2012</strong><br />

so bleiben, sich wahrscheinlich weiter verschärfen.<br />

Zurzeit wird im <strong>BKK</strong>-System auf<br />

Vorstandsebene ein Modell zur Haftungsprävention<br />

erarbeitet, um frühzeitig negativen<br />

finanziellen Entwicklungen in einzelnen<br />

Kassen entgegenwirken zu können.<br />

Infoline: Warum erheben Kassen in<br />

Schwierigkeiten nicht einfach höhere Zusatzbeiträge,<br />

so wie das die Politik ja will?<br />

Thekla Schönbroich: Das Problem ist die<br />

Konzeption des Zusatzbeitrags selbst.<br />

Die Politik wollte ja, dass Kassen, die mit<br />

den Mitteln aus dem Fonds nicht mehr<br />

auskommen, die fehlenden Mittel über<br />

erhöhte Beiträge abdecken können – um<br />

wieder in ruhigeres Fahrwasser zu kom-<br />

men. Die Realität zeigt aber, dass genau<br />

das Gegenteil eintritt.<br />

Zusatzbeiträge führen zu Strukturverschlechterungen<br />

und dramatisieren die<br />

Lage. Die Gesunden und Leistungsfähigen<br />

verlassen die Kasse, die Kranken und<br />

Teuren bleiben. Immer weniger Gesunde<br />

müssen immer mehr Kranke versorgen.<br />

Das macht einmal mehr deutlich, was wir<br />

seit Einführung des Gesundheitsfonds<br />

immer gesagt haben: Der Zusatzbeitrag<br />

in der jetzigen Form ist kein geeignetes<br />

Mittel, um Defizite zu beheben. Er ist der<br />

Anfang vom Ende einer Kasse. Die Kassen<br />

scheuen diesen Schritt, weil er desaströse<br />

Folgen haben kann.<br />

Infoline: Der Gesundheitsfonds hat<br />

2011 einen Überschuss von acht Milliarden<br />

Euro erwirtschaftet. Gleichzeitig<br />

müssen Krankenkassen extrem sparsam<br />

wirtschaften oder sogar Zusatzbeiträge<br />

erheben. Wie passt das zusammen?<br />

Thekla Schönbroich: Der Überschuss im<br />

Gesundheitsfonds ist eine gute Entwicklung.<br />

Aber leider kommt das Geld nicht bei<br />

den gesetzlichen Krankenkassen an. Mit<br />

den virtuellen Geldquellen werden aber bei<br />

Ärzten und anderen Akteuren im Gesundheitswesen<br />

Begehrlichkeiten geweckt.<br />

Das macht die derzeitige Situation extrem<br />

schwierig. Es scheint in Vergessenheit zu<br />

geraten, dass die Versicherten dies alles mit<br />

Service<br />

ihren Beiträgen erwirtschaftet haben. Es ist<br />

Geld, das den Versicherten zusteht.<br />

Infoline: Was erwarten Sie <strong>2012</strong> von<br />

der Politik?<br />

Thekla Schönbroich: Die Überschüsse<br />

aus dem Gesundheitsfonds müssen den<br />

Versicherten zugute kommen. Die Versicherten<br />

erwarten zu Recht marktgerechte<br />

Beitragssätze bei bestmöglicher medizinischer<br />

Versorgung. Dafür machen wir uns<br />

auch in diesem Jahr stark. Den Glauben<br />

an die Rückkehr zu mehr finanzieller Selbständigkeit<br />

für die Kassen habe ich noch<br />

nicht ganz verloren. Ich erhoffe mir für die<br />

Zukunft mehr eigenen Gestaltungsspielraum<br />

und bei den politischen Entscheidungsträgern<br />

mehr Offenheit für kreative<br />

Vorschläge der Kassen.<br />

Wir werden auch <strong>2012</strong> das Beste aus der<br />

derzeitigen Situation machen und einmal<br />

mehr beweisen, dass nicht nur die von<br />

der Politik so oft propagierte große Kasse<br />

Erfolg haben kann. Beispiele dafür sind<br />

ein neuer Hausarztvertrag in Bayern und<br />

neue Verträge, die in unterschiedlichen<br />

Regionen das Leistungsangebot für unsere<br />

Versicherten nochmals verbessern. Wir<br />

wollen zeigen, dass persönliche Betreuung<br />

und individueller Service auch unter den<br />

schwierigen politischen Rahmenbedingungen<br />

möglich sind – so, wie es ja auch in<br />

unserem Motto heißt: „Die kennen mich.“<br />

7


Rubrik Ratgeber<br />

Mit Ihrem<br />

Blut retten<br />

Sie Leben<br />

Wann haben Sie das letzte Mal Blut gespendet?<br />

Bitte helfen Sie mit, gefährliche Engpässe bei der<br />

Versorgung der Krankenhäuser mit Blutkonserven<br />

zu vermeiden.<br />

8<br />

Obwohl 66 Prozent<br />

aller Menschen<br />

irgendwann in ihrem<br />

Leben eine Blutspende<br />

benötigen, sind nur 2,3<br />

Prozent der Deutschen<br />

bisher bereit, ihr Blut zu<br />

spenden.


Blut ist ein ganz besonderer<br />

Saft“, sagte schon Goethe im<br />

„Faust“. Blut wird dringend<br />

gebraucht, auch Ihres. Denn<br />

Blut lässt sich nicht ersetzen oder<br />

züchten, auch nicht von Pharmafirmen<br />

künstlich herstellen. Blut von Tieren<br />

kann nicht auf den Menschen übertragen<br />

werden. Blut muss von Menschen<br />

gespendet werden. Deutschlands Patienten<br />

brauchen jeden Tag rund 15.000<br />

Blutspenden. Davon hängt das Leben<br />

Tausender ab.<br />

Blutspendedienste, allen voran das<br />

Deutsche Rote Kreuz, müssen in regelmäßigen<br />

Abständen den Blutkonserven-Notstand<br />

ausrufen. Denn obwohl<br />

66 Prozent aller Menschen irgendwann<br />

in ihrem Leben eine Blutspende benötigen,<br />

sind nur 2,3 Prozent der Deutschen<br />

bisher bereit, ihr Blut zu spenden. Deshalb<br />

der Appell Ihrer <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong>: Helfen<br />

