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Vortrag anlässlich der Fachtagung Tagung - Innocence in danger

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122 Institutionen beantworteten diese Frage: Zwischen 2000 – 2005 wurden<br />

<strong>in</strong>sgesamt 245 Opfer beraten. Wie<strong>der</strong> war die Verteilung 4/5 zu 1/5, nämlich 197<br />

Mädchen und 48 Jungen.<br />

Die Altersgruppe <strong>der</strong> 11-14 jährigen, war am häufigsten vertreten, gefolgt von <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

6-10jährigen und zwar bei Mädchen und Jungen <strong>in</strong> gleichem Maße. Wir haben es<br />

also <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen am häufigsten mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n unter 14 Jahren zu tun,<br />

zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> dem Bereich K<strong>in</strong><strong>der</strong>pornografie.<br />

Als weiterer Aspekt <strong>in</strong>teressierte uns die Häufigkeit <strong>der</strong> Kontakte.<br />

Als Antwortmöglichkeit hatten wir den e<strong>in</strong>maligen Kontakt, 2-5malige Kontakte und<br />

mehr als 6 Kontakte vorgegeben. Die letzte Kategorie „mehr als 6 Kontakte“ wurde<br />

am häufigsten benannt. Bei den Mädchen wurde diese Angabe für die Gruppe <strong>der</strong><br />

19-27jährigen gemacht, bei den Jungen bezogen sich die Angabe auf die 11-<br />

18jährigen.<br />

Neben den konkret benannten Vorkommnissen zum Bereich K<strong>in</strong><strong>der</strong>pornografie<br />

machten die Befragten auch Angaben zu ihren Vermutungen. Auf die Frage, <strong>in</strong> wie<br />

vielen Fällen die Vermutung auf k<strong>in</strong><strong>der</strong>pornografische Ausbeutung bestand,<br />

antworteten 88 Institutionen. 58% hatten ke<strong>in</strong>e Vermutung und 42% hatten <strong>in</strong> 218<br />

Fällen e<strong>in</strong>e Vermutung. Das bedeutet, daß 245 verme<strong>in</strong>tlich gesicherten<br />

Vorkommnissen dokumentierter sexueller Gewalt 280 Vermutungen <strong>der</strong> BeraterInnen<br />

gegenüber stehen, die nicht angesprochen o<strong>der</strong> abgeklärt wurde.<br />

Mit <strong>der</strong> Erhebung dieser quantitativen Daten, die sich auf die Institutionen bezogen,<br />

hatten wir e<strong>in</strong>e Grundlage erhoben, auf <strong>der</strong> wir weiterarbeiten konnten. Es hatte sich<br />

unsere Annahme bestätigt, dass Opfer von K<strong>in</strong><strong>der</strong>pornografie <strong>in</strong> allen von uns<br />

befragten Institutionskategorien beraten wurden, wenn auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ausmaß, das<br />

<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em Verhältnis zur Datenflut täglich konsumierter K<strong>in</strong><strong>der</strong>pornografie steht.<br />

Teil 2: Fragebogen 2<br />

Als zweiten Schritt baten wir KollegInnen, die bereits mit Opfern von<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>pornografie gearbeitet hatten, noch e<strong>in</strong>en weiteren umfassen<strong>der</strong>en<br />

Fragebogen auszufüllen, <strong>der</strong> versuchte, persönliche Erfahrungen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Beratungsarbeit e<strong>in</strong>zufangen.<br />

Annette Haardt-Becker, Simone Schulte, Julia von Weiler<br />

<strong>Innocence</strong> <strong>in</strong> Danger Deutsche Sektion e.V.<br />

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