Geschäftsbericht 2012 - Spital Region Oberaargau
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Jahresbericht des Verwaltungsratspräsidenten<br />
SwissDRG – die SRO AG war bereit!<br />
Per 1. Januar <strong>2012</strong> erfolgte im Schweizer Gesundheitswesen<br />
die mit Skepsis und Spannung erwartete<br />
Umstellung auf die Abrechnung mittels Fallpauschalen<br />
nach SwissDRG. Die SRO AG bewältigte diese<br />
grosse Herausforderung erfolgreich. Den wirtschaftlichen<br />
Folgen durch die tieferen Tarife gemäss<br />
SwissDRG beugte die SRO AG mit umfangreichen<br />
Sparmassnahmen vor. Parallel dazu wurden erfolgreich<br />
Anstrengungen zur Ertragssteigerung unternommen<br />
(bspw. durch den Ausbau der Zusammenarbeit<br />
mit Belegärzten). Beides zeigte Wirkung. Allen<br />
Beteiligten gebührt unsere grosse Anerkennung, dass<br />
die SRO AG das „Jahr 1 mit SwissDRG“ nicht bloss<br />
gut bewältigen, sondern sogar mit einem positiven<br />
Ergebnis abschliessen konnte.<br />
Ergebnis <strong>2012</strong><br />
Der in den Vorjahren festgestellte Trend des Rückgangs<br />
der Patienten- resp Fallzahlen konnte im<br />
Berichtsjahr erfreulicherweise nicht bloss gestoppt<br />
werden, sondern es resultierte sogar eine deutliche<br />
Zunahme der in der SRO AG stationär behandelten<br />
Patientinnen und Patienten von rund 7‘900 im 2011<br />
auf rund 8‘500 im <strong>2012</strong>. Da gleichzeitig auch das<br />
Fallgewicht, der sog. Case Mix Index (CMI), höher<br />
ausfiel, konnte der erwirtschaftete Ertrag trotz den in<br />
SwissDRG tieferen Tarifen auf Vorjahresniveau gehalten<br />
werden. Auch die Erträge der ambulanten Behandlungen<br />
entwickelten sich erfreulich. Der Gesamtaufwand<br />
nahm wegen einer ausserordentlichen<br />
Zuweisung in die Pensionskasse zu; ohne diese<br />
Position wäre der Aufwand unter Vorjahresniveau<br />
gelegen. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen<br />
beträgt rund CHF 2.4 Mio. (Vorjahr: rund CHF 2.2<br />
Mio.). In der Jahresrechnung <strong>2012</strong> wird schliesslich<br />
ein Gewinn von rund CHF 186‘000 ausgewiesen<br />
(Vorjahr: CHF 155‘000). Die Details sind den nachfolgenden<br />
Seiten zu entnehmen.<br />
Mitarbeitende<br />
Der gute Geschäftsgang erforderte punktuelle personelle<br />
Aufstockungen, insb. im Bereich Pflege, während<br />
in anderen Bereichen durch Fluktuationen ein<br />
leichter Personalabbau zu verzeichnen war. Per<br />
Saldo blieb der Personalbestand im <strong>2012</strong> praktisch<br />
stabil: Per Jahresende <strong>2012</strong> bot unsere Unternehmung<br />
733 Vollzeitstellen an (Vorjahr: 738). Diese<br />
wurden von insgesamt 997 Personen besetzt (Vorjahr:<br />
1‘010).<br />
Generalversammlung der SRO AG<br />
Die Generalversammlung vom 14. Juni <strong>2012</strong> behandelte<br />
die statutarischen Geschäfte. Dr. Urs Ulrich,<br />
Facharzt für Pneumologie, Langenthal, wurde neu<br />
als Vertreter der Hausärzte in den Verwaltungsrat<br />
gewählt. Dr. Max Röthlisberger konnte wegen Amtszeitbeschränkung<br />
nicht wiedergewählt werden. Der<br />
Unterzeichnende wurde als Präsident des Verwaltungsrates<br />
der SRO AG bestimmt, nachdem ich diese<br />
Funktion bereits seit dem 1. September 2011 interimistisch<br />
ausüben durfte.<br />
Verwaltungsrat und <strong>Spital</strong>direktion<br />
Der Verwaltungsrat ernannte Prof. Dr. Beat Frauchiger<br />
in seiner konstituierenden Sitzung zu seinem<br />
neuen Vizepräsidenten (Nachfolge von Dr. Max<br />
Röthlisberger). Der Verwaltungsrat erliess im Berichtsjahr<br />
ein neues Organisationsreglement. Dabei<br />
wurden unter anderem die Kompetenzordnung überarbeitet<br />
und die Zeichnungsberechtigungen neu<br />
geregelt. Zudem wurden die Ressortleiter Human<br />
Resources sowie Finanz- und Rechnungswesen,<br />
Regina Schüpbach und Thomas Nuspel, zu vollwertigen<br />
Mitgliedern der <strong>Spital</strong>direktion. Sie gehörten<br />
zuvor der „erweiterten Direktion“ an.<br />
Ärztekader und Belegärzte<br />
Dr. Thomas Maurer steht der Klinik für Orthopädie<br />
und Traumatologie seit Februar <strong>2012</strong> als Chefarzt<br />
vor. Er ersetzte Dr. Urs Hefti. Dr. Roman Blazek wurde<br />
zum stv. Chefarzt ernannt. Dr. Thomas Künzi und<br />
Dr. Manuel Moser übernahmen die Funktion von stv.<br />
Chefärzten der Medizinischen Klinik resp. der Klinik<br />
für Psychiatrie und Psychotherapie. Im Berichtsjahr<br />
nahmen folgende Belegärzte ihre Tätigkeit am SRO<br />
auf: Dr. Silvia Gretener, Dr. Fabrizio Cattaneo, Dr.<br />
Pius Renggli und Dr. Thomas Hirt.<br />
Umsetzung Masterplan / stationäre Psychiatrie<br />
Die umfangreichen Arbeiten an den Neu- und Umbauten<br />
zur Umsetzung des Masterplans am Standort<br />
Langenthal schreiten planmässig voran. Bisher bestehen<br />
keine Anzeichen für eine Budgetüberschreitung.<br />
Bereits konnte als 1. Etappe das „Ärztehaus 2“<br />
an der Waldhofstrasse dem Betrieb übergeben werden;<br />
dieses enthält die Büros und Untersuchungszimmer<br />
unserer Klinikärzte. Im August fand am<br />
Standort Langenthal der Spatenstich für den Anbau<br />
Psychiatrie statt. Er wird dereinst 36 Plätze in der<br />
dezentralen stationären Psychiatrie anbieten und die<br />
heute 17 Plätze in Niederbipp ersetzen.<br />
Rettungsstandorte<br />
Um zukünftig die Rettungsregel 90/15 erfüllen zu<br />
können – 90 % der zu Rettenden müssen innert 15<br />
Minuten erreicht werden –, ist der Rettungsdienst der<br />
SRO AG seit August <strong>2012</strong> neu organisiert: Die Ambulanz<br />
ist rund um die Uhr ab dem neuen Standort<br />
in Madiswil einsatzbereit. Das obere Langetental<br />
verfügte zuvor nur über einen Tagesbetrieb in Huttwil.<br />
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