Sie mit, die Versorgung mit Blutkonserven<br />

sicherzustellen. Gehen auch Sie<br />

zum Blutspenden!<br />

Jeder Gesunde zwischen 18<br />

und 68 Jahren kann spenden<br />

Oft ist es sicher Unwissenheit oder auch<br />

Angst, etwa vor einer Infektion durch die<br />

Nadel, die viele davon abhält, sich als<br />

Spender zu melden. Aber die Angst ist<br />

unbegründet. Die Blutspende ist völlig<br />

ungefährlich, sofern die Voraussetzungen<br />

für das Blutspenden erfüllt werden.<br />

Dafür gibt es strenge Vorschriften, vor<br />

allem auch im Interesse der Patienten,<br />

die später eine Blutkonserve erhalten<br />

werden. So kann grundsätzlich jeder<br />

gesunde Mensch zwischen 18 und 68<br />

Jahren Blut spenden. Erstspender dürfen<br />

jedoch das 60. Lebensjahr noch nicht<br />

vollendet haben. Bestimmte Erkrankungen<br />

und Medikamenteneinnahmen<br />

schließen das Blutspenden aus. Deshalb<br />

muss zuvor ein Fragebogen zur gesundheitlichen<br />

Vorgeschichte des Spenders<br />

ausgefüllt werden.<br />

Es gibt weitere Ausschlüsse, etwa wenn<br />

sich Personen längere Zeit in bestimmten<br />

Ländern aufgehalten haben, wenn<br />

eine Schwangerschaft vorliegt, wenn<br />

kürzlich Impfungen, Tätowierungen oder<br />

Piercings vorgenommen wurden. Falls<br />

Wer Blutkonserven<br />

braucht<br />

Am häufigsten werden Blutkonserven<br />

bei Operationen eingesetzt. Der<br />

Einsatz bei Unfallverletzungen liegt<br />

an vierter Stelle.<br />

19 % bei Krebserkrankungen<br />

16 % bei Herzerkrankungen<br />

16 % bei Magen- und<br />

Darmerkrankungen<br />

12 % bei Unfallverletzungen<br />

6 % bei Leber- und<br />

Nierenerkrankungen<br />

5 % bei Blutarmut und<br />

Bluterkrankungen<br />

4 % bei Geburtskomplikationen<br />

4 % bei Knochen- und<br />

Gelenkerkrankungen<br />

Sie zum Thema Fragen haben: Informieren<br />

Sie sich über die kostenlose Telefonnummer<br />

des DRK-Blutspendedienstes:<br />

(0 800) 1 194 911.<br />

Etwa 500 Milliliter Blut<br />

werden abgenommen<br />

Zum Blutspendetermin brauchen Sie<br />

nur Ihren Personalausweis und etwa<br />

eineinhalb Stunden Zeit mitbringen. Sie<br />

sollten etwas Fettarmes gegessen und<br />

reichlich Wasser getrunken haben (etwa<br />

1,5 Liter, aber kein Alkohol!), um den<br />

Flüssigkeitsverlust besser verkraften zu<br />

können. Auch am Abend zuvor darf kein<br />

Alkohol getrunken werden. Die Blutabnahme<br />

erfolgt mit Einweg-Besteck auf<br />

einer Liege.<br />

Bei der Spende werden etwa 500 Milliliter<br />

Blut abgenommen. Ein Teil davon<br />

dient zur Feststellung der Blutgruppe<br />

und zum Test auf vorliegende Krankheitserreger<br />

wie Hepatitis, HIV oder<br />

Lues. Hinterher dürfen sich Spender<br />

zehn Minuten ausruhen und etwas essen.<br />

Am Straßenverkehr dürfen sie erst<br />

wieder 30 Minuten nach Beendigung<br />

der Blutspende teilnehmen.<br />

Was nach der Spende<br />

mit dem Blut passiert<br />

Ratgeber Rubrik<br />

Anders als früher werden heutzutage<br />

aus einer Spende gewöhnlich mehrere<br />

Blutprodukte hergestellt. Auf diese Weise<br />

können Patienten exakt die Blutbestandteile<br />

erhalten, die sie gerade brauchen.<br />

Dadurch werden Unverträglichkeiten und<br />

Nebenwirkungen verringert oder vermieden.<br />

Als Behälter für das Spenderblut<br />

dienen Beutel mit mehreren Kammern, in<br />

denen ein gerinnungshemmendes Mittel<br />

und eine Nährlösung für die Zellen vorhanden<br />

ist. So können weder Luft, noch<br />

Verunreinigungen in die Blutspende gelangen.<br />

Frauen können pro Jahr viermal,<br />

Männer bis zu sechsmal Blut spenden.<br />

Zwischen den einzelnen Terminen müssen<br />

mindestens acht Wochen liegen.<br />

Aufbereitet wird das Blut in einem Blutspendezentrum.<br />

In Zentrifugen werden<br />

Zellen und Blutbestandteile einzeln<br />

gewonnen: Rote Blutkörperchen, weiße<br />

Blutzellen, Blutplättchen und das von<br />

Zellen freie Blutplasma.<br />

Die Bestandteile können unterschiedlich<br />

lang gelagert werden. Das reicht von fünf<br />

Tagen (Blutplättchenkonzentrat) über 42<br />

Tage (die roten Blutkörperchen) bis zu<br />

zwei Jahren (Frischplasma, das schadlos<br />

tiefgefroren werden kann).<br />

Wie schnell der<br />

Körper sich erholt<br />

Der Verlust von einem halben<br />

Liter Blut wird erstaunlich<br />

rasch ersetzt.<br />

20 Minuten dauert es, bis der<br />

Kreislauf sich wieder „gefangen“<br />

hat.<br />

2 Stunden vergehen, bis der Flüssigkeitsausgleich<br />

eingetreten ist.<br />

2 Tage dauert es, bis das Plasmaeiweiß<br />

im Blut ersetzt ist.<br />

2 Wochen werden für den<br />

Ersatz der Blutzellen benötigt.<br />

8 Wochen, bei Frauen manchmal<br />

länger, braucht es, bis der Eisenmangel<br />

wieder ausgeglichen ist.<br />

9


Ratgeber<br />

Unser tägliches Gift<br />

Alle 600 Zusatzstoffe in Lebensmitteln gelten<br />

als harmlos. Doch einige sind es trotzdem nicht.<br />

Man findet sie auf nahezu<br />

jeder Lebensmittelverpackung:<br />

die E-Nummern. Sie<br />

gehören zu den Bestandteilen<br />

der Lebensmittelkennzeichnung,<br />

aber wer weiß schon auf Anhieb, was sie<br />

bedeuten. E-Nummern kennzeichnen die<br />

Zusatzstoffe in Lebensmitteln und davon<br />

gibt es viele. Denn Lebensmittel werden<br />

gefärbt, konserviert, stabilisiert, emulgiert,<br />

geschmacksverstärkt und so weiter.<br />

Mehrere hundert Stoffe sind in der EU und<br />

somit auch in Deutschland zugelassen.<br />

Anstatt die Flut der Zusätze einzudämmen,<br />

werden in Brüssel Jahr für Jahr neue<br />

Stoffe zugelassen und damit auch mehr<br />

E-Nummern. Was die wenigsten wissen:<br />

10<br />

Nicht alle sind tatsächlich so unbedenklich,<br />

wie die Brüsseler Bürokraten glauben<br />

machen wollen.<br />

So lange die Inhaltsstoffe mit Nummern<br />

wie E161b und einem Fremdwort<br />

wie Lutein versehen sind, versteht der<br />

Verbraucher nur Bahnhof. Dabei verbirgt<br />

