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Wellsee und Wellsau-Niederung

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Ursprünglich war dieser Niedermoorbereich feuchter. Er<br />

wurde im Laufe der Zeit für die landwirtschaftliche Nutzung<br />

entwässert <strong>und</strong> somit in seinem ursprünglichen<br />

ökologisch wertvollen Zustand beeinträchtigt. Da Moorbereiche<br />

heute selten geworden <strong>und</strong> für Pflanzen <strong>und</strong><br />

Tiere sehr wertvoll sind, sollten Teilbereiche<br />

wiedervernäßt <strong>und</strong> dadurch ihr ehemaliger Zustand wiederhergestellt<br />

werden.<br />

finden. Dieser zählt zu den größten zusammenhängenden<br />

Verlandungsgürteln Schleswig-Holsteins. Teil dieses<br />

Gürtels sind die Röhrichtzonen, die Weidengebüsche<br />

<strong>und</strong> als Endstadium der Verlandung die Erlenbruchwälder.<br />

Diese Zonen haben eine wichtige ökologische<br />

Bedeutung, da sie zusammenhängende Lebensräume<br />

mit unterschiedlichen Lebensbedingungen schaffen.<br />

Gemeinsam<br />

für unsere<br />

Umwelt.<br />

Landeshauptstadt<br />

Kiel<br />

Landschaftsschutzgebiete in Kiel<br />

<strong>Wellsee</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wellsau</strong>-<strong>Niederung</strong><br />

<strong>Wellsau</strong><br />

Beginnende Verlandung<br />

4 Die Verlandungszone<br />

Einst noch See, heute Niedermoorboden<br />

Der Verlandungsprozeß des <strong>Wellsee</strong>s ist bis heute nicht<br />

abgeschlossen. Die Röhrichtzonen werden weiter in die<br />

offenen Wasserflächen wachsen, so daß sich die Wasserflächen<br />

verkleinern. Verlandungsprozesse zählen zu<br />

den natürlichen Prozessen in einem See. Im <strong>Wellsee</strong><br />

waren diese jedoch durch die zahlreichen Einleitungen<br />

aus den bebauten Gebieten so umfangreich, daß der See<br />

in den siebziger Jahren entschlammt werden mußte. Der<br />

Schlamm wurde auf benachbarte Flächen des <strong>Wellsee</strong>s<br />

befördert. Im Bereich dieser Spülfelder wurde die natürliche<br />

Vegetation größtenteils zerstört. Sie konnte sich<br />

kaum zurückbilden. Deshalb wird angestrebt, derartige<br />

Aufspülungen nicht mehr vorzunehmen.<br />

Die Verlandungszonen lassen sich in verschiedene, zeitlich<br />

nacheinander ablaufende Verlandungsstadien untergliedern.<br />

Westlich <strong>und</strong> südlich des <strong>Wellsee</strong>s sind sie<br />

nebeneinander als einheitlicher Verlandungsgürtel zu<br />

Wie verhalte ich mich richtig im Landschaftsschutzgebiet?<br />

Um das Landschaftsschutzgebiet in seiner Schönheit<br />

<strong>und</strong> ökologischen Vielfalt zu erhalten, sollten<br />

bei einem Besuch einige Dinge beachtet werden:<br />

• Die Uferbereiche <strong>und</strong> Röhrichtzonen nicht betreten<br />

oder zerstören.<br />

• H<strong>und</strong>e während der Brutzeit <strong>und</strong> in der Nähe der<br />

Uferbereiche anleinen.<br />

• Bitte keine Pflanzen zerstören <strong>und</strong> entfernen sowie<br />

Tiere, besonders Vögel, nicht beunruhigen<br />

oder ihre Lebensstätten zerstören.<br />

Wo bekomme ich weitere Informationen?<br />

• Umweltschutzamt (Herausgeber)<br />

Untere Naturschutzbehörde<br />

Sophienblatt 100, 24114 Kiel, 0431/901-3568<br />

Fotos: O. Doll (1,2,4,5) u. M. Zange (3), Umweltschutzamt

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