Magazin für Neustadt a. d. Sim
Neustädter Neueste Nachrichten
Ihr NNNMagazin mit Informationen über Neustadt a.d. Sim in Wort und Bild
Ausgabe 4 Januar 2014
Winter in Neustadt a. d. Sim
Winterliche Impressionen
Freizeitangebote im Winter
Interviews mit Neustädter Bürgern
Winterfest zum Jahreswechsel
Liebe Leser,
Die Januarausgabe ist dem Thema "Winter in Neustadt" gewidmet.
Unserem Reporter Egon Erwin Klitsch sind ein paar hervorragende Bilder gelungen, die den Zauber unseres
romantischen Städtchens im Winter zeigen. Die wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten. Also schwelgen wir ein
paar Seiten lang in kitschigem Postkartenidyll. Wir hoffen, dass auch Sie ihre Freude daran haben.
Wir möchten Ihnen in dieser Ausgabe zeigen, was man im Winter in Neustadt alles so anfangen kann und das, ohne
dabei zu frieren. Wellness pur im "ZypressenSchwimmbad" oder ein gemütliches Lesestündchen in der historischen
"Stadtbibliothek" oder gar ein ausführlicher Besuch des "Neustädter Heimat und Naturkundemuseums" was ist
Ihnen lieber? Das alles ist auch für die Kleinen eine lohnende Freizeitbeschäftigung. Also schnappen sie sich Ihre
Kids und genießen Sie gemeinsam Ihre freie Zeit Spaß garantiert!
Außerdem berichten wir wie immer von skurrilen Ereignissen und bekannten Bürgern der Stadt.
Selbstverständlich werden unsere beliebten Reihen fortgesetzt. Die landwirtschaftlichen Betriebe werden allerdings
ausgespart die haben ihre wohlverdiente Winterpause. Wir informieren über Einkaufsmöglichkeiten und andere
Serviceleistungen, über historische Gebäude und das Fest zum Jahreswechsel.
Viel Spaß also mit der neuesten Ausgabe unseres Magazins!
Ihre Chefredakteurin
Inhaltsverzeichnis
8 3 Bildergalerie: Neustadt im Winter
11
7 Passiert notiert
8 Freizeitangebote: "Stadtbliothek"
11 "ZypressenSchwimmbad"
14 "Neustädter Heimat und Naturkundemuseum"
14 19
17 Interview mit Museumsbesuchern
19
19 Reihe "Geschäfte in Neustadt": "ZweiBrüderSalon"
22 Interview mit den Geschäftsinhabern
8
23 Winterfest in Neustadt: Ansprache des Bürgermeisters
24
24 Spaß auf dem Festgelände
26 Weihnachten bei den Piepenbrinks
28 Fete im "Mai Tai"
30 Großes Feuerwerk auf dem Schlossberg
30
2 NNNMagazin 1/2014
Neustadt im Winter
1/2014 NNNMagazin 3
4 NNNMagazin 1/2014
1/2014 NNNMagazin 5
6 NNNMagazin 1/2014
Passiert notiert
In dieser Rubrik gibt es immer mal wieder eine Notiz vom
Leben in Neustadt an der Sim zu lesen. Wir berichten von
alltäglichen Ereignissen ebenso wie von mehr oder
weniger prominenten Persönlichkeiten der Stadt.
Meteoreinschlag im Schloss?
Winterliche Badefreuden?
Immerhin ein beträchtliche Anzahl Neustädter hatte sich
am frühen Montagmorgen bei eiskalten Temperaturen am
Ufer der Sim versammelt, als Gerhard Grasschneider und
Steve Spinner ihre Wette ausfochten. Schließlich
bekommt man so etwas nicht alle Tage im Winter zu
sehen.
Gab es tatsächlich einen Meteoreinschlag im Neustädter
Schloss, wie viele Neustädter meinen beobachtet zu
haben? Oder haben die Bewohner nur eine ihrer
berüchtigten nächtlichen Partys gefeiert?
Der Schlossbesitzer Fürst BruxasDracul ist durchaus
für Ausschweifungen bekannt. Er liebt es, sich mit jungen
Männern zu umgeben und heiße Nächte zu inszenieren.
Dann gibt es schon einmal ein Feuerwerk auf dem
Schlossberg und die Nacht wird zum Tage gemacht.
Das Bild wurde unserer Redaktion anonym zugespielt. Als
unsere Reporter nachforschten, waren keine verdächtigen
Spuren zu erkennen. Das Schloss lag friedlich im
nächtlichen Dunkel.
