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Bekanntgabe - RIS

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Seite 10<br />

weiterung eines preiswerten Angebotes für studentisches Wohnen sollten behoben werden.<br />

Münchens herausragende Strukturbedingungen als Stadt der Wissenschaft zu wahren<br />

und auszubauen ist ein einfach zu formulierendes Ziel, das allerdings umso schwerer zu<br />

realisieren ist. Im Vergleich zu anderen Städten, die gerade erst Strategien zur Entwicklung<br />

einer Wissensbasis etablieren, oder gerade dabei sind Cluster zu entwickeln, hat<br />

München ein gutes Stück Vorsprung. Die beiden wesentlichen Grundlagen, eine breite<br />

wirtschaftliche und wissenschaftliche Basis sind in München sehr gut ausgeprägt, die weiteren<br />

Elemente einer Wissensökonomie ebenfalls gut bis sehr gut vorhanden.<br />

Für München lautet die Vorgabe daher zunächst, das vorhandene Niveau insbesondere<br />

der Wissensbasis, den Standard der Grund- und weiterführenden Schulen, sowie die Vielfalt<br />

und das Niveau der beruflichen Schulen zu halten und zu pflegen. Über einen intensiveren<br />

Austausch und Kooperationen sind neue Prozesse, Ideen und Innovationen zu entwickeln.<br />

So kann München langfristig seinen Vorsprung erhalten. Die Aktivitäten sollten<br />

dabei nicht auf die Stadt beschränkt bleiben, sondern zunehmend auch Partner in der Region<br />

einbinden. Die Vernetzung von Hochschulen, Forschungsinstituten, der Wirtschaft<br />

und der Verwaltung ist weiter auszubauen. Die “Organising Capacity“, die Fähigkeit alle<br />

relevanten Akteure für eine gemeinsames Projekt zusammenzubringen, ist hier eines der<br />

Handlungsfelder. Der vom Referat für Arbeit und Wirtschaft initiierte Arbeitskreis Wissenschaft<br />

und Wirtschaft ist ein Weg der Stadt München, diese Rolle als Moderator wahrzunehmen.<br />

Für München wurde seitens des Forschungsteams, wie auch in anderen Städten, die Tendenz<br />

zur Produktionsauslagerung gesehen. Ohne Produktionsbasis kann aber auch eine<br />

Stadt des Wissens auf Dauer nicht bestehen, da mit der Abwanderung produzierender<br />

Unternehmen schrittweise auch die Verbindung von Forschung und Unternehmen verloren<br />

geht. Wissen ist in Zukunft einer der wesentlichen Produktionsfaktoren in den Stadtgesellschaften,<br />

kann aber alleine keine anhaltende wirtschaftliche Entwicklung sichern. Eine<br />

Intensivierung bei der Umsetzung des Wissens, d. h. nicht nur Spitzenforschung ansiedeln,<br />

sondern auch entsprechende Unternehmen, die neue Erkenntnisse in die Produktionsprozesse<br />

vor Ort umsetzen, dient der langfristigen Sicherung des produzierenden Bereiches<br />

und dem Erhalt der wirtschaftlichen Basis. Ziel muss es daher sein, die Innovationen<br />

und Prozessverbesserungen in den Münchner Betrieben umzusetzen und zu erhalten.<br />

Die Stärkung neuer, aber auch etablierter innovativer Sektoren (Biotech, Life<br />

Sciences, Medien, Medizin und Umwelt) usw. soll dies ergänzend begleiten.<br />

Ein weiterer Handlungsbereich ist durch die zunehmende Auslagerung auch bei wissensintensiven<br />

hochqualifizierten Arbeiten gegeben, beispielhaft genannt seien hier Programmierarbeiten<br />

in Niedriglohnländern. Das Ziel für Städte wie München und der ansässigen<br />

Unternehmen kann hier allerdings keine Lohnkonkurrenz sein. Vielmehr muss die

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