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Infozine 2/2008 - Albert Einstein Gymnasium

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Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

infozine 2 / <strong>2008</strong><br />

Schulalltag Das Schülerkonzert 2007 3<br />

Erste-Hilfe-Kurs für Klassenstufe 10 4<br />

Vier U-Boote zum Mitnehmen, bitte 5<br />

Surfen, Speichern, Spionieren 7<br />

Mathematikolympiade in Göttingen 8<br />

Streitschlichter-Ausbildung 10<br />

Fahrt der Krimi-Autoren nach Hamburg 11<br />

Auslandsjahr 13<br />

Giacomo Puccini – La Bohème 14<br />

Spanisch-Vorlesewettbewerb 16<br />

ISLI - internationales Flair in Oberwesel 18<br />

Das Spendennetz 2007 20<br />

Plankton & Co. 21<br />

Elfen, Zwerge und Gnome am AEG 22<br />

Buch des Halbjahres 23<br />

Lehrer-Portrait Paddeln – Wer macht denn so was? 25<br />

Julia Birkholz …und ihr Traumberuf 26<br />

Rot – Rasend – Referendar 27<br />

Über Umwege zum AEG 28<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 1


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 2


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Das Schülerkonzert des Jahres 2007<br />

Mali Dé<br />

Frederik Rost (9c)<br />

Leider konnte nur ein eher kleiner Teil der<br />

Schülerschaft erleben, was am Abend des 05. März<br />

<strong>2008</strong> im AEG stattfand: das Schülerkonzert!<br />

Es diente nicht nur zur Präsentation musikalischer<br />

Talente, sondern auch als Informationsplattform<br />

des Projektes „Mali-Dé“.<br />

Bevor die musikalische Vorstellung begann,<br />

bestand ausreichend Gelegenheit, sich mit dem<br />

aktuellen Stand des Hilfsprojektes auseinanderzusetzen.<br />

Anreize dazu boten Fotos und<br />

Verkaufsartikel und vor allem: Erlebnisberichte.<br />

Denn einige Schüler unserer Schule hatten sich an<br />

einem Abenteuer beteiligt, dass ihnen vermutlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird: ein Besuch<br />

in einem kleinen Dorf, knapp 250 Kilometer von der Hauptstadt (Bamako) Malis entfernt, um dort<br />

eine Schule aufzubauen und zu unterrichten. Für weitere Informationen empfehle ich einen Artikel<br />

aus dem „Hamburger Abendblatt“, zu finden im Internetarchiv unter:<br />

http://www.abendblatt.de/daten/2007/09/15/794655.html<br />

Mit einsetzender Dunkelheit begann dann schließlich die musikalische Vorstellung, von der alle<br />

Anwesenden restlos begeistert waren. Unter den Zuschauern befanden sich auch viele Eltern, die<br />

ihre Kinder applaudierend unterstützten. Zusätzlich mussten einige neue Künstler von Musiklehrern<br />

vom Lampenfieber befreit werden. Aber auch altbekannte Gesichter waren wieder zu sehen. Die<br />

musikalischen Richtungen waren sehr vielseitig: Von dem „Türkischen Marsch“ von W. Mozart über<br />

„Under the Bridge“, von den „Red Hot Chilly Peppers“ bis zu „Memory“ (Cats) von A.L. Webber<br />

reichte die Bandbreite der Darbietungen. Daher war das Schülerkonzert besonders aus musikalischer<br />

Hinsicht ein voller Erfolg.<br />

Zum Schluss möchte ich noch einmal auf die Möglichkeit hinweisen zu spenden, und zwar unter dem<br />

Zweck ‚Mali’ auf das<br />

Spendenkonto<br />

Ernst Ziemendorf<br />

Konto:6493159<br />

Deutsche Bank, BLZ 20070024<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 3


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Helfen und Geholfen werden<br />

Der 1. Hilfe-Kurs<br />

Felix Westerkamp (10c)<br />

Auch dieses Jahr gab es ihn wieder – einen<br />

1. Hilfe-Kurs, den viele Schüler der zehnten Klassen<br />

besuchten. Die einen benötigen die Kursbescheinigung für<br />

den Führerschein, die anderen den Kurs für den ganz<br />

normalen Alltag. Dafür opferten alle sogar die freien Tage<br />

des mündlichen Abiturs.<br />

Mit vielen Fragen begann der Kurs um 8.30 Uhr, wobei die<br />

am häufigsten gefürchtete Frage unter den Teilnehmern<br />

wohl war: „ Mit wem müssen wir die Mund-zu-Mund-<br />

Beatmung machen?“. Aber diese Befürchtung klärte sich<br />

schnell: Wie auch in allen anderen 1. Hilfe-Kursen wurde<br />

diese praktische Übung an einer Plastikpuppe durchgeführt!<br />

Aber Mund-zu-Mund-Beatmung war nicht das einzige Thema. In dem insgesamt 4 ½ Stunden<br />

umfassenden Kurs, der bis 13 Uhr ging, lernten die Teilnehmer noch, wie man einem<br />

ohnmächtigen Menschen hilft, der entweder noch atmet oder vielleicht schon einen<br />

Herzstillstand hat, wie man ein abgetrenntes Körperteil behandelt, wie man Druckverbände<br />

in Notsituationen anlegt und was zu tun ist, wenn man einen kleinen Splitter im Auge hat.<br />

Wie man der Aufzählung entnehmen kann, waren die 4 ½ Stunden sehr informativ und dicht<br />

gepackt mit Lehrstoff. Bei praktischen Übungen, die es sehr oft<br />

gab, stellte sich der Kursleiter vom DLRG gerne zur Verfügung.<br />

Zum Schluss bekamen alle ein Informationsheft, in dem alles<br />

Wichtige aus dem Kurs beschrieben war, und natürlich die<br />

Teilnahmebescheinigung.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 4


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Vier Atom-U-Boote zum Mitnehmen,<br />

bitte<br />

Schülerinnen und Schüler spielen Sicherheitspolitik<br />

Olaf Bernstein und Thomas Clausen (12)<br />

Bundeswehr raus aus Afghanistan oder lieber doch Giftwaffen nach Indonesien? Mit Rebellen<br />

verhandeln oder lieber gleich ganz Sumatra einäschern? Vor diesen Entscheidungen standen ein<br />

Wochenende lang rund 25 SchülerInnen des AEG, die von Herrn Schneider und Frau Jessel begleitet<br />

wurden, sowie einige ReservistInnen, die ebenfalls teilnahmen. Beim Planspiel „Politik und<br />

internationale Sicherheit“, kurz Pol&IS, nahmen die TeilnehmerInnen die Rolle von Regierungen,<br />

Weltbank und UN sowie von Nichtregierungsorganisationen und der Weltpresse ein. Auf diese Weise<br />

sollten spielerisch die Rolle der UNO, die Bedeutung internationaler Sicherheitspolitik, aber auch die<br />

Notwendigkeit zur Kommunikation zwecks Konfliktlösung erlernt werden.<br />

Unter der Leitung der betreuenden Jugendoffiziere wurden zuerst die Regeln des Spiels erläutert.<br />

