1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia
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Alice stieß m<strong>ich</strong> mit ihrem Ellenbogen an. Sie wird bald herübersehen. Benimm d<strong>ich</strong><br />
menschl<strong>ich</strong>.<br />
Hinter meinem Grinsen biss <strong>ich</strong> <strong>die</strong> Zähne <strong>zu</strong>sammen.<br />
„Beruhig d<strong>ich</strong>, Ed<strong>war</strong>d,“ sagte Emmett. „Mal ehrl<strong>ich</strong>. Dann tötest du halt einen Menschen.<br />
<strong>Das</strong> ist wohl kaum das Ende <strong>der</strong> Welt.“<br />
„Wer weiß,“ murmelte <strong>ich</strong>.<br />
Emmett lachte. „Du musst lernen über Dinge hinweg<strong>zu</strong>kommen. Wie <strong>ich</strong>. Die Ewigkeit ist<br />
eine lange Zeit um in Schuldgefühlen <strong>zu</strong> versinken.“<br />
Genau in dem Moment, schleu<strong>der</strong>te Alice eine kleinere Handvoll eis, <strong>die</strong> sie v<strong>erste</strong>ckt hatte,<br />
in Emmetts uner<strong>war</strong>tetes Ges<strong>ich</strong>t.<br />
Er blinzelte überrascht und dann grinste er in Er<strong>war</strong>tung.<br />
„Du hast es n<strong>ich</strong>t an<strong>der</strong>s gewollt,“ sagte er als er s<strong>ich</strong> vorbeugte und seine schneebedeckten<br />
Haare in ihre R<strong>ich</strong>tung schüttelte. Der Schnee, <strong>der</strong> in dem <strong>war</strong>men Raum bereits <strong>zu</strong> schmelzen<br />
begann, flog in einem dicken Schauer aus Wasser und Eis aus seinen Haaren.<br />
„Iiih!“ kreischte Rosalie, als sie und Alice vor den Tropfen <strong>zu</strong>rückw<strong>ich</strong>en.<br />
Alice lachte und wir alle stimmten mit ein. Ich konnte in Alice Gedanken sehen wie sie <strong>die</strong>sen<br />
perfekten Moment dirigiert hatte und <strong>ich</strong> wusste, dass das Mädchen – <strong>ich</strong> sollte aufhören auf <strong>die</strong>se<br />
Art an sie <strong>zu</strong> denken, als wäre sie das einzige Mädchen auf <strong>der</strong> Welt – dass Bella uns <strong>zu</strong>sah wie wir<br />
lachten und spielten, wir sahen so glückl<strong>ich</strong> und menschl<strong>ich</strong> und unrealistisch ideal aus wie ein<br />
Norman Rockwell Gemälde.<br />
Alice lachte weiter und hielt ihr Tablett als Schild vor ihr Ges<strong>ich</strong>t. <strong>Das</strong> Mädchen – Bella musste<br />
immer noch <strong>zu</strong> uns herüber sehen.<br />
…starrt wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong> den Cullens, dachte jemand und erregte meine Aufmerksamkeit.<br />
Automatisch reagierte <strong>ich</strong> auf <strong>die</strong>sen unbeabs<strong>ich</strong>tigten Ruf, und bemerkte, als meine Augen<br />
ihr Ziel fanden, dass <strong>ich</strong> <strong>die</strong> Stimme kannte – Ich hatte ihr heute schon so oft <strong>zu</strong>gehört.<br />
Aber meine Augen glitten an Jessica vorbei, <strong>zu</strong> dem durchdringenden <strong>Blick</strong> des Mädchens.<br />
Schnell senkte sie ihren <strong>Blick</strong> und v<strong>erste</strong>ckte s<strong>ich</strong> wie<strong>der</strong> hinter ihren dicken Haaren.<br />
Was dachte sie? Die Frustration wurde mit <strong>der</strong> Zeit immer größer anstatt ab<strong>zu</strong>stumpfen. Ich<br />
versuchte – uns<strong>ich</strong>er darüber was <strong>ich</strong> da tat, da <strong>ich</strong> es nie <strong>zu</strong>vor getan hatte – mit meinen Gedanken<br />
<strong>die</strong> Stille um sie herum <strong>zu</strong> erforschen. Meine Gabe <strong>war</strong> immer ganz natürl<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> <strong>mir</strong> gekommen, ohne<br />
dass <strong>ich</strong> danach fragen musste; <strong>ich</strong> musste nie daran arbeiten. Aber jetzt konzentrierte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> um<br />
das Schild <strong>zu</strong> durchbrechen, dass sie umgab.<br />
N<strong>ich</strong>ts als Stille.<br />
Was hat sie nur an s<strong>ich</strong>? Dachte Jessica und spiegelte meine eigene Frustration wie<strong>der</strong>.<br />
„Ed<strong>war</strong>d Cullen starrt d<strong>ich</strong> an,“ flüsterte sie in dem Swan-Mädchen ins Ohr und k<strong>ich</strong>erte. In<br />
ihrem Ton lag kein Anze<strong>ich</strong>en ihrer Eifersucht. Jessica schien gut darin <strong>zu</strong> sein Freundschaften<br />
vor<strong>zu</strong>täuschen.<br />
Ich lauschte angestrengt auf <strong>die</strong> Antwort des Mädchens.<br />
„Er sieht aber n<strong>ich</strong>t sauer aus, o<strong>der</strong>?“ flüsterte sie <strong>zu</strong>rück.<br />
Also hatte sie meine wilde Reaktion letzte Woche bemerkt. Natürl<strong>ich</strong> hatte sie das.<br />
Die Frage verwirrte Jessica. Ich sah mein Ges<strong>ich</strong>t in ihren Gedanken als sie meinen Ausdruck<br />
überprüfte, aber <strong>ich</strong> traf n<strong>ich</strong>t ihren <strong>Blick</strong>. Ich konzentrierte m<strong>ich</strong> immer noch auf das Mädchen und<br />
versuchte irgendetwas <strong>zu</strong> hören. Meine starke Konzentration schien n<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> helfen.<br />
„Nein,“ teilte ihr Jess mit und <strong>ich</strong> wusste, dass sie s<strong>ich</strong> wünschte, sie hätte ja sagen können –<br />
wie mein <strong>Blick</strong> sie wurmte – aber davon <strong>war</strong> keine Spur in ihrer Stimme. „Wieso sollte er?“