Geschäftsbericht 2009 - Sparkasse Baden-Baden Gaggenau
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Lagebericht | 23<br />
keitskonzept abgeleiteten Limite angerechnet. Die Marktpreisveränderungen aus Handelsgeschäften<br />
werden börsentäglich mittels Value-at-Risk-Konzept gemessen und überwacht. Den unterschiedlichen<br />
Portfolien liegt dabei die historische Simulation auf Basis einer Haltedauer von 10 Tagen, ein Konfidenzniveau<br />
von 99,0 % und ein historischer Betrachtungszeitraum von 250 Tagen zu Grunde. Die<br />
Marktpreisrisiken bewegten sich in <strong>2009</strong> innerhalb des vom Vorstand im Rahmen der fusionsbedingten<br />
strategischen Neuausrichtung des Depot A festgelegten Limits. Zum Jahresende war das Limit zu<br />
87,61 % ausgelastet. Auch die für extreme Marktentwicklungen (Konfidenzniveau 99,9 % statt 99,0 %<br />
und einer zusätzlich angenommenen Haltedauer von 20 Tagen) berechneten Worst-Case-Szenarien<br />
konnten durch das vorhandene Risikodeckungspotenzial abgedeckt werden. Das System und die<br />
Validität der Prognosewerte werden durch ein regelmäßiges Backtesting überprüft und – wenn notwendig<br />
– verfeinert.<br />
Unwägbarkeiten bestehen in den Folgejahren in möglichen Bewertungserfordernissen, sofern sich<br />
abzeichnet, dass bei wie Anlagevermögen bewerteten Vermögensgegenständen mit dauerhafter<br />
Ertraglosigkeit zu rechnen ist.<br />
Über die Marktpreisrisiken wird der Vorstand wöchentlich durch die Abteilung Betriebswirtschaft<br />
entsprechend den Mindestanforderungen an das Risikomanagement informiert.<br />
Gesamtinstitutsbezogenes Zinsänderungsrisiko<br />
Die periodische Ermittlung des Zinsspannenrisikos des Gesamtinstituts wird regelmäßig mit Hilfe der<br />
Fristenablaufbilanz sowie des PC-Programms SIRUB (Elastizitätenkonzept auf Basis des Prognosesystems)<br />
von der Abteilung Betriebswirtschaft durchgeführt. Die dabei simulierten Zinsszenarien (jeweils<br />
+ 1,0 % <strong>2009</strong>/2010 und jeweils - 1,0 % <strong>2009</strong>/2010) ergeben keine Hinweise auf ein erhöhtes Zinsänderungsrisiko.<br />
Zur wertorientierten Quantifizierung und Steuerung des Zinsänderungsrisikos mittels<br />
dem Risikomaß Value-at-Risk setzt die <strong>Sparkasse</strong> die Anwendung S-TREASURY ein. Dabei werden ein<br />
Konfidenzniveau von 95,0 % und eine Haltedauer von 3 Monaten zugrunde gelegt. Das hierbei ermittelte<br />
Zinsänderungsrisiko liegt unter dem Verbandsdurchschnittsniveau. Auch der Risiko-Koeffizient<br />
nach Basel II zur Bemessung der Zinsänderungsrisiken liegt mit 13,9 % zum Jahresende <strong>2009</strong><br />
deutlich unter dem anzeigepflichtigen Grenzwert von 20,0 %.<br />
Darüber hinaus wird mit Hilfe dieses Instruments die risikoadjustierte Performancekennziffer RORAC<br />
(return on risk adjusted capital) ermittelt, bei der die Mehrperformance in Relation zum Risiko des<br />
Portfolios gesetzt wird. Die RORAC-Kennziffer zum Jahresende <strong>2009</strong> betrug 28,4.<br />
Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung wurden zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken neben<br />
bilanzwirksamen Maßnahmen auch derivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps und Futures<br />
eingesetzt.<br />
Die Zinsänderungsrisiken bewegten sich weitgehend innerhalb des Rahmens der geschäftspolitischen<br />
Zielsetzungen. Auch die für außergewöhnliche Marktentwicklungen durchgeführten Worst-Case-<br />
Szenarien konnten durch das Risikodeckungspotenzial abgedeckt werden. Währungsrisiken waren<br />
bei der <strong>Sparkasse</strong> nur von untergeordneter Bedeutung.<br />
Über die Zinsänderungsrisiken wird dem Vorstand vierteljährlich im Rahmen des Risikoberichtes<br />
durch die Abteilung Betriebswirtschaft berichtet.