sich hinter E161b ein harmloser, roter<br />

Farbstoff aus Hummerschalen. Hinter<br />

E160 verstecken sich gelbe Farbstoffe,<br />

genannt Carotinoide, die der Gesundheit<br />

sogar sehr dienlich sind. E102 ist Tartrazin,<br />

eine synthetische gelbe Lebensmittelfarbe.<br />

Sie kann Allergien hervorrufen<br />

und steht außerdem im Verdacht, Krebs<br />

zu begünstigen.<br />

Farbstoffe können<br />

Allergien auslösen<br />

Die Farbstoffe sind das unangenehmste<br />

Kapitel für die Verbraucher. Viele von<br />

ihnen sind völlig harmlos, andere aber<br />

können selbst in winzigen Spuren Allergien<br />

auslösen oder sogar in Körperzellen<br />

das Erbgut verändern, wie das Tartrazin<br />

(E102). Ungefährlich sind Farbstoffe wie<br />

Kurkumin (E100) aus der Gelbwurz Kurkuma,<br />

die auch das Currygewürz gelb färbt,<br />

oder Riboflavin (E101), das nichts anderes<br />

als Vitamin B2 bedeutet.<br />

Pökeln dient zwar der Haltbarmachung,<br />

aber zugleich auch der reinen Nahrungs-


mittelkosmetik, weil es dem Fleisch und<br />

der Wurst die frische rote Farbe erhält. 95<br />

Prozent aller Fleischwaren sind heute mit<br />

Kochsalz oder dem gesundheitsgefährdenden<br />

Nitrit gepökelt. Nitrit aber bildet<br />

mit körpereigenen Eiweißbausteinen<br />

Nitrosamine, die zu den stärksten Krebsgiften<br />

zählen.<br />

Wofür die Industrie die<br />

„Zauber-Zusatzstoffe“ braucht<br />

Konservierungsstoffe sorgen für Haltbarkeit<br />

der Nahrungsmittel, verhüten<br />

Gärung, Fäulnis und Schimmelbildung<br />

bei Fleisch, Fisch, Soßen, Margarine, Käse,<br />

Marmeladen, Schnittbrot, Wein, Senf und<br />

Limonaden. Auch in dieser Zusatzstoff-<br />

Familie finden sich etliche Vertreter, die<br />

Geschmacksveränderungen oder Übelkeit<br />

und Erbrechen und Erbgutveränderungen<br />

hervorrufen können.<br />

Geliermittel, Emulgatoren und Verdickungsmittel<br />

verschönern die Beschaffenheit<br />

von Speiseeis, Joghurts, Margarinen,<br />

Mayonnaisen, Cremes, Puddings, Sülzen,<br />

Kaugummi oder Brühwürsten. Geliermittel<br />

binden Wasser und verhindern etwa<br />

im Speiseeis die Bildung von Eiskristallen.<br />

Meist handelt es sich um natürliche und<br />

gut bekömmliche Stoffe.<br />

Antioxidationsmittel werden bei Suppen,<br />

Würzsoßen, Knabbersachen oder<br />

Marzipan eingesetzt, um Reaktionen der<br />

Nahrungsmittel mit dem Luft-Sauerstoff<br />

zu verhindern. Überwiegend handelt<br />

es sich dabei um harmlose Stoffe wie<br />

Natriumascorbat (E301), Kalziumascorbat<br />

(E302), Propylgallat (E310) oder sogar ausgesprochen<br />

gesundheitsfördernde Stoffe<br />

wie die Vitamine C (E300) und E (E306 bis<br />

E309). Der Stoff Butylhydroxyanisol (E320)<br />

wurde allerdings mit einer Erhöhung<br />

des Cholesterinspiegels in Verbindung<br />

gebracht und steht unter Krebsverdacht.<br />

Geschmacksverstärker sind die bedenkliche<br />

Allzweckwaffe der Nahrungshersteller.<br />

Sie regen die Geschmacksknospen<br />

auf der Zunge an und machen sie<br />

empfindlicher für den Wohlgeschmack<br />

von Speisen. Sie kommen vor allem in<br />

Nr. Name Stoffart Gesundheitsproblem<br />

E302 Tartrazin Chemischer Farbstoff Allergien, Krebsverdacht<br />

E104 Chinolingelb Synthetische Farbe Allergien<br />

E110 Gelborange S Synthetische Farbe Allergien<br />

E122 Azorubin Rote synthetische Farbe Allergien<br />

E127 Erythrosin Rote synthetische Farbe Allergien<br />

E151 Brillantschwarz BN Schwarze synthetische Farbe Allergien<br />

E200 Sorbinsäure Konservierungsmittel Geschmacksveränderungen, Allergien<br />

E201 Natriumsorbat Konservierungsmittel Geschmacksveränderungen<br />

E202 Kaliumsorbat Konservierungsmittel Geschmacksveränderungen<br />

E203 Kalziumsorbat Konservierungsmittel Geschmacksveränderungen<br />

E210 Benzoesäure Konservierungsmittel gelegentlich Allergien<br />

E211 Natriumbenzoat Konservierungsmittel Allergien<br />

E212 Kaliumbenzoat Konservierungsmittel Allergien<br />

E213 Kalziumbenzoat Konservierungsmittel Allergien<br />

E220-227 Schwefelverbindungen Konservierungsmittel Kopfschmerzen<br />

E230 Biphenyl Konservierungsmittel Übelkeit, Erbrechen, Krebsverdacht<br />

E231 Orthophenylphenol Konservierungsmittel Übelkeit, Krebsverdacht<br />

E232<br />

Natriumorthophenylphenolat<br />

Konservierungsmittel Übelkeit, Erbrechen, Krebsverdacht<br />

E233 Thiabendazol Konservierungsmittel Übelkeit, Erbrechen, Krebsverdacht<br />

E250 Natriumnitrit Konservierungsmittel Krebsverdacht<br />

E251 Natriumnitrat Konservierungsmittel Krebsverdacht<br />

E252 Kaliumnitrat Konservierungsmittel Krebsverdacht<br />

E280 Propionsäure Konservierungsmittel Krebsverdacht<br />

E281 Natriumpropionat Konservierungsmittel Krebsverdacht<br />

E282 Kalziumpropionat Konservierungsmittel Krebsverdacht<br />

E283 Kaliumpropionat Konservierungsmittel Krebsverdacht<br />

E320 Butylhydroxyanisol Antioxidantium<br />

E338 Orthophosphorsäure Säureregulator<br />

E339 Natriumorthophosphat Säureregulator<br />

E340 Kaliumorthophosphat Säureregulator<br />

Ratgeber<br />

Zusatzstoffe, die Sie meiden sollten<br />

Erhöhung der Cholesterinwerte,<br />

Krebsverdacht<br />

Allergien,<br />

Störung des Kalziumstoffwechsels<br />

Allergien,<br />

Störung des Kalziumstoffwechsels<br />

Allergien,<br />

Störung des Kalziumstoffwechsels<br />

E341 Kalziumorthophosphat Säureregulator<br />

Allergien,<br />

Störung des Kalziumstoffwechsels<br />

E413 Tragant Geliermittel Kontaktallergien<br />

E414 Gummi arabicum Geliermittel Überempfindlichkeiten<br />

E620 Glutaminsäure Geschmacksverstärker Kopfschmerzen, Allergien, Asthma<br />

E621 Natriumglutamat Geschmacksverstärker Kopfschmerzen, Allergien, Asthma<br />

E622 Kaliumglutamat Geschmacksverstärker Kopfschmerzen, Allergien, Asthma<br />

E623 Kalziumglutamat Geschmacksverstärker Kopfschmerzen, Allergien, Asthma<br />

E624 Magnesiumglutamat Geschmacksverstärker Kopfschmerzen, Allergien, Asthma<br />

