schaafheim - bei der Druckerei Reichert
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Schaafheimer Februar 2013<br />
Skiunfälle: Das Knie ist die größte Problemzone<br />
Glitzern<strong>der</strong> Neuschnee, strahlende Sonne – für viele Sportbegeisterte geht es bald ab in den unberührten Hang. Allerdings findet<br />
das weiße Glück oftmals ein jähes Ende.<br />
Schuld kann eine versteckte<br />
Eisplatte sein o<strong>der</strong> auch mangelnde<br />
Vorsicht und Vorbereitung.<br />
In <strong>der</strong> letzten Skisaison verletzten<br />
sich über 48.000 Deutsche<br />
<strong>bei</strong>m Skifahren. „Das Knie ist<br />
das anfälligste Gelenk unter<br />
Skisportlern“, weiß Dr. med.<br />
Wolfgang Renschler, Sektionsleiter<br />
<strong>der</strong> Klinik für Orthopädie<br />
und Traumatologie <strong>der</strong> Kreiskliniken<br />
Darmstadt-Dieburg.<br />
„Gefährlich für die Skisportler<br />
sind beson<strong>der</strong>s die typischen<br />
Drehbewegungen <strong>bei</strong> geringem<br />
Tempo o<strong>der</strong> gar Stillstand. Hier<strong>bei</strong> kommt es zu einem ungünstigen<br />
Hebelmechanismus, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Muskulatur nicht mehr gehalten<br />
werden kann, so dass das vor<strong>der</strong>e Kreuzband reißt.“<br />
Skisportverletzte dürfen heute auf gute Behandlungsmethoden<br />
vertrauen<br />
Bei frischer Ruptur ist schnelle Hilfe nötig: Der Eingriff erfolgt in<br />
Groß-Umstadt bereits innerhalb <strong>der</strong> ersten 24 bis 48 Stunden. „Wir<br />
operieren Kreuzbän<strong>der</strong> arthroskopisch, also durch das Schlüsselloch.<br />
Es genügen da<strong>bei</strong> nur drei minimale Einschnitte am Schien<strong>bei</strong>nkopf.<br />
Nach <strong>der</strong> OP werden die Patienten ab dem ersten Tag<br />
mobilisiert und erhalten Physiotherapie. So stellen wir die Beweglichkeit<br />
wie<strong>der</strong> her und das Knie schwillt schneller ab“, erzählt Dr.<br />
Renschler.<br />
Durch die enorme Weiterentwicklung <strong>der</strong> arthroskopischen Operationstechniken<br />
sind die Behandlungsmöglichkeiten für Kniegelenkverletzungen<br />
in den letzten Jahren erheblich verbessert worden.<br />
„Kürzere Operationszeiten, ein geringeres Operationstrauma,<br />
weniger Schmerzen und ein besseres kosmetisches Ergebnis<br />
sprechen heute für diese minimal-invasive Operationsmethode“,<br />
so Renschler.<br />
Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen<br />
für nie<strong>der</strong>gelassene Ärzte. Kürzlich konnten interessierte<br />
Ärzte die Durchführung einer Live-Operation am vor<strong>der</strong>en<br />
Kreuzband verfolgen und währenddessen Fragen an die behandelnden<br />
Ärzte <strong>der</strong> Kreiskliniken stellen. Dr. med. Jochen Britsch,<br />
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in Reinheim und Teilnehmer<br />
<strong>der</strong> Veranstaltung, hält einen solchen Zusammenschluss<br />
aller Fachärzte in <strong>der</strong> Region für notwendig, um die bestmögliche<br />
Versorgung von Kreuzbandrissen und Meniskusschäden sicherzustellen:<br />
„Mit diesen Krankheitsbil<strong>der</strong>n sind nie<strong>der</strong>gelassene Ärzte<br />
tagtäglich konfrontiert. Ein kontinuierlicher Austausch von Kompetenzen<br />
