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süßungsmittel aus ernährungs- medizinischer sicht

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INGREDIENTS<br />

Saccharosereiche Lebensmittel<br />

Kaugummi 95,2 g/100 g 387 kcal/100 g<br />

Baiser 83,5 g/100 g 364 kcal/100 g<br />

Krokant 81,1 g/100 g 452 kcal/100 g<br />

Toffees 71,1 g/100 g 450 kcal/100 g<br />

Weichkaramellen Bonbons 71,1 g/100 g 450 kcal/100 g<br />

Marzipan 71,1 g/100 g 459 kcal/100 g<br />

Orangeat 66,9 g/100 g 309 kcal/100 g<br />

Konfitüre/Gelee Marmeladen 65,0 g/100 g 280 kcal/100 g<br />

Nougat 63,5 g/100 g 474 kcal/100 g<br />

Zitronat (Sukkade) 63,0 g/100 g 293 kcal/100 g<br />

Tabelle 3<br />

der Durchschnittbürger oberhalb<br />

der <strong>aus</strong>geglichenen Kalorienbilanz.<br />

Daher ist die Aussage, dass<br />

Zucker zur Entstehung von Übergewicht<br />

und Adipositas beitragen<br />

kann, nicht vollständig falsch.<br />

Die verschiedenen Kohlenhydrate<br />

haben eine unterschiedliche Süßkraft.<br />

Dieser ist beispielsweise bei<br />

Fruchtzucker besonders hoch und<br />

bei Milchzucker besonders niedrig.<br />

Ungleich größer ist die Süße<br />

von Süßstoffen, die zur Gruppe<br />

der Zusatzstoffe gehören (siehe<br />

Tabelle 4, S. 10). Der Geschmack<br />

von Süßstoffen ist jedoch nicht<br />

mit dem Geschmack von H<strong>aus</strong>haltszucker<br />

vergleichbar.<br />

In den Publikumsmedien wird zunehmend<br />

auf die Gefahren einer<br />

kohlenhydratreichen Ernährungsweise<br />

hingewiesen. Dabei<br />

muß darauf hingewiesen werden,<br />

dass die durchschnittliche Ernährungsweise<br />

in Deutschland überhaupt<br />

nicht kohlenhydratreich ist.<br />

Zudem sind Kohlenhydrate für<br />

den Menschen lebenswichtig. Bestimmte<br />

Zellen des Körpers können<br />

ohne die im Blut enthaltene<br />

Glukose nicht überleben. Der tägliche<br />

Kohlenhydratbedarf liegt bei<br />

mindestens 120 g. Natürlich ist<br />

eine zuckerreiche Ernährungsweise<br />

oftmals auch eine fettreiche Ernährungsweise,<br />

da viele Süßwaren<br />

beide Nährstoffe enthalten<br />

und der Konsum von zuckergesüßten<br />

Softdrinks sicher nicht unbegrenzt<br />

sinnvoll ist. Problematisch<br />

ist hierbei insbesondere, dass<br />

Getränke keine oder keine <strong>aus</strong>reichende<br />

Sättigung hervorrufen.<br />

Seit mehr als 120 Jahren gibt es<br />

also Gründe für Zuckerersatzprodukte.<br />

Dazu zählen insbesondere<br />

die Zucker<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chstoffe, wie<br />

Fruktose und Süßstoffe.<br />

SüSSstoffe werden zu<br />

Unrecht gescholten<br />

Keine anderen Produkte werden<br />

so sehr kritisiert wie Süßstoffe.<br />

Experten und „Laien“ berichten<br />

über angeblich gesundheitsschädigenden<br />

Wirkungen von Süßstoffen.<br />

Dies führt zu Verunsicherung<br />

der Konsumenten, die einerseits<br />

gerne die Vorteile der Süßstoffe<br />

nützen möchten, andererseits<br />

aber Angst haben durch deren<br />

Konsum krank zu werden. Der immer<br />

wieder beschriebene Effekt<br />

auf die Hunger-Sättigungs-Regulation<br />

scheint nicht vorhanden zu<br />

sein. In jedem Falle führen Süßstoffe<br />

nicht zur Insulin<strong>aus</strong>schüttung.<br />

Studien zeigen zudem, dass<br />

Süßstoffe bei der Gewichtsreduktion<br />

helfen können. Zudem haben<br />

sie viele weitere Indikationen und<br />

dazu gehören insbesondere:<br />

• Diabetes mellitus (alle Typen)<br />

• Hypertriglyzeridämie<br />

• Fruchtzuckerunverträglichkeit<br />

• Fruktoseintoleranz<br />

• Übergewicht<br />

• Adipositas<br />

• Kariesvorbeugung<br />

Die Zuckerrübe wurde <strong>aus</strong> der<br />

Runkelrübe gezüchtet und hatte<br />

anfangs einen niedrigen Zucker-<br />

November Ausgabe 5/2012 foodTechnologie<br />

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