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93kB - Praktische Informatik

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Architektur von DBMS 18<br />

Satzes gespeichert, die Menge der Tupel einer Relation in den Sätzen<br />

eines Segments.<br />

Die Details (mögliche Attributtypen usw.) hängen vom Datenbankmodell<br />

ab. In navigierenden Datenbankmodellen wird insb. die<br />

Navigation zwischen Objekten auf dieser Ebene realisiert, in relationalen<br />

Systemen die Behandlung von Cursors.<br />

4.6 Ebene 4: Mengen-Schnittstelle<br />

Diese Ebene entfällt weitgehend bei rein navigierenden Datenbankmodellen.<br />

Bei textuellen Schnittstellen muß hier zunächst die textuelle Formulierung<br />

einer Anweisung in eine interne Darstellung übersetzt werden.<br />

Dies beinhaltet diverse Prüfungen, u.a. der Syntax, des Vorhandenseins<br />

von referenzierten Relationen oder Typen, der Zugriffsrechte<br />

usw. Im Erfolgsfall wird danach im Rahmen der Optimierung<br />

ein möglichst effizient ausführbarer Plan erstellt, der den Auftrag<br />

realisiert; entgegen der Bezeichnung “Optimierung” wird allerdings<br />

aus Aufwandsgründen nicht versucht, wirklich einen optimalen<br />

Ausführungsplan zu finden, sondern nur anhand von Heuristiken einen<br />

wahrscheinlich recht guten. Der erstellte Plan wird schließlich ausgeführt.<br />

Nach Abarbeitung müssen die Ergebnisse entweder in geeigneten<br />

Datenstrukturen bereitgestellt werden (bei einem API) oder für<br />

eine externe Darstellung aufbereitet werden.<br />

4.7 Beziehung zur 3-Ebenen-Schema-Architektur<br />

In Abschnitt 5.2 in [DVS] wurde die 3-Ebenen-Schema-Architektur<br />

für DBMS eingeführt. Diese korreliert lose mit der hier in Abschnitt<br />

4 eingeführten Abstraktionshierarchie von Datenbankobjekten.<br />

Bei der Abstraktionshierarchie von Datenbankobjekten hatten wir<br />

unterstellt, daß es sich primär um Nutzdaten handelt. Schemadaten<br />

müssen natürlich auch persistent verwaltet werden, und die Speicherungsoperationen<br />

können hierfür im Prinzip auch ausgenutzt werden<br />

(z.B. auf der Ebene von Speichersätzen); auf dieses Thema wollen wir<br />

aber hier nicht eingehen.<br />

c○2013 Udo Kelter Stand: 26.11.2013

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