Dazu wurde von den TeilnehmerInnen auch erwartet, sich selbständig durch Text- und Zahlenwüsten<br />

zahlreicher Spielordner zu kämpfen. Schnell wurde klar: Der Posten des Wirtschaftsministers ist nur<br />

etwas für berufene Mathematiker. Die wichtigste Erkenntnis dabei war allerdings: Auch im Spiel<br />

entscheidet das Los über die Herkunft. Während einem als amerikanischer Politiker standardmäßig<br />

eine riesige High-Tech-Industrie zur Verfügung steht, hat man als afrikanischer Kollege schon<br />

Probleme, die Grundversorgung der Bevölkerung zu decken.<br />

Um auch den letzten Rest des „alten Lebens“ hinter sich zu lassen, mussten sich alle TeilnehmerInnen<br />

eine eigene Identität zulegen. Und so war bereits beim Abendessen die Stimmung geprägt von<br />

hochpolitischen Diskussionen zwischen dem neuen Staatsminister von Asien und dem Scheich von<br />

Arabien oder dem Wirtschaftsminister Südamerikas mit der Opposition aus Japan. Das<br />

hervorragende Essen geriet dabei fast zur Nebensache<br />

Der nächste Tag begann mit der UN-Vollversammlung. Schöngeistige Entwürfe wurden vorgestellt,<br />

von denen die Weltpresse aufmerksam Notiz nahm. Das Ziel der UN, mehr Frieden und mehr<br />

Abrüstung zu betreiben, schienen sich alle Länder auf die Fahnen geschrieben zu haben. Doch schnell<br />

wurde deutlich: Wie in der wirklichen Welt waren die meisten hehren Vorhaben leere Worthülsen,<br />

folgte auf friedlichen Dialog militärische Aufrüstung und wurde der Umweltschutz zur lästigen<br />

Nebensache degradiert.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 5


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Unter den erstaunten Augen der Spielleitung entwickelten die SeminarteilnehmerInnen eine<br />

bienenstockartige Professionalität. Der Ordner für Geheimverträge wuchs und wuchs und wenig<br />

später geriet die weltweite Abrüstung – gab es je eine? - ins Stocken. Beziehungsweise: Sie nahm<br />

neue Formen an: Drei ungenügend gesicherte Chemiewaffen verschwanden plötzlich, gestohlen<br />

vermutlich von Terroristen. Auch die GUS entwickelte eine ganz neue Form der Abrüstung: Sie<br />

verkaufte ihre Atom-U-Boote an Arabien und brach nebenbei den Atomwaffensperrvertrag.<br />

Spitzbübisch verkündete der Regierungschef der GUS, „man habe eben einer vertrauenswürdigen<br />

arabischen Firma die Verschrottung übertragen“. Das war zu viel. In einer turbulenten UN-<br />

Vollversammlung wurde das Zusammentreten des Sicherheitsrates beschlossen – der im Nu das<br />

größte UN-Blauhelmmandat der Geschichte bewilligte. Fast die komplette Armee Japans,<br />

Nordamerikas und Europas wurde in Arabien stationiert und der (nach eigener Auskunft) schwer<br />

geforderte UN-Generalsekretär deckte als Waffeninspekteur das lange vermutete Unheil auf:<br />

Chemiewaffen in Bagdad, Atom-U-Boote in Basra.<br />

Doch auch in anderen Gebieten kam es zu Konflikten: Guerilla-Armeen überrannten Asien,<br />

Südamerika plante einen Angriff auf Nordamerika und der Umweltschutz – nun ja, nach zwei<br />

intensiven Spielrunden bekamen die Länder zu spüren, was es hieß, die Umwelt ignoriert zu haben.<br />

Ein riesiger Müllberg bedrohte die ohnehin schon durch Militärausgaben belastete Produktion.<br />

Und irgendwo musste auch noch die<br />

Fußballweltmeisterschaft stattfinden.<br />

Erschöpft, aber glücklich, vernahmen die<br />

Teilnehmer das Ende des dreitägigen<br />

Marathons der Weltpolitik, während<br />

dessen sie es geschafft hatten, sowohl die<br />

Wirtschaft ihrer Länder als auch die<br />

Umwelt der gesamten Erde zu ruinieren.<br />

Und auch die Militärinterventionen trugen<br />

eher begrenzt zum Frieden bei. Feuer mit<br />

Feuer bekämpfen erwies sich auch Im<br />

Spiel als nicht sonderlich hilfreich.<br />

Dennoch: Das Seminar wurde von allen TeilnehmerInnen, trotz der teilweise vorherrschenden<br />

Kreativität in Bezug auf die „Sicherheitspolitik“, sehr ernstgenommen und wurde von den sehr<br />

motivierten und fähigen Leitern auch deshalb als sehr gute Pol&IS-Runde gewertet. Und so bleibt nur<br />

die Empfehlung, dass, sollte sich erneut die Chance ergeben, an einer solchen Veranstaltung<br />

teilnehmen zu können, unbedingt zugegriffen werden sollte.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 6


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Surfen, Speichern, Spionieren<br />

Podiumsdiskussion am AEG zum Thema „Innere Sicherheit“<br />

Thomas Clausen (12)<br />

Wer telefoniert wann mit wem und wo befindet er<br />

sich dabei? Wer loggt sich wann ins Internet ein und<br />

wie lange surft er? Welche E-Mails schreibt er wem<br />

und mit welchem Betreff?<br />

All diese Informationen werden seit dem 1.1.<strong>2008</strong><br />

gespeichert. Ursache dafür ist das Gesetz zur<br />

sogenannten Vorratsdatenspeicherung, das die<br />

Terrorismusbekämpfung erleichtern soll.<br />

Doch gehen derartige Speicherungen nicht zu weit?<br />

Und wie sieht es mit Onlinedurchsuchungen und der<br />

Fluggastdatenspeicherung aus?<br />

All diese Fragen wurden am 29. April am AEG bei<br />

einer Podiumsdiskussion erörtert. Eingeladen waren Monika Griefahn (MdB, SPD), Michael Grosse-<br />

Brömer (MdB, CDU), Martin Hellweg (Polizeihauptpersonalrat, GDP) und Kai-Uwe Steffens<br />

(Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung). Moderiert wurde die Diskussion von Rüdiger Schmitz und<br />

Thomas Clausen.<br />

Michael Grosse-Brömer hatte im Bundestag für das Gesetz gestimmt und begründete dies mit der<br />

Entwicklung im Bereich der Kommunikationstechnik. Terroristen würden die neuen Möglichkeiten<br />

längst nutzen. Damit der Staat auf Augenhöhe bleibe, seien diese Gesetze notwendig. Monika<br />

Griefahn dagegen wandte ein, dass solche Überwachungsmaßnahmen sehr kritisch beurteilt werden<br />

sollten und in klarem Verhältnis zum Nutzen stehen müssten. Persönlich lehne sie die neuen Gesetze<br />

zwar ab, hob allerdings hervor, dass der persönliche Umgang mit den eigenen Daten zum Beispiel per<br />

„Payback-Card“ oder in „Sozialen Netzwerken“ ebenfalls begutachtet werden müsste.<br />

Martin Hellweg betonte die praktische Seite und beschrieb, wie die Polizei diese Gesetze umsetzt.<br />

Ihm war wichtig, dass die Bürgernähe gewahrt bleibe und die Bürger der Polizeiarbeit das nötige<br />

