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ulm . neu-ulm<br />
willkommen<br />
Das Touristik-Magazin<br />
für die Donau-Doppelstadt<br />
Sehenswert<br />
Mittelalter trifft Moderne<br />
Event 2013:<br />
<strong>Ulm</strong>er<br />
Fischerstechen<br />
ab Seite 16<br />
Erlebenswert<br />
Essen, trinken, bummeln und mehr<br />
Staunenswert<br />
Kunst und Kultur in großer Vielfalt<br />
€<br />
Willkommen<br />
<br />
EUR 3,50 1074<br />
3,50<br />
www.tourismus.ulm.de
Weihnachtlich<br />
Um das schönste Fest des Jahres dreht sich alles<br />
auf dem <strong>Ulm</strong>er Weihnachtsmarkt – mit Geschenken,<br />
Getränken, Gebratenem und viel Spaß für Kinder.<br />
Und das Ganze stimmungsvoll am Fuß des gotischen<br />
<strong>Ulm</strong>er Münsters mit dem höchsten Kirchturm<br />
der Welt.<br />
Jetzt scannen: Der <strong>Ulm</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt im Film
Editorial<br />
Wenn sich Faust und<br />
Mephisto duellieren …<br />
… dann lesen Sie entweder gerade das große Werk von Meister Goethe oder<br />
aber besuchen das <strong>Ulm</strong>er Fischerstechen – das große Lanzenturnier auf der<br />
Donau. Dort nämlich stehen sich alle vier Jahre an zwei Sonntagen im<br />
Juli die beiden Kontrahenten als eines von<br />
16 Stecherpaaren gegenüber.<br />
Weitere Rivalen bei diesem sportlich-illustren Wettstreit<br />
sind unter anderem der UImer Spatz und der Schneider<br />
von <strong>Ulm</strong>, der Türkenlouis und der Großwesir und das<br />
Überra schungspaar. Eine mordsmäßige Gaudi, die mehrere<br />
tausend Besucher an die Donauufer lockt. Mehr Infos<br />
dazu ab Seite 16.<br />
Apropos viele tausend Besucher – diese erwarten auch<br />
die Open-Air-Theatertage auf der <strong>Ulm</strong>er Wilhelmsburg im<br />
Juni/Juli und die Kulturnacht im September. Beide<br />
Veranstal tungen bieten ein ganz kurzweiliges Programm,<br />
für Mann und Frau, jung und älter, für allein und in der<br />
Gruppe. Einfach mal hinschauen.<br />
Und dann gibt’s noch eine Heimkehr zu feiern, denn er<br />
kommt zurück: der „Löwen mensch“. Die älteste Mensch-<br />
Tier-Plastik der Menschheit – immerhin über 35.000<br />
Jahre alt – findet nach sorg samer Überarbeitung ( es wurden<br />
bei Ausgrabungen weitere Teil chen gefunden ) wieder<br />
ins <strong>Ulm</strong>er Museum zurück und wird dort ab Spätherbst<br />
2013 an seinem angestammten Platz zu sehen sein.<br />
So weit, so gut: Sie brauchen noch ein paar Anreize,<br />
um die Donau-Doppelstadt zu besuchen? Kein Thema –<br />
einfach das Magazin durchblättern. Ich bin sicher,<br />
Sie finden sie.<br />
Willkommen in <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> –<br />
wir freuen uns auf Sie!<br />
Herzlichst<br />
Ihr Dirk Homburg<br />
Leiter Kommunikation<br />
<strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> Touristik GmbH<br />
Und wenn Sie uns Ihre Meinung mitteilen<br />
möchten – gern! Hier unsere<br />
E-Mail-Adresse: unt@tourismus.ulm.de<br />
Impressum<br />
thomas vogel<br />
kommunikation/publikation<br />
BERTSCHE SPIEGEL<br />
Kommunikation und Design<br />
Herausgeber<br />
<strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> Touristik GmbH (UNT)<br />
<strong>Neu</strong>e Straße 45, 89073 <strong>Ulm</strong><br />
Tel. 0731 161-2800<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
Texte www.textagentur-vogel.de,<br />
Dirk Homburg (UNT)<br />
Gestaltung www.bertsche-spiegel.de<br />
Druck www.schirmer-druck.de<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
vorheriger Genehmigung der UNT.<br />
Bildnachweis<br />
Reinhold Mayer (Titelbild), bildwerk 89 (S. 2, 15, 32, 45), Olaf Bertsche (S. 3, 4, 18/19, 22, 24,<br />
25, 29, 31, 32, 33, 43, 50), Ralf Brunner (S. 4/5, 6/7, 9, 19, 21, 43), Fotolia (S. 4, 13, 14, 15, 20,<br />
29, 39, 40, 44), Hr. Billharz (S. 5), Jochen Klenk (S. 5, 11, 34/35), Stadt <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> (S. 5, 13),<br />
Stadt archiv <strong>Ulm</strong> (S. 8, 9, 10, 11, 14, 15, 21, 23, 37, 42), Horst Hörger (S. 10, 17), Dirk Homburg<br />
(S. 13, 22, 27), UNT (S. 19, 22, 23, 26, 27, 39, 45, 46, 47), Evangelisches Jugendwerk (S. 15),<br />
Jens Kramer (S. 15), Jens Oellermann (S. 15), wikimedia commons (S. 16), shutterstock (S.<br />
26, 38, 39), Nik Schoelzel (S. 26), Martin Duckek (S. 27), Edwin Scharff Museum (S. 27), billbar<br />
(S. 31), ADFC/Markus Gloger (S. 44, 45), Solarstiftung (S. 45), Landratsamt Alb-Donau-<br />
Kreis (S. 46), Land ratsamt <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> (S. 47), Theater <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> (S. 48, 49) sowie jeweilige<br />
Veranstalter bzw. Einrichtungen.<br />
Drucklegung 04/2013<br />
3
Inhalt<br />
Kultur in der Halle<br />
Das tut sich im ROXY<br />
S.<br />
24<br />
ab S.31<br />
16<br />
ab S.<br />
2013 platscht es wieder<br />
Fischerstechen – das Lanzenturnier auf der Donau<br />
Für Leib und Magen<br />
Lassen Sie’s sich schmecken!<br />
Titelthema<br />
16 <strong>Ulm</strong>er Fischerstechen 2013<br />
Ritterliche Duelle auf schwankenden Zillen<br />
18 Die Termine Festzug, Zunfttänze, Fischerstechen<br />
Übernachten<br />
38 Reiseangebote Pauschal profitieren!<br />
Stadtleben<br />
6 Impressionen Bilder der Donau-Doppelstadt<br />
10 Panorama Tipps, Termine, Infos<br />
20 Sehenswert Ein kleiner Stadtrundgang<br />
50 Zu guter Letzt Was ist eine Barttasse?<br />
Freizeit<br />
36 Night lights Eine Tour durch Clubs und Bars<br />
44 Alles in Bewegung Sportliche Aktivitäten für alle<br />
46 Umgebung Das bietet Ihnen die Region<br />
4
Reiseangebote<br />
S. 38<br />
S.20 ab<br />
Münster und mehr<br />
Das alles ist sehenswert!<br />
34 S.<br />
Drama<br />
Was für ein Theater!<br />
10 ab S.<br />
Veranstaltungstermine<br />
z. B. Hermann Köhl-Jubiläum<br />
„<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> fliegt“<br />
Kulturwelt<br />
24 Laurence Lachnit ROXY – Kultur in <strong>Ulm</strong><br />
26 Stadthaus <strong>Ulm</strong> Ein Haus für Vieles<br />
26 Museen & Sammlungen Das lässt sich sehen!<br />
34 Zum Glück gibt es Theater Theater & Show<br />
48 Theater <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> Beziehungskisten<br />
Genießen<br />
30 Shopping Einkaufen auf Erlebnisniveau<br />
31 Konkrete Köstlichkeiten billbar<br />
32 Guten Appetit Hotel und Restaurant Meinl<br />
Service<br />
30 Souvenirs <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> zum Mitnehmen<br />
42 Tourist-Information Ihre Anlaufstelle<br />
43 Stadtführungen Entdecken Sie <strong>Neu</strong>es!<br />
51 Stadtplan mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />
5
Impressionen<br />
6
Impressionen<br />
Ansichtssache<br />
Beste Nachbarschaft links und rechts der Donau:<br />
Bayerischer Blick von <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> aus über den<br />
Grenzfluss aufs baden-württembergische <strong>Ulm</strong><br />
7
Impressionen<br />
8<br />
Mitten durchs Zentrum führt der<br />
jährliche Einstein-Marathon – Hommage<br />
an den berühmtesten Sohn der Stadt
Impressionen<br />
Die Spätrenaissance lässt grüßen:<br />
<strong>Neu</strong>er Bau mit Hildegardbrunnen<br />
Die Wilhelmsburg – Hauptwerk der Bundesfestung<br />
und im 2-jährigen Turnus beeindruckender<br />
Veranstaltungsort für Open-Air-Theater<br />
9
Panorama<br />
<strong>Ulm</strong>er<br />
Fischerstechen<br />
am 14. und 21. Juli 2013<br />
Das gibt’s hier nur alle vier Jahre:<br />
Als Frauen ( oder sonstwie )<br />
verkleidete Männer stürzen<br />
ins Wasser der Donau –<br />
und tausende Zuschauer<br />
applaudieren.<br />
Alle Infos dazu<br />
ab Seite 16 und unter<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
Tipps<br />
Termine<br />
Infos<br />
Panorama 2013<br />
<strong>Ulm</strong>er Schwörwoche<br />
20.– 22. Juli 2013 20. Juli 2013 Traditionell wird die Donau nach Einbruch<br />
der Dunkelheit zu einem Lichtermeer: tausende Windlichter<br />
und angestrahlte Wasserfontänen kündigen den nahen<br />
Schwörmontag an.<br />
Lichterserenade<br />
Schwörmontag / Nabada<br />
22. Juli 2013 Nach dem historischen Schwur des <strong>Ulm</strong>er<br />
Ober bürger meis ters auf dem Weinhof säumen Zehntausende<br />
die Ufer der Donau und be staunen den Wasser fest zug<br />
„Nabada“, bei dem unzählige Schwimmer, Pad dler und<br />
Boots fah rer an den Zu schauern vorbeiziehen. Abends wird<br />
kräftig gefeiert.<br />
<strong>Ulm</strong>er Volksfest<br />
Schwör-Open-Air<br />
am 21. Juli 2013<br />
12.–22. Juli 2013 Schon vor dem Schwör montag eröffnet<br />
das <strong>Ulm</strong>er Volksfest auf dem Festplatz in der Friedrichsau.<br />
Zahlreiche Fahrgeschäfte und Gastronomie-Stände laden<br />
die großen und kleinen Gäste zu einem Besuch ein.<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
Stadtgeschichte 5000 v. Chr. 854<br />
Älteste Besiedlung des<br />
<strong>Ulm</strong>er Raums in der frühen<br />
Jungsteinzeit.<br />
König Ludwig der Deutsche<br />
besiegelt eine Urkunde in<br />
„Hulma“ und sorgt damit<br />
am 22. Juli 854 für die erste<br />
urkundliche Erwähnung<br />
<strong>Ulm</strong>s.<br />
1184<br />
<strong>Ulm</strong> wird zur Freien<br />
Reichs stadt erhoben.<br />
10
Panorama<br />
Deutsche Leichtathletikmeisterschaften<br />
06. – 07. Juli 2013<br />
Bereits zum vierten Mal wird <strong>Ulm</strong> der Austragungsort der<br />
Deutschen Meisterschaften der Leichtathletik sein. Im Juli<br />
2013 werden wieder die besten Athleten in der Donaustadt<br />
erwartet. Zwei Tage lang laufen, springen, werfen und stoßen<br />
die Stars der deutschen<br />
Leichtathletik im Donaustadion<br />
um die Wette und<br />
zeigen, was sie können.<br />
Reizvolle Duelle, interessante<br />
Norm- und Titeljagden<br />
und herausragende<br />
Topleistungen sind also<br />
an diesen beiden Tagen<br />
garantiert.<br />
Deutscher Leichtathletikverband<br />
und Stadt <strong>Ulm</strong><br />
(Abt. Bildung und Sport)<br />
Telefon 07 31 161-34 00<br />
www.leichtathletik.de<br />
<strong>Ulm</strong>er Zelt Festival<br />
22. Mai – 6. Juli 2013<br />
Das <strong>Ulm</strong>er Zelt ist eines der größten und längsten Zelt-<br />
Festivals in Deutschland. National und international bekannte<br />
Künstler geben Konzerte in den Sparten Rock, Pop, Blues,<br />
Jazz sowie Comedy, Tanz und Varieté. Außerdem gibt es ein<br />
Kinderprogramm und eine leistungsfähige Gastronomie mit<br />
Biergarten. Vorverkauf ab Mai.Tipp: Schnell Tickets kaufen!<br />
www.ulmerzelt.de<br />
HAIR – THE AMERICAN TRIBAL LOVE · Der HaupTMANN VON KöpENICK<br />
Open-Air vor besonderer Kulisse<br />
Theater in der Wilhelmsburg<br />
16. Juni – 20. Juli 2013<br />
Traditionell nutzt das Theater <strong>Ulm</strong> in jedem zweiten Jahr die<br />
besondere Atmosphäre der Wilhelmsburg, die hoch über <strong>Ulm</strong><br />
aufragt, für ein sommerliches Open-Air-Theater. Zum Ende der<br />
Spielzeit 2012/13 wird daraus eine fast fünf Wochen dauernde<br />
Sommersaison unter freiem Himmel. Zwei Produktionen locken<br />
Besucher auf die überdachten Ränge im Innenhof der Festung:<br />
Rockig-kultig-schräge Premiere am 16. Juni 2013: HAIR mit<br />
renommierten internationalen Musical-Stars und einer Live-<br />
Band.<br />
Ideal für die Wilhelmsburg: Carl Zuckmayers Komödie<br />
Der HAUPTMANN VON KöPENICK ab dem 30. Juni 2013.<br />
Vorstellungstermine und Informationen zu den Stücken sind auf<br />
der Homepage des Theaters zu finden. Karten sind erhältlich an<br />
der Theaterkasse, Telefon 0731 161-44 44 sowie online auf der<br />
Homepage www.theater.ulm.de/karten.<br />
www.theater.ulm.de<br />
1377<br />
1397<br />
1500<br />
1530<br />
Am 30. Juni 1377 beginnt<br />
der Bau des <strong>Ulm</strong>er<br />
Münsters als Bürgerkirche.<br />
Die <strong>Ulm</strong>er Verfassung –<br />
der „Große Schwörbrief“ –<br />
tritt in Kraft; er regelt die<br />
Machtverteilung zwischen<br />
Zünften und Patriziern.<br />
Noch heute leistet der<br />
<strong>Ulm</strong>er Oberbürgermeister<br />
alljährlich am Schwörmontag<br />
diesen Schwur.<br />
<strong>Ulm</strong> ist erfolgreicher<br />
Handelsplatz: Vor allem<br />
Barchent-Tuch mit <strong>Ulm</strong>er<br />
Siegel ist in Europa<br />
begehrt. Gleich zeitig ist<br />
die Stadt eines der<br />
bedeutend sten Kunstzentren<br />
Süd deutschlands.<br />
<strong>Ulm</strong> um 1500<br />
<strong>Ulm</strong>s Bürger beschließen<br />
mit großer Mehr heit den<br />
Übertritt zum Protestantismus.<br />
11
Unsere Highlights<br />
Größtes<br />
Erlebnisbad<br />
in der<br />
Region<br />
∙ Wellenbecken<br />
∙ Rutschen-Tower<br />
∙ Gesundheitsbad mit Thermalwasser<br />
∙ <strong>Neu</strong>er Kinderbereich<br />
∙ Stömungskanal<br />
∙ Große Saunalandschaft<br />
∙ 3 Restaurants<br />
Donaubad Wonnemar <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
Wiblinger Str. 55 ⋅ 89231 <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
www.wonnemar.de<br />
www.facebook.com/<br />
wonnemar.ulm<br />
In <strong>Ulm</strong> und<br />
um <strong>Ulm</strong> herum<br />
In Ihrer Buchhandlung<br />
Walter G. Pfaus<br />
Kindstod<br />
Ein Baden-Württemberg-Krimi<br />
In einer Garage wird die Leiche eines <strong>Neu</strong>geborenen<br />
gefunden, tags darauf passiert ein Unfall<br />
und ein grausiges Verbrechen wird entdeckt:<br />
Mit der Beschaulichkeit in einem Dorf bei<br />
Ehingen ist es vorbei. Nun ist die ruhige Beharrlichkeit<br />
von Dorfpolizist Köberle gefragt,<br />
der jeder Spur gewissenhaft nachgeht …<br />
288 Seiten, € 9,90. ISBN 978-3-8425-1247-4<br />
Petra Klotz · Susanne Schönfeld<br />
Zwetschge sucht Streusel<br />
Roman<br />
Die quirlige Zeitungs mitarbeiterin Sina, ständig<br />
bemüht, ihren Singlestatus abzulegen, trifft<br />
in der <strong>Ulm</strong>er Friedrichs au die etwas biedere<br />
Hausfrau Nathalie. Dieses<br />
Kennenlernen endet<br />
für beide im Krankenhaus<br />
und mündet in einer turbu-<br />
lenten Freundschaft.<br />
168 Seiten, € 9,90.<br />
ISBN 978-3-8425-1182-8<br />
www.silberburg.de<br />
Gut für die Region.<br />
Die Sparkasse <strong>Ulm</strong> ist das führende Kreditinstitut in <strong>Ulm</strong> und im Alb-Donau-Kreis und der bevorzugte und verlässliche Partner<br />
in allen Finanzfragen. Die Verbundenheit der Sparkasse <strong>Ulm</strong> zu ihren Kunden zeigt sich in einem vielfältigen Engagement<br />
für den Wirtschaftsraum. Als Arbeitgeber wie als Ausbilder, als Förderer der regionalen Wirtschaft, als Auftraggeber, als<br />
Spender und Sponsor und nicht zuletzt als Steuerzahler: Die Sparkasse <strong>Ulm</strong> ist gut für <strong>Ulm</strong> und den Alb-Donau-Kreis.
