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Der Energiespeicher, eine Erfindung der Natur

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FOTO: ALPIQ, MARCEL STUDER<br />

Bolt erbringt dank Muskeln und Koordinationsgenie<br />

<strong>eine</strong> kurzzeitige Höchstleistung, sein<br />

Gesamtenergieverbrauch bleibt eher gering.<br />

Dem Sieg von Azarenka geht hingegen <strong>eine</strong><br />

stundenlange mittlere Leistung voraus, gleichbedeutend<br />

mit <strong>eine</strong>m grossen Energieverbrauch.<br />

Könnte ihr Körper null Energie speichern, müsste<br />

sie während des ganzen Matchs nonstop Nahrung<br />

zu sich nehmen: dem erfolgreichen Spiel<br />

nicht gerade för<strong>der</strong>lich. Doch Frau Azarenka isst<br />

höchstens während <strong>eine</strong>r kurzen Pause mal <strong>eine</strong><br />

Banane o<strong>der</strong> <strong>eine</strong>n Kraftriegel. Weil ihr eigener<br />

<strong>Energiespeicher</strong> sie über die gesamte Spieldistanz<br />

mit Kraft versorgt.<br />

ebenso wie in <strong>der</strong> Werkstatt. Wir tun dies auch in<br />

<strong>der</strong> Freizeit, wir tun dies sogar im Schlaf. Ob<br />

Mensch, ob Tier, für die Energieversorgung des<br />

Organismus sind meistens die je<strong>der</strong>zeit abrufbaren<br />

Fettspeicher zuständig.<br />

Auch Pflanzen speichern Energie, Sonnenenergie.<br />

Das Blattgrün (Chlorophyll) wandelt<br />

Licht in Energie um und verwendet diese in <strong>der</strong><br />

Photosynthese zur Bildung von Stärke und Sauerstoff.<br />

Während die Pflanze den Sauerstoff ausstösst,<br />

dient ihr <strong>der</strong> Stärkezucker als Energiereservoir.<br />

Wer hat’s also erfunden? Die <strong>Natur</strong>.<br />

Nicht so beliebter Fettspeicher<br />

In Zeiten des Body-Mass-Index-Kultes steht’s<br />

ums Image von Körperfett nicht zum Besten. Und<br />

doch: Die aus Energieüberschüssen <strong>der</strong> Nahrung<br />

in den Zellen gebildeten Fettreserven sind wichtige<br />

<strong>Energiespeicher</strong>, nebst Kohlenhydraten und<br />

Eiweissen unsere fast unerschöpflichen Energieversorger.<br />

Nicht nur Spitzensportler zapfen bei Bedarf<br />

ihren <strong>Energiespeicher</strong> an und bauen damit Fettreserven<br />

ab. Wir tun dies bei <strong>der</strong> Arbeit, im Büro<br />

Dank ihres eigenen <strong>Energiespeicher</strong>s kann Victoria<br />

Azarenka ein mehrstündiges Tennisspiel beim<br />

Australian Open bewältigen.<br />

FOTO: KEYSTONE<br />

energie&wasser 1/13 9

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