Vertrauen schenkten. Schließlich sei die Datenschutzgesetzgebung in Deutschland immer noch sehr<br />

hoch. Kai-Uwe Steffens vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung lehnte die Gesetze als Weg in den<br />

Überwachungsstaat ab und erläuterte an mehreren Beispielen auch die Gefahr von möglichem<br />

Datenmissbrauch. Seiner Meinung nach könnten Kriminelle die Überwachung umgehen, sodass<br />

letztendlich nur die unschuldigen Bürger überwacht werden würden.<br />

Die komplexe Thematik wurde von den Teilnehmern sehr kontrovers und stellenweise auch hitzig<br />

diskutiert. Auch das Publikum, das vor allem aus Schülerinnen und Schülern des AEG bestand,<br />

beteiligte sich engagiert. Die sehr gut vorbereiteten Diskutanten vertraten ihre Position engagiert,<br />

sodass am Ende alle Beteiligten etwas von der Veranstaltung mitnehmen konnten.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 7


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Im Zeichen der Zahlen<br />

Die 47. Mathematikolympiade in Göttingen<br />

Max Niehaus 10a<br />

Göttingen: Eine Stadt, eine Uni, ein Haufen Betreuer, 194 Teilnehmer aus allen möglichen Städten<br />

Niedersachsens samt Eltern und davon fünf vom AEG-Buchholz. Das Wochenende vom 22. bis zum<br />

24. Februar <strong>2008</strong> stand wirklich ganz im Zeichen der Zahlen. Wie auch sonst im „Jahr der<br />

Mathematik“.<br />

Die niedersächsische Landesrunde der 47. Mathematikolympiade im Mathematischen Institut der<br />

Georg-August-Universität Göttingen war ein Spektakel der besonderen Art. Und wer nun denkt, es<br />

ginge nur darum, stupide Aufgaben mathematischer Art zu lösen, irrt sich schwer.<br />

Nach einer aufklärenden Rede<br />

von Lars Kasper, seit 2005<br />

Mitarbeiter des<br />

Organisationsteams der<br />

Mathematikolympiade, der die<br />

Teilnehmer schon jetzt als die<br />

Elite der Schüler im Fach<br />

Mathematik bezeichnete, wurden<br />

sie aufgeteilt, um ihre erste<br />

Klausur zu schreiben. Die<br />

Aufteilung erfolgte je nach Alter<br />

und Gruppengröße.<br />

Vier Stunden später waren alle erleichtert, als es mit den gecharterten Bussen in die Herberge und<br />

zum Abendessen ging. Nach einem Abend voller Spiele, der die sozialen Bande der Teilnehmer<br />

gestärkt haben dürfte, lockte erst einmal das Bett, ehe es am nächsten Morgen nach dem Frühstück<br />

auch gleich wieder an die Arbeit ging. Nach nochmaligem Schreiben einer vierstündigen Klausur war<br />

es geschafft. Nun lag alles in den Händen der Prüfer, man hatte getan, was man konnte. Doch das<br />

war noch nicht alles. Das so genannte Rahmenprogramm der Veranstalter, das anschließend folgte,<br />

sollte zeigen, wie vielfältig Mathematik doch ist, welche Facetten und Teilbereiche es gibt, auch in<br />

Bereichen, die keiner erwartet hatte (wer würde zum Beispiel erwarten, hier einen Vortrag über<br />

Knoten zu hören?).<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 8


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Dann nahte der Moment, dem alle entgegengefieberten. Die einen in der hoffnungsvollen Erwartung,<br />

eine der begehrten Medaillen nach Hause zu bringen, die anderen einfach aus dem Wunsch heraus,<br />

endlich Gewissheit zu haben: geschafft oder nicht?<br />

Doch auch die, die nichts gewannen, gingen nicht leer aus. Jeder Teilnehmer nahm ein eigens für den<br />

Wettbewerb entwickeltes Spiel mit nach Hause.<br />

Vielleicht ist es noch erwähnenswert, dass das Team des AEG nicht nur Spiele mitnahm.<br />

Jacqeline Plutta aus der 7a erhielt einen Anerkennungspreis.<br />

Benjamin Niehaus aus der 6b holte einen dritten,<br />

und Anne Prepeneit aus der 6a sogar einen zweiten Platz.<br />

Wir gratulieren!<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 9


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Wie wird man eigentlich Pate?<br />

Streitschlichter-Ausbildung<br />

Annika Schömann (8b)<br />

Jede Klasse hat in ihrer Anfangszeit am AEG (5. + 6. Klasse) Paten aus höheren Klassen, von denen sie<br />

in das Schulleben eingeführt wird.<br />

Dafür werden jedes Jahr Schüler und Schülerinnen der achten Klassen gesucht, denen es Spaß macht,<br />

sich mit den Konflikten und Problemen Jüngerer zu beschäftigen. Dieses Jahr haben sich über 30<br />

Achtklässler gemeldet, von denen jedoch nur 18 an der Ausbildung teilnahmen. Unter diesen 18<br />

waren zwei Jungen und 16 Mädchen, mich eingeschlossen. Wir wurden dann von Frau Köhler und<br />

Frau Wölken zu Streitschlichtern, auch Mediatoren genannt, ausgebildet.<br />

In mehreren über das zweite Schulhalbjahr verteilten Treffen haben wir uns in jeweils ca. drei<br />

Stunden langen Sitzungen mit der Entstehung und Lösung von Konflikten auseinandergesetzt. Dies<br />

geschah in Form von Rollenspielen, Gesprächen und anderen Übungen zu den Themen „Genaues<br />

Fragen“ und „Gutes, aktives Zuhören“, die Gruppen bearbeitet wurden. Meist wurde ein mögliches<br />

Vorgehen bzw. eine mögliche Lösung nach Abschluss der Aufgabe von einer der Gruppen vorgestellt.<br />

Zum Schluss legten wir eine praktische Prüfung ab, bei der wir einen Konflikt zwischen zwei Personen<br />

schlichten mussten. Zu diesem Zweck übernachteten wir vom 21. auf den 22. Mai im Haus Nazareth<br />

in Hanstedt.<br />

Die Ausbildung zu Mediatoren hat uns allen viel Spaß gemacht und wir freuen uns schon, nächstes<br />

Schuljahr die Paten der „Kleinen“ zu werden und ihnen bei der Lösung ihrer Konflikte zu helfen.<br />

Wenn ihr auch Streitschlichter werden wollt: Gegen Ende des ersten Schulhalbjahres fragen Frau<br />

Köhler und Frau Wölken in den jeweiligen achten Klassen, wer gerne an der Ausbildung teilnehmen<br />

und sich im darauf folgenden Schuljahr als Pate um die Fünftklässler kümmern möchte.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 10


