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Neustädter Neueste Nachrichten

Magazin für Neustadt a. d. Sim

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<strong>Neustädter</strong> <strong>Neueste</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />

Ihr NNN­Magazin mit Informationen über Neustadt a.d. Sim in Wort und Bild<br />

Ausgabe 4 Januar 2014<br />

Winter in Neustadt a. d. Sim<br />

Winterliche Impressionen<br />

Freizeitangebote im Winter<br />

Interviews mit <strong>Neustädter</strong> Bürgern<br />

Winterfest zum Jahreswechsel


Liebe Leser,<br />

Die Januarausgabe ist dem Thema "Winter in Neustadt" gewidmet.<br />

Unserem Reporter Egon Erwin Klitsch sind ein paar hervorragende Bilder gelungen, die den Zauber unseres<br />

romantischen Städtchens im Winter zeigen. Die wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten. Also schwelgen wir ein<br />

paar Seiten lang in kitschigem Postkartenidyll. Wir hoffen, dass auch Sie ihre Freude daran haben.<br />

Wir möchten Ihnen in dieser Ausgabe zeigen, was man im Winter in Neustadt alles so anfangen kann ­ und das, ohne<br />

dabei zu frieren. Wellness pur im "Zypressen­Schwimmbad" oder ein gemütliches Lesestündchen in der historischen<br />

"Stadtbibliothek" oder gar ein ausführlicher Besuch des "<strong>Neustädter</strong> Heimat­ und Naturkundemuseums" ­ was ist<br />

Ihnen lieber? Das alles ist auch für die Kleinen eine lohnende Freizeitbeschäftigung. Also schnappen sie sich Ihre<br />

Kids und genießen Sie gemeinsam Ihre freie Zeit ­ Spaß garantiert!<br />

Außerdem berichten wir wie immer von skurrilen Ereignissen und bekannten Bürgern der Stadt.<br />

Selbstverständlich werden unsere beliebten Reihen fortgesetzt. Die landwirtschaftlichen Betriebe werden allerdings<br />

ausgespart ­ die haben ihre wohlverdiente Winterpause. Wir informieren über Einkaufsmöglichkeiten und andere<br />

Serviceleistungen, über historische Gebäude und das Fest zum Jahreswechsel.<br />

