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Konzernlagebericht - MTU Aero Engines

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Das Unternehmen <strong>MTU</strong><br />

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stoffen in der Luftfahrt hat die <strong>MTU</strong> zusammen mit 20 weiteren Unternehmen aus der Luftfahrt,<br />

Bioenergieproduzenten sowie Universitäten und Forschungsinstituten den Verein Aviation<br />

Initiative for Renewable Energy in Germany (aireg e.V.) gegründet. Daneben beteiligt sich die <strong>MTU</strong><br />

an Forschungsprojekten zu alternativen Kraftstoffen und Antriebskonzepten wie z. B. FAIR<br />

(Future AIrcraft Research). Im Rahmen dieses Programms hat die Lufthansa mit Unterstützung<br />

der <strong>MTU</strong> im Linienverkehr erstmals über einen längeren Zeitraum eine Mischung aus 50 %<br />

Biokraftstoff und 50 % konventionellem Kerosin erfolgreich eingesetzt. Ergänzend untersucht<br />

die <strong>MTU</strong> die Potenziale hybrider Antriebskonzepte.<br />

VERZICHT AUF UMWELTGEFÄHRDENDE FERTIGUNGSPROZESSE UND MATERIALIEN<br />

Einen signifikanten Beitrag zur Verringerung der Umweltbelastung zukünftiger Produkte leistet der<br />

Verzicht auf umweltgefährdende Fertigungs- und Reparaturprozesse sowie Materialien.<br />

Alle Prozesse und Verfahren der <strong>MTU</strong> unterliegen strengen Umweltschutzkriterien, die die gesetzlichen<br />

Anforderungen als Mindestmaß berücksichtigen. Von ihnen werden interne Standards<br />

abgeleitet, die für alle Konzernstandorte verbindlich sind. Ihre Einhaltung wird durch interne und<br />

externe Audits nach DIN EN ISO 14001 – und an den deutschen Standorten München und<br />

Hannover auch nach der Verordnung des Europäischen Parlaments und Rats, dem Eco Management<br />

Audit Scheme (EMAS) – regelmäßig überprüft und bestätigt. Das Umweltmanagement wurde<br />

erfolgreich überprüft; Gleiches gilt für das Arbeitsschutz-Managementsystem nach OHSAS 18001.<br />

Die Umwelt- und Arbeitsschutzzielsetzungen werden regelmäßig durch den Vorstand bewertet.<br />

Alle Prozesse und Verfahren<br />

unterliegen strengen<br />

Umweltschutzkriterien.<br />

RESSOURCENEINSPARUNG MATERIAL<br />

Die Einsparung von Ressourcen durch die Reduzierung des Rohstoffverbrauchs und die Wiederverwertung<br />

durch Recycling im Originalkreislauf sind Standard bei der <strong>MTU</strong>. Durch die Entwicklung<br />

neuer Methoden und Verfahren erhalten rund 70 % aller Triebwerksschaufeln ein zweites,<br />

drittes und viertes Leben. Damit wird der Einsatz von neuen Materialien verringert.<br />

RESSOURCENEINSPARUNG ENERGIE UND CO 2<br />

Das Engagement der <strong>MTU</strong> erstreckt sich nicht nur auf die Optimierung ihrer Produkte. Auch an<br />

die Effizienz der Produktions- und Instandhaltungsprozesse werden höchste Ansprüche gestellt.<br />

Ein wesentlicher Stellhebel ist das Energie-Management an den Standorten. In München ist es im<br />

Programm Clean Air – Industrial Site (CLAIR-IS) festgeschrieben. Im Fokus stehen Betriebssicherheit,<br />

Wirtschaftlichkeit und Umwelt.<br />

Ziel von CLAIR-IS ist es, bis zum Jahr 2020 den jährlichen CO 2 -Ausstoß am Standort München<br />

gegenüber 1990 um 25 % zu verringern – trotz erheblicher Steigerung der Produktion. Maßnahmen<br />

sind beispielsweise der verstärkte Einsatz von Brunnenwasser zur Kühlung in Produktionsprozessen,<br />

die Sanierung des Druckluft- und Wärmenetzes, der Einsatz einer Gebäudeleittechnik, die Einführung<br />

zentraler Maschinenabschaltung oder die Nutzung regenerativer Energieträger in einem<br />

Blockheizkraftwerk.<br />

Durch die Nutzung von Grundwasser zur Kühlung werden pro Jahr etwa 3.000 t CO 2 eingespart.<br />

Der Ausbau der Gebäudeleittechnik hat im Zeitraum 2001 bis 2010 zu einer Einsparung von ca.<br />

71.000 t CO 2 geführt. Maschinenabschaltungen in den Betriebsferien sparen pro Jahr ca. 1.000 t<br />

CO 2 ein. Gleichzeitig führen die Maßnahmen auch zu einer Energieeinsparung: Der Energieverbrauch<br />

soll im Zeitraum von 2010 bis 2020 um 17 % gesenkt werden.<br />

Einen zusätzlichen Beitrag zur CO 2 -Einsparung liefert das Blockheizkraftwerk am Standort München,<br />

das Strom und Wärme generiert. Es wird mit zertifiziertem Pflanzenöl betrieben. Dadurch werden<br />

weniger fossile Energieträger zur Wärmeerzeugung benötigt.

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