Quellen: Freie Universität Berlin / Binder/Wahler: dtv-Handbuch der gesunden Ernährung / „Neue Chemie in Lebensmitteln"<br />

Tütensuppen und Fertiggerichten vor.<br />

Am bekanntesten ist Glutamat, das<br />

ursprünglich aus Meeresalgen isoliert<br />

wurde. Es ist auch Bestandteil vieler<br />

Fertigwürzmittel. Manche Personen<br />

reagieren mit Kopfschmerzen, Atembeschwerden,<br />

Spannungszuständen und<br />

Herzklopfen darauf.<br />

11


Ratgeber<br />

Die Gesundheitskurse Ihrer <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong>:<br />

Ihr Weg zur Kostenübernahme<br />

Für viele Versicherte sind sie zum festen Bestandteil ihres „sportlichen Jahresprogramms“<br />

geworden: die Gesundheitskurse Ihrer <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong>. Seit 2011 gelten neue rechtliche Grundlagen.<br />

Lesen Sie, wie Sie in Zukunft unsere Angebote optimal nutzen.<br />

Der Gedanke der Prävention ist<br />

einfach – und in den Gesundheitskursen<br />

der <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong><br />

wird er jedes Jahr hundertfach<br />

gelebt: Krankheiten und Schmerzen aktiv<br />

vorbeugen durch Bewegung. Ob Sie bei<br />

Pilates Entspannung finden, beim Nordic<br />

Walking neue Energie für den Alltag tanken,<br />

mit Gymnastik Ihrem Rücken etwas<br />

Gutes tun oder für Ihre Gesundheit auf<br />

Reisen gehen – Ihre <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong> unterstützt<br />

Sie dabei mit einem Zuschuss oder einer<br />

kompletten Übernahme der Kosten.<br />

Die Rahmenbedingungen dazu werden<br />

vom Spitzenverband der gesetzlichen<br />

Krankenkassen in einem Handlungsleitfaden<br />

geregelt. Dieser ist auch für die <strong>BKK</strong><br />

<strong>DKM</strong> verbindlich. In der neuen Fassung<br />

des Leitfadens – der seit 2011 gültig ist –<br />

hat sich einiges geändert. Die gute Nachricht<br />

zuerst: die <strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong> übernimmt<br />

bei eigenen Kursen weiterhin die vollen<br />

Kurskosten. Bei zertifizierten Kursen von<br />

Fremdanbietern erhalten Sie 90 Prozent<br />

der Kurskosten bis max. 160 Euro im Jahr<br />

als Erstattung, wenn Sie an mindestens<br />

80 Prozent der Kurseinheiten teilgenommen<br />

haben.<br />

NEU:<br />

Künftig dürfen maximal<br />

zwei Kurse pro Kalenderjahr<br />

übernommen bzw. bezuschusst<br />

werden. Es darf sich hierbei jedoch nicht<br />

um denselben Kurs handeln. Möglich ist<br />

allerdings, an einem Einsteiger- und einem<br />

Aufbaukurs beispielsweise für Nordic Walking<br />

teilzunehmen. Im folgenden Kalenderjahr<br />

darf die gleiche Maßnahme nicht<br />

mehr übernommen bzw. bezuschusst<br />

werden. Ein Beispiel: Sie nehmen im Jahr<br />

<strong>2012</strong> an einem Kurs „Wirbelsäulengym-<br />

12<br />

nastik“ und an einem Kurs „Pilates“ teil.<br />

Damit ist die maximale Kursanzahl pro<br />

Kalenderjahr erfüllt. Die Übernahme bzw.<br />

Bezuschussung weiterer Kurse ist für das<br />

Jahr <strong>2012</strong> ausgeschlossen. Im Jahr 2013<br />

möchten Sie wieder an einem Kurs „Wirbelsäulengymnastik“<br />

teilnehmen: Eine<br />

Kostenübernahme kann nach dem neuen<br />

Handlungsleitfaden nicht mehr erfolgen.<br />

Ein Nordic-Walking-Kurs und ein Herz-<br />

Kreislauf-Kurs könnten aber beispielsweise<br />

übernommen werden.<br />

Gehen Sie auch zukünftig<br />

für Ihre Gesundheit<br />

auf Reisen!<br />

Neben den Gesundheitskursen<br />

bietet die<br />

<strong>BKK</strong> <strong>DKM</strong><br />

Ihnen auch<br />

zukünftig die<br />

Möglichkeit, an<br />

Gesundheitsreisen<br />

teilzunehmen. Diese<br />

Reisen gelten laut Handlungsleitfaden<br />

als Kompaktkurse<br />

und zählen damit als zwei Kurse. Deshalb<br />

können künftig neben der Gesundheitsreise<br />

keine weiteren Kurse übernommen<br />

oder bezuschusst werden. Das heißt: Sie<br />

haben die Wahlmöglichkeit, ob Sie die<br />

Gesundheitskurse vor Ort nutzen oder für<br />

Ihre Gesundheit auf Reisen gehen.