Viel Spaß also mit der neuesten Ausgabe unseres Magazins!<br />

Ihre Chefredakteurin<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

8 3 Bildergalerie: Neustadt im Winter<br />

11<br />

7 Passiert ­ notiert<br />

8 Freizeitangebote: "Stadtbliothek"<br />

11 "Zypressen­Schwimmbad"<br />

14 "<strong>Neustädter</strong> Heimat­ und Naturkundemuseum"<br />

14 19<br />

17 Interview mit Museumsbesuchern<br />

19<br />

19 Reihe "Geschäfte in Neustadt": "Zwei­Brüder­Salon"<br />

22 Interview mit den Geschäftsinhabern<br />

8<br />

23 Winterfest in Neustadt: Ansprache des Bürgermeisters<br />

24<br />

24 Spaß auf dem Festgelände<br />

26 Weihnachten bei den Piepenbrinks<br />

28 Fete im "Mai Tai"<br />

30 Großes Feuerwerk auf dem Schlossberg<br />

30<br />

2 NNN­Magazin 1/2014


Neustadt im Winter<br />

1/2014 NNN­Magazin 3


4 NNN­Magazin 1/2014


1/2014 NNN­Magazin 5


6 NNN­Magazin 1/2014


Passiert ­ notiert<br />

In dieser Rubrik gibt es immer mal wieder eine Notiz vom<br />

Leben in Neustadt an der Sim zu lesen. Wir berichten von<br />

alltäglichen Ereignissen ebenso wie von mehr oder<br />

weniger prominenten Persönlichkeiten der Stadt.<br />

Meteoreinschlag im Schloss?<br />

Winterliche Badefreuden?<br />

Immerhin ein beträchtliche Anzahl <strong>Neustädter</strong> hatte sich<br />

am frühen Montagmorgen bei eiskalten Temperaturen am<br />

Ufer der Sim versammelt, als Gerhard Grasschneider und<br />

Steve Spinner ihre Wette ausfochten. Schließlich<br />

bekommt man so etwas nicht alle Tage im Winter zu<br />

sehen.<br />

Gab es tatsächlich einen Meteoreinschlag im <strong>Neustädter</strong><br />

Schloss, wie viele <strong>Neustädter</strong> meinen beobachtet zu<br />

haben? Oder haben die Bewohner nur eine ihrer<br />

berüchtigten nächtlichen Partys gefeiert?<br />

Der Schlossbesitzer ­ Fürst Bruxas­Dracul ­ ist durchaus<br />

für Ausschweifungen bekannt. Er liebt es, sich mit jungen<br />

Männern zu umgeben und heiße Nächte zu inszenieren.<br />

Dann gibt es schon einmal ein Feuerwerk auf dem<br />

Schlossberg und die Nacht wird zum Tage gemacht.<br />

Das Bild wurde unserer Redaktion anonym zugespielt. Als<br />

unsere Reporter nachforschten, waren keine verdächtigen<br />

Spuren zu erkennen. Das Schloss lag friedlich im<br />

nächtlichen Dunkel.<br />

Wer würde es wohl am längsten im eisigen Wasser<br />

aushalten können?<br />

Steve Spinner ist ja stadtbekannt für seine besondere Art.<br />

Aber von Gerhard Grasschneider hat man dergleichen<br />

noch nicht gehört. Entsprechend fassungslos schaute<br />

seine Mutter dem Spektakel zu.<br />

Vermutlich hat es sich also nur um einen Partygag<br />

gehandelt. (eek)<br />

Als alles überstanden war, war sie jedoch ganz glücklich<br />

und voller Stolz, hat ihr Sohn doch diese verrückte Wette<br />

gewonnen. Feiern wollte er seinen Sieg dann im warmen<br />

Bett bei einem steifen Grog. Steve Spinner wärmte sich<br />

lieber beim Joggen mit seinem geliebten Hund Spotty auf.<br />

Die Zuschauer standen noch eine Weile diskutierend<br />

beieinander. Vielleicht wäre es ja eine interessante Idee,<br />

daraus einen jährlichen Wettbewerb zum Jahreswechsel in<br />

Neustadt zu machen? (ing)<br />

1/2014 NNN­Magazin 7


Freizeitangebote<br />

Was macht der Sim bei Winterkälte, dichtem Schneefall<br />

oder Glatteis?<br />

Wir geben Ihnen heute eine Reihe von Tipps, wie Sie in<br />

den Wintermonaten in Neustadt an der Sim warm und<br />

gemütlich Ihre freie Zeit verbringen können.<br />

Ob Bücherfreund oder Wasserratte, ob Naturliebhaber<br />

oder Heimatverbundender ­ jeder wird das Seine finden.<br />

Zunächst möchten wir Ihnen die "<strong>Neustädter</strong><br />

Stadtbibliothek" vorstellen, die gleichzeitig zu den<br />

schönsten historischen Gebäuden der Stadt zählt.<br />

Vor ein paar Jahrhunderten als Haus des reichsten<br />

Kaufmanns erbaut, hat sie eine wechselvolle Geschichte<br />

hinter sich. Zum Zeitpunkt der Errichtung galt das<br />

repräsentative Haus als das prächtigste und größte<br />

Fachwerkhaus der Stadt. Als die Kaufmannsfamilie<br />

Trautmannsdorff keine Erben mehr hatte, ging das<br />

inzwischen stark renovierungsbedürftige Haus in den<br />

Besitz der Stadt über. Für einige Zeit wurde es gar als<br />

Altenheim genutzt, bis die sanitären Verhältnisse dies<br />

nicht mehr erlaubten. So wurde es entkernt, saniert und<br />

zur Stadtbibliothek umfunktioniert.<br />

Nach der Renovierung gilt das Gebäude nun wieder als<br />

echtes Schmuckstück der Altstadtinsel.<br />

Inzwischen ist die Bibliothek ein beliebter Treffpunkt für<br />

Groß und Klein. Wer keinen eigenen PC hat, kommt<br />

gerne hierher, um im Internet zu recherchieren, vielleicht<br />

auch nur seine Post zu erledigen oder zu chatten.<br />

Viele Schüler haben die Bibliothek längst als idealen Ort<br />

zum Erledigen ihrer Hausaufgaben entdeckt, kann man<br />

sich doch von den freundlichen Bibliothekaren jederzeit<br />

Rat und Hilfe holen ­ ein unschätzbarer Service bei der<br />

Erstellung von Referaten.<br />

Für die ganz Kleinen gibt es sogar eine Spielecke. Und<br />

selbstverständlich kann man sich einfach nur in einer<br />

gemütlichen Ecke zum Schmökern niederlassen. Dazu<br />

ist am besten die Galerie im oberen Stockwerk geeignet.<br />

Die Bücherei bietet eine große Auswahl von Büchern<br />

aller Sachgebiete, Romanen und sogar Zeitschriften.<br />

Auch bei der Beschaffung seltener, nicht vorhandener<br />

Werke sind die Bibliothekare gerne behilflich. Man kann<br />

sich natürlich auch Bücher nach Hause ausleihen.<br />

Die Stadtbibliothek ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet.<br />

