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ZT | Maerz 2013

Ausgabe 13 - 03/13

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4.<br />

Stellen Sie‘s auf den Kopf<br />

Gehen Sie wieder von einem vertrauten Satz aus und<br />

probieren Sie aus, ob das Gegenteil davon vielleicht<br />

einen schrägen Effekt verursacht. Warum sollte ich etwas<br />

für die Nachwelt tun? Was hat denn die Nachwelt für<br />

mich getan? Viele typische Comedy-Pointen arbeiten<br />

mit diesem Humor-Kniff: „Der Müllmann ist da.“ - „Sag<br />

ihm, wir brauchen nichts.“<br />

5.<br />

Seien Sie unverschämt<br />

Das gesündeste Lachen ist eigentlich das Lachen über<br />

sich selbst, bei dem man sich selbst relativiert: Ich<br />

möchte nicht einem Verein angehören, der so jemanden<br />

wie mich als Mitglied akzeptieren würde. Gefährlicher ist<br />

es, Witze über das Publikum zu machen. Das kann jedoch<br />

auch seinen Reiz haben: Ich war nie nervös, denn<br />

ich wusste, ich war besser als das Publikum.<br />

6.<br />

Seien Sie übertrieben ehrlich<br />

Grouchos entwaffnende Ehrlichkeit war nicht nur<br />

unverschämt frech, sondern auch ein probates Lockmittel,<br />

um das Publikum neugierig auf seinen Humor<br />

zu machen: Ich beginne meine Vorträge am liebsten mit<br />

einem selbst erfundenen arabischen Sprichwort.<br />

7.<br />

Untertreiben Sie schamlos<br />

Das geht mit den Wörtchen „nicht einmal“ fast von<br />

selbst. Von einem Prominenten will man Dinge erfahren,<br />

die man nicht einmal von sich selbst wissen will.<br />

8.<br />

Kombinieren Sie die bisherigen Methoden<br />

Etwa die überraschende Weiterführung eines bekannten<br />

Satzes mit gleichzeitiger Unverschämtheit: Ich vergesse<br />

niemals ein Gesicht, aber bei Ihnen werde ich mal<br />

eine Ausnahme machen. Nach dem gleichen Muster:<br />

Ich hab‘ mich echt schiefgelacht, als ich Ihr Buch in die<br />

Hand bekam. Eines Tages werde ich es vielleicht sogar<br />

lesen.<br />

9.<br />

Halten Sie einen guten Satz für den Schluss parat<br />

Groucho Marx beendete Interviews gern so: Und wenn<br />

Sie mich zitieren, dann bitte den folgenden Satz: „Ich bin<br />

falsch zitiert worden.“<br />

***<br />

Tiki Küstenmacher<br />

Werner Tiki Küstenmacher<br />

Bereits als Schüler entwickelte er eine Leidenschaft für das Zeichnen von Comics und Karikaturen.<br />

Zeichnend unter der Schulbank erwischt, erhielt der Linkshänder drei Verweise und zwei Arreste.<br />

Küstenmacher studierte nach dem Abitur evangelische Theologie in München, Tübingen und<br />

Neuendettelsau und war anschließend zwei Jahre Vikar in Freising. Er absolvierte journalistische<br />

Zusatzausbildungen beim Münchner Merkur und sowohl beim Bayerischen Rundfunk als auch<br />

beim Bayerischen Fernsehen. In den 70er Jahren gab er einen Tiki-Kalender heraus. In den 1980er<br />

Jahren machte er sein Hobby zum Nebenberuf und zeichnete den ersten von acht Bilderbögen,<br />

in denen er sich auf witzige Art und Weise mit der Bibel, der Kirche und den konfessionellen Unterschieden<br />

beschäftigt. Außerdem brachte er unzählige Taschenbücher und Begleithefte für den<br />

Konfirmandenunterricht heraus.<br />

www.simplify.de<br />

März <strong>2013</strong> | <strong>ZT</strong> 23

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