Wer würde es wohl am längsten im eisigen Wasser
aushalten können?
Steve Spinner ist ja stadtbekannt für seine besondere Art.
Aber von Gerhard Grasschneider hat man dergleichen
noch nicht gehört. Entsprechend fassungslos schaute
seine Mutter dem Spektakel zu.
Vermutlich hat es sich also nur um einen Partygag
gehandelt. (eek)
Als alles überstanden war, war sie jedoch ganz glücklich
und voller Stolz, hat ihr Sohn doch diese verrückte Wette
gewonnen. Feiern wollte er seinen Sieg dann im warmen
Bett bei einem steifen Grog. Steve Spinner wärmte sich
lieber beim Joggen mit seinem geliebten Hund Spotty auf.
Die Zuschauer standen noch eine Weile diskutierend
beieinander. Vielleicht wäre es ja eine interessante Idee,
daraus einen jährlichen Wettbewerb zum Jahreswechsel in
Neustadt zu machen? (ing)
1/2014 NNNMagazin 7
Freizeitangebote
Was macht der Sim bei Winterkälte, dichtem Schneefall
oder Glatteis?
Wir geben Ihnen heute eine Reihe von Tipps, wie Sie in
den Wintermonaten in Neustadt an der Sim warm und
gemütlich Ihre freie Zeit verbringen können.
Ob Bücherfreund oder Wasserratte, ob Naturliebhaber
oder Heimatverbundender jeder wird das Seine finden.
Zunächst möchten wir Ihnen die "Neustädter
Stadtbibliothek" vorstellen, die gleichzeitig zu den
schönsten historischen Gebäuden der Stadt zählt.
Vor ein paar Jahrhunderten als Haus des reichsten
Kaufmanns erbaut, hat sie eine wechselvolle Geschichte
hinter sich. Zum Zeitpunkt der Errichtung galt das
repräsentative Haus als das prächtigste und größte
Fachwerkhaus der Stadt. Als die Kaufmannsfamilie
Trautmannsdorff keine Erben mehr hatte, ging das
inzwischen stark renovierungsbedürftige Haus in den
Besitz der Stadt über. Für einige Zeit wurde es gar als
Altenheim genutzt, bis die sanitären Verhältnisse dies
nicht mehr erlaubten. So wurde es entkernt, saniert und
zur Stadtbibliothek umfunktioniert.
Nach der Renovierung gilt das Gebäude nun wieder als
echtes Schmuckstück der Altstadtinsel.
Inzwischen ist die Bibliothek ein beliebter Treffpunkt für
Groß und Klein. Wer keinen eigenen PC hat, kommt
gerne hierher, um im Internet zu recherchieren, vielleicht
auch nur seine Post zu erledigen oder zu chatten.
Viele Schüler haben die Bibliothek längst als idealen Ort
zum Erledigen ihrer Hausaufgaben entdeckt, kann man
sich doch von den freundlichen Bibliothekaren jederzeit
Rat und Hilfe holen ein unschätzbarer Service bei der
Erstellung von Referaten.
Für die ganz Kleinen gibt es sogar eine Spielecke. Und
selbstverständlich kann man sich einfach nur in einer
gemütlichen Ecke zum Schmökern niederlassen. Dazu
ist am besten die Galerie im oberen Stockwerk geeignet.
Die Bücherei bietet eine große Auswahl von Büchern
aller Sachgebiete, Romanen und sogar Zeitschriften.
Auch bei der Beschaffung seltener, nicht vorhandener
Werke sind die Bibliothekare gerne behilflich. Man kann
sich natürlich auch Bücher nach Hause ausleihen.
Die Stadtbibliothek ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet.
8 NNNMagazin 1/2014
1/2014 NNNMagazin 9
Wintermode von Chantal
beste Qualität zu fairem Preis
Ein weiterer heißer Tipp unserer Redaktion für kalte
Wintertage ist ein ausgedehnter Besuch im "Zypressen
Schwimmbad". Hier finden Sie alles, was Sie brauchen,
um sich gründlich zu entspannen und Ihrem Körper
etwas Gutes zu tun.
Das Schwimmbad wurde als eines der ersten Gebäude
erbaut, als die Altstadt und auch NeuNeustadt zu eng
geworden waren und man ein neues Wohngebiet jenseits
der Sim erschloss. Es liegt direkt neben der "St. Helga
Volks und Realschule".