8 NNN­Magazin 1/2014


1/2014 NNN­Magazin 9


Wintermode von Chantal<br />

beste Qualität zu fairem Preis


Ein weiterer heißer Tipp unserer Redaktion für kalte<br />

Wintertage ist ein ausgedehnter Besuch im "Zypressen­<br />

Schwimmbad". Hier finden Sie alles, was Sie brauchen,<br />

um sich gründlich zu entspannen und Ihrem Körper<br />

etwas Gutes zu tun.<br />

Das Schwimmbad wurde als eines der ersten Gebäude<br />

erbaut, als die Altstadt und auch Neu­Neustadt zu eng<br />

geworden waren und man ein neues Wohngebiet jenseits<br />

der Sim erschloss. Es liegt direkt neben der "St. Helga<br />

Volks­ und Realschule".<br />

Schon beim Betreten der Schwimmhalle fällt das<br />

angenehme Ambiente auf: eine großzügige Anlage,<br />

Fliesen in beruhigend sanften Beige­ und Brauntönen,<br />

elegante Säulen und ansprechend gestaltete<br />

Fensterfronten. Im Innenbereich bietet das "Zypressen­<br />

Schwimmbad" wohlige Wärme, dazu herrliches<br />

Thermalwasser und den Blick auf die Schneelandschaft<br />

draußen ­ was kann es Schöneres und Erholsameres<br />

geben? Viele <strong>Neustädter</strong> kommen sooft wie möglich<br />

hierher. Aber auch bei den Touristen hat es sich<br />

herumgesprochen, dass ein Besuch lohnt.<br />

Außer gemütlichen Liege­ und Sitzgruppen locken eine<br />

Reihe von Whirlpools zum Entspannen. Ein besonderer<br />

Hingucker ist die üppige Pflanzendekoration direkt am<br />

Schwimmbecken und in den verschiedenen Nischen.<br />

Ganz Mutige schwimmen auch schon mal nach draußen,<br />

auch wenn es stürmt oder schneit. Auf der Galerie kann<br />

man einen Imbiss oder einen Drink zu sich nehmen und<br />

dabei die Badegäste beobachten.<br />

An warmen Tagen genießen die Besucher die attraktive<br />

Außenanlage mit Wasserrutsche und Spielmöglichkeiten<br />

für Kinder.<br />

1/2014 NNN­Magazin 11


Das "Zypressen­Schwimmbad" ist ganzjährig täglich<br />

von 8 bis 22 Uhr geöffnet.<br />

12 NNN­Magazin 1/2014


Bademoden vonChantal<br />

elegant, chic, modern


Und hier präsentieren wir Ihnen das "<strong>Neustädter</strong> Heimat­ und Naturkundemuseum" ­ ein Geheimtipp für alle, die<br />

Neustadt und die Region lieben, und solche, die Interesse an der Natur haben.<br />

Tatsächlich gibt es hier nicht nur Exponate aus der Region, sondern auch aus fernen Ländern zu bewundern.<br />

Interessierte Sims können sich gleichermaßen an exotischen Käfern und Schmetterlingen erfreuen. Viele Eltern<br />

schätzen es ebenfalls, ihren Kindern hier alles anschaulich zeigen und erklären zu können, was in freier Natur oft<br />