untereinan<strong>der</strong> ist beson<strong>der</strong>s <strong>bei</strong> den schwierigeren Knieoperationen<br />
hilfreich. Wir alle wollen die Betroffenen optimal und<br />
patientenschonend behandeln, damit sie rasch wie<strong>der</strong> sportfähig<br />
werden und kein Dauerschaden am Kniegelenk entsteht.“<br />
Gute Vorbereitung kann Unfälle verhin<strong>der</strong>n<br />
So gut die Behandlung auch sein mag, besser ist auf jeden Fall<br />
ein unfallfreies Skivergnügen. Dazu empfehlen die Experten allen<br />
Hobbysportlern eine gute Vorbereitung: „Koordination, Kraft und<br />
Ausdauer sind <strong>der</strong> Schlüssel zum Erfolg. Wer eine gute Grundlagenausdauer<br />
hat, vermeidet Ermüdungsunfälle“, so Dr. Renschler.<br />
Über die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg<br />
Die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg behandeln als Klinikverbund<br />
an den Standorten Groß-Umstadt und Jugenheim jedes Jahr mehr<br />
als 30.000 Patienten stationär und ambulant. Mit mehr als 450<br />
Planbetten sind sie <strong>der</strong> zuverlässige medizinische Versorger in<br />
<strong>der</strong> Region. Rund 750 Mitar<strong>bei</strong>ter und hochmo<strong>der</strong>ne medizinische<br />
Standards garantieren eine bestmögliche Versorgung <strong>der</strong> Patienten.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.kreiskliniken-darmstadt-dieburg.de<br />
Zusammenschluss von Orthopäden in Südhessen<br />
Um über die Möglichkeiten neuer, schonen<strong>der</strong>er Operationsmethoden<br />
aufzuklären und den schnellen Informationsfluss zwischen<br />
allen Ärzten in Südhessen zu gewährleisten, veranstalten die<br />
Sicherer Umgang mit Internet, Facebook & Co.<br />
Darmstadt-Dieburg – Die Verbraucherberatung im DHB - Netzwerk<br />
Haushalt in Dieburg bietet vom 30. Januar bis Ende Februar<br />
2013 jeweils dienstags (16 bis 18.30 Uhr) und mittwochs (14 bis<br />
17 Uhr) spezielle Beratungsstunden zum sicheren Umgang dem<br />
Internet und den Sozialen Netzwerken an. Unterstützt wird das<br />
Beraterteam da<strong>bei</strong> von einem Studenten für Medien und Recht.<br />
Informieren kann man sich darüber, welche Sicherheitseinstellungen<br />
an Smartphone, Tablet und Netbook sinnvoll sind, welche<br />
Verhaltensregeln für Facebook & Co. eingehalten werden sollten<br />
und wo Kostenfallen lauern. Außerdem wird die Sperrung von<br />
„Drittanbietern“ ebenso ein Thema sein wie die rechtliche Situation<br />
<strong>bei</strong>m Hochladen von Fotos ins Netz. Zum Nachlesen für Zuhause<br />
liegen auch Broschüren zu den Themen aus.<br />
Die Beratung richtet sich an Jugendliche, die ein Nutzerprofil neu<br />
erstellen o<strong>der</strong> überar<strong>bei</strong>ten möchten, an Eltern, die ihre Kin<strong>der</strong><br />
da<strong>bei</strong> unterstützen wollen, sowie<br />
an Neulinge in <strong>der</strong> virtuellen<br />
Welt und Interessierte. Gerne<br />
können eigene Geräte zur<br />
Beratung mitgebracht werden.<br />
Kontakt:<br />
Verbraucherberatung im DHB -<br />
Netzwerk Haushalt in Dieburg,<br />
in <strong>der</strong> Schlossgasse 17, Telefon<br />
06071 / 881 2072, verbraucherberatungdieburg@web.de.<br />
Um Terminvereinbarung wird<br />
gebeten.<br />
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