Den öffentlichen Teil des Sitzungsprotokolls der letzten ... - Longuich
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zukünftig nur noch wenige o<strong>der</strong> keine För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> zu erwarten. Darüber<br />
hinaus sei die Kreditaufnahme für das laufende Jahr bereits kommunalaufsichtlich um<br />
50% reduziert worden, womit auch zukünftig zu rechnen sei. Zwar käme man in diesem<br />
Jahr sogar ganz ohne neue Kreditaufnahme hin, um aber in den kommenden Jahren<br />
eine gewisse freie Finanzspitze zu halten, plädiere sie für eine Verlängerung <strong>des</strong> Kredits<br />
um 3 Jahre. Gleichzeitig solle man <strong>der</strong> Kommunalaufsicht aber den kompletten Verzicht<br />
einer neuen Kreditaufnahme im laufenden Haushaltsjahr, wie er ursprünglich im<br />
Haushalt mit 500.000 €uro vorgesehen war, mitteilen.<br />
Der Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> FWG, Dr. Martin Schmitt versteht, dass Schuldenfreiheit<br />
erstrebenswert ist. Gleichwohl sei <strong>der</strong> vorhandene Kredit so günstig, dass man sich den<br />
finanziellen Spielraum in jedem Fall erhalten solle. Es sollten aber keine neuen Kredite<br />
aufgenommen werden. Um zukünftige Investitionen innerhalb <strong>der</strong> Ortsgemeinde zu<br />
tätigen und in Betracht <strong>der</strong> günstigen Zinsen solle die Gemeinde das Darlehen<br />
verlängern. Aus <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> FWG-Fraktion wird angemerkt, dass in drei Jahren damit<br />
zu rechnen ist, dass die Zinsen steigen werden. Es sei nicht vorteilhaft, sich einer<br />
gewissen Liquidität zu berauben. Es habe auch in <strong>der</strong> Vergangenheit schwankende<br />
Einnahmen gegeben, bei einem Zinssatz von 1,4 % sei ein Polster sinnvoll.<br />
Der Fraktionsvorsitzende <strong>der</strong> CDU Thul hält dagegen, dass als Signalwirkung zunächst<br />
die Schulden abzubauen seien, um die öffentliche Verschuldung zurückzufahren. Da die<br />
Ortsgemeinde liquide sei, wäre sie immer kreditwürdig. Der Kredit solle nach Meinung<br />
<strong>der</strong> CDU-Fraktion sofort und in voller Höhe zurückgezahlt werden.<br />
Aus <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> CDU-Fraktion wird festgestellt, dass auch bei günstiger Zinslage die<br />
Kapitalkosten relevant seien. Das Darlehen solle abgelöst werden und <strong>der</strong> Zins gespart<br />
werden. Damit könne sich die Ortsgemeinde auch in den nächsten Jahren bei erneuter<br />
Darlehensaufnahme einen höheren Zinssatz leisten.<br />
Gerd Krewer, Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> SPD, stellt fest, dass das Darlehen von<br />
500.000,00 € in diesem Jahr nicht benötigt wird. Jedoch sei es fraglich, ob die Zinsen<br />
weiterhin so niedrig blieben. Die Ortsgemeinde benötige eine gewisse Liquidität um<br />
Investitionen zu tätigen. Auch die SPD-Fraktion ist <strong>der</strong> Auffassung, dass das Darlehen<br />
verlängert werden soll.<br />
Nach eingehen<strong>der</strong> Beratung beschließt <strong>der</strong> Ortsgemein<strong>der</strong>at, das oben genannte<br />
Darlehen zum 07.11.2013 nicht zurückzuzahlen, son<strong>der</strong>n mit einer<br />
Zinsbindungsfrist von 3 Jahren zu verlängern. Der Neukredit von 500.000,00 € wird<br />
nicht in Anspruch genommen.<br />
Abstimmungsergebnis: 11 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen.