Die 11-jährige Carolin (Mitte) hatte jede Menge Spaß bei der Summerschool des JTB. Auch die 14-jährige Janina (Vordergrund, zweite von links) sammelte reichlich Erfahrung während des Workshops. Interview Summerschool (JTB) Sommerferien! Und damit war es für unsere beiden BONNTICKET-Summerschool-Gewinnerinnen endlich soweit. Drei Wochen lang nahmen sie an einem Schaupiel-Workshop des Jungen Theater teil und hatten dabei eine Menge Spaß! Der Weg dahin: Janina Klehr (14) bewarb sich mit einem kleinen Video über ihre Person („Auf den Spuren von Janina“) und sicherte sich damit direkt einen Platz unter den Favoriten der Jury für den Kurs der 14- bis 18-Jährigen. Carolin Simon (11) überzeugte unsere Jury schließlich mit einem selbstgeschriebenen Theaterstück „Der geheime Schlüssel“, das sie schon vor fünf Jahren geschrieben hat und bekam dadurch den heißbegehrten Platz in dem Kurs der Zehn- bis 13-Jährigen. Wir haben sie während des Workshops besucht und uns mal angeschaut, was sie da so gemacht haben. BONNTICKET: Was hat Euch besonders gut gefallen? Wobei hattet Ihr bisher am meisten Spaß? Janina: Einfach alles war super! Vor allen Dingen als wir uns nach zwei Tagen für das Stück „Die Welle“ entschieden haben wurde es richtig interessant. BONNTOUREN 2012 Stadtrundfahrten und Rundgänge Bonn gestern, heute, morgen: Die große Stadtrundfahrt mit dem „Cabriobus“ 5.4. bis 3.11. täglich um 14 Uhr, 1.9. bis 29.9. zusätzlich samstags um 11 Uhr Weitere Touren - Bonn zu Fuß: Römergründung, Barockresidenz und Beethovenstadt - Über den Dächern von Bonn – die Stadt aus der Vogelperspektive - Drink doch ene met - Bönnsche Kneipengeschichte(n) Carolin: Es gibt gar nichts Spezielles, ich fand einfach alles klasse hier! Es war einfach eine super Zeit. BT: Was hat Euch motiviert hier mitzumachen? J: Ich hatte einfach Lust in den Sommerferien mal was anderes zu machen und hab meine Mutter gefragt, ob ich nicht an der Summerschool des Jungen Theater Bonn teilnehmen könnte. In der Zeitung fanden wir dann gemeinsam den Artikel darüber mit dem Gewinnspiel und da habe ich die Chance einfach genutzt. Gott sei Dank hat es auch geklappt! C: Auch meine Mutter hat den Artikel in der Tageszeitung gelesen und mich gefragt, ob ich einen Teil meiner Sommerferien nicht da verbringen möchte. Da ich schon immer gerne an einem Workshop des Jungen Theater teilnehmen wollte, kam das wie gerufen. Termine und Preise unter www.bonn.de Veranstalter: Windeckstraße1 am Münsterplatz Tel. 0228.77 50 00 bonninformation@ bonn.de BT: Habt Ihr schon vorher erste Theater-/Schauspielerfahrungen gemacht? J: Ich habe schon öfter an einem Projektkurs des Jungen Theater teilgenommen und fand das immer ganz toll. In der Schule habe ich auch schon an einem Musical mitgewirkt. Eins haben wir sogar selbst geschrieben, das andere war „Wicked“. C: Meine Lehrerin war immer ziemlich begeistert von Theaterstücken, deshalb haben wir auch viele eingeübt und aufgeführt. In „Peterchens Mondfahrt“ hatte ich sogar eine Haupt rolle. BT: Was ist für Euch das Besondere an der Schauspielerei? C: Man kann einfach mal jemand ganz anderes sein und nicht immer nur man selbst. Das finde ich so toll daran, auch dass man durch das Schlüpfen in fremde Rollen einen ganz anderen Blick aufs Leben bekommt. J: Ja, vor allen Dingen, dass man nicht sich selbst spielen muss, sondern einfach ganz wer anders ist, macht das Ganze so spannend. Besonders interessant ist es, wenn man die Person durch das Spielen immer mehr kennenlernt und die Denkweise der Rolle richtig versteht und nachvollziehen kann. BT: Wollt Ihr die Schauspielerei auch weiterhin verfolgen, oder war das mehr „eine nette Ferienabwechslung“ für Euch? C: Ich fänd es schon schön, wenn ich später auch in der Richtung etwas machen könnte. Gerne würde ich auch mal beim Jungen Theater eine richtige Rolle auf der Bühne spielen. J: Auf der einen Seite spiele ich mit dem Gedanken nach der Schule auf eine Kunst- und Schauspielschule zu gehen, auf der anderen Seite bin ich aber auch gut in der Schule in Naturwissenschaften und könnte mir auch vorstellen in der Richtung später etwas zu machen. BT: Erzählt mal ein bisschen von dem Workshop hier. Wie kann man sich sowas vorstellen? J: Zur Einstimmung haben wir die letzten Tage meistens erst einmal ein bisschen Yoga gemacht, um runter zu kommen und uns auf den Workshop richtig einlassen zu können. Dann haben wir immer mit neuen Szenen unseres Stücks begonnen und sie nachher einmal hintereinander weg durchgespielt. Wenn wir dann noch Zeit an dem Tag hatten, haben wir auch Kettenimprovisationen geübt. Dabei spielen immer zwei Personen eine Situation und es kommt immer wieder jemand Neues dazu, der die Szene in eine ganz andere Richtung lenken soll. C: Morgens haben wir erst immer eine Stunde Aufwärmen gemacht, mit Hüpfen, Springen und Turnen, schließlich muss man sich auf der Bühne ja auch viel bewegen können und genug Luft haben. Danach haben wir auch meistens Improvisationsübungen gemacht, dabei bekommt jeder einen neuen Charakter und muss jeweils zu zweit eine unbekannte Szene spielen. Danach haben wir an unseren drei Theaterstücken geübt. BT: Welche Erfahrung nehmt Ihr hier mit? C: Dass man immer Aufwärmübungen machen soll bevor man auf die Bühne geht, dass man, wenn man mal etwas Falsches sagt einfach weiterspielen soll, als wäre nichts gewesen und natürlich jede Menge Schauspielerfahrung. J: Man nimmt bei allem was man tut Erfahrungen mit. Ganz klar nehme ich sehr viel an Schauspielerfahrung mit, aber auch das spezielle Thema unseres Stücks „Die Welle“, in dem es um das heikle Thema Nationalsozialismus geht, bringt einem auch persönlich sehr viel. Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dabei gewesen zu sein! Das Gespräch führte Jasmin Akkoyun. 16 www.bonnticket.de · 0228-502010
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