und eine Handvoll Glück - h&z Unternehmensberatung
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Trends<br />
Wann werden Elektromotoren<br />
den Verbrennungsmotor<br />
verdrängen?<br />
In verschiedenen Projekten<br />
von h&z mit Autoherstellern<br />
<strong>und</strong> -zulieferern hat sich<br />
gezeigt, dass es der Elektromobilität<br />
an Erfahrung <strong>und</strong><br />
Unterstützung mangelt.<br />
Fehlendes Interesse<br />
an Elektromobilität<br />
Der Autor Steffen Wenzel ist<br />
Berater bei h&z <strong>und</strong> Mitglied<br />
der Practice „Automotive“.<br />
S<strong>eine</strong> Schwerpunkte sind<br />
Strategie <strong>und</strong> Innovationsmanagement.<br />
Der Autor Patrik Soltendieck<br />
ist Mitglied der Practice<br />
„Automotive“ <strong>und</strong> Berater bei<br />
h&z. S<strong>eine</strong> Schwerpunkte<br />
sind Qualitätsmanagement<br />
<strong>und</strong> Supplier Development.<br />
Umfrage auf der Internationalen Automobil-Ausstellung<br />
(IAA) in Frankfurt: 92 Prozent der befragten<br />
Automobilexperten zweifeln am kurzfristigen<br />
Erfolg der Elektromobilität. Sie schätzen,<br />
dass erst in 20 Jahren oder später Elektromotoren<br />
die bisherigen Verbrennungsmotoren verdrängen.<br />
Für den h&z-Experten Stefan Martin<br />
liegt der Gr<strong>und</strong> vor allem im geringen echten<br />
Interesse der Branche. „Der Elektromobilität wird<br />
nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt“, bilanziert<br />
er. Den Worten fehlten oft die Taten.<br />
Und das sei nicht nur in der Politik der Fall. Projekte<br />
von h&z mit Herstellern <strong>und</strong> Zulieferern<br />
hätten gezeigt, dass die Elektromobilität mehr<br />
Erfahrung <strong>und</strong> Unterstützung benötigt.<br />
Wer sind die wichtigsten Unterstützer?<br />
Elektromobilität braucht die Unterstützung von<br />
verschiedenen Akteuren. Neben Herstellern <strong>und</strong><br />
Zulieferern spielen Politik, Verbände, Energieerzeuger<br />
<strong>und</strong> Infrastrukturanbieter <strong>eine</strong> wichtige<br />
Rolle. Schließlich erfordert die Weiterentwicklung<br />
der Elektromobilität neben dem technologischen<br />
Fortschritt, unter anderem im Hinblick<br />
auf Batterieleistung <strong>und</strong> Ladezeiten, auch die<br />
notwendige Infrastruktur. Ladestationen müssen<br />
aufgebaut <strong>und</strong> ganzheitliche Mobilitätskonzepte<br />
entwickelt <strong>und</strong> zur Marktreife gebracht<br />
werden. Der Staat <strong>und</strong> andere Institutionen<br />
werden hier oft als zentrale Unterstützer angeführt.<br />
„Staatliches Eingreifen kann jedoch nur<br />
bedingt helfen, die Elektromobilität in Deutschland<br />
erfolgreich zu machen“, bilanziert Stefan<br />
Martin. „In der Vergangenheit hat sie nicht unbedingt<br />
zu dauerhaften Veränderungen geführt,<br />
wie das Beispiel der Energiebranche zeigt.“<br />
50 Prozent der von h&z auf der IAA befragten<br />
Automobilexperten teilen diese Ansicht. Umgekehrt<br />
hält aber auch jeder Zweite staatliche<br />
Subventionen für wichtig. Die Meinung ist hier<br />
gespalten. In jedem Fall sind für die Automobilhersteller<br />
starke Partnerschaften mit Infrastrukturdienstleistern<br />
unerlässlich, um den anstehenden<br />
Infrastrukturausbau zu stemmen. Aus diesen<br />
14 h&z magazin II/2013