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Bekanntgabe - RIS

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Seite 16<br />

schaft und Verwaltung zu fördern. Ziel sollte es sein, den weiteren industriellen Rückbau<br />

so zu begleiten, dass die Wissenschaftsergebnisse in technikunterstützte Produktionsprozesse<br />

einfließen, und so die bestehende industrielle Produktion ersetzen.<br />

Münster<br />

Münster mit seinen 280.000 Einwohnern und 1,5 Mio. Menschen in der Region hat das<br />

Image einer Verwaltungsstadt. Nicht nur wegen der 54.000 Studenten, die höchste Studentenzahl<br />

je Einwohner in Deutschland, versucht man sich als Studenten- und Wissenschaftsstadt<br />

zu positionieren. Die Strategie zur Etablierung einer Wissensökonomie besteht<br />

aus zahlreichen Einzelmaßnahmen, beginnend bei der finanziellen Unterstützung<br />

des Centers für Nanotechnologie, des Technologiepark Münster oder der Technologieinitiative<br />

Münster durch die Stadt. Zur internationalen Positionierung wird derzeit ergänzend<br />

ein Stadtmarketingkonzept erarbeitet.<br />

Die Studie schlägt vor, sich nicht nur als Studentenstadt zu profilieren, sondern die Universität<br />

als größten Arbeitgeber am Ort aktiv einzubinden. Gemeinsam kann es dann<br />

Stadt und Universität gelingen, größere Unternehmen zur Ansiedlung zu überzeugen und<br />

so die wirtschaftliche Basis zu erhöhen. Langfristig ist so möglicherweise das Hauptproblem<br />

der Region, der zu kleine Arbeitsmarkt, zu beheben. Die hohe Zahl von jährlichen<br />

Absolventen kann derzeit in Münster nicht vom Arbeitsmarkt aufgenommen werden, so<br />

dass kontinuierlich junge und hoch qualifizierte Menschen abwandern.<br />

Rotterdam<br />

Die Hafenstadt Rotterdam mit ihren 600.000 Einwohnern ist geprägt von der noch immer<br />

dominierenden, aber rückläufigen ökonomischen Bedeutung des Hafens. 2002 wurde das<br />

Programm „Förderung der Wissensgesellschaft“ ins Leben gerufen. Kernelemente sind<br />

die Ausbildungsqualität und die Lebensqualität zu erhöhen, sowie die Kooperation und<br />

den Austausch von Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft zu intensivieren. Hierzu<br />

dient das Programm „Economic Vision Rotterdam 2006“ mit der gezielten Förderung von<br />

Clustern, die zur wirtschaftlichen Diversifikation der Stadt beitragen. Voraussetzung ist,<br />

dass diese zumindest in gewissem Umfang mit der Region verbunden sind, zur Verbesserung<br />

der Lebensqualität beitragen und das Innovationsklima verbessern. Intensive Förderung<br />

erhalten derzeit audio-visuelle Technik, I&K und Medizintechnik.<br />

Die gezielte Förderung einzelner Cluster ist sicherlich der richtige Weg für Rotterdam, zumal<br />

der immer noch dominierende Hafen zwar wirtschaftlich an Bedeutung verliert, mittelfristig<br />

aber noch eine solide ökonomische Basis bietet und so die Zeit für Veränderungen<br />

schafft. Eine sich bietende Alternative ist es, zu versuchen, rund um den Hafenbereich die<br />

Qualität der Beschäftigung aufzuwerten, so dass neue Anforderungsprofile entstehen.<br />

Vom reinen Be-und Entladen der Schiffe könnten Serviceunternehmen mit allen erdenklichen<br />

Logistikdienstleistungen etabliert werden.

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