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Informationen des Bürgermeisters April 2013 - Marktgemeinde ...

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MarktgeMeinde<br />

6<br />

Ziersdorf<br />

nKlimabündnisgemeinde<br />

Alternativenergie im Schmidatal<br />

11.5.1999 GR-Beschluss<br />

TAO-Pkt. 23.) Stellungnahme und Beschlussfassung bezüglich<br />

Beitritt zum Klimabündnis.<br />

GGR Schleger stellt den Antrag, der Gemeinderat möge dem<br />

Beitritt zum Klimabündnis zu beiliegenden Bedingungen<br />

und einem jährlichen Beitrag in Höhe von S 2,--/Einwohner<br />

die Zustimmung erteilen.<br />

Unabhängig von diesem Beitrag werden für Aktionen/Maßnahmen<br />

auch weitere Geldmittel der Gemeinde erforderlich<br />

sein. Diese werden jeweils gesondert im Gemeinderat bzw. Gemeindevorstand<br />

vorgestellt, beantragt und fixiert. GGR Weber<br />

fragt, ob über diese Aktivitäten innerhalb der Gemeinde frei<br />

entschieden werden kann und GGR Schleger sichert dies zu.<br />

Einstimmig angenommen!<br />

nWindenergie in der <strong>Marktgemeinde</strong> Ziersdorf<br />

Was bisher geschah?<br />

7.10.1999 GR-Beschluss<br />

TAO-Pkt. 15.) Stellungnahme und Beschlussfassung betreffs<br />

Abänderung <strong>des</strong> Flächenwidmungsplanes (Umwidmung der<br />

Parz. Nr. 1048/1 in der KG Fahndorf in Grünland-Windkraftanlage)<br />

zwecks Errichtung einer Windkraftanlage<br />

Zu diesem Punkt berichtet der Bürgermeister, dass die Firma<br />

„Enairgy OEG“ an die Gemeinde bezüglich Flächenumwidmung<br />

von „Grünland“ in „Grünland-Windkraftanlagen“<br />

zwecks Errichtung einer Windkraftanlage am Köhlberg herangetreten<br />

ist. Da der Gemeinderat gegen die Errichtung einer<br />

solchen Anlage am Köhlberg ist, hat sich der Bürgermeister im<br />

Land erkundigt, ob es bei abschlägiger Antwort Probleme geben<br />

kann. Dr. Perger vom Amt der NÖ Lan<strong>des</strong>regierung meinte,<br />

dass dies bei einer fundierten Begründung nicht der Fall<br />

sein werde. Auch GGR Weber ist der Meinung, dass Windräder<br />

das Landschaftsbild ruinieren und durch das ständige Surren<br />

das Wild irritiert würde. Wenn Gemeinde ablehnen kann, würde<br />

er dies auch tun.<br />

Der Bürgermeister stellt den Antrag, den Antrag auf Flächenumwidmung<br />

in „Grünland-Windkraftanlage“ der Fa. Enairgy<br />

OEG mit der Begründung abzulehnen, dass diese mit<br />

dem Landschaftsbild unverträglich sei und einen weithin sichtbaren<br />

Störfaktor darstelle. Die Gemeinde Ziersdorf wolle die<br />

Natürlichkeit der Gegend bewahren.<br />

Einstimmig angenommen!<br />

24.10.2011 Termin: 9 Uhr RENERGIE DI Rabacher<br />

Auf Grund einer Anfrage von RENERGIE bezüglich Windenergie<br />

stellen sich die Grundsatzfrage(n):<br />

o Bleiben wir bei obigem Beschluss „NEIN zur Windenergie“?<br />

oder<br />

o sagen wir NICHT mehr grundsätzlich NEIN zur Windenergie<br />

und erlauben in Zukunft, in Randlagen unseres Gemeindegebietes<br />

(Ried Kuhstallberg, KG Fahndorf und Ried Sonnleiten,<br />

KG Radlbrunn), Standorte für Windenergieanlagen/Windkraftprojekte,<br />

wo die baurechtlichen Faktoren in Bezug auf die Belange<br />

der Landschaftspflege, <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> und <strong>des</strong><br />