Besuchen Sie Ihren <strong>BKK</strong>-Ansprechpartner an Ihrem Standort!<br />

Susanne de Quastenit<br />

Geschäftsstelle Menden<br />

Kalköfenstr. 18, 58710 Menden<br />

Tel.: (0 23 79) 598 311 341<br />

E-Mail: S.deQuastenit@bkk-dkm.de<br />

betreut den Standort<br />

Bönen<br />

GEA Farm Technologies GmbH<br />

Termine: 14.3., 9.5., 4.7.<strong>2012</strong><br />

von 9 bis 15 Uhr. Die Geschäftsstelle<br />

Menden ist an diesen Tagen geschlossen.<br />

David Kiel<br />

Dienstleistungszentrum Duisburg<br />

Friedrich-Wilhelm-Straße 82-84,<br />

47051 Duisburg<br />

Tel.: (0 203) 66 899 172<br />

E-Mail: D.Kiel@bkk-dkm.de<br />

betreut die Standorte<br />

Düsseldorf-Benrath<br />

neue Anschrift:<br />

Gottwald Port Technology GmbH<br />

Kantine bei Gottwald, Forststraße 16<br />

Termine: dienstags<br />

von 9 bis 15.30 Uhr<br />

Jünkerath<br />

Ergocast GmbH<br />

Termine: 9.3., 4.5., 6.7.<strong>2012</strong><br />

von 10 bis 13 Uhr<br />

Niederahr<br />

GEA Westfalia Separator Group GmbH<br />

Termine: 8.3., 3.5., 5.7.<strong>2012</strong><br />

von 9 bis 16 Uhr<br />

Wiehe<br />

Sumitomo (SHI) Demag Plastics<br />

Machinery GmbH<br />

Termine: 10.5.<strong>2012</strong><br />

Michaela Sieber<br />

Geschäftsstelle München<br />

Krauss-Maffei-Str. 2, 80997 München<br />

Tel.: (0 89) 839 308 221<br />

E-Mail: M.Sieber@bkk-dkm.de<br />

betreut den Standort<br />

Schwaig<br />

Sumitomo (SHI) Demag Plastics<br />

Machinery GmbH<br />

Termin: 10.7.<strong>2012</strong><br />

Treuchtlingen<br />

Krauss-Maffei Kunststofftechnik GmbH<br />

Termin: 24.4.<strong>2012</strong><br />

Ellen Kampa-Orth<br />

Geschäftsstelle Zweibrücken<br />

Schillerstr. 19, 66482 Zweibrücken<br />

Tel.: (0 63 32) 471 112 311<br />

E-Mail: E.Kampa-Orth@bkk-dkm.de<br />

betreut die Standorte<br />

Simmern<br />

CompAir Drucklufttechnik GmbH<br />

Termin: 28.2., 9.6.<strong>2012</strong><br />

von 10 bis 13 Uhr<br />

Schopfheim<br />

Gardner Denver Schopfheim GmbH<br />

Termin: 29.3., 14.6.<strong>2012</strong><br />

Rheinfelden<br />

CVS engineering GmbH<br />

Termin: 29.3., 14.6.<strong>2012</strong><br />

Alle Termine auch im Internet<br />

unter www.bkk-dkm.de/<br />

beratungsservice-im-betrieb<br />

Anne-Marie Karrer<br />

Geschäftsstelle München<br />

Krauss-Maffei-Str. 2, 80997 München<br />

Tel.: (0 89) 839 308 222<br />

E-Mail: A.Karrer@bkk-dkm.de<br />

betreut den Standort<br />

Vierkirchen<br />

ANDRITZ KMPT GmbH<br />

Termine: 14.3., 18.4., 9.5., 13.6.<strong>2012</strong><br />

von 8 bis 9 Uhr<br />

Stephanie Bastians<br />

Geschäftsstelle Mönchengladbach<br />

Ohlerkirchweg 66,<br />

41069 Mönchengladbach<br />

Tel.: (0 21 61) 83 997 321<br />

E-Mail: S.Bastians@bkk-dkm.de<br />

betreut den Standort<br />

Service<br />

Mönchengladbach<br />

AUNDE Achter & Ebels GmbH<br />

Termine: dienstags von 12 bis 15 Uhr<br />

Die Geschäftsstelle Mönchengladbach ist<br />

an diesen Tagen bis 11.45 Uhr geöffnet.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>BKK</strong> DEMAG KRAUSS-MAFFEI<br />

Friedrich-Wilhelm-Str. 82–84, 47051 Duisburg<br />

Tel.: (0 203) 668 990, Fax: (0 203) 66 899 600<br />

E-Mail: info@bkk-dkm.de, Internet: www.bkk-dkm.de<br />

Projektleitung und Realisierung:<br />

NewsWork2 Presse-Agentur GmbH<br />

Dechbettener Straße 28, 93049 Regensburg<br />

Redaktion:<br />

Jens Henning-Billon, Martina Gruber, Yasmin Yildirim,<br />

Stefan Rank<br />

Gestaltung: Simon Zoller<br />

V.i.S.d.P.: Thekla Schönbroich<br />

13


Ratgeber<br />

Der Weg zum Glück<br />

Wer glücklich ist, bleibt gesund, lebt länger und wird mit allen Problemen besser fertig.<br />

Und das Schönste: glücklich sein kann man sogar lernen.<br />

Glücklich sein ist ein Kinderspiel.<br />

Und deshalb nicht ganz<br />

einfach." Das behauptet der<br />

Psychotherapeut Dr. Ralph<br />

Hannes aus Norderstedt. Und damit<br />

hat er auch schon das Problem umrissen:<br />

Glücklich sein ist so einfach – und<br />

dennoch sind anscheinend nur wenige<br />

Menschen glücklich. Deshalb sollten<br />

sich die Unglücklichen und Noch-nicht-<br />

Glücklichen ein bisschen anstrengen, das<br />

Glücklichsein zu lernen. Denn sie profitieren<br />

davon in jeder Hinsicht, vor allem<br />

auch gesundheitlich.<br />

Lebensfreude stärkt die Abwehr<br />

Depressionen, Versagensängste oder<br />

auch Einsamkeit sind nicht gerade<br />

14<br />

Was ist Glück?<br />

Wohlstand oder Reichtum? Bestimmt<br />

nicht. Weder Schönheit noch Geld<br />

sind Rezepte für Glück. Sie verbessern<br />

höchstens die Chancen, sich glücklich<br />

zu fühlen. Glück als großes Ganzes<br />

gibt es nicht. Glück ist etwas sehr<br />

Individuelles. Für den einen gehört der<br />

Spaziergang im bunten Herbstwald<br />

dazu, für den anderen das Buch in der<br />

geheizten Winterstube, für den dritten<br />

das Malen von Frühjahrsblumen und<br />

für den vierten vielleicht das Erzählen<br />

einer witzigen Geschichte. Glück ist,<br />

so haben die Glücksforscher herausgefunden,<br />

ein Mosaik aus vielen kleinen<br />

Glücksmomenten.<br />

Nach ihren Erkenntnissen gibt es vier<br />

wichtige Grundeigenschaften, die<br />

glückliche Menschen auszeichnen:<br />

Merkmale des Glücks. Sie schwächen<br />

aber nachweislich das Immunsystem.<br />

Dagegen werden die Immunfunktionen<br />

von Lebensfreude, Gelassenheit,<br />

Fröhlichkeit und Liebe gefördert, wie die<br />

noch junge Wissenschaft der Psychoneuroimmunologie<br />

nachweist. Sie beweist<br />

Verknüpfungen des Gehirns mit dem<br />

Immunsystem.<br />

Damit sind die seit langem erfahrenen<br />

Beziehungen zwischen Seelenleben und<br />

Selbstheilungskräften wissenschaftlich<br />

sozusagen hoffähig geworden. Glückliche<br />

Menschen leben nachweisbar gesünder.<br />

Denn wenn die Immunfunktionen<br />

geschwächt sind, können Tumor- und<br />

Infektionskrankheiten entstehen. Und<br />

unglückliche Menschen entwickeln<br />

Glückliche Menschen akzeptieren<br />

1. und mögen sich selbst, sie halten<br />

sich für wertvoll – ohne größenwahnsinnig<br />

zu sein.<br />

Glückliche Menschen sind über-<br />

2. zeugt, ihr Leben selbst zu steuern,<br />

bei aller Abhängigkeit von Arbeitgebern,<br />

Staat und Gesetzen. Sie kümmern<br />

sich um das, was möglich ist und nicht<br />

um das, was sie nicht können.<br />

Glückliche Menschen sind aufge-<br />

3. schlossen. Sie gehen auf andere<br />

Menschen zu, pflegen Freundschaften<br />

und Bekanntschaften.<br />

Glückliche Menschen sind<br />

4. Optimisten, die gelernt haben,<br />

negative Erlebnisse als etwas Lehrreiches<br />

zu begreifen, aber sonst auf einen<br />

günstigen Ausgang ihrer Angelegenheiten<br />

hoffen.<br />

psychosomatische Krankheiten, die von<br />

Akne bis Zahnschmerzen, von Schlafstörungen<br />

über Herz-Kreislauf-Beschwerden,<br />

Magengeschwüre bis hin zu chronischen<br />

Darmentzündungen reichen können.<br />

Harmonie in der Familie:<br />

ein Stück Gesundheit<br />

Auch Glück in der partnerschaftlichen<br />

Beziehung wirkt sich gesundheitlich<br />

aus: In einer Studie wurden 10.000<br />

Männer befragt, ob sie sich von ihrer<br />

Frau geliebt fühlten. Diejenigen, die<br />

mit Ja antworteten, litten deutlich<br />

seltener an Angina pectoris als jene, die<br />

sich ungeliebt fühlten. Und auch die<br />

Harmonie in der Familie trägt ihren Teil<br />

zur Gesundheit bei.


