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Geschäftsbericht 2012 - Spital Region Oberaargau

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Nun wird das Versorgungsgebiet der SRO AG mit<br />

Rettungsstandorten in Madiswil, Langenthal (reduziert)<br />

und Niederbipp (wie bisher, aber nicht mehr<br />

gemeinsam mit Solothurner Rettungskräften) bestmöglich<br />

abgedeckt.<br />

Gesundheitszentren / Aussenstandorte SRO<br />

Zur Ergänzung und Optimierung der dezentralen<br />

Leistungsangebote sowie der Raumbelegungen in<br />

den Gesundheitszentren beschloss der Verwaltungsrat<br />

im Berichtsjahr Investitionen zu Gunsten der<br />

Standorte Herzogenbuchsee, Huttwil und Niederbipp.<br />

Die HasliPraxis wird zur HasliPraxis AG<br />

Die von der SRO AG als Massnahme gegen den<br />

Hausärztemangel eröffnete Gemeinschaftspraxis<br />

entwickelte sich im Berichtsjahr sehr erfreulich: Die<br />

grosszügigen Räume an der St. Urbanstrasse 40<br />

sind voll belegt, die Abläufe sind eingespielt und die<br />

vier dort tätigen Ärzte sind bereits sehr gut ausgelastet.<br />

Die SRO AG löste folglich ihr Versprechen ein und<br />

verselbständigte die Gemeinschaftspraxis durch<br />

Gründung der HasliPraxis AG. Dr. Andreas Bieri, Dr.<br />

Samuel Leuenberger sowie die SRO AG bilden das<br />

Aktionariat. In Zukunft sollen weitere unter dem Dach<br />

der HasliPraxis AG tätige Ärztinnen und Ärzte an der<br />

Gesellschaft beteiligt werden.<br />

Beschaffungswesen / Überprüfung Finanzkontrolle<br />

Im November berichtete die Berner Zeitung BZ sehr<br />

kritisch über die Beschaffungspraxis der SRO AG. Im<br />

Fokus war namentlich die Vergabe des Auftrags zur<br />

Bewirtschaftung der Versicherungsverträge der SRO<br />

AG an einen lokalen Versicherungsbroker, da der<br />

Unterzeichnende dort ebenfalls Präsident des Verwaltungsrats<br />

ist. Die im Dezember durchgeführte Sonderprüfung<br />

der Vorgänge durch die Finanzkontrolle<br />

des Kantons Bern entlastete die SRO AG und deren<br />

Exponenten jedoch sehr weitgehend. Die namentlich<br />

im Bereich Compliance gemachten Empfehlungen<br />

haben die Organe unserer Unternehmung gerne<br />

aufgenommen und zum Teil bereits umgesetzt.<br />

Pensionskasse SRO<br />

Die Entwicklung unserer Personalvorsorgeeinrichtung<br />

(PK SRO) bereitete dem Stiftungsrat und dem Verwaltungsrat<br />

im Berichtsjahr grosse Sorgen: Der Deckungsgrad<br />

fiel trotz den im 2011 eingeleiteten<br />

Sanierungsmassnahmen gegen 83 %. Somit mussten<br />

weitere Schritte zur Gesundung unternommen<br />

werden; auch, um die SRO AG als Arbeitgeberin<br />

attraktiv zu erhalten. Diese Massnahmen sollten<br />

jedoch nicht durch erneute Beitragserhöhungen zu<br />

Lasten des Personals gehen. Stattdessen sprang die<br />

SRO AG als Arbeitgeberin ein: Der Verwaltungsrat<br />

beschloss einen Einschuss von CHF 20 Mio. zur<br />

weitgehenden Schliessung der Deckungslücke. Zusammen<br />

mit dem Aufschwung an den Finanzmärkten<br />

erhöhte sich der Deckungsgrad per 1. Januar<br />

2013 auf rund 96 % – trotz gleichzeitiger Senkung<br />

des sog. technischen Zinssatzes von 3.5 auf 3.0 %.<br />

Um für künftige Herausforderungen bessere Voraussetzungen<br />

zu schaffen, vollzog die PK SRO per 1.<br />

Januar 2013 den Wechsel vom Leistungs- zum<br />

Beitragsprimat. Um die Nachteile des Primatwechsels<br />

für die aktiven Versicherten zu mindern, stellte<br />

die SRO AG der PK SRO weitere Mittel im Umfang<br />

von rund CHF 5.3 Mio. zur Verfügung. Unter den nun<br />

gegebenen Umständen sehen der Stiftungsrat und<br />

der Verwaltungsrat auch für unsere Pensionskasse<br />

wieder optimistisch in die Zukunft.<br />

Budget 2013 und Ausblick<br />

Das Budget 2013 basiert in etwa auf dem Ergebnis<br />

<strong>2012</strong>. In der Akutsomatik sind nach Rehospitalisationen<br />

8‘300 stationäre Behandlungen (<strong>2012</strong>:<br />

8‘224) bei einem gegenüber dem Vorjahr gleich<br />

bleibenden Fallgewicht (Case Mix Index; CMI) vorgesehen.<br />

In der Psychiatrie und beim Rettungsdienst<br />

rechnet die SRO AG mit einem ausgeglichenen Abschluss.<br />

Unsere Finanz- und Investitionsplanung<br />

zeigt auf, dass die SRO AG künftig Ergebnisse in der<br />

Grössenordnung des Berichtsjahres resp. einen Cash<br />

Flow von rund CHF 10 - 12 Mio. pro Jahr benötigt.<br />

Damit können der Betrieb und die Investitionen eigenwirtschaftlich<br />

finanziert und dadurch unsere<br />

Unternehmung auch langfristig zeitgemäss weiterentwickelt<br />

und positioniert werden. Die absehbare<br />

Reduktion der sog. Baserate (Messgrösse für die<br />

Fallpauschalen) bereitet dem Verwaltungsrat und der<br />

Direktion deshalb ernstliche Sorgen.<br />

Schluss und Dank<br />

Das erfreuliche Ergebnis <strong>2012</strong> ist das Verdienst der<br />

gesamten Belegschaft der SRO AG und basiert auch<br />

auf der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der<br />

zuweisenden Hausärzteschaft in unserer <strong>Region</strong>.<br />

Angesichts der grossen Umstellungen und Unsicherheiten,<br />

welche insbesondere das neue Finanzierungssystem<br />

mit sich brachte, ist dieses Ergebnis<br />

alles andere als selbstverständlich. Es ist vielmehr<br />

das Resultat grosser Anstrengungen in allen Bereichen<br />

und auf allen Ebenen. Ich danke Ihnen im<br />

Namen des gesamten Verwaltungsrats und der Direktion<br />

herzlich für Ihr enormes Engagement zum<br />

Wohl unserer Patientinnen und Patienten und zum<br />

Wohl unserer Unternehmung.<br />

Werner Meyer<br />

Präsident des Verwaltungsrates<br />

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