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Bei Anruf Beton - HeidelbergCement

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context 4/2008 Markt und Umwelt<br />

Ordnung im Untergrund<br />

Schnell zugängliches Kanalsystem<br />

Über die Schächte<br />

von INKA können<br />

Rohrleitungen und<br />

Kabel leicht ausgewechselt<br />

werden.<br />

Ein neues Ver- und Entsorgungssystem verspricht mehr Ordnung im<br />

Untergrund – und damit gleichzeitig schnellere, einfachere und kostengünstigere<br />

Wartungsarbeiten. Kabelwirrwarr und aufgerissene Straßen<br />

sind passé.<br />

Kommunale Ver- und Entsorgungsleitungen gehören<br />

zur Infrastruktur einer Stadt. Allerdings werden<br />

sie noch heute nach einem Regelwerk von 1978<br />

verlegt. Im Untergrund von Städten und Gemeinden<br />

herrschen daher Kabelsalat und Rohrwirrwarr. Gibt es<br />

Veränderungen in der Ver- und Entsorgungstechnik<br />

oder Schäden an den Leitungen, muss in der Regel<br />

die Straße aufgebrochen werden. Allein zwischen<br />

Rhein und Ruhr rechnet man mit ungefähr 100.000<br />

Aufgrabungen pro Jahr – Staus, Lärm und Schmutz<br />

inklusive.<br />

Ein neues Ver- und Entsorgungssystem, das intelligente<br />

Kanalsystem, kurz INKA, verspricht mehr Ordnung<br />

im Untergrund – und schnellere, einfachere<br />

und damit kostengünstigere Wartungsarbeiten. Urheber<br />

der Entwicklung ist Diplomingenieur Norbert<br />

Klose, seinerzeit Leiter der Bauberatung Zement<br />

Hamburg. Im INKA haben Ver- und Entsorgungsleitungen<br />

ausreichend Platz, denn alle Leitungen für<br />

Gas, Wasser, Abwasser, Kommunikation und Strom<br />

werden in wohlgeordneten Bahnen im Untergrund<br />

geführt. In regelmäßigen Abständen finden sich<br />

Schächte, von denen aus die Leitungen beim Neubau<br />

eingezogen und auch bequem erneuert werden können.<br />

Alle Hausanschlüsse gehen sauber geordnet und<br />

stets kontrollierbar von den zwischengeschalteten<br />

Schächten aus.<br />

Im Gegensatz zu früheren begehbaren Leitungsgängen<br />

punktet INKA mit seiner hohen Wirtschaftlichkeit.<br />

Denn die für das System nötigen 40 Zentimeter<br />

starken <strong>Beton</strong>bauteile zwischen den Schächten<br />

werden mit einer Höhe von 1,40 Metern und einer<br />

maximalen Länge von vier Metern weitgehend witterungsunabhängig<br />

im Werk termingerecht und kostengünstig<br />

vorgefertigt. Röhrenförmige Hohlräume<br />

in den Fertigteilen bieten Platz für Ver- und<br />

Entsorgungs leitungen bis zu einem Durchmesser von<br />

20 Zentimetern. Die begehbaren Schächte verfügen<br />

mit ihren großzügigen Innenmaßen über ausreichend<br />

Platz, um Leitungen problemlos einzuziehen und<br />

auszuwechseln.<br />

Vor Ort lassen sich die <strong>Beton</strong>teile dann zügig mit<br />

einem für derartige Tiefbaumaßnahmen üblichen<br />

Bagger verlegen. Die Anschlüsse der Bauteile sind<br />

standardisiert und lassen sich einfach handhaben.<br />

Passstücke ermöglichen die Anpassung an jede erforderliche<br />

Gesamtlänge. Eine Verbindung der Bauteile<br />

kann weitgehend entfallen: Ein Verkanten wird über<br />

eingelassene Ankerstäbe verhindert. Durch spezielle<br />

Fugendichtungen sind die Fertigteile druckwasserdicht<br />

verbunden.<br />

Ein Pilotprojekt in der nordrhein-westfälischen<br />

Stadt Schwerte, bei dem 18 Wohneinheiten mit über<br />

220 Meter langen INKA und 15 Schächten erschlossen<br />

wurden, verlief sehr positiv. Im kommenden Jahr<br />

sind weitere Projekte geplant.<br />

ab<br />

www.intelligentes-kanalsystem.de<br />

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