„Warum in die Ferne schweifen?<br />

Sieh: das Gute liegt so nah!<br />

Lerne nur das Glück ergreifen,<br />

denn nnnnn daaaass das Glllllllüüüüüüück Glück iisttttttttttt ist immeerrr immer da."<br />

Johann Wolfgang v. Goethe<br />

Ratgeber<br />

So werden<br />

Sie ein<br />

Optimist<br />

„Optimistische<br />

Menschen sind keine<br />

infantilen Träumer",<br />

sagt Dr. Ralph<br />

Hannes, „sondern<br />

knallharte Realisten.<br />

Sie schätzen ihre Fähigkeiten<br />

realistisch<br />

ein und beziehen<br />

daraus ein Vertrauen einflößendes Selbstvertrauen."<br />

Seiner Meinung nach gehören die<br />

vier Eigenschaften als Grundvoraussetzung<br />

zum Glück. Und an allen vier Punkten kann<br />

jeder arbeiten.<br />

Optimist zu werden ist laut Dr. Hannes<br />

möglich: „Achten Sie auf kleine, angenehme,<br />

nette Dinge in Ihrer Umgebung", empfiehlt<br />

er. Nicht immer über negative Begebenheiten<br />

grübeln, nicht immer nur die unangenehmen<br />

Dinge bemerken. Freuen Sie sich mal<br />

ganz bewusst über Sachen, die das Leben<br />

leichter machen – Telefon, Auto, Computer,<br />

Küchenmaschinen. Erleben Sie ganz bewusst<br />

ein schönes Kleidungsstück, genießen Sie Ihr<br />

Essen. Wenn Sie das üben, werden Ihnen immer<br />

mehr Dinge auffallen, die Ihnen positive<br />

Eindrücke vermitteln. Und vor allem: meiden<br />

Sie jeden negativen Gedanken. Wenn jemand<br />

zu spät kommt, muss ihn nicht ein Lastwagen<br />

überfahren haben. Vielleicht hat er nur noch<br />

schnell einen kleinen Einkauf gemacht. Wer<br />

negative Gedanken verscheucht, tut mehr<br />

für seine Gesundheit als wenn er sich dazu<br />

zwingt, nur immer positiv zu denken.<br />

Das sture positive Denken ist den Glücksforschern<br />

allerdings ein Dorn im Auge. Denn<br />

auch Optimisten müssen mit Glück und Leid,<br />

mit Freude und Trauer fertig werden. Das<br />

Negative, das Schmerzliche muss akzeptiert<br />

werden, ohne darüber zu verzweifeln. Wenn<br />

Sie es schaffen, bei einem schmerzlichen<br />

Ereignis zu sagen „Für irgendetwas muss es<br />

doch auch gut sein", dann haben Sie die richtige<br />

Einstellung gefunden.<br />

15


Ratgeber<br />

Warum wir träumen: Über den Sinn<br />

und Zweck des Träumens streitet die<br />

Wissenschaft auch heute noch. Fest steht<br />

jedenfalls, dass der Mensch seelisch und<br />

körperlich krank wird, wenn man ihn am<br />

Träumen hindert.<br />

Jeder tut’s. Auch wenn viele<br />

Leute behaupten, sie träumen<br />

nie. Sie wissen nur nicht, dass<br />

sie träumen, weil sie sich nicht<br />

daran erinnern können. Jeder träumt.<br />

Und zwar drei- bis viermal pro Nacht,<br />

insgesamt ungefähr zwei Stunden lang,<br />

Frauen anders als Männer und Kinder<br />

16<br />

anders als Greise. So viel steht fest. Was<br />

bis heute aber nicht wissenschaftlich<br />

genau geklärt ist: Welchen Sinn und<br />

Zweck für den Menschen das Träumen<br />

hat. „Wir träumen, was wir wissen, begehren<br />

und erfahren“, erklärt Wolfgang<br />

Leuschner vom Frankfurter Sigmund-<br />

Freud-Institut.<br />

Träume bestehen<br />

zu mehr als der Hälfte<br />

aus Bildern, zu einem<br />

Viertel aus akustischen<br />

Eindrücken, zu 20 % aus<br />

Körperempfindungen und<br />

zu 0,5 % aus Gerüchen<br />

und Geschmacksempfindungen.<br />

Man weiß heute, dass Schlaf und Traum<br />

zahlreiche Funktionen haben: Sie sind<br />

erforderlich für die Gehirnreifung, denn<br />

Neugeborene haben besonders häufig<br />

Traumphasen. Träume ordnen das Gedächtnis<br />

und dienen dazu, durch Verarbeitung<br />

von Erlebnissen die Individualität<br />

des Menschen aufrecht zu erhalten. Sie


füttern das Unterbewusstsein mit Impulsen<br />

aus dem Alltag, können Gefühle<br />

und Stimmungen, auch Kränkungen und<br />

Blamagen verarbeiten helfen. Außerdem<br />

sind sie unverzichtbar für das geistige<br />

und seelische Entspannen. Träume unterstützen<br />

den Menschen bei der Lösung<br />

von Alltagsproblemen.<br />

Träume: Keine Vorboten<br />

der Zukunft<br />

Nur eines können Träume nicht: Die<br />

Zukunft vorhersagen, wie das häufig<br />

von selbst ernannten Traumdeutern<br />

behauptet wird. Die Wissenschaft weiß<br />

heute eine ganze Menge über Dauer und<br />

Art des menschlichen Träumens. Zum<br />

Beispiel wurde das Hormon Vasotocin<br />

entdeckt, das während der Traumphasen<br />

in der Zirbeldrüse gebildet wird und das<br />

offenbar neben dem Schlafhormon Melatonin<br />

unverzichtbar ist für das Träumen.<br />