weniger leicht zugänglich ist.<br />

Die Dauerausstellungen sind ganzjährig rund um die Uhr geöffnet.<br />

Eingangshalle mit Exponaten der Region<br />

Blick in die chinesische Dauerausstellung<br />

14 NNN­Magazin 1/2014


Leseecke in der Eingangshalle<br />

chinesische Dauerausstellung<br />

ägyptische Dauerausstellung<br />

1/2014 NNN­Magazin 15


Steinesammlung im oberen Stockwerk<br />

Kinder bestaunen ägyptische Käfer<br />

16 NNN­Magazin 1/2014


Interview mit Museumsbesuchern<br />

von unserem Reporter Egon Erwin Klitsch<br />

An einem ganz gewöhnlichen Wochentag, nachmittags<br />

um 16 Uhr wollte ich mal sehen, wie unser Heimat­ und<br />

Naturkundemuseum bei den <strong>Neustädter</strong> Bürgern<br />

ankommt. Dabei traf ich zu meinem Erstaunen relativ<br />

viele Leute, unter anderem die gesamte Familie<br />

Pettersen. Frau Imke Pettersen war gerne bereit, mir ein<br />

paar Fragen zu beantworten.<br />

E.E.K.: Darf ich fragen, warum sie heute mit der ganzen<br />

Familie hier sind?<br />

I.P.: Ja, sicher! Unsere Kinder sind so begeistert, weil sie<br />

hier eine Menge über die Region erfahren können, was<br />

ihnen in der Schule hilft, weil wir ja neu hier in Neustadt<br />

zugezogen sind.<br />

E.E.K.: Wie haben Sie von unserem Museum erfahren?<br />

I.P.: Unsere Tochter Jette hat von Schulkameradinnen<br />

gehört, dass die öfter hierher kommen, weil sie die<br />

exotischen Ausstellungen so toll finden. Das Mädchen ist<br />

ja eh so unglücklich in dieser ländlichen Gegend. Da<br />

wollten wir ihr eine Freude machen.<br />

E.E.K.: Darf ich fragen, woher Sie stammen und warum<br />

Sie nach Neustadt gezogen sind?<br />

I.P.: Aus einer großen Stadt im Norden. Ein eigener Hof<br />

war schon immer mein Traum. Wir haben unser ganzes<br />

Geld reingesteckt! Aber ich finde, es hat sich gelohnt. Die<br />

gute Luft und das Arbeiten in der freien Natur machen mir<br />

so viel Freude. Unsere Jungs sind ganz zufrieden, bloß<br />

Jette mault ständig herum, dass sie hier versauere.<br />

E.E.K.: Sind diese beiden Blondschöpfe Ihre Jungs?<br />

I.P.: Ja ­ die sind auch total hingerissen von den geilen<br />

Käfern und Schmetterlingen aus China und Ägypten.<br />

Und mein Mann liebt Steine jeder Art. Mit ihm habe ich<br />

nie Probleme, der ist leicht zu händeln. Aber unsere<br />

Tochter ­ oje! Voll in der Pubertät, voll schwierig!<br />

E.E.K.: Na dann viel Glück! Ich will mal schauen, ob ich<br />

noch jemanden befragen kann. Danke für das Gespräch!<br />

In der Ägyptenabteilung in der 2. Etage traf ich dann auf<br />

John Traveller, den bekannten Reiseschriftsteller. Den<br />

wollte ich gleich mal fragen, was ihn hierher getrieben<br />

hat.<br />

E.E.K.: Ja, schönen guten Tag Herr Traveller! Was<br />

machen Sie denn hier?<br />

J.T.: Och ich wollte nur mal schauen, ob es hier etwas<br />

Neues gibt. Meist muss ich ja feststellen, dass ich zu<br />

Hause die schöneren Stücke habe.<br />

1/2014 NNN­Magazin 17


E.E.K.: Soll das heißen, dass Sie unser Museum nicht<br />

schätzen?<br />

J.T.: Na ja ­ was soll ich sagen, ist halt Provinz hier. Was<br />

will man da schon verlangen?<br />

E.E.K.: Sie führen ja ein sehr polyglottes Leben ­ das ist<br />

mir schon klar. Aber andererseits sind Sie ja ein<br />

<strong>Neustädter</strong> Bürger und ein überaus bekannter noch<br />

dazu. Sie könnten die Museumsleitung durchaus auch<br />

beraten.<br />

J.T.: Ach, muss nicht sein. Unsere Familie findet es<br />

tatsächlich am interessantesten, dass wir hier die<br />

heimischen Arten und Gesteine und die Geschichte der<br />

Stadt studieren können. Für unsere Kinder, die ja nicht<br />

von hier stammen und wenig von der Umgebung kennen,<br />

ist das Museum eine wahre Fundgrube.<br />