Schon beim Betreten der Schwimmhalle fällt das
angenehme Ambiente auf: eine großzügige Anlage,
Fliesen in beruhigend sanften Beige und Brauntönen,
elegante Säulen und ansprechend gestaltete
Fensterfronten. Im Innenbereich bietet das "Zypressen
Schwimmbad" wohlige Wärme, dazu herrliches
Thermalwasser und den Blick auf die Schneelandschaft
draußen was kann es Schöneres und Erholsameres
geben? Viele Neustädter kommen sooft wie möglich
hierher. Aber auch bei den Touristen hat es sich
herumgesprochen, dass ein Besuch lohnt.
Außer gemütlichen Liege und Sitzgruppen locken eine
Reihe von Whirlpools zum Entspannen. Ein besonderer
Hingucker ist die üppige Pflanzendekoration direkt am
Schwimmbecken und in den verschiedenen Nischen.
Ganz Mutige schwimmen auch schon mal nach draußen,
auch wenn es stürmt oder schneit. Auf der Galerie kann
man einen Imbiss oder einen Drink zu sich nehmen und
dabei die Badegäste beobachten.
An warmen Tagen genießen die Besucher die attraktive
Außenanlage mit Wasserrutsche und Spielmöglichkeiten
für Kinder.
1/2014 NNNMagazin 11
Das "ZypressenSchwimmbad" ist ganzjährig täglich
von 8 bis 22 Uhr geöffnet.
12 NNNMagazin 1/2014
Bademoden vonChantal
elegant, chic, modern
Und hier präsentieren wir Ihnen das "Neustädter Heimat und Naturkundemuseum" ein Geheimtipp für alle, die
Neustadt und die Region lieben, und solche, die Interesse an der Natur haben.
Tatsächlich gibt es hier nicht nur Exponate aus der Region, sondern auch aus fernen Ländern zu bewundern.
Interessierte Sims können sich gleichermaßen an exotischen Käfern und Schmetterlingen erfreuen. Viele Eltern
schätzen es ebenfalls, ihren Kindern hier alles anschaulich zeigen und erklären zu können, was in freier Natur oft
weniger leicht zugänglich ist.
Die Dauerausstellungen sind ganzjährig rund um die Uhr geöffnet.
Eingangshalle mit Exponaten der Region
Blick in die chinesische Dauerausstellung
14 NNNMagazin 1/2014
Leseecke in der Eingangshalle
chinesische Dauerausstellung
ägyptische Dauerausstellung
1/2014 NNNMagazin 15
Steinesammlung im oberen Stockwerk
Kinder bestaunen ägyptische Käfer
16 NNNMagazin 1/2014
Interview mit Museumsbesuchern
von unserem Reporter Egon Erwin Klitsch
An einem ganz gewöhnlichen Wochentag, nachmittags
um 16 Uhr wollte ich mal sehen, wie unser Heimat und
Naturkundemuseum bei den Neustädter Bürgern
ankommt. Dabei traf ich zu meinem Erstaunen relativ
viele Leute, unter anderem die gesamte Familie
Pettersen. Frau Imke Pettersen war gerne bereit, mir ein
paar Fragen zu beantworten.
E.E.K.: Darf ich fragen, warum sie heute mit der ganzen
Familie hier sind?
I.P.: Ja, sicher! Unsere Kinder sind so begeistert, weil sie
hier eine Menge über die Region erfahren können, was
ihnen in der Schule hilft, weil wir ja neu hier in Neustadt
zugezogen sind.
E.E.K.: Wie haben Sie von unserem Museum erfahren?
I.P.: Unsere Tochter Jette hat von Schulkameradinnen
gehört, dass die öfter hierher kommen, weil sie die
exotischen Ausstellungen so toll finden. Das Mädchen ist
ja eh so unglücklich in dieser ländlichen Gegend. Da
wollten wir ihr eine Freude machen.
E.E.K.: Darf ich fragen, woher Sie stammen und warum
Sie nach Neustadt gezogen sind?
I.P.: Aus einer großen Stadt im Norden. Ein eigener Hof
war schon immer mein Traum. Wir haben unser ganzes
Geld reingesteckt! Aber ich finde, es hat sich gelohnt. Die
gute Luft und das Arbeiten in der freien Natur machen mir
so viel Freude. Unsere Jungs sind ganz zufrieden, bloß
Jette mault ständig herum, dass sie hier versauere.
E.E.K.: Sind diese beiden Blondschöpfe Ihre Jungs?
I.P.: Ja die sind auch total hingerissen von den geilen
Käfern und Schmetterlingen aus China und Ägypten.