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Täter gesucht!<br />

Fahrt der Krimi-Autoren nach Hamburg<br />

Annika Schömann (8b)<br />

Es ist der 24. November 2007.<br />

Fünf vermummte Gestalten<br />

stehen am Buchholzer<br />

Bahnhof: Es sind Marieke,<br />

Finnja, Aliena, Maike und ich,<br />

die Krimi-Autoren des AEG.<br />

Zuvor hatten wir uns an<br />

einigen Samstagen getroffen<br />

und je fünf Stunden an den<br />

jeweiligen Geschichten<br />

geschrieben. Jana gehört<br />

ebenfalls zu unserer Gruppe,<br />

konnte beim Ausflug jedoch<br />

leider nicht teilnehmen.<br />

Zu dem Projekt der Begabtenförderung gehört auch, unsere Kriminalgeschichten mit Fotos zu<br />

illustrieren. Dies wollten wir nun in Hamburg realisieren. Jeder von uns hatte sich dazu zwei für<br />

seinen Krimi wichtige Schauplätze überlegt, die Frau Alegre und Frau Lange als Leiterinnen des<br />

Projektes mit uns besuchen wollten. Doch das nebenbei.<br />

Wir waren nun also nach Hamburg gefahren und mit der S-Bahn weiter zum Ohlsdorfer Friedhof.<br />

Dort mussten wir dann erst einmal ein Grab nach Alienas Vorstellungen finden, um eine Übergabe zu<br />

fotografieren. Hierzu mussten einige Requisiten mitgeschleppt werden, darunter zum Beispiel auch<br />

ein Teddybär, der allerdings für ein anderes Foto verwendet wurde. Eine Villa stand ebenfalls auf<br />

dem Plan des Ausflugs, diese wurde allerdings durch das prunkvolle Friedhofsverwaltungsgebäude<br />

ersetzt. Als Nächstes ging es mit der Bahn weiter und wir fotografierten noch in einem Café. Nach<br />

getaner Arbeit war sogar noch Zeit für ein Stück Kuchen. Anschließend kamen wir an zwei<br />

verschiedenen Mauern vorbei, die gleich für einige Fotos herhalten mussten, auch wenn ein paar<br />

Passanten uns komisch anschauten, als wir wie tot und mit abwesendem Blick auf dem Bürgersteig<br />

lagen. Das störte uns aber nicht. Zuletzt sind wir zum alten Elbtunnel gefahren, um die restlichen<br />

Fotos zu machen. Für diese reichte es dann jedoch nicht mehr, wenn wir uns gegenseitig „Modell<br />

standen“, also mussten Frau Lange und Frau Alegre, sowie zwei Männer aushelfen, die wir vorher<br />

darum gebeten hatten.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 11


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Trotz der Kälte hat die Fahrt viel Spaß gemacht, da es viel zu lachen gab. Ich persönlich kann dieses<br />

Projekt jedem empfehlen, der gerne fotografiert und -natürlich- auch gerne schreibt.<br />

Übrigens: Der Krimi-Band samt Fotos liegt ab Mitte Juli in der Mediothek aus.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 12


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Auslandsjahr???<br />

Amerika, England, Frankreich, Australien, …<br />

Mariam Seyed (10c)<br />

Was? Ein Jahr, solange...? Wohin denn überhaupt? Und wo wohne ich da? Alleine...? Ach so, ...cool<br />

und wie viel kostet so was? Wie finde ich denn geeignete Organisationen? Gibt es solche überhaupt?<br />

So oder ähnlich reagierten anfangs wahrscheinlich alle der etwa 17.000 deutschen Schüler und<br />

Schülerinnen, die derzeit das Schuljahr 2007/08 im Ausland verbringen.<br />

Ein Auslandsjahr ist eine einzigartige Gelegenheit, mehr über ein Land und dessen Kultur zu erfahren,<br />

neue Freunde zu finden und nebenbei eine fremde Sprache fließend sprechen zu lernen. Letzteres<br />

wird bei der späteren Berufswahl sehr nützlich sein und schon bald werden die Vorzüge des<br />

Karrieresprungbrettes erkennbar sein, so einige Themen in Foren und Blogs im Internet, in denen<br />

sich alles ausschließlich um das eine dreht...<br />

Ein Boom von verlockenden Angeboten („Das beste Jahr deines Lebens“) vieler jugendorientierter<br />

Organisationen, trug diesen Trend des „ERWACHSENWERDENS auf eigene Verantwortung“ natürlich<br />

auch nach Deutschland.<br />

Auch 18 abenteuerlustige Schüler des AEG wurden von EF, AFS, Camps international und Co. in den<br />

Bann gezogen und hoffen nun auf ein erfolgreiches Jahr…<br />

Zielgruppen sind Jugendliche im Alter von 14 - 18 Jahren, beliebte Gastländer: Australien, China,<br />

Costa Rica, Frankreich, Großbritannien, Irland, Japan, Kanada, Neuseeland und natürlich die USA. Die<br />

Kosten betragen abhängig von der Dauer des Aufenthaltes (halbes oder ganzes Schuljahr) etwa<br />

€ 5.000 bis € 30.000.<br />

Im Ausland leben die Schüler und Schülerinnen in zuvor von bestimmten Betreuern ausgewählten<br />

Gastfamilien, deren Adresse man bestenfalls zwei Monate vor Abflug erhält. Die Gastfamilie wird<br />

mithilfe von Unterlagen ausgesucht, die von jedem Austauschschüler ausgefüllt werden müssen, um<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 13


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

eine Familie mit möglichst gleichen Interessen zu finden. Sollte sich der Austauschschüler dennoch<br />

nicht wohl in seiner Familie fühlen, hat er immer noch die Wahl, diese zu wechseln.<br />

Wenn euch der Artikel jetzt neugierig gemacht hat, informiert euch doch einfach auf den Homepages<br />

der jeweiligen Organisationen oder sucht den Broschürenständer schräg gegenüber des<br />

Lehrerzimmers auf.<br />

Informationen über den Einstieg in die nächste Jahrgangsstufe nach einem Auslandsaufenthalt<br />

erhaltet ihr im Sekretariat.<br />

Viel Spaß!<br />

Die Kultur-AG<br />

Heute: Giacomo Puccini – La Bohème<br />

Max Niehaus (10a)<br />

Man stelle sich vor: ein riesiger Theatersaal voller Menschen in Abendgarderobe. Allerorts herrscht<br />

Getuschel, während ein Orchester sich vor der Bühne vorbereitet. Der Vorhang ist noch unten, doch<br />

nicht mehr lange.<br />

Dann geht es los. Laut ertönt der erste Ton, der Vorhang hebt sich und in Erwartung des Kommenden<br />

halten viele die Luft an. Das Licht ist gedämmt und die Instrumente spielen leise ihr Lied.<br />

Dies ist die Vorstellung, die die meisten Leute von der Oper haben - und sie trifft zu. Doch wer nun<br />

einen rundlicheren Herren mit schwarzen Haaren erwartet hatte, der in einem schicken Anzug auf<br />

der Bühne stehen und uns mit seinem Gesang betören würde, wurde an diesem Abend eines<br />

Besseren belehrt.<br />

Nein, was uns an diesem Abend geboten wurde, das war Dramatik, Herzschmerz und natürlich ein<br />

Todesfall. Es wurde geliebt und gelacht, geweint und getrauert - natürlich auch gezaubert, zumindest<br />

mit der Stimme.<br />

Was wir nun hinter dem sich hebendem Vorhang sahen, waren zwei abgerissene Personen, die in<br />

ihrem Zimmer hockten und versuchten, am Heiligen Abend die Kälte aus ihren Gliedern zu<br />

vertreiben. Und der eine von ihnen war nicht nur rundlich und hatte schwarze Haare, nein, er konnte<br />

auch noch wunderbar singen. Was dort von der Bühne herüberwehte, waren keine Töne, das waren<br />