E.E.K.: Da fällt mir ein, dass man in Neustadt sagt, Ihre<br />

Frau "sammle" Kinder aus aller Welt, um ihnen ein<br />

behütetes Zuhause zu geben. Ist das so richtig und<br />

möchten Sie etwas dazu sagen?<br />

J.T.: Sie wissen ja vielleicht, dass ich meine Frau in<br />

Ägypten kennen gelernt habe. Sie hatte auf Grund<br />

eigener Erfahrungen das große Bedürfnis, etwas gegen<br />

die Not verwaister Kinder zu tun.<br />

E.E.K.: Und überall trafen Sie auf Kinder, die ein<br />

Zuhause suchten?<br />

J.T.: Nach unserer Heirat begleitete Samira mich auf<br />

meinen Reisen rund um die Welt. So stammt unsere<br />

Älteste, Ishi Yang, aus Asien und unser ältester Sohn,<br />

Nao Watanabe, ist als Straßenkind in Amerika<br />

aufgewachsen, die Kleinen sind aus Afrika, Irland und<br />

den USA.<br />

E.E.K.: Wie klappt das denn mit dem Zusammenleben ­<br />

wenn ich mal so indiskret fragen darf?<br />

J.T.: Eigentlich wunderbar, denn alle sind dankbar nun in<br />

gesicherten Verhältnissen zu leben. Natürlich haben sie<br />

ihre Traumata, aber ein liebevolles Miteinander kann viel<br />

bei der Bewältigung helfen. Und die beiden Großen<br />

kümmern sich rührend um die Kleinen. Simlisch haben<br />

alle schnell gelernt ­ es sind ja begabte Kinder!<br />

Ich wäre froh, wenn Sie in Ihrem Magazin von der<br />

Organisation meiner Frau ­ "Help for Kids" ­ berichten<br />

könnten. Sie versucht weitere Mitstreiter zu finden, die<br />

die Not der Kinder lindern möchten. Wir denken dabei vor<br />

allem an Patenschaften, die wir vermitteln können.<br />

E.E.K.: Das ist eine gute Idee, denn die Leute sind um<br />

diese Jahreszeit ja immer für Spenden aufgeschlossen.<br />

Ich danke Ihnen für das interessante Gespräch!<br />

Um eine gute Idee reicher kehrte ich in die Redaktion<br />

zurück.<br />

Wir rufen hiermit unsere Leser auf, sich im Internet über<br />

das Projekt "Help for Kids" zu informieren. Weitere<br />

Details können Sie auch bei unserer Redaktion erfahren.<br />

Help<br />

for<br />

Kids<br />

www.helpforkids.com<br />

18 NNN­Magazin 1/2014


In unserer Reihe "Geschäfte in Neustadt a. d. Sim" stellen wir Ihnen in diesem Heft etwas ganz Besonderes vor.<br />

Der Laden heißt "Zwei­Brüder­Salon". Dabei handelt es sich um ein Doppelgeschäft, nämlich ein Stylisten­ und ein<br />

Tattoostudio, das von zwei Brüdern betrieben wird.<br />

Die beiden sehr verschiedenen Brüder Thomas und Marcell Stiehl erbten von ihrem Onkel ein altes Fachwerkhaus<br />

in bester Geschäftslage von Neustadt, nämlich in der Inselstraße neben der "Stadtbibliothek" und direkt gegenüber<br />

der "<strong>Neustädter</strong> Kirche". Sofort hatten sie die Idee, dort ein Geschäft einzurichten ­ immerhin eine Gemeinsamkeit. Da<br />

sie aber so ungleich in ihrer Art sind, wollten sie sich den Laden gerne in zwei Bereiche aufteilen, zumal das Gebäude<br />

ohnehin schon zwei große Eingänge hatte.<br />

Und tatsächlich überrascht das Geschäft den Kunden durch zwei völlig unterschiedlich gestaltete Studios, die auch<br />

räumlich durch eine Passage getrennt sind.<br />

Und hier stellen wir Ihnen die<br />

Ladeninhaber vor: links Marcell Stiehl,<br />

gelernter Coiffeur und Modedesigner,<br />

und rechts sein älterer Bruder Thomas,<br />

der gefragte Tätowierkünstler.<br />

Wir freuen uns, dass sie sich bereit<br />

erklärt haben, einige Fragen unserer<br />

Reporter zu beantworten ­ handelt es<br />

sich bei ihrem Geschäft doch um das<br />

innovativste und angesagteste in<br />

Neustadt. Hier werden modische<br />

Trends gemacht, hierher kommen die<br />

bekanntesten Bürger der Stadt, um sich<br />

stilistisch beraten zu lassen.<br />

1/2014 NNN­Magazin 19


Betritt man das Gebäude durch den rechten Haupteingang, findet man sich in einem echt cool anmutenden<br />