Hermann-Köhl-Jubiläum<br />
Start am 13.04.2013<br />
Mit dem Fliegen sind der 1888 in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> geborene<br />
Hermann Köhl und seine Begleiter Günther Freiherr von<br />
Hünefeld und James C. Fitzmaurice am 13. April 1928<br />
weltberühmt geworden: Ihnen ist erstmals mit der<br />
Junkers W 33 „Bremen“ die Überquerung des Atlantik<br />
von Ost nach West geglückt. Der dramatische Flug vom<br />
irischen Baldonnel in Richtung New York endet nach<br />
36,5 Stunden mit der Landung auf Greenly Island, einer<br />
dem Festland von Labrador vorgelagerten Insel.<br />
Seitdem gehört Köhl zu den Pionieren der Luftfahrt.<br />
New York feiert ihn mit einer Konfettiparade.<br />
Der US-Präsident zeichnet ihn mit dem höchsten<br />
Fliegerorden der Verei nig ten Staaten<br />
aus, mehrere Städte verleihen ihm die<br />
Ehren bürgerwürde.<br />
Am 7. Oktober 1938 verstirbt Hermann<br />
Köhl in München. Er wird in Pfaffenhofen<br />
bei <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> beigesetzt, wo<br />
er seit 1935 gelebt hat. Hier hat die<br />
Gemeinde ein eigenes Hermann-Köhl-<br />
Museum eingerichtet.<br />
Erlebnisführungen zu Hermann Köhl<br />
Am Rathaus <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> starten die<br />
2-stündigen Führungen „Hermann<br />
Köhl – Wegbereiter der Lüfte“ um<br />
16.00 Uhr am 09.06. und 18.08. sowie<br />
um 18.00 Uhr am 25.06. und 23.07.<br />
Infos unter www.tourismus.ulm.de.<br />
Ein <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er in <strong>Neu</strong>-York: Parade zu<br />
Ehren von Köhl, Hünefeld und Fitzmaurice<br />
Veranstaltungen (Auswahl)<br />
13. April 2013 Auftaktveranstaltung im Edwin-Scharff-Haus<br />
11./12. Mai 2013 „Flugwerft, Landeplatz und Ort zum Abheben”: Das Museumsfest im<br />
Edwin Scharff Museum im Zeichen Hermann Köhls und der Luftfahrt.<br />
Zweitägiges Programm mit vielen Mach-Mit-Angeboten rund ums Fliegen<br />
24.–26. Juli 2013 Musik liegt in der Luft – <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> feiert Hermann Köhl musikalisch<br />
7. September 2013 <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> fliegt – Aktionstag mit verschiedenen Mitmachangeboten,<br />
Flugvorführungen und einem Ballonglühen im Sport- und Freizeitpark Wiley<br />
Weitere Infos: www.nu.neu-ulm.de<br />
1712<br />
Ab 1712 gelangen tausende<br />
Auswanderer – „Donauschwaben“<br />
– auf dem Fluss<br />
ins heutige Ungarn, Serbien,<br />
Bulgarien und Rumänien.<br />
1770<br />
Durch Seuchen, Kriegslasten<br />
und Erpressungen<br />
verschiedenster Belagerer<br />
geht die Stadt um 1770<br />
bankrott.<br />
1805<br />
Am 14. Oktober 1805 findet<br />
in der Nähe die Schlacht<br />
von Elchingen statt; diese<br />
führt zur Übergabe <strong>Ulm</strong>s<br />
durch die Österreicher an<br />
den siegreichen Napoleon.<br />
1810<br />
<strong>Ulm</strong> kommt 1810 zu<br />
Würt temberg. Die rechts<br />
der Donau gelegenen<br />
Sied lun gen verbleiben bei<br />
Bayern und entwickeln sich<br />
rasch zur Stadt <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>.<br />
1811<br />
Missglückter Flugversuch<br />
Albrecht Ludwig Berblingers<br />
– „des Schneiders<br />
von <strong>Ulm</strong>“ – anlässlich eines<br />
Besuchs des württembergischen<br />
Königs.<br />
13
Panorama<br />
Stadtfest <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
08. 06. 2013<br />
<strong>Ulm</strong>er Weinfest<br />
15. 08. – 01. 09. 2013<br />
Das alljährliche Stadtfest <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
zieht Jung und Alt in die Innenstadt –<br />
rund um den Rathausplatz, den Petrusplatz<br />
und den Schwal wird gefeiert.<br />
Ein buntes Unterhaltungsprogramm<br />
und viele weitere attraktive Angebote<br />
lassen das Stadtfest zu einem Publikumsmagneten<br />
werden.<br />
Gesellig und kurzweilig: Das <strong>Ulm</strong>er<br />
Weinfest, direkt am südlichen Münsterplatz.<br />
Über 70 verschiedene Weine und<br />
typische Gerichte versprechen Vielfalt<br />
und Gaumenfreuden.<br />
Infos: Telefon 0731 161-2830<br />
www.ulmercity.de<br />
WEITERE Termine 2013<br />
09. 02.– 26. 05. Junge Pferde! Kunst im Edwin-Scharff-Museum<br />
20/21.04. Kleinbrauermarkt, Münsterplatz<br />
12.05. Internationaler Museumstag<br />
01.06. ULMER MÜNSTERTAG<br />
07.07. 250. Jahrestag des Konzerts von W. A. Mozart in <strong>Ulm</strong><br />
28.-30.06 Donau-Ruder-Cup<br />
12.-14.07. Wiblingen Open-Air<br />
28.07. Erster <strong>Ulm</strong>er Einstein-Triathlon<br />
07.09. Töpfermarkt <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
06.10. A-Cappella-Award <strong>Ulm</strong> 2013<br />
Ab 19.10.2013 <strong>Ulm</strong>er Museum: Die Rückkehr des Löwenmenschen<br />
!<br />
1842<br />
1879<br />
1890<br />
1944<br />
Baubeginn der Bundesfestung<br />
<strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
( Fertigstellung 1859 ) als<br />
Schutz gegen Frankreich.<br />
Zum Verteidigungsfall kam<br />
es jedoch nie.<br />
Geburt des Jahrhundert-<br />
Genies Albert Einstein in<br />
<strong>Ulm</strong>.<br />
Vollendung des Münsterturms<br />
als bis heute<br />
welthöchster Kirchturm.<br />
Bei einem alliierten Groß -<br />
angriff am 17. Dezember<br />
1944 werden über 80%<br />
der historischen Altstadt<br />
zerstört, das Münster bleibt<br />
jedoch verschont.<br />
14
Panorama<br />
Kulturnacht<br />
14. September 2013<br />
Überregionales Spektakel mit vielen tausend<br />
Besuchern: Rund 100 Orte und 500 Künstler<br />
bieten Musik, Theater, Kunst und mehr.<br />
Und das für nur 9 Euro. Unbedingt anschauen!<br />
www.kultur-in-ulm.de<br />
Einstein-Marathon<br />
28./29. September 2013<br />
Läufe rin nen und Läufer aus aller Welt<br />
werden sich auf die 42,195 km lange Strecke<br />
begeben. Es gibt aber auch kürzere<br />
Distanzen: den Halbmarathon, den<br />
Citylauf oder diverse Schnupperläufe.<br />
www.einstein-marathon.de<br />
<strong>Ulm</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt 2013<br />
25. November–22. Dezember<br />
Der Weihnachts markt in <strong>Ulm</strong>: Wie seit vielen Jah ren wird er<br />
insgesamt über eine Million Besucher in die Donaustadt locken.<br />
Und die werden nicht enttäuscht. Vor der imposanten Kulisse<br />
zu Füßen des höchsten Kirchturms der Welt bilden über 120<br />
festlich geschmückte Holzbuden eine „kleine Stadt in der Stadt“.<br />
Kunst hand werks artikel, Spielzeug für Groß und Klein, Glasbläservorführungen<br />
und vieles mehr sorgen für Ab wechslung.<br />
Es gibt ein vielfältiges gas tro nomisches Angebot<br />
und für Kinder ist bei den Karussells, beim<br />
Schaf stall und dem Märchenzelt Spaß<br />
garantiert.<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
www.ulmer-weihnachtsmarkt.de<br />
Termine<br />
2014<br />
Vormerken!<br />
07.–09.02.2014<br />
Orchideentage <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
04.–13.07.2014<br />
Internationales Donaufest<br />
05.–06.07.2014<br />
Landesposaunentage <strong>Ulm</strong><br />
1955<br />
1980<br />
1986<br />
Heute<br />
Die legendäre <strong>Ulm</strong>er<br />
„Hochschule für Gestaltung“<br />
wird gegründet (1955–1968).<br />
<strong>Ulm</strong> erlangt über 100.000<br />
Einwohner und wird damit<br />
Groß stadt.<br />
Deutschlands erste<br />
Wissenschaftsstadt –<br />
der Science Park –<br />
entsteht. Ziel ist die<br />
stärkere Vernetzung<br />
von Wissenschaft und<br />
Wirtschaft.<br />
Sehen Sie selbst …<br />
15
TitelThema<br />
<strong>Ulm</strong>er<br />
Fischerstechen<br />
2013<br />
Schon damals ein Spektakel –<br />
Fischerstechen im Juni 1865<br />
16
TitelThema<br />
Alle vier Jahre:<br />
Ritterliche Duelle auf schwankenden Zillen<br />
Das Fischerstechen gehört zu den originellsten unter den<br />
<strong>Ulm</strong>er Bräuchen. Und zu den ältesten im Lande überhaupt.<br />
Ein Turnier, ein edler Wettstreit, von den Rittern abgeschaut<br />
und auf die Donau verlegt. 2013 ist wieder einmal so ein Jahr<br />
des großen Spektakels.<br />
Hört sich natürlich einfach an: Zwei Zillen, die aufeinander<br />
zu fahren. Kurz bevor sie sich in der Mitte der Donau begegnen,<br />
gehen die beiden Kerle in Stellung, die im Heck auf kleinen<br />
Plattformen stehen. Sie, die Stecher, heben nun ihre „Speere“<br />
an, stemmen das Querholz gegen die Schulter und zielen mit<br />
dem ledergepolsterten Knauf auf die Brust des Gegners. Dann<br />
gilt vor allem das Prinzip Hoffnung. Meist aber liegt einer oder<br />
liegen beide kurz darauf im Wasser.<br />
Stopp! Wenn’s dumm läuft, etwa bei einem zu ruckartigen<br />
Start des schmalen Kahns, in <strong>Ulm</strong> Zille genannt, dann geht der<br />
Stecher schon viel früher über Bord. Oder die Zillen verfehlen<br />
sich. Die Ausübung dieses Brauchs ist von vorn bis hinten ganz<br />
schön schwierig. Um das Gefühl für Gefährt und Balance zu<br />
verbessern, wird daher auch zwischen den offiziellen Fischerstechen,<br />
die in der Regel in <strong>Ulm</strong> alle vier, fünf Jahre stattfinden,<br />
geübt. „Entscheidend ist die Stand festigkeit“, verweist Hermann<br />
Scheuffele auf das, worauf es für die Stecher vor allem ankommt.<br />
„Ein großes Körpergewicht allein bedeutet noch keinen<br />
Vorteil.“<br />
Nachfolger der Fischerzunft<br />
Organisiert wird das Fischerstechen vom <strong>Ulm</strong>er Schifferverein<br />
( USV ), dessen 2. Vorsitzender Scheuffele ist. <strong>Ulm</strong>-Kenner<br />
werden bei diesem Nachnamen hellhörig, genauso wie bei den<br />
Kässbohrers, Molfenters oder den Ruoß’, Nachfahren der alten<br />
<strong>Ulm</strong>er Fischer- und Schifferfamilien allesamt. Nur diese dürfen<br />
Mitglied werden in dieser „ulmischsten“ aller örtlichen Vereinigungen,<br />
die sich rühmt, Nachfolgerin der Fischerzunft zu sein.<br />
In den Jahren zwischen den Fischerstechen widmet sich der<br />
Verein vornehmlich der Geselligkeit im Kreise der Mitgliedsfamilien,<br />
in den Monaten davor aber beginnen auf einmal emsige<br />
Aktivitäten. Wenigstens ein halbes Jahr vorher will Fritz Eck -<br />
hardt, der „hochwohllöblichste“ Zunftmeister und Zeremonienmeister<br />
des Stechens, die Besetzungsliste mit den 15 Paaren<br />
abhaken können, die zum Duell antreten. Auf das Höchstalter<br />
von 50 Jahren wird streng geachtet. Bei insgesamt 300 Beteiligten<br />
am Turnier sowie den voran gehenden Umzügen ist dies<br />
wiederum nur ein kleiner Aus schnitt aus einer umfänglichen<br />
To-do-Liste.<br />
Krettaweber und Bollizischt<br />
Susanne Grimmeiß hat den Fundus des USV unter ihren Fitti -<br />
chen. Sie und ihre Helferinnen kümmern sich nicht nur um die<br />
Beschaffung, Herstellung oder Umarbeitung der benötigten<br />
Kostüme und Trachten, sondern auch um deren historische<br />
Stimmigkeit. Schließlich treten die Stecher allesamt im Gewand<br />
historischer Figuren an, die wiederum viele Epochen umspannen:<br />