Emotionen, verpackt in Musik.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 14


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

La Bohème ist die Geschichte des Schriftstellers Rodolfo, der sich in die schöne Mimì verliebt, ein<br />

Mädchen genauso arm wie er und seine Freunde, doch reich an Liebe. Diese schenkt sie ganz<br />

Rodolfo, der, leider nur für kurze Zeit, der glücklichste Mensch auf Erden ist. Denn Mimì wird krank<br />

und als der Tod nach ihr greift, kann Rodolfo sie nicht retten.<br />

Das Stück als solches wird in vier Bilder unterteilt, die jeweils mit unterschiedlichem Bühnenbild<br />

vorgeführt werden.<br />

Die Geschichte, wenn auch auf Italienisch gesungen - keine Sorge, die Übersetzung wird nebenbei auf<br />

einem Monitor über der Bühne angezeigt – geht doch ans Herz, wohl auch, weil sie so großartig<br />

inszeniert wird. Zum Beispiel läuft eine vollständige Blaskapelle an der Seite durch den Saal und bläst<br />

dabei ihr Lied; eine Horde Kinder hüpft singend über die Bühne oder aber auf der Bühne rieselt leise<br />

der Schnee.<br />

Langweilig wird einem hier bestimmt nicht und wie sehr es allen gefallen hat, das konnte man an<br />

dem nicht enden wollenden Applaus hören.<br />

Wer Lust hat, solche Erfahrungen selbst zu machen, der kann sich bei Frau Suckow oder Herrn Becker<br />

melden. Manchmal sind noch Karten übrig. Oder aber er besucht einfach nächstes Jahr die Kultur-AG.<br />

Es wird sein Schaden nicht sein.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 15


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Había una vez una rana…<br />

Spanisch-Vorlesewettbewerb<br />

Jonas Kutzim (10a)<br />

Im Gang steht ein Tisch, darauf Becher, Kaffee, Tee, Kekse und Kondensmilch. Abgesehen vom leisen<br />

Murmeln hinter den Türen herrscht Totenstille. Plötzlich öffnet sich eine Tür, eine Stimme sagt „Hola,<br />

entra por favor.“ Stina tritt ein, die Tür schließt sich und wieder herrscht Totenstille. Natürlich<br />

abgesehen vom leisen Murmeln hinter der Tür.<br />

Nein, wir befinden uns nicht in einem spanischen Kiosk, sondern direkt vor Raum 139 im ersten Stock<br />

des <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s. Es ist der 4. April <strong>2008</strong> und der Spanisch-Vorlesewettbewerb ist in<br />

vollem Gange. Denn dieses Jahr befand Frau Biermann, die Drahtzieherin des Ganzen, die Zeit für<br />

günstig, den Schülern eine Möglichkeit zu geben, sich abseits des normalen Schulalltages zu<br />

beweisen; und zwar im Fach Spanisch. „Ich möchte das in der Schule gerne zur regelmäßigen<br />

Einrichtung werden lassen, […] weil ich auch denke, das fordert die Schüler heraus, mal etwas<br />

anderes zu machen.“ Insgesamt lasen 40 Teilnehmer aus fast allen Altersstufen Juroren aus Lehrer-,<br />

Eltern- und Schülerschaft vor.<br />

Am Mittwoch darauf war schließlich die Siegerehrung, bei der den drei Erstplazierten Preise in Form<br />

von Büchern (natürlich auf Spanisch) überreicht wurden.<br />

Während des Wettbewerbes hatte die <strong>Infozine</strong> noch die Gelegenheit, mit Stina Harms (10a), die<br />

dritte in der ältesten Wertungsgruppe wurde, ein Exklusivinterview zu führen:<br />

<strong>Infozine</strong>: So Stina<br />

Stina: Ja?<br />

I.: Sag mal, wie fühlst du dich hier gerade?<br />

S.: Ich freu’ mich sehr das vorzulesen, hab mich natürlich auch hierauf vorbereitet und bin jetzt recht<br />

gespannt, wie das laufen wird…<br />

I.: Inwiefern hast du dich vorbereitet und seit wann?<br />

S.: Meinen Text, den ich mir aussuchen konnte, hab ich vielleicht fünfmal gelesen. Einfach ein<br />

bisschen geübt, allerdings nicht allzuviel…<br />

I.: Was liest du denn?<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 16


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

S.: „Solo en Motril“. Das ist ein Text über einen Jungen, der E-Mails schreibt an seine Freunde. Und<br />

dann geht’s da auch noch um Solarenergie und was er noch alles erlebt. Außerdem kriege ich noch<br />

einen Text, den kenne ich aber noch nicht und ich hab ehrlich gesagt ein bisschen Angst davor, dass<br />

da tausend Zahlen drin vorkommen, denn die kann ich noch nicht so gut [lacht].<br />

I.: Aber wenn du Angst davor hast, warum nimmst du dann überhaupt daran teil und sitzt nicht wie<br />

die anderen auch gemütlich im Klassenraum?<br />

S.: Weil ich Spanisch sehr interessant finde und ich spreche es auch gerne, und vielleicht ist das ja mal<br />

ein Ansporn dafür, dass man sich da mal ein bisschen mehr anstrengt und eigentlich macht so etwas<br />

auch Spaß, weil’s halt mal was anderes ist und ich jetzt nicht im Lateinunterricht sitze [lacht]. (Hätte<br />

ich das nicht sagen sollen?)<br />

I.: Wir können das ja nachher immer noch bearbeiten… Aber du sagtest, dir gefällt die Sprache und<br />

deshalb kriegst du noch einen Abschlusssatz, um Spanisch für andere schmackhaft zu machen, für<br />

kommende Generationen zu werben. Was gefällt dir besonders an dieser Sprache?<br />

S.: Hmm… Was mir da besonders daran gefällt? Ich mag einfach diese Melodie der Sprache. Und…<br />

was mag ich daran? ...Das ist einfach so... ich weiß auch nicht.<br />

I.: Würdest du sie weiter empfehlen?<br />

S.: Ja, auf jeden Fall. Okay, wenn man nicht so gerne Vokabeln lernt, dann nicht, aber ich bin<br />

eigentlich sehr begeistert von der Sprache.<br />

I.: Wunderbar! Dann vielen Dank und viel Erfolg.<br />

Der noch unbekannte Text war übrigens eine Fabel von Augusto Monterroso und begann mit den<br />

Worten „Había una vez una rana…“ („Es war einmal ein Frosch…“).<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 17


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Internationales Flair in Oberwesel<br />

ISLI<br />

Antonia Schmidt (10d)<br />

An einem Sonntagmorgen geht die Bahn für acht Schüler der 10.<br />

Klassen unserer Schule. Ziel: Oberwesel am Rhein. Grund: Das<br />

International Student Leadership Institute findet erneut statt.<br />

Rund 170 Schüler aus 13 verschiedenen Ländern treffen sich<br />

einmal im Jahr, um eine Woche lang auf Englisch gemeinsam zu<br />

lernen und Spaß zu haben. Jeder Teilnehmer wurde in Zimmer<br />

mit internationalen „Roomies“ eingeteilt und auch die so<br />

genannten „Colourgroups“, die für die gesamte Woche<br />

eingeteilt wurden, waren kulturell bunt gemischt. Dadurch<br />

mischten sich die Nationen weitestgehend schon am ersten<br />

Abend. Nach einem ersten „Kulturschock“ - es gibt doch einige<br />

kleine Unterschiede zwischen den Nationen- fügte sich die<br />

Gruppe dann doch schnell zusammen. Die Tage waren weitestgehend verplant, doch immer mit viel<br />