Tätowiersalon wieder. Fetzige Rockrhythmen dröhnen uns entgegen. Ein kräftiges kühles Blaugrau bestimmt das<br />

männlich herbe Ambiente ­ ein Studio wie geschaffen für einen echten Kerl. Und es passt zum Inhaber, wie wir gleich<br />

feststellen können.<br />

Eigentlich würde man hier taffe Jungs vermuten, aber zu unserer Überraschung hat sich ein ganzes Damenkränzchen<br />

eingefunden. Und die Damen diskutieren heftig ­ worüber wohl? Wer sich zuerst von Thomas tätowieren lassen darf?<br />

20 NNN­Magazin 1/2014


Betritt man das Gebäude dagegen durch den linken Haupteingang, wird man von beschwingten zarten Melodien<br />

empfangen. Man kommt sich beinahe vor wie im Zauberreich der schönen Lilofee: Alles ist in Weiß und Rosarot<br />

gehalten.<br />

Und dann kommt Marcell herangeschwebt und umflattert einen, Komplimente zwitschernd und begeistert mit den<br />

Händen fuchtelnd ... Wahrhaft ein unvergessliches Erlebnis, wenn er sich dann mit Verve an die Arbeit macht, Ideen<br />

sprühend, einfach wundervoll!<br />

1/2014 NNN­Magazin 21


Ein Gespräch mit den Brüdern Stiehl<br />

von Silvia Schlecker und Egon Erwin Klitsch<br />

S.S.: Zunächst einmal möchten wir Ihnen zu dem<br />

rasanten Geschäftserfolg gratulieren. Es ist Ihnen ja<br />

binnen kürzester Zeit gelungen, Ihr Geschäft in aller<br />

Munde zu bringen und selbst berühmte Stars<br />

anzuziehen. Haben Sie eine Erklärung dafür?<br />

T.S.: Vielleicht ist das Besondere an uns dieser Stilmix<br />

von maskulin und feminin, ruppig und sanft. Viele Kunden<br />

mögen es, mit verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten zu<br />

spielen. Mit Männern komm ich gut klar und Frauen<br />

stehn auf mich ... und manche Männer eben auf Marcell.<br />

Ist doch prima so!<br />

M.S.: Ja ­ ich denke, sie fühlen sich von uns auf<br />

verschiedenen Ebenen angesprochen. Mir liegt nun<br />

einmal das Weiche, Zarte, Einfühlsame (kichert) oder soll<br />

ich sagen Weibliche? (kichert)<br />

E.E.K.: Ich könnte mir aber denken, dass so mancher<br />

Mann vor diesem Rosarot Ihres Modesalons entsetzt die<br />

Flucht ergreift!<br />

M.S.: Sehen Sie ­ und jetzt kommt Thomas ins Spiel, bei<br />

ihm fasst derjenige Vertrauen, der es bei mir nicht tut.<br />

Und natürlich umgekehrt. Also ergänzen wir uns ganz<br />

hervorragend.<br />

S.S.: Waren Sie beide eigentlich schon von klein auf so<br />

verschieden?<br />

T.S.: Oh ja! Ich habe mit Entsetzen beobachtet, wie<br />

Marcell mit diesen abscheulichen Barbiepuppen spielte.<br />

M.S.: Und ich konnte nie begreifen, wie er sich<br />

stundenlang ­ brumm, brumm ­ mit Autos beschäftigen<br />

konnte.<br />

T.S.: Auch in den späteren Jahren waren wir sehr<br />

verschieden. Ich interessierte mich für Motorräder, Autos<br />

und Rockbands, Marcell eher für Nähen, Stricken und<br />

Ballett. Und dann seine Vorliebe für Feng­Shui ­ also<br />

damit konnte und kann ich absolut nichts anfangen. Aber<br />

ich sage immer, leben und leben lassen. Soll doch jeder<br />

auf seine Weise glücklich werden. (lacht laut und<br />

dröhnend)<br />

E.E.K.: Aber dann haben Sie sich doch bereit gefunden,<br />

zusammen mit Marcell dieses Geschäft aufzuziehen?<br />

T.S.: Klar doch! Eigentlich wollte ich mein Geld ja mit<br />

Musik verdienen, aber das ist gar nicht so einfach. Und<br />

Marcell ist gut! Er hat ein Händchen für Mode und ist ein<br />

ausgezeichneter Frisör. Dann kam diese Erbschaft ...<br />

Das erschien mir wie ein Wink des Himmels.<br />

22 NNN­Magazin 1/2014


Winterfest zum Jahreswechsel<br />

Wie in jedem Jahr durften sich die <strong>Neustädter</strong> über zwei freie Tage zum Jahreswechsel freuen. Das gehört ebenso<br />