vom Grafen Eberhard von Württemberg bis zum „Schneider<br />
von <strong>Ulm</strong>“, von Wallenstein und dem Schwedenkönig Gustaf Adolf<br />
bis zum „Krettaweber“ alias Jakob Weber, dem 1920 verstorbenen<br />
<strong>Ulm</strong>er Stadtoriginal. Der schwäbische Bruddler zählt zu den<br />
beliebtesten Figuren beim Publikum. Zum Anforderungsprofil<br />
des entsprechenden Mimen zählt es, sich mit seinem Widerpart,<br />
dem Vertreter der „Bollezei“, und den Zuschauern deftige<br />
Dia loge zu liefern. Beide Figuren seien mit am schwersten zu<br />
besetzen, fügt Eckhardt hinzu.<br />
<strong>Ulm</strong>er Stecherbesonderheit ist, dass sich in allen Figuren die<br />
eigene städtische Historie widerspiegelt. So erinnern „Türkenlouis“<br />
( Markgraf Ludwig Wilhelm I von Baden ) und Großwesir<br />
( Mustafa Koprülü ) an die Türkenkriege des ausgehenden 17.<br />
Jahrhunderts, als von <strong>Ulm</strong> aus militärische Unterstützung gen<br />
Wien gesandt wurde. Mit den beiden Kontrahenten oder Komplementären<br />
des „Überraschungspaars“ kommt schließlich die<br />
Gegenwart ins Spiel.<br />
Ursprünglich ein Fastnachts-Brauch<br />
Die „Weißfischer“, erkennbar am weißen Gewande – im Festanzug<br />
mit rotem Rock darüber – führen wohl auf den Ursprung<br />
des Brauchs zurück, auf die Fastnacht der frühen <strong>Neu</strong>zeit. Denn<br />
die Gesellschaften aus der damaligen Handwerkerszene traten<br />
bei ihren Brauchübungen bevorzugt als „Men in White“ auf.<br />
Aus diesem Umfeld innerhalb, aber wohl auch außerhalb der<br />
Fischerzunft ergriffen einige Gesellen die Initiative. Inspiriert<br />
von den Reiterspielen der Ritter begannen sie, diese auf ihre<br />
Weise zu interpre tieren und zu persiflieren. ><br />
Lebendige Tradition:<br />
Wer fällt in die Donau?<br />
17
TitelThema<br />
Die „Kommandozentrale“ des Fischerstechens –<br />
natürlich im Fischerviertel gelegen<br />
Maßgeschneidert: Hermann Scheuffele holt<br />
sein Bäuerinnenkostüm aus dem Schrank<br />
WICHTIGE GRUNDBEGRIFFE<br />
Der Speer Eigentlich eine Lanze. 2,80 Meter lang und<br />
aus dem besonders biegsamen Eschenholz. An der Spitze<br />
durch eine gepolsterte Scheibe entschärft und am anderen<br />
Ende mit einem gerundeten Querholz versehen, das beim<br />
Stechen an die Schulter gepresst wird.<br />
Die Zille Ein etwa zehn Meter langer, schmaler Kahn.<br />
Die BesatZUNG Der vordere und der hintere Stechruderer<br />
haben Steuerungsfunktionen, der mittlere sorgt für die<br />
nötige Geschwindigkeit. Der Stecher steht hinten auf einer<br />
sehr kleinen Plattform.<br />
Das Schiedsgericht überwacht die Einhaltung der<br />
Regeln, der Zunft- und Zeremonienmeister gibt die<br />
Entscheidungen bekannt.<br />
DER WETTSTREIT<br />
Es treten 15 Stecherpaare an. Per Zille fahren die Kontra -<br />
henten von den beiden Donauufern aus aufeinander zu.<br />
Begegnen sich die beiden Kähne, versuchen die Stecher,<br />
sich mit einem an der Spitze gepolsterten Speer gegenseitig<br />
in die Donau zu stoßen.<br />
DIE GRUNDREGELN<br />
In Ermangelung der nötigen Rösser sollen einer Lokalsage<br />
zufolge Zillen zum Einsatz gekommen sein. Erstmals in<br />
historischen Quellen greifbar wird der Brauch im Jahr 1545, als<br />
der Rat der Stadt einen Antrag auf ein Fischerstechen abschlägig<br />
beschied. Eindeutig dem mittelalterlichen Figurenkanon<br />
gehören der Narr, die Bäuerin und der Bauer an – für die<br />
Reichstädter in ihrem Dünkel waren die Agrarier der Inbegriff<br />
von Tölpel haftigkeit.<br />
Im frühen 17. Jahrhundert wurde das Stechen auf Direktive des<br />
Rats hin von der kalten in die warme Jahreszeit verlegt und<br />
schließlich auf den „Schwördienstag“ fixiert, den Tag nach dem<br />
<strong>Ulm</strong>er Verfassungsfest, bei dem die männliche Bevölkerung<br />
alljährlich ihren Eid auf die Ortsverfassung ablegte. Als <strong>Ulm</strong><br />
1802 den Status als Reichsstadt verlor und damit der Schwörmontag<br />
seine Grundlage, hatte das Fischerstechen seinen<br />
terminlichen Anker eingebüßt. Gestochen wurde weiterhin, nun<br />
bei besonderen Anlässen wie der Münstervollendung 1890 oder,<br />
wie immer schon, bei hohen Besuchen.<br />
300 Teilnehmer am Festzug<br />
Der Figuren-Kanon variiert immer wieder. Historische Gestalten<br />
wurden erst 1950 eingeführt, womit das Fischer stechen<br />
unverwechselbar und „ulmischer“ wurde. Als Termine wurden<br />
Beim Stechen müssen sich die Kontrahenten „ritterlich<br />
die Brust bieten“. Ausweichen oder Wegdrehen ist grob<br />
unritterlich und hat die Disqualifikation zur Folge. Ein<br />
Stecher muss „trocken“ bleiben, um im Turnier weiterzukommen<br />
– als „nass“ gilt ein Stecher, wenn er ins Wasser<br />
fällt vom Standplatz in die Zille tritt seinen Speer verliert<br />
nach dem Speer des Gegners greift durch unfaires<br />
Handeln seinen eigenen Sturz verhindert oder den des<br />
Gegners provoziert.<br />
DER ABLAUF DES TURNIERS<br />
Pro Paar erfolgen zwei Durchgänge, wer dabei mindestens<br />
einmal „trocken“ bleibt, kommt in die nächste Runde.<br />
Nach mehreren Zwischenrunden, je nach dem, wird im<br />
Finale, in erneut zwei Durchgängen gestochen, der Ta g e s-<br />
sieger ermittelt. Da das <strong>Ulm</strong>er Fischerstechen an zwei<br />
aufeinander folgenden Sonntagen stattfindet, stechen<br />
nach dem Tagesfinale am zweiten Sonntag die beiden<br />
Tagessieger um den Gesamtsieg.<br />
18<br />
Göttlicher Beistand: Vereinsfahne<br />
der Schiffleute mit Flussgott Danubius
TitelThema<br />
Fischerstechen:<br />
Die Termine 2013<br />
TIPP<br />
Links: Speere fürs Stechen. Rechts: Alte <strong>Ulm</strong>er<br />
Namen auf einer Teilnehmerliste von anno dazumal<br />
nun die beiden Sonntage vor dem Schwörmontag festgelegt,<br />
welcher auf den vorletzten Montag im Juli fällt. Ebenfalls wurde<br />
damals erstmals das Menuett aufgeführt, getanzt von speerbewehrten<br />
Fischern im roten Feld rock und von den Fischermädchen<br />
in ihrer Tracht nach einer traditionellen <strong>Ulm</strong>er Weise.<br />
Eingeleitet werden die Stecher-Sonntage beide Male durch<br />
große Festzüge. Die rund 300 Teilnehmer sammeln sich auf dem<br />
Saumarkt im Fischerviertel. Dort führen das Narrenpaar nebst<br />
Bauer und Bäuerin erstmals ihren Tanz auf.<br />
Die Ruhe in der Wunderkammer<br />
Die „Bäuerin“ ist übrigens eine Männerrolle, dreimal schon hat<br />
sie Hermann Scheuffele gegeben. Wir treffen ihn mit seinen<br />
Kollegen im Vereinslokal des Schiffervereins, in dem das „alte“<br />
<strong>Ulm</strong> präsent ist wie kaum noch. Wände, Schränke und Vitrinen<br />
sind üppig bestückt und gefüllt mit Bildern, Pokalen, Devotionalien<br />
aus der reichhaltigen Geschichte des Vereins und des<br />
Fischerstechens. Fast scheint es, als würde in dieser traditionsbeseelten<br />
Wunderkammer die Zeit stillstehen, um dann –<br />
Magie! – fast unmerklich zurück in die Tiefen der Vergangenheit<br />
zu führen.<br />
Noch herrscht hier (angespannte) Ruhe. Noch. Wenn Grimmeiß,<br />
die Einkleidungsverantwortliche, zu erzählen beginnt von den<br />
hektischen Stunden an den Morgen der Fest-Sonntage, dann<br />
füllt sich der Raum im Geiste rasch mit dutzenden Mitwirkenden.<br />
Hektik greift um sich, da zwackt ein Kostüm, dort fehlt ein<br />
Knopf, und dann, oh Schreck, ist auch noch eine Naht geplatzt.<br />
Hilfe, wo sind denn bloß die Sicherheitsnadeln!?! Mütter am<br />
Rande des Nervenzusammenbruchs, väterliche Kommandos,<br />
kichernde Teenies.<br />
Es haben sich noch immer alle Probleme lösen lassen. Den<br />
Vereinsvorsitzenden Eckhardt kann ebenfalls so leicht nichts<br />
mehr aus der Ruhe bringen. Denkt er an die vielen Freiwilligen,<br />
die für das Spektakel gebraucht werden, so kommt nur an einer<br />
Stelle ein leichtes Seufzen über seine Lippen. Ach ja, diese<br />
etwas mühsame Suche nach den Tänzern. „Menuette sind ja<br />
doch nicht ganz so cool.“ Wie er dann verrät, bringe ihn aber nur<br />
eine Situation wirklich ins Schwitzen: Wenn zu viele Stecher<br />
standhaft bleiben, sich das Spektakel dadurch verlängere und er<br />
sich dann als Zeremonienmeister schier den Mund faserig zu<br />
reden habe in den Zwischen pausen.<br />
Sonntag 14. Juli 2013<br />
12.00 Uhr<br />
Großer historischer Festzug mit<br />
Zunfttänzen durch die <strong>Ulm</strong>er Altstadt<br />
und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> (Saumarkt, Münsterplatz,<br />
Petrusplatz, Kornhausplatz, Marktplatz)<br />
15.00 Uhr<br />
Aufmarsch zum Fischerstechen<br />
15.30 Uhr<br />
<strong>Ulm</strong>er Fischerstechen auf der Donau<br />
Sonntag 21. Juli 2013<br />
9.30 Uhr<br />
Großer historischer Festzug mit<br />
Zunfttänzen durch die <strong>Ulm</strong>er Altstadt<br />
(Saumarkt, Hirschstraße/Pfauengasse,<br />
Herrenkellergasse, Kornhausplatz,<br />
Judenhof, Haus der Begegnung)<br />
14.45 Uhr<br />
Tanz auf dem Marktplatz<br />
15.00 Uhr<br />
Aufmarsch zum Fischerstechen<br />
15.30 Uhr<br />
<strong>Ulm</strong>er Fischerstechen auf der Donau<br />
Eintrittspreise (voraussichtlich):<br />
Tribüne nummeriert: 12,00 EUR<br />
(zzgl. VVK-Gebühr)<br />
Stehplatz Erwachsene: 5,00 EUR<br />
Stehplatz Kinder: 2,00 EUR<br />
Aktuelle Informationen unter<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
Zünftiges Begleitprogramm<br />
mit traditionellen Tänzen und Musik<br />
19
Sehenswert<br />
RUndgang<br />
Bauten, die<br />
GESCHichte(N)<br />
erzählen<br />
✷ ✷ ✷ ✷<br />
TOP TIPPS<br />
Die schönsten Orte<br />
in <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
20
Sehenswert<br />
<strong>Ulm</strong>er Münster<br />
Köln, Rouen, Wien, Yamoussoukro – nein,<br />
nicht dort steht der höchste Kirchturm<br />
der Welt, sondern in <strong>Ulm</strong>. 161,53 Meter ist<br />
er hoch, der Aufstieg bis auf 142 Meter<br />
möglich. Und wer gut zu Fuß ist und die<br />
768 Stufen bis dorthin geschafft hat, wird<br />
mit einem prächtigen Rundblick über <strong>Ulm</strong><br />
und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> und – bei guter Sicht – bis<br />
zu den Alpen belohnt! Doch auch das Innere<br />
der Kirche ist äußerst sehenswert: das<br />
wunderbare Chorgestühl, die Kanzel mit<br />
Schalldeckel, die Besserer kapelle, der<br />
Schmerzensmann, die historischen Fenster<br />
und die Totenschilde muss man gesehen<br />
haben.<br />
Der besondere Tipp: ein Orgelkonzert!<br />
Faszinierende Klänge aus fast 9.000 Pfeifen,<br />
wobei die größte 10 Meter misst und die<br />
kleinste um 9,92 Meter kleiner ist.<br />
<strong>Neu</strong>e Mitte<br />
<strong>Ulm</strong> besitzt eine hochkarätige „Sammlung“<br />
zeitgenössischer Architektur, die in der<br />
„<strong>Neu</strong>en Mitte“ ihr Zentrum hat. Gemeint<br />
sind damit das Kaufhaus „Münstertor“,<br />
das neue Sparkassengebäude sowie die<br />
Kunsthalle Weishaupt, allesamt angesiedelt<br />
auf dem ehemals sechsspurigen<br />
