93kB - Praktische Informatik
93kB - Praktische Informatik
93kB - Praktische Informatik
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Architektur von DBMS 10<br />
gen von Objekten. Dieser Ebene ist u.a. der Problemkomplex der<br />
Optimierung zuzuordnen.<br />
Wir betrachten i.f. die Ebenen detaillierter und beginnen bei der<br />
Hardware als unterster Ebene.<br />
4.2 Ebene 0: physische Blöcke<br />
Ein physischer Block ist ein Datenbereich auf einem Permanentspeicher<br />
wie Magnetplatte, optische Platte, Band usw., dessen (Netto-)<br />
Inhalt von der Hardware und den zugehörigen Treibern zwischen dem<br />
Speichermedium und dem Hauptspeicher transportiert werden kann.<br />
Normalerweise werden physische Blöcke nur durch das Dateimanagementsystem<br />
des Betriebssystems verwaltet, d.h. Anwendungsprogramme<br />
können überhaupt nicht direkt damit arbeiten, sondern arbeiten<br />
nur mit Dateien, die bereits eine eigene Abstraktionsschicht oberhalb<br />
der physischen Blöcke darstellen. Die von Betriebssystemen realisierten<br />
Dateisysteme sind allerdings nicht optimal angepaßt an den Bedarf<br />
von DBMS, daher umgehen manche DBMS das Betriebssystem und<br />
greifen “direkt” auf die Platte zu.<br />
Für uns sind nur zwei Operationen mit physischen Blöcken relevant,<br />
nämlich der Transport vom Medium in einen Hauptspeicherbereich<br />
und umgekehrt. Für die Speicherung einer Datenbank eignen<br />
sich nur solche Medien, bei denen man direkt, also schnell, auf jeden<br />
vorhandenen physischen Block zugreifen kann. Hierzu hat jeder<br />
Block, der auf dem Medium vorhanden ist, eine eindeutige Medienadresse.<br />
Die Gesamtmenge der Blöcke auf einem Medium hängt<br />
von dessen Hardware-Eigenschaften und ggf. von Parametern bei der<br />
Formatierung des Mediums ab.<br />
4.3 Ebene 1: DB-Segmente und DB-Seiten<br />
Aus Sicht der höheren Schichten besteht der auf Ebene 1 realisierte<br />
persistente Speicher aus mehreren Segmenten. Jedes Segment besteht<br />
aus einer Folge von Seiten. Man kann Segmente anlegen und löschen.<br />
c○2013 Udo Kelter Stand: 26.11.2013