Spaß versehen. Fragt sich nur: Wie können es knapp 200 Schüler unterschiedlichster Herkunft eine<br />

Woche in einer Jugendherberge ohne weitere Probleme aushalten? Vielleicht dank des gut<br />

strukturierten Tagesplans? Oder lag es an den „Sexy Regents“ - einer weiteren Gruppe<br />

internationaler Schüler, die das Programm leiteten und eben für den notwendigen Spaß sorgten?<br />

(Unter diesen befand sich auch Daniel S. aus der 11. Klasse unserer Schule, der letztes Jahr an dieser<br />

Veranstaltung teilgenommen hatte). So wurde man beispielsweise jeden Morgen pünktlich um 7 Uhr<br />

durch lautstarken, etwas schrägen Gesang per Lautsprecher geweckt, um dann knapp 1 ½ Stunden<br />

später bereit für das nächste Seminar zu sein.<br />

Jeder Tag war mit drei solcher Seminare und anschließenden Arbeitsphasen gefüllt. Die Themen - wie<br />

sollte es anders sein - bezogen sich auf gute „Führungsqualitäten“. In der anschließenden<br />

Arbeitsphase musste jede Gruppe innerhalb von 25 Minuten kreative Aufgaben bewältigen sowie<br />

zum Beispiel Sketche oder Lieder erstellen und diese anschließend vor allen Anwesenden vorführen.<br />

Kaum zu glauben, aber nach anfänglichen kleineren Schwierigkeiten lief das Ganze einigermaßen<br />

strukturiert ab.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 18


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Als Tageshighlight galt das „Openstage“: Eine Stunde, in der jeder, der meinte, ein besonderes Talent<br />

zu besitzen, dies präsentieren konnte. So etwa besondere Jojokünste, Comedy oder auch Gedichte.<br />

Zudem war „Newsbreak“, präsentiert von den „echten“ Calvin Klein und Ralph Lauren, ein<br />

willkommener Tagespunkt. Neben den Geschehnissen in der „real world“ erfuhr man, was die<br />

„Regents“ in der Nacht so anstellen, und es gab peinliche Strafmaßnahmen für all jene, die etwas<br />

verloren hatten. Unter anderem „Butspelling“ - buchstabiere deinen Namen mit deinem Hintern,<br />

oder auch klassisches Karaoke. Außerdem gab es regelmäßig Abendaktivitäten, wie etwa<br />

Projektabende (von Waterpolo über Finnisch lernen bis hin zum Origami war alles dabei), die ISLI-<br />

Olympics - durchgeknallte Spiele bis zum Geht-Nicht-Mehr oder auch den Ballabend am Ende der<br />

Woche.<br />

So verließen alle Teilnehmer erschöpft, aber restlos begeistert und etwas traurig über das viel zu<br />

frühe Ende der Veranstaltung die Jugendherberge. Sie haben viel gelernt und ihre Taschen sind voll<br />

mit Adressen neuer Freunde, Notizen und der Erkenntnis, dass Sprachen verbinden und<br />

Internationalität etwas sehr Faszinierendes ist.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 19


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

AEG unterstützt!<br />

Das Spendennetz 2007<br />

Lisa Koeritz (8a)<br />

Eure Geschenkspenden stapelten sich seit Anfang Dezember immer höher auf dem Spendenwagen<br />

vor dem Lehrerzimmer. Wir sammelten darin Weihnachtsgeschenke für das Frauenhaus, die<br />

Harburger Tafel und die Flüchtlingshilfe.<br />

Am Montag, den 17.12.07 war es dann soweit:<br />

Mimi Dörp und Vera Müller (5b), Vivian Theile und Birthe Hohm (8a) überbrachten zusammen mit<br />

den Organisatorinnen der Schule, Frau Biermann (Latein- und Spanischlehrerin) und Frau Rakei<br />

(Französisch- und Sportlehrerin), zum 3. Mal die Geschenkpakete für die Flüchtlingshilfe:<br />

Dazu schleppten wir ca. 150 (!!) Pakete in das Gemeindehaus der St. Paulus Kirchengemeinde<br />

Buchholz, um sie dort an die in Buchholz lebenden Flüchtlinge zu verteilen. Nach einer kurzen Rede<br />

von Martha Vogelsang (Gleichstellungsbeauftragte), die zusammen mit Andrea Wessel<br />

(Flüchtlingssozialberaterin der Diakonie) dieses Treffen leitete, begann die Übergabe, die in etwa wie<br />

folgt ablief: Circa 50 - 60 Mütter und Kinder hatten sich eingefunden und nacheinander ging eine<br />

Schülerin mit einem von euren liebevoll verpackten Geschenken nach vorne und las die jeweilige<br />

Altersangabe vor, die auf den Geschenken stand, z.B.: Mädchen, 5 - 9 Jahre. Was für die<br />

fremdsprachigen Mütter gar nicht so leicht zu verstehen war, so wurde aus der Altersangabe „9“<br />

schnell ein vielstimmiges „Nein?!“ . Kam das richtige Kind dann zur Übergabe nach vorne, wurde<br />

noch ein Foto für die Presse festgehalten. Wobei ich meistens zu spät war (Ausnahme dieses:)<br />

Mimi Dörp übergibt einer Mutter und ihrer Tochter ihr Geschenk<br />

Nachdem alle Geschenke verteilt waren, was doch eigentlich ziemlich schnell ging, konnten die<br />

Mütter noch mit ihren Kindern etwas Weihnachtsgebäck essen und sich gemeinsam über die<br />

Geschenke freuen. Wir aber gingen erschöpft und dennoch glücklich nach Hause. So sagte zum<br />

Beispiel Birthe mir zum Schluss, dass es eine tolle Erfahrung für sie war und sie viele nette Leute<br />

kennen gelernt habe, es aber auch sehr anstrengend für sie gewesen sei. Ich glaube, das ging uns<br />

allen so…<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 20


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Plankton & Co.<br />

Eine Woche Ostsee<br />

Felix Westerkamp/ Mariam Seyed (10c)<br />

Wenn vier Schüler und ein Lehrer für eine Woche in den<br />

Sommerferien zusammen auf der Ostsee rumschippern, dann<br />

hat das wahrscheinlich einen besonderen Grund…<br />

Und das hat es auch! Angefangen mit einem harmlosen<br />

Schülerpraktikum, entwickelte sich alles zu einer ernsten<br />

Angelegenheit. Bei einem Praktikum bei der Deutschen<br />

Gesellschaft für Meeresforschung wurde Daniela Schmid<br />

(11. Klasse) auf ein interessantes Projekt angesprochen:<br />

„Das Zentrum für Marine- und Atmosphären Wissenschaften“<br />

gibt auch in diesem Jahr Schülergruppen die Chance, ein<br />

Projekt zum Thema Meeresforschung zu entwickeln, dieses<br />

einzureichen und mit etwas Glück das Projekt zusammen mit<br />

ein paar Schülern und einer Lehrkraft auf dem Forschungsschiff<br />

„Aldebaran“ (siehe Foto) auf der Ostsee durchzuführen. Diese<br />

Ergebnisse werden dann auf einer Veranstaltung in Hamburg präsentiert, das beste Ergebnis wird bei<br />