Mittelstück der <strong>Neu</strong>en Straße. Dass es<br />
gelungen ist, diese Nachkriegsverkehrsschneise<br />
zu korrigieren und so das vorher<br />
durchtrennte Gewebe der Innenstadt<br />
wieder zu „vernähen“, zählt zum vielfach<br />
hervorgehobenen „<strong>Ulm</strong>er Architekturwunder“,<br />
das deutschlandweit Staunen<br />
auslöst. Angefangen hat die Entwicklung<br />
1993 mit dem Bau der strahlend weißen<br />
Bauskulptur des Stadthauses auf dem<br />
Münsterplatz, ein Werk Richard Meiers.<br />
Neben weiteren, kleineren Projekten<br />
mit hoher Gestaltungsqualität ragt die<br />
gläserne Pyramide der Zentralbibliothek<br />
heraus, ein Entwurf von Altmeister<br />
Gottfried Böhm.<br />
<strong>Ulm</strong>er Rathaus<br />
Ein historischer Gebäudekomplex mit<br />
multifunktionaler Vergangenheit: Der 1370<br />
errichtete Ostflügel des <strong>Ulm</strong>er Rathauses<br />
mit seiner vielbestaunten Astronomischen<br />
Uhr (1520) beherbergte ursprünglich ein<br />
Kaufhaus. Spätestens 1383 kam die Funktion<br />
als „Gerichtshaus“ dazu, bis der Bau<br />
1419 erstmals als Rathaus erwähnt wurde,<br />
was es heute noch ist. 1907 mit neuer<br />
Fassadenmalerei versehen, konnte dabei<br />
im Ost- und im Nordflügel auf alte Vorlagen<br />
und Reste zurückgegriffen werden. Im<br />
Zuge der jüngsten umfassenden Sanierung<br />
1986-89 wurde im Lichthof eine Nachbildung<br />
des Fluggeräts des Schneiders von<br />
<strong>Ulm</strong> angebracht.<br />
Fischer- und Gerberviertel<br />
Idyllisch an der Mündung der Blau in die<br />
Donau gelegen, ist das Fischer- und Gerberviertel<br />
das bedeutendste Altstadtensemble<br />
<strong>Ulm</strong>s. Einst Heimat der Handwerker, haben<br />
sich heute im malerisch restaurierten<br />
Quartier Restaurants, Galerien und kleine<br />
Fachgeschäfte mit teils ungewöhnlichem<br />
Angebot etabliert. Und wer wissen möchte,<br />
wie das laut Guinness-Buch schiefste Hotel<br />
der Welt aussieht – dessen <strong>Neu</strong>gier wird<br />
hier im Fischerviertel auch befriedigt.<br />
21
Sehenswert<br />
Das Quartier „Auf dem Kreuz“<br />
Weg damit! So lautete die Empfehlung<br />
eines Gutachters. Das historische Innenstadtquartier<br />
„Auf dem Kreuz“ (zwischen<br />
Frauenstraße und Zeughausgelände)<br />
blieb dann aber glücklicherweise doch<br />
von der Abrissbirne verschont. Ab Ende<br />
der 1970er Jahre umfangreich, behutsam<br />
und stimmig saniert, erlebte das vormalige<br />
Viertel der Handwerker und einiger<br />
Stadtbauern, das zuletzt zum „Glasscherbenviertel“<br />
verkommen war, einen<br />
Wiederaufstieg wie Phönix aus der Asche.<br />
Heute ist es eine vitale, innenstadtnahe<br />
„Gute Stube“ mit begrünten Innenhöfen<br />
und viel Flair, ideal für individuelle<br />
Erkundungen abseits vom Schuss.<br />
Kloster Wiblingen<br />
1092 wurde das Kloster Wiblingen<br />
von Benediktiner-Mönchen gegründet.<br />
Sehens wert sind vor allem die spätbarocke<br />
St.-Martin-Basilika und der<br />
Rokoko-Bibliothekssaal mit prächtigem<br />
Deckenfresko. Seit 2004 entführt das<br />
Museum im Konventbau eindrucksvoll in<br />
die fremd anmutende Welt der barocken<br />
Klosterherrschaften. Das Kloster ist<br />
auch Ausgangspunkt der Oberschwäbischen<br />
Barockstraße.<br />
Ehemalige Hochschule für Gestaltung<br />
Sie ist legendär: die ehemalige <strong>Ulm</strong>er<br />
HfG. Denn hier wurde von 1955 bis<br />
1968 Design von Weltrang entworfen.<br />
Heute sind die Räumlichkeiten, in denen<br />
u.a. Max Bill und Otl Aicher wirkten,<br />
wieder öffentlich zugänglich. Seit<br />
Ende 2011 ist hier das HfG-Museum<br />
beheimatet.<br />
Bundesfestung <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
Überall in <strong>Ulm</strong> und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> begegnet<br />
man den Bauten der größten erhaltenen<br />
Festungsanlage Deutschlands: viele<br />
Türme, Werke und Bastione sind über die<br />
Städte verteilt. Erbaut wurde sie Mitte<br />
des 19. Jahrhun derts zum Schutz vor<br />
Angriffen Frank reichs. Ein Schuss zu<br />
Verteidi gungsfällen ist jedoch – Gott sei<br />
Dank – nie gefallen. Führungen gibt es zu<br />
bestimmten Terminen.<br />
Festungsweg<br />
Entlang der Haupt um wallung der Bundesfestung<br />
lädt der Festungsweg zum eigenen Erkunden und<br />
Spazierengehen ein. Er verbindet einzelne, noch erhaltene<br />
Bauwerke des inneren Festungsrings. Tafeln<br />
informieren an markanten Festungswerken. Ein<br />
Prospekt ist in der Tourist-Information erhältlich.<br />
St. Johann Baptist<br />
Die Kirche St. Johann Baptist in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
ist eines der wenigen Beispiele expressionistischer<br />
Sakralarchitektur in Deutschland.<br />
1860 in neuromanischen Formen<br />
erbaut, erhielt sie 1922/23 und nach dem<br />
Krieg durch von Dominikus Böhm geplante<br />
Erweiterungen ihr heutiges Gesicht. Das<br />
Innere prägt eine Bogenkonstruktion, die<br />
in der Mitte zu einem Rhombengitter<br />
zusammenläuft. Besonders eindrucksvoll<br />
ist die expres sio nistische Licht- und<br />
Raum dynamik in den Seitenkapellen.<br />
22
Sehenswert<br />
Klosterhof Söflingen<br />
Im Westen <strong>Ulm</strong>s liegt der Vorort Söflingen,<br />
dessen Herzstück der Klosterhof<br />
ist. Heute sind noch das alte Pfarrhaus,<br />
das ehemalige Beichthaus und die Kirche<br />
St. Maria Himmelfahrt erhalten. Die<br />
Rand bebauung des Klosterhofes, das<br />
ehe malige Bräuhaus und die alte Klostermühle<br />
erhielten ihr barockes Gesicht.<br />
<strong>Neu</strong>e Synagoge<br />
Sie ist ein Aufbruchssignal für das neu erwachte<br />
jüdische Leben in <strong>Ulm</strong> und somit ein<br />
Hoffnungszeichen. Die 2012 eingeweihte<br />
Synagoge, die zudem eine Mikwe (Ritualbad),<br />
einen Kindergarten, einen Versammlungssaal<br />
sowie eine Bibliothek beherbergt, steht<br />
auf dem Weinhof, in räumlicher Nähe zum<br />
in der NS-Zeit zerstörten Vorgängerbau.<br />
Das in feierlicher Sachlichkeit erstrahlende<br />
Gebäude ist räumlicher Mittelpunkt für jene<br />
etwa 450 Mitglieder der orthodox ausgerichteten<br />
Israelitischen Religionsgemeinschaft<br />
in Württemberg, die in <strong>Ulm</strong> und der<br />
weiteren Region leben.<br />
Stadtmauerpromenade<br />
und Metzgerturm<br />
Einst als Bollwerk gegen feindliche Armeen<br />
im „reißenden Wasser der Donau“ errichtet,<br />
ist die Stadtmauer heute rund 500 Jahre<br />
später ein beliebter Promena den weg. Er<br />
führt vom Fischerviertel vorbei am sagenumwobenen,<br />
„grottenschiefen“ Metzger turm<br />
mit einer Neigung von 3,3° (Turm von Pisa:<br />
3,9°) bis zur Friedrichsau.<br />
Schwörhaus mit<br />
Haus der Stadtgeschichte<br />
Der Weinhof ist sehr geschichtsträchtiges<br />
Terrain. Das heutige Schwörhaus, 1612 mit<br />
Barockgiebel erstellt, befindet sich an der<br />
Stelle der ersten Pfalzkapelle, die hier<br />
zwischen 850 und 1134 gestanden hat.<br />
Der Wachturm Luginsland des Areals sowie<br />
ein Schwörhäuslein, dessen repräsentative<br />
Funktion auf das Schwörhaus überging,<br />
wurden für den repräsentativen <strong>Neu</strong>bau<br />
abgebrochen. Zu reichsstädtischen Zeiten<br />
legten hier Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft<br />
den Eid auf die städtische Verfassung<br />
ab. Diese Tradition der Schwörfeier ist<br />
nach 1945 revitalisiert worden, vom Balkon<br />
aus erneuert seither der Oberbürgermeister<br />
am „Schwörmontag“ vor versammelter<br />
Bürgerschaft seinen Schwur. Seit 2007 sind<br />
im Gewölbesaal des Erdgeschosses,<br />
ursprünglich ein Weinlager, eine Dauerausstellung<br />
zur Geschichte <strong>Ulm</strong>s im Wechsel<br />
mit Sonderaustellungen zu sehen.<br />
Glacis-Park mit Wasserturm<br />
Der 1898 erbaute ehemalige Wasserturm<br />
ist mit seinen barock anmutenden Formen<br />
zu einem Wahrzeichen <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>s<br />
geworden. Als Fundament dienen ehemalige<br />
Pulver magazine der Bundesfestung<br />
auf der Rück seite der Glacis-Anlagen.<br />
Im Glacis-Park selbst befinden sich eindrucksvolle<br />
Mauern der ehemaligen Bundesfestung.<br />
Kinder spiel plätze, Wasserspiele,<br />
Biergär ten und eine Konzertbühne<br />
im Wasser sorgen für eine entspannte<br />
Park- und Freizeit atmo sphäre.<br />
23
KULTUR<br />
„Da ist einiges<br />
in Bewegung“<br />
IM GESPRÄCH<br />
Laurence Lachnit<br />
ROXY ULM<br />
24
KULTUR<br />
Seit Laurence Lachnit die Regie im <strong>Ulm</strong>er Roxy führt, weht unterm Dach der alten Industriehallen frischer Wind. Die Powerfrau hat<br />
neue Veranstaltungsreihen wie den „Science Slam“, den Talk im „Kulturcafé“ oder eine Mitmach-Karaoke-Show etabliert und neue<br />
Publikumskreise für das Kulturzentrum erschlossen. Außerdem präsentiert sich die „Bastion für Kunst und Kultur“ neuerdings an der<br />
Hauptfront in Anthrazit statt im wilden Graffiti-Chaos sowie mit neuem Logo. Und damit ist ihr Tatendrang längst noch nicht gestillt,<br />
wie sie im Gespräch verriet.<br />
Frau Lachnit, überspringen wir das Jammern, dass für die<br />
Kultur immer zu wenig Geld übrig ist. Wie ist die Stimmung in<br />
der lokalen Kulturszene?<br />
Nach meinem Empfinden ist im Moment einiges in Bewegung.<br />
Beispiel gefällig? Die Stadt stellt erstmals 100.000 Euro zur<br />
Verfügung für die freie Tanzszene und diverse Projekte, darunter<br />
ein Tanzfestival, das wir 2013 in Kooperation mit dem Stadthaus<br />
erstmals organisieren werden. Und wer offenen Auges durch<br />
die Stadt läuft, findet immer wieder freie, kleine verborgene<br />
Kulturschätze. Es tut sich was.<br />
Warum setzen Sie so stark auf Reihen?<br />
Um so professionelle Schwerpunkte zu markieren, um profilbildende<br />
Marken für das Roxy zu etablieren. In der Ferne schwebt<br />
mir vor, eine Nische zu finden und zu besetzen, mit der <strong>Ulm</strong><br />
überregionale Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnte, wie das<br />
einige andere mittelgroße Städte bereits haben: Mit Comic,<br />
Tanz, Puppentheater, Film. Ein Filmfestival könnte ich mir in <strong>Ulm</strong><br />
vorstellen. Natürlich würde das nur mit den richtigen Partnern<br />
funktionieren.<br />
Mit dem Science-Slam, bei dem junge Wissenschaftler in aller<br />
Kürze und möglichst unterhaltsam ihr Fachgebiet erklären<br />
müssen, ist das ja aus dem Stand gelungen. Ist es eigentlich<br />
schwer, dafür Slammer zu finden?<br />
Einfach ist es nicht. Nicht jeder ist begabt für die Bühne, aber es<br />
finden sich immer wieder Charaktere, die bei uns etwas ausleben<br />
können, was im Kontext ihrer Arbeit bei ihnen nicht zur Geltung<br />
gekommen ist.<br />
Dürfte bei der Roxy Horror Music Show ähnlich sein?<br />
Karaoke mit Live-Musik – sind tolle Abende.<br />
In der Reihe „Lied:gut!“ präsentieren Sie deutsche Singer/<br />
Songwriter und treten damit der Tendenz von immer weniger<br />