Und mein Mann liebt Steine jeder Art. Mit ihm habe ich
nie Probleme, der ist leicht zu händeln. Aber unsere
Tochter oje! Voll in der Pubertät, voll schwierig!
E.E.K.: Na dann viel Glück! Ich will mal schauen, ob ich
noch jemanden befragen kann. Danke für das Gespräch!
In der Ägyptenabteilung in der 2. Etage traf ich dann auf
John Traveller, den bekannten Reiseschriftsteller. Den
wollte ich gleich mal fragen, was ihn hierher getrieben
hat.
E.E.K.: Ja, schönen guten Tag Herr Traveller! Was
machen Sie denn hier?
J.T.: Och ich wollte nur mal schauen, ob es hier etwas
Neues gibt. Meist muss ich ja feststellen, dass ich zu
Hause die schöneren Stücke habe.
1/2014 NNNMagazin 17
E.E.K.: Soll das heißen, dass Sie unser Museum nicht
schätzen?
J.T.: Na ja was soll ich sagen, ist halt Provinz hier. Was
will man da schon verlangen?
E.E.K.: Sie führen ja ein sehr polyglottes Leben das ist
mir schon klar. Aber andererseits sind Sie ja ein
Neustädter Bürger und ein überaus bekannter noch
dazu. Sie könnten die Museumsleitung durchaus auch
beraten.
J.T.: Ach, muss nicht sein. Unsere Familie findet es
tatsächlich am interessantesten, dass wir hier die
heimischen Arten und Gesteine und die Geschichte der
Stadt studieren können. Für unsere Kinder, die ja nicht
von hier stammen und wenig von der Umgebung kennen,
ist das Museum eine wahre Fundgrube.
E.E.K.: Da fällt mir ein, dass man in Neustadt sagt, Ihre
Frau "sammle" Kinder aus aller Welt, um ihnen ein
behütetes Zuhause zu geben. Ist das so richtig und
möchten Sie etwas dazu sagen?
J.T.: Sie wissen ja vielleicht, dass ich meine Frau in
Ägypten kennen gelernt habe. Sie hatte auf Grund
eigener Erfahrungen das große Bedürfnis, etwas gegen
die Not verwaister Kinder zu tun.
E.E.K.: Und überall trafen Sie auf Kinder, die ein
Zuhause suchten?
J.T.: Nach unserer Heirat begleitete Samira mich auf
meinen Reisen rund um die Welt. So stammt unsere
Älteste, Ishi Yang, aus Asien und unser ältester Sohn,
Nao Watanabe, ist als Straßenkind in Amerika
aufgewachsen, die Kleinen sind aus Afrika, Irland und
den USA.
E.E.K.: Wie klappt das denn mit dem Zusammenleben
wenn ich mal so indiskret fragen darf?
J.T.: Eigentlich wunderbar, denn alle sind dankbar nun in
gesicherten Verhältnissen zu leben. Natürlich haben sie
ihre Traumata, aber ein liebevolles Miteinander kann viel
bei der Bewältigung helfen. Und die beiden Großen
kümmern sich rührend um die Kleinen. Simlisch haben
alle schnell gelernt es sind ja begabte Kinder!
Ich wäre froh, wenn Sie in Ihrem Magazin von der
Organisation meiner Frau "Help for Kids" berichten
könnten. Sie versucht weitere Mitstreiter zu finden, die
die Not der Kinder lindern möchten. Wir denken dabei vor
allem an Patenschaften, die wir vermitteln können.
E.E.K.: Das ist eine gute Idee, denn die Leute sind um
diese Jahreszeit ja immer für Spenden aufgeschlossen.
Ich danke Ihnen für das interessante Gespräch!
Um eine gute Idee reicher kehrte ich in die Redaktion
zurück.
Wir rufen hiermit unsere Leser auf, sich im Internet über
das Projekt "Help for Kids" zu informieren. Weitere
Details können Sie auch bei unserer Redaktion erfahren.
Help
for
Kids
www.helpforkids.com
18 NNNMagazin 1/2014
In unserer Reihe "Geschäfte in Neustadt a. d. Sim" stellen wir Ihnen in diesem Heft etwas ganz Besonderes vor.
Der Laden heißt "ZweiBrüderSalon". Dabei handelt es sich um ein Doppelgeschäft, nämlich ein Stylisten und ein
Tattoostudio, das von zwei Brüdern betrieben wird.