„Jugend forscht“ eingereicht und die Gruppe kann auf attraktive Preise hoffen.<br />

Die Gruppe des AEG, geleitet von Herrn Brock, hat es sich zur Aufgabe gemacht, über Plankton zu<br />

forschen.<br />

Wir wünschen viel Glück und Erfolg!!!<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 21


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Hurra - Wir sind gerettet!<br />

Elfen, Zwerge und Gnome am AEG<br />

Lukas Drewes<br />

Seit Dezember leitet Herr Dr. Naler die Rollenspiel-AG an unserer Schule und sicherte dadurch den<br />

Erhalt der 30-köpfigen Schülergruppe. Die beliebtesten Spiele sind „Dungeons and Dragons“ und<br />

„Midgard“.<br />

Letzteres gehört bis heute zu den beliebtesten Fantasy-Spielen dieser Art. Midgard ist eine Welt, in<br />

der Zauberer, Barden und Kämpfer spannende Abenteuer bestehen. Geleitet werden die Spiele von<br />

einem Spielleiter. Dieser fungiert als unparteiischer Schiedsrichter und stellt Aufgaben oder gibt<br />

Hinweise für den weiteren Verlauf.<br />

Die anderen Mitglieder schlüpfen in eine Spielfigur. Dabei können unterschiedliche Charaktere<br />

gewählt werden. So kann im Spiel auch einmal die böse Seite ausgelebt werden. Im Vordergrund<br />

steht die Lust am Schauspielern.<br />

Ein gut gestaltetes Abenteuer kann mit einem spannenden Fantasyroman verglichen werden. Der<br />

Spielleiter ist der Autor und schreibt den Anfang der Geschichte vor. Der weitere Verlauf wird aber<br />

durch die Hauptfiguren (Mitspieler) selbst bestimmt. Jedes Abenteuer ist also individuell und<br />

einzigartig. Dies erhöht den Reiz des Rollenspiels.<br />

Was bewegt so verschiedene Jahrgänge (7-12) zu dieser Art von Spielen?<br />

Bei vielen Gesellschaftsspielen arbeiten die Spieler meist gegeneinander. Rollenspiele sind hingegen<br />

immer gruppendynamisch angelegt und völlig konkurrenzfrei. Diese aktive Freizeitgestaltung fördert<br />

weiterhin die Fantasie, Kommunikation und Kooperation untereinander. Eigensinniges und<br />

egoistisches Verhalten schaden dem Erfolg der Spielergruppe und somit des gesamten Spieles.<br />

<strong>Infozine</strong> befragte die AG-Teilnehmer zu zwei häufig mit Rollenspielen in Verbindung gebrachten<br />

Aspekten und bekam folgende Antworten:<br />

1. Kämpferische Maßnahmen beim Bestehen von Abenteuern sind möglich.<br />

„Gute Spielgruppen greifen nur zum Schwert, um sich selbst zu schützen und bevorzugen<br />

intelligentere Strategien“.<br />

2. Zu starke Identifikation mit der Spielfigur.<br />

„Rollenspiele sind auch mit einem Theaterstück vergleichbar. Eine Person übernimmt einen<br />

bestimmten Charakter und versucht, diesen möglichst gut umzusetzen. Beide Akteure sind in der<br />

Lage, zwischen Spiel und Realität zu unterscheiden. Oder unterstellt man jedem Komiker, auch im<br />

wahren Leben eine Witzfigur zu sein?“<br />

Wer Interesse an der AG Rollenspiele hat, wendet sich an Herrn Dr. Naler. Die AG trifft sich jeden<br />

Freitag in der 7. und 8. Stunde.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 22


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Buch des Halbjahres<br />

Der Schrecksenmeister von Walter Moers<br />

Frederik Rost (9c)<br />

Der umstrittene und öffentlichkeitsscheue deutsche Schriftsteller Walter Moers ist Autor vieler<br />

unterschiedlicher Bücher. So schrieb er völlig harmlose Kinderbücher, aber auch Bücher, die manche<br />

verboten sehen woll(t)en (sie brachten ihm sogar Drohbriefe ein) ,und Romane, die sich allgemein<br />

großer Akzeptanz erfreuen. Letztere stehen nicht auf dem Index und haben einen köstlich grotesken<br />

Biss. Die Rede ist natürlich von den Zamonien-Büchern, von denen hier das Neuste vorgestellt<br />

werden soll: „Der Schrecksenmeister“.<br />

Dieser Roman ist angeblich von „Hildegunst von Mythenmetz“<br />

geschrieben und von Walter Moers aus dem „zamonischen“<br />

übersetzt worden. Er gehört zur Gattung der so genannten<br />

kulinarischen Märchen und spielt in der krankesten Stadt, die<br />

man sich vorstellen kann: „Sledwaya“. Eine Stadt mit den<br />

kuriosesten Krankheiten wie Hirnhusten und Lebermigräne und<br />

in der man sich mit „OwehOweh“ begrüßt und „Gute<br />

Besserung“ verabschiedet. Über diese Stadt herrscht der<br />

„Schrecksenmeister Succubius Eißpin“. Dieser ist ein Meister<br />

der Alchemie und er besitzt ein sonderbares Haustier: Echo, die<br />

Kratze. Kratzen unterscheiden sich von Katzen nur durch die<br />

Tatsache, dass sie in der Lage sind, jede Sprache zu sprechen.<br />

Diese Kratze hat nur noch eine Lebenszeit von einunddreißig<br />

Tagen, da „Eißpin“ sie für sein größtes alchemistisches<br />

Meisterwerk verwenden möchte. So muss das hochintelligente<br />

Tier jede List anwenden, um zu entkommen.<br />

Der Schrecksenmeister ist eher mit Moers „Rumo“ zu vergleichen als mit einem egomanischen<br />

Blaubären (Die 13/2 Leben des Käpt’n Blaubär) und ist somit eine Freude für jeden Leser, der sich mit<br />

einer skurrilen und doch spannenden Geschichte unterhalten möchte.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 23


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 24


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Paddeln…<br />

...wer macht den sowas?!<br />

Hannes Pahl (9d)<br />

Ganz einfach: Frau Dede macht sowas. Wer ein bisschen auf seine Umgebung achtet, hat<br />

wahrscheinlich schon gemerkt, dass seit dem 1. Mai wieder eine neue Lehrerin durch die Gänge des<br />

AEG streift.<br />

Birte Dede wurde in Stade geboren. Hier bekommt sie auch am örtlichen <strong>Gymnasium</strong> ihr Abitur-<br />

Zeugnis ausgehändigt. Mit demselben in der Tasche macht Frau Dede sich auf den Weg nach<br />

Göttingen, um hier weiter zu lernen. Genauer gesagt, um Politik und Deutsch auf Lehramt zu<br />

studieren. Und als wenn das nicht genug wäre, geht die Reise danach auch gleich weiter nach<br />