Live-Acts entgegen.<br />
Bewusst, weil uns daran sehr viel liegt. 2013 bauen wir das<br />
Konzertangebot sogar noch aus, durch eine neue Reihe übrigens.<br />
Sie heißt „Welt:klasse!“ und bringt Welt-Musik. Ebenso wollen<br />
wir verstärkt in der Sparte der Indie-Music mit der Reihe „Indie:<br />
blendend!“ Akzente setzen.<br />
Laurence Lachnit, 33, ist seit 2011 Geschäftsführerin des Roxy. Nach den<br />
Universitätabschlüssen in „Europäische Studien“ und Kulturmanagement<br />
arbeitete sie in Paris, Montpellier und zuletzt in Stuttgart, dort am „Treffpunkt<br />
Rotebühlplatz“. Sie könne sich vorstellen, eines Tages wieder aufs Land zu<br />
ziehen. Die Fragen stellte Thomas Vogel.<br />
Der demographische Wandel scheint ja am Roxy spurlos<br />
vorbei zu gehen.<br />
Nein, tut er nicht. Sie finden in unserem Programm auch viele<br />
generationenübergreifende Angebote, Kulturdiskussionen,<br />
Kabarett und weiteres. Im Moment denken wir darüber nach,<br />
Tanzabende zu entwickeln. Mit allen unseren Spartenangeboten<br />
wollen wir jedoch nicht nur die eingefleischten Fans ansprechen,<br />
sondern erhoffen wir uns, dass da auch mal andere zumindest<br />
reinschnuppern.<br />
Zentren wie das 1989 gegründete Roxy segelten anfangs unter<br />
dem Banner der Sozio-Kultur. Hat diese noch eine Relevanz?<br />
Jüngeren ist dieser Begriff wohl nicht mehr sehr präsent. Ebenso<br />
hat sich der Ansatz – hier die „bürgerliche Hochkultur“, da eine<br />
freie und lebendige „Szene“ – wohl überholt, da sich beide Sphären<br />
längst gegenseitig durchdringen. Zentren wie wir sind jedoch<br />
nach wie sehr flexibel. Geblieben ist uns ebenfalls der Auftrag:<br />
Leute zur kulturellen Teilhabe zu animieren, durch möglichst<br />
niederschwellige Angebote, durch aktivierende Elemente.<br />
Was steckt hinter dem „Labor“, das 2013 erstmals öffnen wird?<br />
Ein Raum-Angebot des Roxy an die freie Künstlerszene, hier<br />
für eine gewisse Zeit zu arbeiten, multimediale Projekte,<br />
Installationen oder anderes zu realisieren, egal, ob am Ende der<br />
Arbeit eine Vernissage folgt oder alles im Verborgenen bleibt.<br />
Als Sie vor zwei Jahren ihren Job im Roxy antraten, hatten Sie<br />
noch keinen Lieblingsort in <strong>Ulm</strong> gefunden. Und jetzt?<br />
Mehrere. Einer davon ist das „Casa di España“, das Vereinslokal von<br />
in <strong>Ulm</strong> lebenden Spaniern in der Schillerstraße. Verströmt zwar<br />
Resopal-Charme, doch man kommt darin mit sehr vielen Menschen<br />
in Kontakt und kann richtig schön vom Alltag abschalten.<br />
ROXY: <strong>Ulm</strong> moves<br />
TIPP<br />
Das Tanzfestival „<strong>Ulm</strong> moves“ ist zwischen 3. und 7. Juli terminiert.<br />
Täglich wird dann ab 18 Uhr ein „Tanzparcours“ im öffentlichen Raum<br />
bespielt. Um 20 Uhr beginnen Gastspiele professioneller Tanz kompanien<br />
an verschiedenen Auftrittsorten in <strong>Ulm</strong>. Sobald die Planungen abgeschlossen<br />
sind, sind Infos unter www.roxy.ulm.de abrufbar.<br />
ROXY – Kultur in <strong>Ulm</strong><br />
Schillerstraße 1 / 12, <strong>Ulm</strong><br />
Tel. 0731 96862-0<br />
25
Museen<br />
SAMMLUNGEN, DIE SICH SEHEN LASSEN KöNNEN.<br />
<strong>Ulm</strong>er MUSEUM<br />
Bedeutende Sammlung von Kunst<br />
und Kunsthandwerk seit dem<br />
Mittelalter. Archäolo gi sche Sam m-<br />
lung mit Funden aus Ur- und Frühgeschichte,<br />
vor allem der 35.000<br />
Jahre alte „Löwenmensch“. Dauerausstellung<br />
zur Hoch schule für<br />
Gestaltung <strong>Ulm</strong> (HfG). Sammlung<br />
Fried mit bedeutenden Werken<br />
u. a. von Warhol und Rothko.<br />
Wechselnde Sonderausstellun gen.<br />
www.museum.ulm.de<br />
Marktplatz 9, <strong>Ulm</strong><br />
Tel. 0731 161-4330<br />
TIPP<br />
Museum der Brotkultur<br />
Einzigartiges privates The menmuseum<br />
mit 16.000 Objekten aus<br />
mehr als 30 Sammlungsgebieten.<br />
Hoch karätige Kunstsammlung<br />
(mit Werken u.a. von Breughel,<br />
Kollwitz, Picasso) und wechselnde<br />
Sonder aus stellungen im historischen<br />
Salzstadel.<br />
www.museum-brotkultur.de<br />
Salzstadelgasse 10, <strong>Ulm</strong><br />
Tel. 0731 69955<br />
Naturkundliches<br />
BildUNGSZENtrum<br />
Das „lebendige“ Museum in <strong>Ulm</strong> mit<br />
wissenschaftlichen Sammlun gen<br />
der erdgeschich tlichen Epochen und<br />
der Tier- und Pflanzenwelt. Multisenso<br />
risch ausgerichtete Ausstell<br />
u n g e n .<br />
www.naturkunde-museum.ulm.de<br />
Kornhausgasse 3, <strong>Ulm</strong><br />
Tel. 0731 161-4742<br />
THE Walther Collection<br />
Die Walther Collection ist eine<br />
internationale Privatsammlung, die<br />
sich auf zeitgenössische Fotografie<br />
und Videokunst konzentriert. Sie<br />
umfasst auf ca. 1.000 m 2 schwerpunktmäßig<br />
Arbeiten von Künstlern<br />
aus Afrika und Asien sowie moderne<br />
Foto grafie aus Europa und den USA.<br />
Besuch nur mit Führung und nach<br />
vor heriger Anmeldung,<br />
www.walthercollection.com<br />
Reichenauerstraße 21, <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
Tel. 0731 1769143<br />
26
Museen<br />
STADTHAUS<br />
Haus der verrückt<br />
vielen MögliCHKEiten<br />
Sein Name lautet kurz und bündig: Stadthaus <strong>Ulm</strong>. Seine vielen Funktionen benötigen schon mehr<br />
von Ihrer Speicherkapazität: Ausstellungshaus und Veranstaltungsort, moderne Bauskulptur,<br />
demokratisches Bürgerforum und Café-Restaurant, Anlaufstelle für Touristen und Austragungsort<br />
eines internationalen Festivals für <strong>Neu</strong>e Musik.<br />
Ach ja, und ein bürgerschaftliches Projekt ist<br />
es überdies. Ein Teil der <strong>Ulm</strong>er hat es von Anfang<br />
an mit Begeisterung mitgetragen, ein anderer<br />
fremdelte lange mit ihm – wegen der architektonischen<br />
Kühnheit. Denn Richard Meier, der<br />
Planer dieser komplexen Bauskulptur, steht in<br />
der Tradition der Weißen Moderne. In der umgangssprachlichen<br />
Betitelung als „Meier-Bau“<br />
wird sicher gestellt, dass der Name des Bau-<br />
Maestro aus New York in <strong>Ulm</strong> gegenwärtig bleibt.<br />
1993 wurde sein Werk in Betrieb genommen,<br />
vor 20 Jahren also. Mit dem Geburtstagfeiern<br />
hält man sich lieber zurück – <strong>Ulm</strong>er Bescheidenheit<br />
– und rückt einen anderen dafür ganz<br />
nach vorne. Willy Brandt wäre im Dezember<br />
100 geworden. Ihm zu Ehren wird es zum Jahresende<br />
eine Ausstellung geben: Brandt, wie ihn die<br />
Fotografen der Illustrierten Stern gesehen haben<br />
(ab 19. 12. 2013).Einen ganz eigenen Ansatz in<br />
der Fotografie verfolgt Michael Schäfer, der<br />
Models die Posen und Attitüden von Berufspolitikern<br />
nachstellen lässt: „Auf der sicheren<br />
Seite“ (14. 9. –24. 11. 2013). Schließlich – als drittes<br />
Highlight – die Außenseiterkunst des Kaliforniers<br />
Daniel Johnston, der zwischen Comics,<br />
Büchern und Musik oszilliert: „Outside-Art“.<br />
(13. 7. – 17. 11. 2013).<br />
Wird bei den Veranstaltungen ein ständiger<br />
Perspektivenwechsel forciert, so ist das<br />
Gebäude selbst längst <strong>Ulm</strong>s modernes Wahrzeichen<br />
geworden. Dass es Wirkung zeigt,<br />
beweisen allein schon die fast 200.000 Besucher<br />
bei den diversen kulturellen Angeboten, wozu<br />
auch hochkarätige Konzerte zählen. Wenn<br />
Sie in <strong>Ulm</strong> sind, einfach mal reinschauen.<br />
Und niemand wird es Ihnen verwehren, wenn<br />
Sie dabei etwas vor sich hinsummen, was wie<br />
„Happy birthday, Stadthaus“ klingt.<br />
Stadthaus <strong>Ulm</strong><br />
Das vom New Yorker Star archi tekten<br />
Richard Meier entworfene<br />
Stadthaus ist ein offenes Haus für<br />
Kunst, Kultur und Menschen.<br />
Wechselaus stellungen zeitgenössischer<br />
Kunst und Präsentation zur<br />
Geschich te des Münsterplatzes.<br />
www.stadthaus.ulm.de<br />
Münsterplatz 50, <strong>Ulm</strong><br />
Tel. 0731 161-7700<br />
Kunsthalle Weishaupt<br />
Hochkarätige Privatsammlung<br />
moderner und zeitgenössischer<br />
Kunst. Auf 1.280 m 2 Fläche werden<br />
in regelmäßig wechselnden<br />
Konstellationen europäische und<br />
amerikanische Klassiker von der<br />
zweiten Hälfte des 20. Jahrhun derts<br />
bis in die Gegenwart präsentiert.<br />
www.kunsthalle-weishaupt.de<br />
Hans-u.-Sophie-Scholl-Platz 1, <strong>Ulm</strong><br />
Telefon 0731 161-4360<br />
Edwin Scharff MUSEUM<br />
mit Kindermuseum<br />
Werke des aus <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> stammenden<br />
Bildhauers Edwin Scharff, der<br />
zu den bedeutendsten Bildhauern<br />
der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
gehört. Sonder ausstellungen<br />
insbesondere zur klassischen<br />
Moderne.<br />
Das Kinder museum lädt alle herzlich<br />
zum Mit ma chen, An fassen und<br />
Erleben ein. Es ist ein lebendiger<br />
Ort der kulturellen Vermittlung.<br />
www.edwinscharffmuseum.de<br />
Petrusplatz 4, <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
Tel. 0731 9726180<br />
DonauschwäbiSCHES<br />
Zentralmuseum<br />
Beeindruckende Sammlung über<br />
die Geschich te der Donauschwaben:<br />
vom Alltag in Dörfern und Städten,<br />
von Landwirt schaft und Industriearbeit,<br />
vom Zusam menleben in der<br />
Vielvölker region Südosteuropas<br />
und von der Flucht und Vertreibung<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />
www.dzm-museum.de<br />
Obere Donaubastion, <strong>Ulm</strong><br />
Tel. 07 31 962540<br />
Museum im KoNVENtbau –<br />
Kloster WibliNGEN<br />
Die Ausstellung zeigt weltliche<br />
Aspekte der Klostergeschichte. Sie<br />
fragt speziell nach der Entwicklung<br />
des Wiblinger Territorialbesitzes<br />
und der klösterlichen Gerichtsbarkeit,<br />
nach der Stellung der Bauern<br />
und ihrer Landwirtschaft.<br />
www.schloesser-und-gaerten.de<br />
Schloßstraße 38, <strong>Ulm</strong><br />
Tel. 0731 5028975<br />
Herrn Zopf’s FriseurmuseuM<br />
siehe Seite 50<br />
27
Shopping<br />
Cities mit allem drin<br />
Einkaufen auf Erlebnisniveau<br />
Alles da, alles drin – die Dosis<br />
bestimmen Sie. Einkaufsmekka<br />
ist <strong>Ulm</strong> seit alters her. Sagten<br />
Sie Großstadt zu <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>?<br />
Stimmt. Suchen Sie Idyllen?<br />
Qualität? Gelassenheit?<br />
Finden Sie. Haben Sie ein Gespür<br />
für schwäbische Lebens art und<br />
zurückhaltende Noblesse?<br />
Dann kommen Sie!<br />
Einkaufsparadies Nach <strong>Ulm</strong> kommt die nähere<br />
und fernere Umgebung zum Shopping, und das schon zu Zeiten,<br />
als man noch von der Erledigung von Einkäufen sprach. Ein<br />
Handels zentrum ist <strong>Ulm</strong> seit dem Mittelalter.<br />
In der Gegenwart spiegelt sich dies in einer sehr vitalen, buntscheckigen<br />
und kleinteiligen Handelslandschaft nieder. Gepaart mit<br />
Architektur und öffentlichem Raum von hoher Qualität, wird das<br />
Bummeln durch Läden und Geschäfte, Gassen und Straßen zu einem<br />