Die beiden sehr verschiedenen Brüder Thomas und Marcell Stiehl erbten von ihrem Onkel ein altes Fachwerkhaus
in bester Geschäftslage von Neustadt, nämlich in der Inselstraße neben der "Stadtbibliothek" und direkt gegenüber
der "Neustädter Kirche". Sofort hatten sie die Idee, dort ein Geschäft einzurichten immerhin eine Gemeinsamkeit. Da
sie aber so ungleich in ihrer Art sind, wollten sie sich den Laden gerne in zwei Bereiche aufteilen, zumal das Gebäude
ohnehin schon zwei große Eingänge hatte.
Und tatsächlich überrascht das Geschäft den Kunden durch zwei völlig unterschiedlich gestaltete Studios, die auch
räumlich durch eine Passage getrennt sind.
Und hier stellen wir Ihnen die
Ladeninhaber vor: links Marcell Stiehl,
gelernter Coiffeur und Modedesigner,
und rechts sein älterer Bruder Thomas,
der gefragte Tätowierkünstler.
Wir freuen uns, dass sie sich bereit
erklärt haben, einige Fragen unserer
Reporter zu beantworten handelt es
sich bei ihrem Geschäft doch um das
innovativste und angesagteste in
Neustadt. Hier werden modische
Trends gemacht, hierher kommen die
bekanntesten Bürger der Stadt, um sich
stilistisch beraten zu lassen.
1/2014 NNNMagazin 19
Betritt man das Gebäude durch den rechten Haupteingang, findet man sich in einem echt cool anmutenden
Tätowiersalon wieder. Fetzige Rockrhythmen dröhnen uns entgegen. Ein kräftiges kühles Blaugrau bestimmt das
männlich herbe Ambiente ein Studio wie geschaffen für einen echten Kerl. Und es passt zum Inhaber, wie wir gleich
feststellen können.
Eigentlich würde man hier taffe Jungs vermuten, aber zu unserer Überraschung hat sich ein ganzes Damenkränzchen
eingefunden. Und die Damen diskutieren heftig worüber wohl? Wer sich zuerst von Thomas tätowieren lassen darf?
20 NNNMagazin 1/2014
Betritt man das Gebäude dagegen durch den linken Haupteingang, wird man von beschwingten zarten Melodien
empfangen. Man kommt sich beinahe vor wie im Zauberreich der schönen Lilofee: Alles ist in Weiß und Rosarot
gehalten.
Und dann kommt Marcell herangeschwebt und umflattert einen, Komplimente zwitschernd und begeistert mit den
Händen fuchtelnd ... Wahrhaft ein unvergessliches Erlebnis, wenn er sich dann mit Verve an die Arbeit macht, Ideen
sprühend, einfach wundervoll!
1/2014 NNNMagazin 21
Ein Gespräch mit den Brüdern Stiehl
von Silvia Schlecker und Egon Erwin Klitsch
S.S.: Zunächst einmal möchten wir Ihnen zu dem
rasanten Geschäftserfolg gratulieren. Es ist Ihnen ja
binnen kürzester Zeit gelungen, Ihr Geschäft in aller
Munde zu bringen und selbst berühmte Stars
anzuziehen. Haben Sie eine Erklärung dafür?
T.S.: Vielleicht ist das Besondere an uns dieser Stilmix
von maskulin und feminin, ruppig und sanft. Viele Kunden
mögen es, mit verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten zu
spielen. Mit Männern komm ich gut klar und Frauen
stehn auf mich ... und manche Männer eben auf Marcell.
Ist doch prima so!
M.S.: Ja ich denke, sie fühlen sich von uns auf
verschiedenen Ebenen angesprochen. Mir liegt nun
einmal das Weiche, Zarte, Einfühlsame (kichert) oder soll
ich sagen Weibliche? (kichert)
E.E.K.: Ich könnte mir aber denken, dass so mancher
Mann vor diesem Rosarot Ihres Modesalons entsetzt die
Flucht ergreift!
M.S.: Sehen Sie und jetzt kommt Thomas ins Spiel, bei
ihm fasst derjenige Vertrauen, der es bei mir nicht tut.
Und natürlich umgekehrt. Also ergänzen wir uns ganz
hervorragend.
S.S.: Waren Sie beide eigentlich schon von klein auf so
verschieden?
T.S.: Oh ja! Ich habe mit Entsetzen beobachtet, wie
Marcell mit diesen abscheulichen Barbiepuppen spielte.
M.S.: Und ich konnte nie begreifen, wie er sich
stundenlang brumm, brumm mit Autos beschäftigen
konnte.