Wir wissen auch, dass etwa die Hälfte<br />

unserer Traumzeit in die sechste und<br />

siebte Stunde des Nachtschlafes fällt.<br />

Und schließlich wissen wir, dass durch<br />

das Gehirn bis auf die Augenmuskeln<br />

während des Träumens die gesamte<br />

Muskulatur des Körpers gelähmt wird.<br />

Das soll offenbar einen Schutz vor Ver-<br />

letzungen durch unwillkürliche Bewegungen<br />

von Armen und Beinen bieten.<br />

Das Gehirn schaltet<br />

das kritische Bewusstsein ab<br />

Längst hat sich die moderne Traumforschung<br />

von der Theorie Sigmund Freuds<br />

verabschiedet, jedem Traum liege ein<br />

uneingestandener (sexueller) Wunsch<br />

zugrunde. Sex ist zwar ein Thema bei<br />

Träumen von Männern und Frauen, aber<br />

nur jeder zehnte Traum hat erotische<br />

Bezüge. Heute wird angenommen, dass<br />

vor allem Dinge, die den Menschen bei<br />

der Arbeit und während der Freizeit<br />

beschäftigen, dann auch die nächtlichen<br />

Träume bestimmen. Dass Träume oft wirr,<br />

gefühlstief und bizarr erscheinen, hat<br />

damit zu tun, dass das Gehirn aus Erholungsgründen<br />

das kritische Bewusstsein<br />

ausschaltet. Kontrollinstanzen, die auf<br />

Logik achten, werden im Schlaf einfach<br />

abgestellt. Dafür werden Gehirnareale,<br />

die Gefühle produzieren, gleichzeitig<br />

besonders aktiv.<br />

Übrigens stimmt die häufig gehörte Behauptung<br />

nicht, dass Träume nur eine Sekunde<br />

dauern, in der Träumende jedoch<br />

regelrechte Spielfilmhandlungen erleben.<br />

Ein amerikanisches Schlaflabor hat als<br />

Träume sind keine Schäume<br />

� Männer träumen doppelt so oft von<br />

Männern als von Frauen. Frauen<br />

dagegen von beiden Geschlechtern<br />

gleich häufig.<br />

� Frauen träumen häufiger von Ereignissen<br />

in der Wohnung, Männer<br />

dagegen von Situationen im Freien.<br />

� Kinder träumen häufiger vom Fliegen<br />

und von Tieren als Erwachsene, haben<br />

aber auch häufiger Alpträume.<br />

� Geräusche, Gerüche, Lichteffekte,<br />

Temperaturänderungen wie etwa<br />

vorbeifahrende Autos, Weckerklin-<br />

geln oder der Duft von Kaffee können<br />

Einfluss auf Traumhandlungen<br />

nehmen.<br />

� Blinde träumen genauso intensiv<br />

wie Sehende. Wer aber vor dem 5.<br />

Lebensjahr erblindet, träumt nicht<br />

in Bildern.<br />

� Den Beatles-Song „Yesterday“ hat<br />

Paul McCartney nach eigenen Angaben<br />

in einem Traum komponiert.<br />

� Träume können neben den Augenbewegungen<br />

auch den Herzschlag<br />

und die Atemfrequenz beeinflussen.<br />

Ratgeber<br />

Rekord einen Traum gemessen, der drei<br />

Stunden und acht Minuten lang dauerte.<br />

Es ist auch nicht richtig, dass der Mensch<br />

nur in den so genannten REM-Phasen<br />

(rapid-eye-movement-Phasen) träumt, in<br />

denen schnelle Bewegungen der Augen<br />

beobachtet werden. Träume können die<br />

ganze Nacht über auftreten.<br />

Was wir durch Träume<br />

lernen und was nicht<br />

Eine große Hoffnung der Wissenschaft<br />

hat sich leider nicht erfüllt: Die Vermutung,<br />

dass der Mensch im Traum durch<br />

das Abspielen von Tonbändern Fremdsprachen,<br />

Quantenphysik und die Kulturgeschichte<br />

der Menschheit lernen könne.<br />

Alle Versuche in dieser Richtung haben<br />

sich als nutzlos erwiesen. Trotzdem sind<br />

Schlaf und Traum enorm wichtig für das<br />

Lernen: Das tagsüber Gelernte bleibt<br />

nämlich nur dann richtig im Gedächtnis<br />

haften, wenn ein erholsamer Schlaf mit<br />

angeregten Träumen folgt. Denn im<br />

Traum erfolgen biochemische Prozesse,<br />

die Gehirnzellen neu miteinander verbinden<br />

und so die Erinnerungen vom Tag<br />

im Gedächtnis behalten. Hindert man<br />

dagegen Menschen nach dem Lernen am<br />

Schlaf, dann wird das Erlernte nicht im<br />

Gedächtnis verankert.<br />

� Frauen träumen häufiger davon,<br />

gefangen zu sein, während Männer<br />

oft von Aggressionen gegenüber<br />

anderen Männern träumen.<br />

� Der Pianist Vladimir Horowitz<br />

behauptete, er habe besonders<br />

schwierige Fingerpassagen im<br />

Traum geübt und bewältigt.<br />

� Was kaum je in Träumen vorkommt:<br />

Rechnen, Schreiben oder Lesen.<br />

17


Ratgeber<br />

Bessere Versorgung<br />

per Gesetz?<br />

Zum Jahresbeginn ist das so genannte Versorgungsstrukturgesetz der schwarz-gelben<br />

Bundesregierung in Kraft getreten. Es soll vor allem eines bringen: eine bessere medizinische<br />

Versorgung für Patientinnen und Patienten. Den Praxistest müssen die neuen Maßnahmen<br />