aufregend-sinnlichen Erlebnis mit hohem Entdecker-Faktor.<br />
Wer gerne in den großen Strom eintaucht, ist in der Hirschstraße<br />
richtig, <strong>Ulm</strong>s pulsierender Einkaufsmeile. Mit ihren Kaufhäusern,<br />
Marken-Stores und Fachgeschäften ist sie eine der zehn besucherstärksten<br />
Einkaufsstraßen der Republik.<br />
In den Lagen rund ums Münster und im verzweigten Geflecht gemütlicher<br />
Gassen der Innenstadt geht es etwas ruhiger zu. Hier zeigt<br />
sich die zweite Stärke der <strong>Ulm</strong>er City – die breit gefächerte Auswahl<br />
häufig noch inhabergeführter und sehr individueller Fachgeschäfte.<br />
Die dritte Stärke wird von Berufsulmern und Italien-Liebhabern<br />
gerne unter dem Oberbegriff „südliches Flair“ zusammengefasst.<br />
Sobald die Temperaturen es gestatten, nimmt der <strong>Ulm</strong>-Bewohner<br />
seine Latte oder den Snack im Freien ein. Die Betreiber der zahlreichen<br />
Cafés, Bistros und Restaurants sind bestens auf diesen Fall<br />
vorbereitet. Und wenn das Stadtleben schnell mal zur improvisierten<br />
Bühne wird – dann gehören Sie selbstverständlich mit dazu!<br />
www.ulmercity.de<br />
Pochender Gegenentwurf <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>s Innenstadt<br />
hat sich in den vergangenen Jahren einen neuen Look zugelegt.<br />
Ein guter Punkt für die Beobachtung urbanen Lebens ist der neu<br />
entstandene Petrusplatz, wo sich Cafés, Restaurants und einige<br />
Fach geschäfte angesiedelt haben. Ruhig von hier aus auch noch in<br />
die Augsburger Straße abbiegen, den sehr lang gestreckten Mittelpunkt<br />
des im 19. Jahrhundert als Gegenentwurf zum verwinkelten<br />
<strong>Ulm</strong> gegründeten <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>.<br />
28<br />
Verkaufsoffene<br />
Sonntage in <strong>Ulm</strong>:<br />
17.03. + 06.10.2013
Shopping<br />
Man nehme:<br />
Reduktion,<br />
Klarheit,<br />
Sorgfalt<br />
Wer als Souvenir ein<br />
pfiffiges Wohnaccessoire<br />
in Betracht zieht, wird<br />
bei „Wohndesign Dirr“<br />
ziemlich sicher fündig.<br />
Im Angebot sind exklusive<br />
Einrichtungs gegenstände,<br />
Möbel, Leuchten<br />
und Textilien. Klare<br />
Linien, reduzierte Formen<br />
bilden die Leitlinien.<br />
Ist Inhaber Theodor Dirr,<br />
unterstützt durch seine<br />
Frau Marion, als Einrichtungsplaner<br />
gefragt, wird<br />
aus diesem For men -<br />
repertoire – in Einklang<br />
mit sorgfältig abgestimmten<br />
Farben und dem<br />
gezielten Einsatz von<br />
Licht – ein Ambiente von<br />
schlichter, anspruchsvoller<br />
Schönheit kreiert.<br />
<strong>Ulm</strong>, <strong>Neu</strong>e Straße 50<br />
www.wohndesign-dirr.de<br />
Lieblingsstücke<br />
für den<br />
Kleiderschrank<br />
Eine schöne Definition<br />
liefert Mode-Ikone<br />
Vivienne Westwood:<br />
„Mode ist die Synthese<br />
aus Wissen und Ausprobieren.“<br />
Bei Reischmann<br />
in der <strong>Ulm</strong>er<br />
Fußgängerzone sind<br />
Gedanken wie diese in<br />
hochkarätige Warenwelten<br />
übertragen. In<br />
dem Mode & Design<br />
Haus, Nachfolger der<br />
Bekleidungs geschäftslegende<br />
Walz, finden<br />
Sie das ganze Set, von<br />
Sports wear und Casual<br />
Wear, Baby- und Businessmode<br />
bis hin zu<br />
exklusiven Fashionhighlights<br />
von weit über<br />
100 international bekannten<br />
Designern,<br />
alles mit dem Potential,<br />
zum Lieblingsstück in<br />
Ihrem Kleiderschrank<br />
zu werden.<br />
<strong>Ulm</strong>, Bahnhofstraße 4<br />
www.reischmann.biz<br />
58 shop<br />
Der Anlaufpunkt für<br />
Board-Sportler aller<br />
Richtungen. Das „Fifty-<br />
Eight“, direkt hinter dem<br />
Münster befindlich, ist<br />
ein Skate-Snow-Surfshop<br />
in ungewöhnlicher<br />
Dimension. Hier finden<br />
die Fans von flitzenden<br />
Brettern nicht allein die<br />
passende Gerätschaft<br />
mitsamt Bekleidung.<br />
Als Fullserviceshop<br />
gehört ein umfang reiches<br />
Dienst leistungspaket<br />
mit dazu. Angeboten<br />
werden über eine<br />
professionelle Beratung<br />
hinaus Mon tagen, Reparaturen<br />
sowie Kurse,<br />
Events und Workshops.<br />
Bleibt als Wunsch an<br />
höhere Mächte offen,<br />
dass es nie an Pulverschnee,<br />
Riesenwellen<br />
oder einer steifen Brise<br />
mangelt.<br />
<strong>Ulm</strong>, Münsterplatz 25<br />
www.fifty-eight.de<br />
Kleines<br />
Schmuckreich<br />
mit großem<br />
Zeremoniell<br />
Der König lebt – zumindest<br />
im Geiste – fort.<br />
Sein Reich war winzig,<br />
da identisch mit seiner<br />
Goldschmiede. Heute von<br />
Ehefrau Gisela und Tochter<br />
Ira geführt, trägt sie<br />
nach wie vor den wohlbekannten<br />
Künstlerfamilien-Namen<br />
Dentler<br />
im Schild. Die Kreationen<br />
sind für alle Anlässe,<br />
erschwinglich auch für<br />
weniger Betuchte und<br />
phantasievoll wie eh und<br />
je. Einmal im Jahr, am<br />
Abend des Schwör montags,<br />
hält Thronerbin Ira<br />
vor ihrem Herrschaftsge<br />
biet eine Thronrede,<br />
ganz in der Tradition<br />
ihres Papas alias Rex<br />
Ru dolf, des Schmuckphilosophen.<br />
<strong>Ulm</strong>, Gerbergasse 3<br />
www.rexdentler.de<br />
Verführungen,<br />
denen niemand<br />
widerstehen<br />
kann<br />
Es genügt ein kleiner<br />
Biss, und der bigotte<br />
Bür germeister wird zum<br />
zarten, willenlosen<br />
Lamm. „Chocolat“, ein<br />
herzanrührender Film<br />
mit Juliette Binoche in<br />
der Hauptrolle, springt<br />
am Schauplatz <strong>Ulm</strong> in die<br />
Realität über. Regis seurin<br />
ist hier Waltraut<br />
Peral. Die Inhaberin der<br />
Confiserie Chocolat<br />
versteht es, erlesene<br />
Pralinen und feine<br />
Schokoladen, aber auch<br />
Kaffee- und Teespezia litäten<br />
von den besten<br />
Erzeugern einzusammeln<br />
und zu arrangieren,<br />
alles in der Absicht, tiefe<br />
Glücksmomente hervorzurufen<br />
bei all den freiwillig<br />
oder unfreiwillig<br />
Verführten.<br />
<strong>Ulm</strong>, Rabengasse 18<br />
www.chocolatundmehr.de<br />
29
SOUVENIRS<br />
<strong>Ulm</strong><br />
zum Mitnehmen<br />
Wolfgang<br />
Tommi<br />
Liese<br />
Cora<br />
Jana + Paula<br />
Mama<br />
Opa<br />
meine<br />
ULMSHOP<br />
TIPP<br />
Die Tourist-Information hält eine große Auswahl an<br />
Souvenirs bereit: Klassiker wie Tassen, Postkarten<br />
und Pins finden Sie ebenso wie Taschen, T-Shirts und<br />
Bastel sets. Kommen Sie herein und stöbern Sie!<br />
Viele der Artikel gibt’s auch im Internet:<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
30<br />
Tourist-Information<br />
<strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
Münsterplatz 50<br />
(Stadthaus)<br />
D-89073 <strong>Ulm</strong><br />
Telefon 07 31 161-2830<br />
und 0731 161-2832<br />
Öffnungszeiten:<br />
Januar – März<br />
Mo – Fr 9 – 18 Uhr, Sa 9 – 16 Uhr<br />
A pr il – De zember<br />
Mo – Fr 9 – 18 Uhr, Sa 9 – 16 Uhr<br />
Sonn-/Feiertag 11 – 15 Uhr
Essen & Trinken<br />
konkret<br />
geht’s hier um<br />
köstlichkeiten<br />
Sagen wir es mal so: Für einen <strong>Ulm</strong>er<br />
kann kein Zweifel daran bestehen, dass<br />
Max Bill den Namensgeber abgegeben hat.<br />
Er, der Mitgründer der weltberühmten<br />
<strong>Ulm</strong>er Hochschule für Gestaltung, nicht<br />
irgend ein Bill XY, wie mitunter kolportiert.<br />
Die Billbar am Fuße der Kunsthalle Weishaupt<br />
ist eine Location mit zwei Gesichtern:<br />
beim Ambiente obsiegte der rationale<br />
Gestus Konkreter Kunst. Wer auf die Karte<br />
tippt, landet hingegen in allen Ruriken bei<br />
Gaumenfreuden mehrer Stilrichtungen.<br />
Merksatz zum Ausschneiden: die Billbar<br />
ist mehr als eine Bar. Sie ist gleichzeitig<br />
eben falls Restaurant, Café und Vinothek.<br />
Be treiber Tom Kemmer kann natürlich zu<br />
allem was sagen, doch als Einstieg in ein<br />
Gespräch eignet sich das Thema Wein ganz<br />
besonders. Kemmer schätzt guten Wein<br />
persönlich sehr. Entsprechend groß ist<br />
die Auswahl mit ständig bis zu 180 Positionen<br />
– von soliden Gebrauchsweinen bis<br />
hin zu Großen Gewächsen, allesamt von<br />
ihm höchstselbst verkostet und geschmack -<br />
lich abgespeichert.<br />
Den Fehler einer ebenso ausgedehnten<br />
Essenskarte macht er nicht. Statt dessen<br />
ein übersichtliches, aber Überraschungen<br />
enthaltendes Angebot: alles frisch zube<br />
rei tet, ein Teil davon im wöchentlichen<br />
Wechsel, nichts aus dem Convenience-<br />
Regal. Wachteln, Täubchen, Jakobsmuscheln<br />
tummelten sich bei unserem<br />
Besuch in der Spalte der Tapas. Für die<br />
Bestückung des Käsetellers stehen bis zu<br />
40 Sorten zur Auswahl. Wird Schinken<br />
geordert, so wird der frisch aus der Keule<br />
geschnitten mit einer original Hand schneidemaschine<br />
aus Italien. Die kleinen Köstlichkeiten<br />
bilden die Basis des lukul lischen<br />
Konzepts, seit Kemmer 2010 das Zepter<br />
übernommen hat. Als seine Kund schaft,<br />
davon angeregt, nach mehr ver langte,<br />
kamen Hauptgerichte dazu, auf Wunsch<br />
eingerahmt in mehr gängige Menüs. Wieder<br />
locken Angebote fern des Alltäg lichen.<br />
Beim Ortstermin stachen so der Stör mit<br />
Rahmkraut hervor, das Ziegen gulasch und<br />
die Weißwein kut teln mit Riesengarnele.<br />
Die Küche darf sich ruhig mal Experi mentier<br />
launen hingeben, ganz im Sinne des<br />
kreativen Bill-Geists, der über allem<br />
schwebt. Der Schweizer, der Künstler und<br />
Entwerfer, hätte sich sicher lich aus vielerlei<br />
Gründen hier wohl gefühlt.<br />
Wer als Gast mehr als ein Quäntchen<br />
Offenheit mitbringt, ordert kurz ent schlossen<br />
die diversen Überraschungsangebote.<br />
Details lassen sich durch Absprachen<br />
durchaus regeln, um Unliebsamkeiten<br />
auszuschließen.<br />
www.billbar.de<br />
<strong>Ulm</strong>, Hans- und Sophie-Scholl-Platz 1<br />
billbar<br />
bar · restaurant ·<br />
events<br />
31
Essen & Trinken<br />
Hotel/<br />
Restaurant<br />
MEINL<br />
Dein ist Mein(ls)<br />
ganzes Herz<br />
Die Inhaber Silvia Meinl<br />
und Jörg Pahl-Meinl<br />
„Nö, sage nix.“ Interview schon beendet,<br />
noch vor der ersten Frage? Pause am<br />
Telefon. Dann ein Kichern. „Klar, kommen<br />
Sie vorbei, war nur ein Scherz.“ Ein paar<br />
Tage später, das Treffen mit dem „Scherzbold“.<br />
Jörg Pahl-Meinl empfängt froh<br />
gelaunt im Tagungszimmer des in vierter<br />
Generation geführten Familienbetriebs.<br />
Vorneweg: Allein das Mittagessen sprach<br />
Bände. Der Chef blieb aber auch keine<br />
Antwort schuldig.<br />
Seit etwas über zwei Jahren sind bei Meinl<br />
die Jungen dran. Man kann den Wechsel<br />
schon an der Optik erkennen. Vorne Landhausstil,<br />
womit Gerda und Willi Meinl, Generation<br />
III, nach <strong>Neu</strong>bau und Umzug den<br />
Betrieb vor 30 Jahren auf die Höhe der damaligen<br />
Zeit brachten und auf die Er folgs -<br />
spur. Hinten, im neuen, lichtdurch flu tet e n<br />