T.S.: Auch in den späteren Jahren waren wir sehr
verschieden. Ich interessierte mich für Motorräder, Autos
und Rockbands, Marcell eher für Nähen, Stricken und
Ballett. Und dann seine Vorliebe für FengShui also
damit konnte und kann ich absolut nichts anfangen. Aber
ich sage immer, leben und leben lassen. Soll doch jeder
auf seine Weise glücklich werden. (lacht laut und
dröhnend)
E.E.K.: Aber dann haben Sie sich doch bereit gefunden,
zusammen mit Marcell dieses Geschäft aufzuziehen?
T.S.: Klar doch! Eigentlich wollte ich mein Geld ja mit
Musik verdienen, aber das ist gar nicht so einfach. Und
Marcell ist gut! Er hat ein Händchen für Mode und ist ein
ausgezeichneter Frisör. Dann kam diese Erbschaft ...
Das erschien mir wie ein Wink des Himmels.
22 NNNMagazin 1/2014
Winterfest zum Jahreswechsel
Wie in jedem Jahr durften sich die Neustädter über zwei freie Tage zum Jahreswechsel freuen. Das gehört ebenso
zur Tradition wie die Ansprache des Bürgermeisters. Und so kamen die Neustädter mit Kind und Kegel zum
Rathaus, um sich anzuhören, was Halstroem ihnen zu sagen hatte. Das herrliche Wetter machte das Ganze zu
einem Vergnügen. Bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte freute man sich auf einen schönen Tag.
Die meisten Neustädter würden nach der Rede zum Festgelände gehen, um sich dort ein wenig zu stärken, sich
zum Beispiel beim Schlittschuhlaufen und Snowborden vergnügen, auf eine gute Show hoffen und an dem einen
oder anderén Spielchen teilnehmen, bevor es Zeit wäre für das große Abendessen.
1/2014 NNNMagazin 23
24 NNNMagazin 1/2014
Spaß auf dem Festgelände
1/2014 NNNMagazin 25
Weihnachten bei den Piepenbrinks
In Neustadt ist es üblich geworden, den Jahreswechsel mit einer großen Fete zu feiern.
Nicht so die traditionsbewusste Kaufmannsfamile Piepenbrink. Sie feiern ein traditionelles Weihnachtsfest mit allem
dazugehörigen Drum und Dran. Auf Nachfrage waren sie bereit, unseren Reportern einen kleinen Einblick zu geben.
Lena und Lisa üben
Weihnachtslieder
26 NNNMagazin 1/2014
Einladung zum Tee
Weihnachtsbüfett
bereit zum großen Diner
1/2014 NNNMagazin 27
Fete im "Mai Tai" von Silvia Schlecker
Die Exklusivlounge "Mai Tai" ist ein beliebter Treffpunkt der Reichen, Schönen und Berühmten in Neustadt. Klar, dass
sie zum Jahreswechsel hier Party machen. Mit Weihnachten haben sie wenig im Sinn, Besinnlichkeit gehört nicht zu
ihrem Programm, man hat es lieber spektakulär, laut und schrill.
Gespannt, wen ich alles hier treffen würde, traf ich gegen 20 Uhr ein. Das "Mai Tai" war der Jahreszeit gemäß mit ein
paar PseudoTannenbäumen aufgemotzt, sonst aber wie immer im asiatischen Stil geschmackvoll eingerichtet.
28 NNNMagazin 1/2014
Und tatsächlich traf sich, was in der Neustädter
Szene einen Namen hat: Lady Iron, der Rockstar,
Valentino Versati, der Modedesigner, mit seinem
Lebensgefährten Robby Roy, dem bekannten
Musiker, die Brüder Stiehl, die angesagten
Neustädter Stylisten, und viele andere mehr ...
Es fehlten natürlich auch nicht die Damen Willig und
Locker, die eigentlich überall präsent und immer für
eine Überraschung gut sind, auch wenn man nicht
so genau weiß, woher sie ihre Einkünfte beziehen.
Das "Mai Tai" ist bekannt für exotische Drinks und
leckere Kleinigkeiten, allerdings zu gehobenen
Preisen. Die Lounge ist täglich von 14 bis 3 Uhr
geöffnet.
Besonders empfehlen kann ich Ihnen das "Mai Tai",
wenn Sie daran interessiert sind, den lokalen Stars
ein wenig näherzukommen.
1/2014 NNNMagazin 29
Und zu guter Letzt:
Feuerwerk oben am Schlossberg
für alle ...
... oder im Park ganz privat!