Wilhelmshaven, wo sie ihr Referendariat absolviert, um fortan Politik und Deutsch zu unterrichten.<br />

Nachdem die lange Zeit der Ausbildung nun endlich zu Ende war, ging es erst einmal für ein halbes<br />

Jahr in die Slowakei. Man mag es zwar kaum glauben, aber irgendwie hat Birte Dede dann doch noch<br />

zu uns gefunden, und wir können uns also mal wieder auf neue Unterrichtsmethoden freuen.<br />

Anfang der Achtziger geboren, ist sie nun 28 Jahre<br />

alt und wohnt mittlerweile in Buchholz. Sicherlich<br />

hat sie schon jemand mit dem Fahrrad zur Schule<br />

kommen sehen, aber auch sonst ist diese Lehrerin<br />

ziemlich aktiv. In ihrer Freizeit wandert sie gerne<br />

durch die Gegend oder macht Weser, Alster und<br />

Hunte mit einem Paddelboot unsicher. Und sollte<br />

ihr tatsächlich mal nicht nach Sport zumute sein,<br />

trifft sie sich sehr gerne mit Freunden oder liest ein<br />

gutes Buch. Wer sich jetzt fragt, warum diese Frau<br />

nicht Sportlehrerin geworden ist, der ist mit seiner<br />

Meinung wahrscheinlich nicht alleine.<br />

Wir wünschen eine nette Zeit und viel Spaß am AEG,<br />

Frau Dede.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 25


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Julia Birkholz…<br />

…und ihr Traumberuf<br />

Jessica Goltzsche (10b)<br />

Wieder einmal sehen wir Schüler des AEGs, dass neue Gesichter unter der Lehrerschaft aufgetaucht<br />

sind und manchmal unserem Unterricht beisitzen. Nach einigem Grübeln finden wir des Rätsels<br />

Lösung: Neue Referendare sind da! Und eine von ihnen ist Julia Birkholz.<br />

Seit Mai absolviert sie nun an unserer Schule ihr Referendariat. Denn sie möchte ihrem Traumberuf,<br />

den sie schon als Kind hegte, nämlich jungen<br />

Menschen etwas beizubringen und diese in ihrem<br />

Bildungs- und Lebensweg zu unterstützen, einen<br />

Schritt näherkommen. Aufgewachsen ist die<br />

offene und freundliche „fast-Lehrerin“ in Peine,<br />

welches zwischen Hannover und Braunschweig<br />

liegt und jeder zukünftige Führerscheinbesitzer als<br />

Autobahnausfahrt kennen lernen wird, wie Frau<br />

Birkholz mit einem Lächeln hinzufügt. Nachdem sie<br />

erst eine Buchhändlerlehre absolvierte, studierte<br />

Julia Birkholz in Bremen auf Lehramt mit den<br />

Schwerpunktfächern Deutsch und Biologie. In ihrer<br />

Freizeit geht die junge Frau ihren Hobbies nach,<br />

wozu vor Allem Tanzen und „Taiji-Quan“, eine<br />

chinesische Kampfkunst, gehören. Als wir von der<br />

<strong>Infozine</strong> nach einer lustigen Anekdote oder einem<br />

Schülerstreich aus ihrer Schulzeit fragen, lächelt<br />

Frau Birkholz nur schelmisch und sagt, dass sie sich<br />

dazu lieber nicht äußern möchte. Wir wissen:<br />

Jeder Lehrer hat irgendwo eine versteckte Leiche im Keller, vielleicht wird sich das ja auch bei diesem<br />

neuen Mitglied des Lehrerkollegiums noch bestätigen. Wir sind gespannt und wünschen Julia Birkholz<br />

eine erfolgreiche und lehrreiche Zeit an unserer Schule und viel Glück für die Zukunft!<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 26


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

„Rot – Rasend – Referendar“<br />

Matthias Karcz<br />

Theresa Paul (10b)<br />

Anfang Mai ist aus dem gar nicht so weit<br />

entfernten Rheinland, genauer gesagt aus<br />

Düsseldorf, mit Matthias Karcz ein weiterer<br />

Referendar zu uns gestoßen. Nach dem<br />

Studium in Hamburg hat er es sich hier nun<br />

zur Aufgabe gemacht, junge Menschen für<br />

weit und weniger weit zurückliegende<br />

Ereignisse zu begeistern und ihnen die große<br />

weite Welt zu erklären. Mit anderen Worten:<br />

Er wird von jetzt an Geschichte und Erdkunde<br />

an unserer Schule unterrichten.<br />

Und wenn er mal nicht arbeitet oder mit<br />

seiner roten Honda von einem Seminartermin<br />

zum nächsten rast, dann wird man ihn am<br />

ehesten durchs Hamburger Bergland radeln<br />

sehen oder mit ein paar Freunden in einer<br />

gemütlichen Runde zusammensitzen.<br />

Abschließend fragen wir ihn noch nach einer<br />

kleinen Anekdote aus seiner früheren Schulzeit, doch wie so viele Befragte vor ihm antwortet auch<br />

er, nachdem er immerhin drei Tage Bedenkzeit hatte, damit, dass solche Geschichten besser<br />

verschwiegen werden sollten.<br />

Schade eigentlich! Trotzdem wünschen wir ihm alles Gute und eine schöne Zeit an unserer Schule!<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 27


Ausgabe 2 / <strong>2008</strong><br />

Über Umwege zum AEG<br />

Zwei-Meter-Referendar<br />

Vincent Rodewyk (10c)<br />

Eigentlich ist er mit seinen über zwei Metern Körpergröße nicht zu übersehen, dennoch wollen wir<br />

Stefan Dwillies hier offiziell vorstellen. Seit Ende April ist er nun an unserer Schule, um sein<br />

Referendariat in Biologie und Chemie zu beenden. Diese Fächer hat er für sich gewählt, nicht nur weil<br />

sie wichtig, lebendig und nicht zu abstrakt sind, sondern auch, weil sie für ihn eine sinnvolle<br />

Kombination darstellen. Ursprünglich hatte er als Biologe sein Berufsleben begonnen und war dann,<br />

nachdem er zu einem Nachhilfeinstitut gewechselt hatte, beim Lehramtstudium gelandet. Diese<br />

Entscheidung wurde vor allem durch den Spaß an der Arbeit mit Kindern bestärkt.<br />

Vor seiner Zeit am AEG hat Stefan Dwillies schon an anderen Schulen referiert und Erfahrungen und<br />

Eindrücke gesammelt. Seinen Aufenthalt an unserer Schule hat er nach eigenen Angaben bis jetzt<br />

sehr genossen und schätzt das sympathische Kollegium sowie die gute Mitarbeit seiner Schüler.<br />

In seiner Freizeit, die zurzeit sehr begrenzt ist, schwimmt der gebürtige Bremerhavener gerne und<br />

fährt, sooft es geht, mit dem Fahrrad. Eine weitere Leidenschaft ist für ihn das Reisen, speziell nach<br />

Südfrankreich oder Malta.<br />

Wir wünschen Stefan Dwillies noch viel Spaß am AEG und Glück auf seinem weiteren Weg.<br />

<strong>Infozine</strong> 2 / <strong>2008</strong> Seite 28

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