Restaurantanbau „Peunt“ – Bauhaus stil.<br />
Wird bei warmer Witterung die große Glasfront<br />
geöffnet, lässt sich somit der Innenraum<br />
bis hinaus auf die Riesen ter rasse<br />
verlängern. Sonnen untergangs betrachter<br />
haben hier eine ideale Ausgangs position. In<br />
der Ferne spitzelt das <strong>Ulm</strong>er Münster aus<br />
dem Dunst hervor.<br />
À point in der „Peunt“<br />
„Peunt“, das ist Bayerisch und bedeutet<br />
unter Agrariern so viel wie „Wiese mit<br />
besonders gutem Futter.“ Ins kulinarische<br />
Programm übersetzt, heißt dies: Die Küche<br />
bei Meinl veredelt bevorzugt das, was in<br />
heimischen Gefilden weidet, laicht und gedeiht,<br />
ganz nach Slow-Food-Prinzip. Das<br />
dunkle Sößle, das es zum geschmorten<br />
Ochsenbäckle gab, war zum Reinknien,<br />
das Fleisch zart und mürbe, die bissfesten<br />
Gemüsestückchen hatten die beglückende<br />
Bekanntschaft mit einem Nebel aus Trüffelöl<br />
gemacht. Und wie das alles auf dem<br />
Teller lag, hätte Paul Klee nicht besser<br />
kompo nieren können.<br />
Sterne ? Das Hotel hat vier, das Restaurant<br />
soll keinen bekommen. Pahl-Meinl und<br />
seine sympathische Ehepartnerin Silvia<br />
Meinl, die so ehrgeizigen wie hochprofessionellen<br />
„Jungen“, haben dabei nicht zuletzt<br />
ihr Stammpublikum vor Augen. Ohne<br />
jegliche Hemmschwelle solle es auch künftig<br />
möglich sein, auch „nur“ auf ein Vesper<br />
oder zügiges Mahl vorbeizuschauen. So<br />
finden sich Klassiker wie Kässpätzle oder<br />
Saure Nierle auf der Karte in trauter Eintracht<br />
zu Gänge-Menüs, welche die Schlemmer-Wonnen<br />
etwas mehr in die Länge<br />
ziehen. Durchaus sind die gehobenen Kreationen<br />
von Küchenchef Marco Langer offen<br />
für französische oder italienische Einflüsse.<br />
32
Essen & Trinken<br />
Magen- und motorradfreundlich<br />
Mit dem persönlichen Faible der Inhaberfamilie<br />
hängt es zusammen, dass das Haus<br />
als motorradfreundliches zertifiziert ist und<br />
daher im Notfall auch mal eine Dose Motor öl<br />
geordert werden kann oder ein Schrau benschlüssel.<br />
Biker – er selbst pflege die ses<br />
Hobby ebenso wie sein Schwie ger vater Willi<br />
Meinl – wüssten neben der fach spe zifisch<br />
ausgerichteten Will kom menskultur durchaus<br />
auch Komfort und Genuss zu schätzen<br />
nach einer strapazen reichen Tagesetappe.<br />
Ob es auch Currywurst mit Pommes gebe?<br />
Die Frage ist natürlich nur ein dummer<br />
Scherz. Doch Pahl-Meinl bewahrt die<br />
Contenance. Seiner durchweg ernsthaften<br />
Antwort ist dann zu entnehmen,<br />
was in der Küche nicht vorhanden ist:<br />
eine Friteuse.<br />
Meinl Hotel & Restaurant<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>/Reutti, Marbacher Straße 4<br />
www.hotel-meinl.de<br />
Küchenchef Marco Langer am Werk:<br />
Feine Sößchen für feine Gaumen<br />
Weitere Restaurants<br />
Zum Franzl<br />
In dieser Oase feiert die K.u.K-Zeit kulinarisch<br />
fröhliche Urständ’. Auf den Tellern türmen<br />
sich schmackhafte Gebirge, die jeden Diätplan<br />
zunichte machen, an den Wänden geht die<br />
Opulenz bereits a bisserl in Dekadenz über.<br />
Es lebe die Schlemmerei auf Österreicher Art.<br />
Und der Kaiser sowieso.<br />
www.zum-franzl.de<br />
<strong>Ulm</strong>-Söflingen, Ochsengasse 2<br />
Anondo<br />
Bengalen, in eine gute Stube eingepasst, mit<br />
nickligen Devotionalien an den Wänden, Essen<br />
wie an Familienfeiertagen und einem sehr<br />
sympathi schen Service. Was auf den Tisch<br />
kommt, Lamm, Garnelen, Okra, Blacktiger,<br />
Chaa, Karela, ist schmackhaft und solide<br />
zubereitet. Das Anando ist ein Treff für alle<br />
Freunde fernöstlicher Hausmannskost.<br />
www.restaurant-anondo.de<br />
<strong>Ulm</strong>, Syrlinstraße 22<br />
Room Restaurant & Bar<br />
Room und Ehre erntet diese Lokalität bei jenen,<br />
die ständig auf der Suche nach den besten<br />
Steaks der Stadt sind. Ausschließlich perfekt<br />
abgehan genes Angus-Rind aus Nebraska<br />
landet in der Pfanne und anschließend – perfekt<br />
auf den Punkt gegrillt– auf dem Teller.<br />
Stattlichstes Stück ist das Porterhouse, das<br />
es auf 900 Gramm bringt.<br />
www.restaurant-room.de<br />
<strong>Ulm</strong>, Olgastraße 141<br />
ulm . neu-ulm<br />
gastroguide<br />
Die offizielle Gastronomie-Übersicht für die Doppelstadt<br />
deutsch<br />
english<br />
Edwin’s<br />
Wer das Mövenpick im Edwin-Scharff-Haus<br />
kannte, muss sich im Edwin’s, dem Nachfolger,<br />
nicht total umstellen. Geblieben sind der sonntägliche<br />
Familienbrunch und die anspruchsvolle<br />
regionale und internationale Küche. <strong>Neu</strong><br />
nach dem Totalumbau des dem Golden Tulip<br />
Parkhotel angegliederten Restaurants ist eine<br />
offene Showküche und das total entstaubte,<br />
lichte Ambiente.<br />
www.goldentulip-parkhotel-neu-ulm.com<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Silcherstraße 40<br />
Draußen genießen<br />
Wirtshaus Krone<br />
In der „Krone“ stiegen ganz, ganz früher die<br />
gekrönten Häupter ab. Solche Tradition verpflich<br />
tet, die schwäbischen Klassiker in<br />
Originalst fassung zu kredenzen. Die Rinderleber<br />
badet im Trollingersößle, das Siedfleisch<br />
labt sich an einer Apfel-Meerrettich-Melange<br />
und der Pfitzauf an einem Kirschkompott.<br />
Wenn’s draußen warm ist, böte der idyllische<br />
Innenhof den passenden Rahmen für das Happy-<br />
End in einer romantischen Sommerkomödie.<br />
www.krone-ulm.de<br />
<strong>Ulm</strong>, Kronengasse 4<br />
BarfüSSer <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
Das hauseigene Bier ist süffig, das Essensangebot<br />
gediegen, die Aussicht nach <strong>Ulm</strong> rüber<br />
sensatio nell. Mit dem Barfüßer, direkt am<br />
bayerischen Donauufer gelegen, zeigt sich der<br />
Freistaat gleich mal von seiner sympathischen<br />
Seite. Wenn die Witterung mal nicht zur<br />
Entfaltung von geselliger Biergartenkultur<br />
aufgelegt ist, dann bietet der geräumige<br />
Gastraum genügend Ausweichmöglich keiten.<br />
www.barfuesser-brauhaus.de<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Paulstraße 4<br />
Cafés<br />
Café P3<br />
Wenn auf der Karte Eistorten steh’n und<br />
Dosen wurst, Schlemmerseelen, „Vegi-Rollen“<br />
sowie Waffeln aller Art – und nicht zu<br />
vergessen: als Widerpart zum „Früh-“ ein<br />
„Spätstück“ – so deutet dies ein ausgefallenes<br />
Konzept an. Hinter dem P3 steckt wahrlich ein<br />
bäuerlicher Direkterzeuger von droben von der<br />
Schwäbischen Alb, der beim Einzug seiner<br />
kulinarischen Landlust in die große Stadt einen<br />
ganz eigenwilligen Weg des unver fälschten<br />
Genusses einschlägt.<br />
www.p3-ulm.de<br />
<strong>Ulm</strong>, Glöcklerstraße 5<br />
Museums-Café<br />
Ins Museums-Café geht, wer das Grübeln über<br />
die Kunst am liebsten an einem stilvollen Ort<br />
mit klassischem Gewölbe ausübt. Wer eine<br />
Stärkung benötigt – vor oder nach einer Ausstellungs-Visite.<br />
Oder wer „einfach so“szenigen<br />
Touch erspüren möchte. Bei entsprechenden<br />
Temperaturen wird die große Terrasse unterm<br />
Sonnensegel übrigens zum guten Aussichtspunkt<br />
aufs historische Rathaus.<br />
www.museumscafe.info<br />
<strong>Ulm</strong>, Marktplatz 9<br />
Café Gustaff<br />
Ein heller, lichter Raum. War mal Theaterchen,<br />
ist nun Bühne für ein Schauspiel namens<br />
Charme offensive. Der Überraschungsfaktor<br />
jedenfalls sitzt aus dem Effeff. Wer nach dem<br />
Cappuccino zwischendurch einfach sitzen<br />
bleibt, gleitet in den Zuständigkeitsbereich der<br />
Mittags- oder Abend karte über. Dort gibt es<br />
italienisch-mediterrane Anknüpfungspunkte<br />
sowie schwäbische – je nach Glückspräferenz.<br />
<strong>Ulm</strong>, Herrenkellergasse 6<br />
Mehr im Gastroguide (Tourist-Info oder <strong>Download</strong>: www.tourismus.ulm.de)<br />
33
Theater & SHOW<br />
Endlich: Sie werden Typen begegnen, denen Sie vermutlich sonst nie begegnet wären.<br />
Leuten von gestern und von heute, komischen und tragischen Gestalten. Sie werden<br />
vielleicht lachen vor Glück, wenn Sie im Sog der Musik auf Wolke sieben emporschweben.<br />
An den pulsierenden Kreativorten der Doppelstadt werden Sie viele inspirierende<br />
Momente erleben: schöne und kostbare, nachdenkenswerte und spritzig-komische.<br />
Einmal Großes Haus, andermal Kleinkunst-Brettle. Classic oder aufmüpfig. Kanon oder<br />
neue Ufer. Wählen Sie!<br />
Zum Glück<br />
gibt es<br />
Theater<br />
Theater <strong>Ulm</strong><br />
CARMEN, Theater <strong>Ulm</strong>, Foto: Jochen Klenk<br />
Gegründet 1641 und damit ältestes<br />
städtisches Theater der Republik,<br />
hat das Haus längst viel eigene<br />
Geschichte geschrieben. Heute<br />
pflegt es Opern-, Operetten- und<br />
Musicaltraditionen. Sein Schauspiel<br />
bedient das breite Repertoire von<br />
Klassik(er) bis zu Zeitgenössischem.<br />
Und ebenso ist die Institution<br />
Heimstatt für Ballett und Sinfonie.<br />
Weiteres in Stichworten: eigene<br />
Ensembles für alle Sparten, das<br />
Philharmonische Orchester und als<br />
experimentelle Spielstätte: das<br />
Podium.<br />
Herbert-von-Karajan-Platz 1, <strong>Ulm</strong><br />
www.theater.ulm.de<br />
34
Theater & SHOW<br />
KCC Theater<br />
Spezialität: Zum Essen schräge Comedy<br />
Achtung, dies ist eine Warnung: Im KCC besteht<br />
Gefahr, dass Sie sich schepps lachen. Womöglich bleibt<br />
Ihnen auch ein Bissen im Hals stecken. Solche Pein<br />
droht, sobald sich der Bühnenvorgang hebt und das<br />
Restaurant ratzfatz zum Zuschauerraum wird.<br />
Die Truppe, die auf diesem Brettle agiert, steht weniger<br />
für leise Töne als für volles Karacho. Soll heißen: Bei<br />
der Ausübung und Pflege der schauspielerischen und<br />
gesanglichen Künste kapriziert man sich im Hause<br />
vornehmlich auf die Comedy – mit zuweilen derbem, oft<br />
bissigem und meistens ziemlich schrägem Humor.<br />
Worum es auf der Bühne geht? Oft um so ein Männerzeug,<br />
ums Fernsehen, Medienwahn, Kindererziehungskurse,<br />
Menschen eigenwilligen Charakters oder zumindest<br />
mit Spleens und solche auf der Suche nach ihren<br />
Dritten Zähnen. Pro Programm kommen oft mehrere<br />
Dutzend fesselnder Themen vor. Gar nicht mal so selten<br />
liegt der tiefere Sinn darin, dass, obwohl es keinen gibt,<br />
ihn manche trotzdem finden.<br />
Weitere Auskünfte zum Thema erteilt Michael Schild,<br />
der Chef der Truppe:<br />
Herr Schild, früher hieß es, der <strong>Ulm</strong>er ginge zum Lachen<br />
eher in den Keller. Konnten Sie an dieser Gewohnheit<br />
mittlerweile etwas ändern?<br />
Ja! Allerdings haben wir nicht die <strong>Ulm</strong>er geändert,<br />
sondern die <strong>Ulm</strong>er uns. Deshalb spielen wir jetzt auch<br />
im Keller.<br />
Dann haben Sie sicher eine Ahnung, wo rüber der<br />
<strong>Ulm</strong>er dort drunten denn lacht?<br />