zur Tradition wie die Ansprache des Bürgermeisters. Und so kamen die <strong>Neustädter</strong> mit Kind und Kegel zum<br />

Rathaus, um sich anzuhören, was Halstroem ihnen zu sagen hatte. Das herrliche Wetter machte das Ganze zu<br />

einem Vergnügen. Bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte freute man sich auf einen schönen Tag.<br />

Die meisten <strong>Neustädter</strong> würden nach der Rede zum Festgelände gehen, um sich dort ein wenig zu stärken, sich<br />

zum Beispiel beim Schlittschuhlaufen und Snowborden vergnügen, auf eine gute Show hoffen und an dem einen<br />

oder anderén Spielchen teilnehmen, bevor es Zeit wäre für das große Abendessen.<br />

1/2014 NNN­Magazin 23


24 NNN­Magazin 1/2014<br />

Spaß auf dem Festgelände


1/2014 NNN­Magazin 25


Weihnachten bei den Piepenbrinks<br />

In Neustadt ist es üblich geworden, den Jahreswechsel mit einer großen Fete zu feiern.<br />

Nicht so die traditionsbewusste Kaufmannsfamile Piepenbrink. Sie feiern ein traditionelles Weihnachtsfest mit allem<br />

dazugehörigen Drum und Dran. Auf Nachfrage waren sie bereit, unseren Reportern einen kleinen Einblick zu geben.<br />

Lena und Lisa üben<br />

Weihnachtslieder<br />

26 NNN­Magazin 1/2014


Einladung zum Tee<br />

Weihnachtsbüfett<br />

bereit zum großen Diner<br />

1/2014 NNN­Magazin 27


Fete im "Mai Tai" von Silvia Schlecker<br />

Die Exklusivlounge "Mai Tai" ist ein beliebter Treffpunkt der Reichen, Schönen und Berühmten in Neustadt. Klar, dass<br />

sie zum Jahreswechsel hier Party machen. Mit Weihnachten haben sie wenig im Sinn, Besinnlichkeit gehört nicht zu<br />

ihrem Programm, man hat es lieber spektakulär, laut und schrill.<br />

Gespannt, wen ich alles hier treffen würde, traf ich gegen 20 Uhr ein. Das "Mai Tai" war der Jahreszeit gemäß mit ein<br />

paar Pseudo­Tannenbäumen aufgemotzt, sonst aber wie immer im asiatischen Stil geschmackvoll eingerichtet.<br />

28 NNN­Magazin 1/2014


Und tatsächlich traf sich, was in der <strong>Neustädter</strong><br />

Szene einen Namen hat: Lady Iron, der Rockstar,<br />

Valentino Versati, der Modedesigner, mit seinem<br />

Lebensgefährten Robby Roy, dem bekannten<br />

Musiker, die Brüder Stiehl, die angesagten<br />

<strong>Neustädter</strong> Stylisten, und viele andere mehr ...<br />

Es fehlten natürlich auch nicht die Damen Willig und<br />

Locker, die eigentlich überall präsent und immer für<br />

eine Überraschung gut sind, auch wenn man nicht<br />

so genau weiß, woher sie ihre Einkünfte beziehen.<br />

Das "Mai Tai" ist bekannt für exotische Drinks und<br />

leckere Kleinigkeiten, allerdings zu gehobenen<br />

Preisen. Die Lounge ist täglich von 14 bis 3 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Besonders empfehlen kann ich Ihnen das "Mai Tai",<br />

wenn Sie daran interessiert sind, den lokalen Stars<br />

ein wenig näherzukommen.<br />

1/2014 NNN­Magazin 29


Und zu guter Letzt:<br />

Feuerwerk oben am Schlossberg<br />

für alle ...<br />

... oder im Park ganz privat!

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