Natur- und Immissionsschutzes (z.B. Schall- und Schattenwurf)<br />

leicht berücksichtigt/gewürdigt werden können (Planung<br />

und Umsetzung ca. 2-3 Jahre)?<br />

Einige ad hoc Argumente, die dafür sprechen würden:<br />

- Wir müssen in der Zukunft auf erneuerbare Energieträger<br />

setzen<br />

- Wir sind Klimaschutzgemeinde => Erfolgreiche Klimaschutzkonzepte<br />

weisen den Weg zur Energiewende vor Ort<br />

- Umsetzung einer zukunftsverträglichen Energiepolitik, Beitrag<br />

zur Erfüllung internationaler Verpflichtungen zum Klimaschutz<br />

- Schadstoffeinsparung bei 2,5 MW ca. 9.000 Tonnen Kohlendioxid<br />

pro Jahr, ca. 10 Millionen Kilowattstunden pro Jahr<br />

– dies entspricht etwa dem Stromverbrauch von ca. 4.000<br />

Haushalten jährlich<br />

- Durch modernste Anlagentechniken (effizientere Anlagentechnik<br />

und sinkende Technologiekosten) kann Windenergie<br />

nun auch an windschwächeren Standorten wirtschaftlich<br />

betrieben werden<br />

- Einnahmen für die Gemeinde (pro Windenergieanlage – zwischen<br />

ca. 100 bis ca. 140 m hoch, bei 100 m Durchmesser =><br />

ca. 3 MW, bei 80 m Durchmesser => ca. 2 MW, ca. 16.000 €<br />

für Gemeinde und Grundbesitzer)<br />

- Langfristige Verpachtung von Flächen bei minimaler Nutzungseinschränkung<br />

(z.B. 20 Jahre)<br />

Optional: Bürgerbeteiligungsmodell<br />

- Motivierte Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Energiewende<br />

engagieren, können dadurch einen persönlichen<br />

Beitrag zum Klimaschutz leisten<br />

- Beteiligung an erneuerbarem Energieprojekt vor Ort<br />

- Attraktive ökologische Geldanlage mit hoher Sicherheit und<br />

solider Verzinsung<br />

24.11.2011 GR-Beschluss<br />

TAO-Pkt. 13. Stellungnahme und Grundsatzbeschluss betreffs<br />

Windenergie in der <strong>Marktgemeinde</strong> Ziersdorf (unter Einbeziehung<br />

neuer Perspektiven/Erkenntnisse seit dem GR-Beschluss<br />

vom 7.10.1999)<br />

Zu diesem Punkt berichtet der Bürgermeister, dass es einen<br />

GR-Beschluss aus dem Jahr 1999 gebe, wo sich der Gemeinderat<br />

gegen eine Windkraftanlage in der Gemeinde Ziersdorf<br />

(damals am Köhlberg) ausgesprochen hat. Zwischenzeitlich ist<br />

die Fa. Renergie, Wien, wieder wegen Windenergie an den Bürgermeister<br />

herangetreten. Diese Frage hat der Bürgermeister<br />

sogleich dahingehend beantwortet, dass zum derzeitigen Zeitpunkt<br />

(vor der heutigen GR-Sitzung) nicht darüber zu befinden<br />

sei, da es obzitierten negativen GR-Beschluss zu diesem Thema<br />

gebe. Sollte dieser aufgehoben werden (immerhin hat sich die<br />

Sicht der Dinge seit 1999 geändert), könne man natürlich gerne<br />

darüber sprechen.<br />

Der Bürgermeister informiert nun die Gemeinderäte, dass es<br />

konkret für 2 Standorte Anfragen gebe. Beide befinden sich in<br />

Randlagen (beim Schilift in der KG Fahndorf – Riede „Kuhstallberg“<br />

und in der Kurve Richtung Neudegg in der KG<br />

Radlbrunn – Riede „Sonnleiten“) der Gemeinde. Der Bürgermeister<br />

führt dazu noch aus, dass der Standort in Fahndorf die<br />

Fahndorfer Bürger wahrscheinlich weniger betreffen wird als<br />

die Kiblitzer (Sicht) und auch die Radlbrunner Bevölkerung<br />

dürfte von den Windrädern kaum betroffen sein. Außerdem ist<br />

zu bedenken, dass – sollte sich die Gemeinde Ziersdorf gegen<br />

die Windräder entscheiden – sich die Nachbargemeinden für<br />

einen Standort (womöglich nur einige Meter daneben) entscheiden<br />

könnten und man könnte nichts dagegen tun. Dann<br />

hätte man aber nicht einmal die Einnahmen und trotzdem das<br />

gleiche Landschaftsbild.

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