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Neue Konzertsaison in der Harmonie
Interview mit Wolfgang Koll
Mitte September ist es endlich wieder
soweit: Die Konzertsaison in
Bonns Live-Club Nr. 1 geht in die
nächste Runde. Nach dem Sommerintermezzo,
wo zugunsten des
Biergarten-Publikums auf Konzerte
im Saal verzichtet wurde, trafen wir
uns mit einem der Macher, Wolfgang
„Kolli“ Koll, um mehr über die anstehenden
Live-Termine zu erfahren.
BONNTICKET: Auf was dürfen sich
die Konzertgänger in der kommenden
Saison freuen?
Wolfgang Koll: Wie in jedem Herbst
erwarten uns eine Menge Highlights.
Den Start macht der britische
Blues-Gitarrist Ian Parker, der uns
acht Jahre nach dem denkwürdigen
Cross roads-Auftritt mit einer Solo-Show
begeistern will. Danach
geht es Schlag auf Schlag: Der libanesische
Star-Geiger Claude Chalhoub
gibt im Rahmen des Beethovenfestes
gleich zwei Konzerte
(21./22.9.), es folgen u. a. Saitenvirtuose
Werner Lämmerhirt (26.9.),
Henrik Freischlader (30.9/1.10.) und
Hundred Seventy Split (6.10.). Zu
den Highlights gehören aber natürlich
auch die Konzerte von Drummer-Legende
Billy Cobham (22.10.)
und dem Elektro-Pop-Duo Glasperlenspiel
(7.11.).
BT: Die Harmonie hat jetzt sogar die
Chance auf den German Blues
Award 2012 in der Kategorie „Bester
Blues Club“. Überrascht?
WK: Es hat uns sehr gefreut, dass
man unsere Arbeit mit solch einer
Nominierung honoriert, wobei es
sich bei der Harmonie ja nicht um
einen reinen Blues-Club handelt.
Wolfgang Koll
Wir sind immer wieder bemüht, den
einen oder anderen „ganz großen“
Künstler in unseren Club zu holen.
Zuletzt ist uns das mit Johnny Winter
gelungen.
BT: Wie stehen die Chancen auf weitere
Künstler dieser Größenordnung?
WK: Wie ich schon sagte, wir arbeiten
daran. Aber für einen nicht subventionierten
Club in unserer Größenordnung,
der seriös wirtschaftet,
gibt es natürlich eine finanzielle
Schmerzgrenze. Wir sind uns aber
sicher, dass uns noch der eine oder
andere Coup gelingen wird, zumal
wir mit den (Veranstalter-)Kollegen
Ernst-Ludwig Hartz, Manuel Banha,
Jürgen Both und natürlich dem
WDR Rockpalast kompetente Partner
zu unseren ständigen „Gästen“
zählen dürfen.
BT: Der größte Moment in der Konzerthistorie
der Harmonie?
WK: Es gibt zu viele, um sich auf einen
Moment festzulegen. Das hängt
oft auch von der persönlichen, momentanen
Stimmungslage ab. Sicherlich
gehören Auftritte wie die
von Johnny Winter, Baden Powell,
Diana Krall oder Terry Bozzio zu
den absoluten Highlights. Aber
wenn ich ehrlich bin: Am dicksten
war die Gänsehaut bei den Konzerten
von Nektar, Camel und Caravan.
Das Gespräch führten Frank Ariza
y Ramos und Katja Wiesel.
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