aber erst noch bestehen.<br />

Das neue „Landärzte-Gesetz“<br />

enthält Anreize, die dafür<br />

sorgen sollen, dass sich mehr<br />

Ärztinnen und Ärzte, vor allem<br />

Hausärzte, in ländlichen Regionen niederlassen.<br />

Außerdem können Krankenhäuser<br />

künftig verstärkt ambulante Leistungen<br />

anbieten und über die Kassenärztliche<br />

Vereinigung abrechnen, wenn es einen zusätzlichen<br />

lokalen Versorgungsbedarf gibt.<br />

Die bereits bestehende Möglichkeit, dass<br />

Krankenhausärzte an der vertragsärztlichen<br />

Versorgung teilnehmen, soll auf Ärzte<br />

in Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen<br />

ausgeweitet werden. Die Pläne klingen<br />

viel versprechend. Allerdings schränkt der<br />

Bundesverband der Betriebskrankenkassen<br />

in einer ersten Einschätzung ein: „Bei<br />

all diesen erweiterten Möglichkeiten ist<br />

jedoch noch nicht absehbar, wann und<br />

in welcher Form das Gesetz die ärztliche<br />

Versorgung tatsächlich verändert.“ Das<br />

Gesetz biete jedoch zumindest die Chance,<br />

dass sich die Versorgungsstrukturen in der<br />

Fläche langfristig verbessern.<br />

Geplant: Kürzere Wartezeiten<br />

beim Facharzt<br />

Das Gesetz enthält auch eine Reihe von<br />

Einzelmaßnahmen, die im Gesetz aber eher<br />

unverbindlich formuliert werden. So sollen<br />

die Wartezeiten auf einen Facharzttermin<br />

verkürzt werden. Die Kassenärztliche Vereinigung<br />

und die Ärzte müssen dafür sorgen,<br />

dass die Patientinnen und Patienten schnell<br />

einen Facharzttermin bekommen. Im Gesetz<br />

geregelt ist auch, dass der Übergang<br />

von der Krankenhausbehandlung in die<br />

18<br />

ambulante Versorgung durch das so genannte<br />

„Entlassungsmanagement“ besser<br />

organisiert wird. Das Versorgungsstrukturgesetz<br />

schreibt vor, dass medizinische Maßnahmen<br />

wie Massagen, Sprachtherapie<br />

oder Ergotherapie innerhalb von vier Wochen<br />

von den Krankenkassen genehmigt<br />

werden müssen. Bleibt diese Genehmigung<br />

innerhalb der Frist aus, so gilt die Heilmittelgenehmigung<br />

als erteilt.<br />

Spezialärztliche Versorgung:<br />

Schranken zwischen stationärer<br />

und ambulanter Behandlung fallen<br />

Für Menschen, die an einer seltenen<br />

Erkrankung oder an Krankheiten mit<br />

besonderen Krankheitsverläufen (wie z. B.<br />

Krebserkrankungen, schwere Herzinsuffizienz<br />

oder HIV/Aids) leiden, soll die wohnortnahe<br />

fachärztliche Versorgung verbessert<br />

werden. Diese Patienten können künftig<br />

ambulant in Krankenhäusern medizinisch<br />

versorgt werden. Zudem wird klargestellt,<br />

dass Patientinnen und Patienten in Fällen<br />

lebensbedrohlicher Erkrankungen einen<br />

Anspruch auf alternative Behandlungsmethoden<br />

haben – wenn keine allgemein<br />

anerkannte, dem medizinischen Standard<br />

entsprechende Behandlung vorliegt. Diese<br />

Regelung ist nicht neu, sondern seit einigen<br />

Jahren gelebte Kassenpraxis, die nun auch<br />

eine umfassende Rechtsgrundlage erhält.<br />

Das neue Gesetz regelt auch, dass die nach<br />

dem Wegfall von Zivil- und Wehrdienst<br />

neu entstandenen Freiwilligendienste eine<br />

beitragsfreie Mitversicherung im Rahmen<br />

der Familienversicherung auch über<br />

das 25. Lebensjahr hinaus ermöglichen.<br />

Hierfür muss – wie bisher – nachgewiesen<br />

werden, dass der Freiwilligendienst zu<br />

einer Verzögerung oder Unterbrechung der<br />

Schul- oder Berufsausbildung führt. Der<br />

Verlängerungszeitraum ist auf höchstens<br />

12 Monate begrenzt.


Prima Klima!<br />

Zimmerpflanzen wie Grünlilie, Aloe, Drachenbaum,<br />

Chrysantheme und Einblatt halten die Luft frei von<br />

Umweltgiften.<br />

Sie bringen nicht nur ein Stück<br />

Natur und Schönheit in die<br />

gute Stube. Sie halten uns auch<br />

Gifte vom Leib, die aus Farben,<br />

Pressholz, Kunststoffen und Klebstoffen<br />

ausdünsten: Zimmerpflanzen wie Baumfreund<br />

und Bogenhanf, Efeu und Einblatt,<br />

Aloe und Drachenbaum. Mehr als ein<br />

Dutzend der rund 350 bei uns erhältlichen<br />

Zimmerpflanzen ist in der Lage, organisch<br />

giftige Verbindungen wie Aceton, Benzol,<br />

Chloroform und Formaldehyd zu binden<br />

und in harmlose Stoffe umzuwandeln.<br />

Diese Tatsache ist seit gut einem Vierteljahrhundert<br />

bekannt, als nämlich die<br />

Amerikaner feststellten, dass sich in ihrer<br />

bemannten Raumstation Skylab III mehr<br />

als 300 organische und teilweise recht giftige<br />

Stoffe bildeten. Damals wurde auch<br />

nachgewiesen, dass Pflanzen solche Stoffe<br />

ganz einfach schlucken können. Es blieb<br />

jedoch lange ungeklärt, wie viele Pflanzen<br />

man in ein Büro oder Wohnzimmer stellen<br />

muss, damit die Gifte absorbiert werden<br />

können.<br />

„Man braucht keinen<br />

ganzen Regenwald“<br />

Studienergebnisse der Technischen<br />

Universität in Sydney in Australien lassen<br />

aufhorchen: „Es stimmt nicht, dass<br />

man einen ganzen Regenwald braucht“,<br />

entkräftet Prof. Margaret Burchett die<br />

Argumente von Spöttern, die immer<br />

behauptet haben, dass die Entgiftung<br />

durch Pflanzen in Büros und Wohnräumen<br />

nur minimal sei. Die australische<br />

Wissenschaftlerin hat nachgewiesen,<br />

dass Zimmerpflanzen wie Einblatt oder<br />

Kentiapalmen in geschlossenen Kammern<br />

von der Größe eines Aquariums<br />

sämtliche Schadstoffe innerhalb von<br />

24 Stunden entfernten.<br />

Aber auch in Büroräumen leisten solche<br />

Pflanzen Erstaunliches. Dabei stellte<br />

sich übrigens heraus, dass die Pflanzen<br />

erst bei einer bestimmten Belastung<br />

der Raumluft durch flüchtige organische<br />

Verbindungen beginnen, diese<br />

Gifte zu absorbieren. Dann aber erfolgt<br />

So viel Gift schluckt Ihre Pflanze<br />

Pflanze<br />

Formaldehyd<br />

Benzol<br />

Kohlendioxid<br />

Trichloräthylen<br />

Echte Aloe (Aloe barbadensis) 90 % – – –<br />

Grünlilie (Chlorophytum elatum) 86 % – 96 % –<br />

Baumfreund (Philodendron selloum) 76 % – – –<br />

Drachenbaum (Dracaena fragrans) 70 % – – ––<br />

Efeutute (Epipremnum aureus) 67 % 73 % 75 % –<br />

Purpurtute (Syngonium podophyllum) 67 % – – –<br />

Chrysantheme (Chrysanthemum morifolium) 61 % – – –<br />

Gerbera (Gerbera jamesonii) 50 % – – –<br />

Drachenbaum (Dracaena deremensis) 50 % 78 % – 20 %<br />

Efeu (Hedera helix) – 90 % – 11 %<br />

Einblatt (Spatiphyllum) – 80 % – 23 %<br />

Bogenhanf (Sansevieria trifasciata) – 53 % – 13 %<br />

Quelle: Kurt Henseler: Gesunde Zimmerluft durch Pflanzen<br />

Der Efeu<br />

wird gern als<br />

Ampelpflanze<br />

aufgehängt.<br />

eine Reduzierung der Schadstoffbelastung<br />

von 50 bis 70 Prozent innerhalb<br />

kürzester Zeit.<br />

Wie Zimmerpflanzen eine<br />

Kopfschmerztablette ersetzen<br />

Giftige organische Verbindungen in<br />

Innenräumen können in hoher Konzentration<br />

Augen- und Schleimhautreizungen,<br />

Hautausschlag, Kopfschmerzen, Atemnot,<br />

Schwindel, Erschöpfung, Störungen der<br />

Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit<br />

und sogar Störungen der Geruchs-<br />

und Geschmackswahrnehmungen verursachen.<br />

Ein Drachenbaum, ein Topf mit<br />

Einblatt oder eine imposante Kentiapalme<br />

können also durchaus mal eine Kopfschmerztablette<br />

ersetzen. Interessant: die<br />

Pflanzen leiden nicht durch die Umweltgifte,<br />

die sie schlucken. Wissenschaftler<br />

des Forschungszentrums für Umwelt und<br />

Gesundheit bei München haben herausgefunden,<br />

dass die Pflanzen mithilfe eines<br />

Eiweißstoffes in ihren Blättern Gifte wie<br />

Formaldehyd in harmlose Naturstoffe wie<br />

Eiweißbausteine und Zucker umwandeln.<br />

19


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