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Rainer Pause & Norbert Alich
Als Fritz und Hermann in „Oberwasser“
Fritz und Hermann (alias Rainer
Pause und Norbert Alich) sehen
schwarz! Die Welt ist in Aufruhr und
überall lauern Bedrohungen. Ob
Wutbürger, Fundamentalisten, lebende
oder tote Terroristen, alte
oder neue Epidemien – uns steht das
Wasser bis zum Hals und Fritz und
Hermann sind auf der Suche nach
dem rettenden Strohhalm. Und damit
tun sie das, was man von den
beiden Kabarettisten seit 20 Jahren
erwartet: Sie kämpfen, wenn’s drauf
ankommt, nicht nur miteinander
und mit sich selbst, sondern selbstverständlich
auch weiter für eine
bessere Welt. Mit schwarzem Humor
und der gewohnten Portion Sarkasmus
liefern Fritz und Hermann in
ihrem aktuellen Programm – zu
sehen von Ende September bis Anfang
Oktober im Pantheon-Theater
– viele Pointen ab, die durchaus eine
Weile quer stecken können. Großes,
unbequemes Kabarett eben, das
spitzfindig und streitlustig daherkommt
– und am Ende natürlich
trotz drohender Fluten „Oberwasser“
für die beiden Herren! Musikalische
Unterstützung erhalten sie bei
ihrem kabarettistischen Rundumschlag
dabei von Stephan Ohm.
Hinter Fritz und Hermann stehen
die beiden Bonner Kabarettisten
Rainer Pause und Norbert Alich.
Acht Kabarettprogramme haben die
beiden bisher gemeinsam auf die
Kleinkunst- und Stadthallenbühnen
dieser Republik gebracht und auch
in den einschlägigen Kabarettsendungen
im Fernsehen von „Mitternachtsspitzen“
bis „Mundart“ waren
die beiden zu Gast. Seit 1984 präsidieren
sie darüber hinaus jährlich
die alternative Bonner Karnevalsrevue
„Pink Punk Pantheon“, die seit
1995 auch im WDR-Fernsehen
übertragen wird.
-lw
Pantheon-Theater, Bonn,
29.9.–3.10., 20h
CD-Tipp
estent r ts Erth
(Nuclear Blast Records)
„Rise Up“ ist ein Einstand nach Maß.
Testament, die Urgesteine der Bay Area,
sind mit neuem Album zurück und machen
glücklicherweise da weiter, wo sie mit
dem Vorgänger aufhörten. Thrash-Metal
par excellence mit viel Raum für Melodien.
Darüber hinaus eine oberamtliche, fette
Produktion und rein musikalisch natürlich
über jeden Zweifel erhaben. Sänger Chuck
Billy ist eine Macht und immer dann am
besten, wenn er wie beim Titelsong neben
seinen berühmten Shouts mit viel Melodie
in der Stimme singt. Erfreulicherweise
versucht die Band sich 2012 nicht neu zu
erfinden. 100% Testament ohne nostalgisch
oder zu sehr „old school“ zu sein. Die Vibes
der 80er sind allgegenwärtig und von
Andy Sneap produktionstechnisch perfekt
ins neue Jahrtausend transportiert. Ganz
groß „Cold Embrace“ – eine atmosphärische
Ballade und der Ohrwurm „Man Kills
Mankind“. Die Limited Edition bietet noch
drei amtliche Cover-Songs. Ein Muss!
▶
u uen ei r. usic
iilinstre 2 nn
10. Bonner Irish Folk Festival
Mit Alalé, Five Alive’O und Currach
Zum 10. Mal gibt es dieses Jahr am 29. September geballte irische Töne
auf die Ohren! Getreu des Irish-Folk-Festival-Konzepts treten in der Endenicher
Harmonie wieder lokale Bands aus der Bonner Szene zusammen
mit international bekannten Musikern auf. Natürlich wird im Jubiläumsjahr
eine Band direkt aus dem Mutterland eingeflogen: Alalé aus Galway
an der irischen Westküste. Die Band entstammt der multikulturellen Musikszene
ihrer Heimatstadt und mischt immer wieder spanische Elemente
unter die traditionelle irische Musik. Die „spanischen Iren“ haben ihre
zweite CD „Breakfast in Mayo“ im Gepäck und verfolgen ein erklärtes Ziel:
„Make the Crowd Dance!“ Das Line-up perfekt machen Five Alive’O, sechs
Vollblutmusiker aus allen Teilen der Welt rund um Bandleader Seàn Reeves
und die Bonner Formation Currach, die sich der traditionellen Musik
der keltischen Länder, Irland, Bretagne und Schottland, verschrieben hat.
-lw
Harmonie, Bonn, 29.9., 19h
Currach
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