Was mich überraschte, die <strong>Ulm</strong>er lachen auch sehr viel<br />
über sich selbst. Man kann auch als Wiener seine Späße<br />
mit den Schwaben machen, solange man sich selbst<br />
auch nicht zu ernst nimmt.<br />
Was ist denn im KCC der Garant für Lacherfolge?<br />
Wie gesagt: Die Schwaben selbst, wenn sie sich im<br />
Spiegel wiedererkennen. Österreicher kommen auch<br />
immer gut. Und vor allem das ewige Spiel zwischen<br />
Mann und Frau.<br />
Und was ist mit den Frauenwitzen?<br />
Wieso Witze? – das ist doch alles wahr?! – Nein Scherz,<br />
aber es gilt auch hier die Regel, man kann Witze machen,<br />
solange sie niemanden wirklich verletzen.<br />
Ist es schwerer, Männer oder Frauen zum Lachen<br />
zu bringen?<br />
Männer!! Ganz klar, Frauen sind das lockerere Publikum,<br />
wahrscheinlich weil sie keine Angst haben uncool zu<br />
sein. Wobei es natürlich auch solche gibt. Allerdings,<br />
die Steuerfahnder aus dem <strong>Ulm</strong>er Raum sind hier eine<br />
rühmliche Ausnahme. Die waren ein super Publikum.<br />
Das war wirklich unglaublich.<br />
Die Donau verbindet. Da müsste die Lage des Humors<br />
in Ihrer früheren Heimatstadt Wien mit der in <strong>Ulm</strong> doch<br />
irgendwie vergleichbar sein.<br />
Na ja, schwarzer Humor, morbide Geschichten kommen<br />
bei der Mehrheit des <strong>Ulm</strong>er Publikums nicht so gut<br />
an. Aber auch diese Nische hat Ihre Fans. Aber die<br />
Gemeinsamkeit ist da – der Wiener wie auch der <strong>Ulm</strong>er<br />
(Schwabe) können ganz gut über sich selbst lachen –<br />
Ausnahmen gehen in die Politik.<br />
KCC Restaurant-Theater<br />
<strong>Ulm</strong>, Pfarrer-Weiß-Weg 16<br />
www.kcctheater.de<br />
ROXY<br />
siehe S. 24/25<br />
Theater <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
siehe S. 48/49<br />
ratiopharm arena<br />
Über 6.000 Menschen finden hier<br />
Platz und die können ganz schön<br />
Krach machen. Etwa bei den<br />
Heimspielen der Basketballer von<br />
ratiopharm ulm oder jubelnd bei<br />
Konzerten ihrer Lieblingsstars.<br />
Das who-is-who der Protagonisten<br />
ist dabei recht vielfältig: von<br />
James Last über Helene Fischer<br />
und Bülent Ceylan bis zu Seeed.<br />
Alle präsent, alle da.<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Europastraße 25<br />
www.ratiopharmarena.de<br />
Theater Werkstatt<br />
<strong>Ulm</strong><br />
Dahinter verbirgt sich die einzige<br />
Amateur- Bühne in <strong>Ulm</strong>, die regelmäßig<br />
von Oktober bis Mai Programm<br />
bietet. Sie existiert bereits<br />
seit 20 Jahren und hat sich längst<br />
einen guten Namen erspielt. Im<br />
Repertoire sind Stücke und Komödien<br />
von Loriot bis Brecht, von<br />
Volkstheater bis Kammerspiel.<br />
<strong>Ulm</strong>, Schillerstraße 1<br />
(Obere Donaubastion)<br />
www.theaterwerkstatt-ulm-ev.de<br />
Akademietheater<br />
<strong>Ulm</strong><br />
Das Theater der privaten Akademie<br />
für darstellende Kunst heißt:<br />
Akademietheater <strong>Ulm</strong>. Schüler und<br />
Dozenten geben mit ihren Arbeiten<br />
Einblick in das, womit sie sich<br />
beschäftigen. Auf dem Spurt zur<br />
Professionalität liegen beachtenswerte<br />
Stücke links und rechts am<br />
Wegesrand. An manche Inszenierung<br />
erinnert man sich noch<br />
Jahre später voller Staunen.<br />
Die trauen sich was.<br />
<strong>Ulm</strong>, Unterer Kuhberg 12<br />
www.adk-ulm.de<br />
1. <strong>Ulm</strong>er<br />
Kasperletheater<br />
Kindgerechte Stücke für Leute ab<br />
2 und in anheimelnder Atmo sphäre,<br />
dafür steht das von zwei Schauspielprofis<br />
mit ideenreich und mit<br />
viel Herzblut geführte Klein theater.<br />
Das Motto lautet „Fantasie statt<br />
Unterhaltungskonsum“, das Themenspektrum<br />
reicht von „Freundschaft“<br />
bis „Ernährung“ und<br />
„Verkehr“ – immer mit hohem<br />
Spaßfaktor in Szene gesetzt.<br />
<strong>Ulm</strong>, Büchsengasse 3<br />
www.kasperletheaterulm.de<br />
35
ABENDS UNTERWEGS<br />
Rosebottel<br />
Die Bar mit der gewagten<br />
Schreibweise ist ein<br />
idealer Ort für eine nostalgische<br />
Zeitreise durch<br />
die Welt der Cocktails.<br />
Wer es softer liebt, ordert<br />
eine der selbstgemachten<br />
Limonaden. Unglaublich,<br />
der Spirit dieser Lokalität.<br />
22:32<br />
Café Bar Nia<br />
Tagsüber neigt sich das<br />
Konzept mehr in Richtung<br />
eines schönen Cafes.<br />
Abends wird das Nia dann<br />
zu Bar & Lounge mit<br />
Music & Cocktails & sehr<br />
stylischer Illumination. Ab<br />
und an besondere Events.<br />
Swobsters<br />
Zurück in die rrroaaaring<br />
Fifties – Bar mit gemütlichem<br />
Wohnzimmer-<br />
Ambiente mit Cocktailsesseln<br />
und Nierentischen.<br />
Eine Wucht! Es<br />
existiert ein Billardtisch<br />
und die Vorfreude auf<br />
monatliche Livekonzerte.<br />
<strong>Ulm</strong>, Frauenstraße 113<br />
www.swobsters.de<br />
21<br />
<strong>Ulm</strong>, Zeitblomstraße 21<br />
www.rosebottel.de<br />
<strong>Ulm</strong>, Hirschstraße 12<br />
( P as s age )<br />
www.cafebar-nia.de<br />
23:44<br />
Blaupause<br />
Liegt direkt an der Blau,<br />
gilt als eine der derzeit<br />
besten Cocktailbars der<br />
Stadt. Tolle Whiskeyauswahl,<br />
sehr stimmiges<br />
Ambiente, überschaubare<br />
Platzzahl. Publikum<br />
gemischt, von schicky<br />
bis freaky.<br />
<strong>Ulm</strong>, <strong>Neu</strong>e Straße 43<br />
www.blaupause-ulm.de<br />
02:21<br />
Myer’s Club<br />
Es ist tiefe Nacht, und<br />
die Schönen der Stadt<br />
kommen langsam in<br />
Schwung. Das Myer’s<br />
ist ihre Institution,<br />
erregend-vital, exklusiv.<br />
Eine Partyzone in<br />
Premiumqualität, in der<br />
Raum und Zeit zerfließen.<br />
<strong>Ulm</strong>, Lautenberg 1<br />
www.myers.club.de<br />
Enchilada<br />
An einem leckeren<br />
Cocktail nippen, und<br />
bei Bedarf noch einen<br />
Happen zu sich nehmen.<br />
Und das inmitten einer<br />
der angesagtesten<br />
Partyszenekneipen der<br />
Stadt. Nicht überrascht<br />
sein, wenn sie mal wieder<br />
rappelvoll ist.<br />
<strong>Ulm</strong>, Schelergasse 6<br />
www.enchilada.de/ulm<br />
36
ABENDS UNTERWEGS<br />
:56<br />
Night lights<br />
<strong>Ulm</strong> und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> sind wahrlich gefährliche Pflaster. Denn unversehens<br />
dauert hier ein langer Ausgeh-Abend manchmal bis zum frühen Morgen.<br />
Die Kneipendichte ist längst legendär. In verrückten Bars werden die<br />
Stunden zu einer Passage der Leichtigkeit, die womöglich erst in einem<br />
der Clubs den letzten Zielpunkt findet. Hier sind sieben von vielen.<br />
Nachtwächterführung<br />
TIPP<br />
Sie brauchen Orientierung? Finden Sie bei<br />
der Nachtwächterführung durch die Altstadt,<br />
bei der hineingeleuchtet wird ins historische<br />
<strong>Ulm</strong> der dunklen Stunden. Möglich, dass<br />
dabei wieder einmal alles ziemlich „romantisch<br />
glotzt“ – wäre im Plan.<br />
20:05<br />
Wiley Club<br />
Schon so manche abendliche<br />
Tafelrunde endete<br />
am riesigen Tresen,<br />
18 Meter lang, beste<br />
Übersicht. Einen Cocktail<br />
später, so ein Szenario,<br />
steigt die Lust auf einen<br />
Tango, weil Lokal und Club<br />
nun eher einem festlichen<br />
Ballsaal gleichen.<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Wiley-Straße 4<br />
www.wiley-club.de<br />
Januar–März und September–Dezember:<br />
Mi 20.30 Uhr, April–August: Mi 21.30 Uhr<br />
Treff: Gerberhaus, <strong>Ulm</strong>, Weinhofberg 9<br />
Karten in der Tourist-Information<br />
(Stadthaus)<br />
37
ÜBERNACHTEN<br />
Reiseangebote<br />
Total pauschal<br />
Wir bieten: Pauschalen fürs Wochenende – mit Übernachtung, gastronomischen<br />
Angeboten und Programm. Hotels der Kategorien Standard, Komfort und<br />
First-Class erwarten Sie. Und natürlich die Donau-Doppelstadt <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>.<br />
Sie brauchen nur auszuwählen und zu buchen. Und auch wenn Sie ein individuelles<br />
Angebot oder Programm wünschen, gilt: Wird gemacht.<br />
Unsere Partnerhotels<br />
Zwischen drei verschiedenen Hotel-Kategorien<br />
können Sie bei Ihrer Buchung auswählen<br />
(alle Zimmer mit Bad oder Du/WC):<br />
Kategorie A (Standard):<br />
Hotel am Rathaus, City-Hotel Garni, Hotel Garni<br />
Lehrertal, Akzent Hotel Roter Löwe *** S,<br />
Hotel <strong>Ulm</strong>er Spatz, iQ-Hotel<br />
Kategorie B (Komfort):<br />
Comfor Hotel, Hotel am Rathaus, City Partner Hotel<br />
Goldenes Rad ***, <strong>Neu</strong>thor Hotel, Akzent Hotel<br />
Roter Löwe *** S, Hotel Weinstube Zum Bäumle,<br />
Best Western Plus Atrium Hotel ****,<br />
InterCityHotel <strong>Ulm</strong>, Hotel Stern Loser GmbH<br />
Hier buchen Sie<br />
Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und<br />
buchen Ihr gewünschtes Reiseangebot gerne ein:<br />
<strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> Touristik GmbH (UNT)<br />
Reservierungsabteilung<br />
Fon 0731 161-2812<br />
Fax 0731 161-1646<br />
Montag – Freitag von 8.30 – 17 Uhr<br />
schaefer@tourismus.ulm.de<br />
Oder online unter:<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
Kategorie C (First-Class):<br />
Maritim Hotel <strong>Ulm</strong><br />
Golden Tulip Parkhotel <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
38
ulm:<br />
spatzial<br />
ulm:<br />
weihnachtlich<br />
ÜBERNACHTEN<br />
Unser preiswertes Basis-Arrangement für zwei, drei<br />
oder vier er leb nisreiche Tage. Zur Übernachtung mit<br />
Frühstück in der von Ihnen gewählten Kategorie erhalten<br />
Sie noch die <strong>Ulm</strong>Card mit ihren vielen Vorteilen. Anlässe,<br />
<strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> zu besuchen, gibt es viele – siehe etwa<br />
Tipps & Termine.<br />
LEISTUNGEN<br />
1–3 Übernachtungen/Frühstück<br />
1 <strong>Ulm</strong>Card mit besonderen Leistungen und Vorteilen (s. S. 40)<br />
TERMINE<br />
Ganzjährig an Wochenenden<br />
Anreise: Fr, Sa, So / Rückreise: Sa, So, Mo<br />
Mehr Infos: www.tourismus.ulm.de<br />
Wenn einem in <strong>Ulm</strong> der Duft von Lebkuchen, Glühwein<br />
und gebrannten Mandeln in die Nase steigt, ist Weih nach t<br />
nicht mehr weit! Denn dann ist Weihnachtsmarkt – von<br />
dem viele Besucher sagen, er sei einer der schönsten<br />
Deutschlands.<br />
LEISTUNGEN<br />
1–3 Übernachtungen/Frühstück (Zimmer mit Bad oder Du/WC)<br />
1 leckere <strong>Ulm</strong>er Bratwurst und 1 würziger Glühwein (oder<br />
nicht alkoholisches Getränk) auf dem Weihnachtsmarkt<br />
1 <strong>Ulm</strong>Card mit besonderen Leistungen und Vorteilen (s. S. 40)<br />
TERMINE<br />
25. Nov.–22. Dez. 2013<br />
Anreise: täglich / Rückreise: täglich<br />
Mehr Infos: www.tourismus.ulm.de<br />
ulm:<br />
zünftig<br />
ab 59<br />
EUR<br />
s. S. 40<br />
Lassen Sie sich verwöhnen von der<br />
schwäbischen Gastlichkeit mit zünftigem<br />
Weißwurstfrühstück, einer originellen<br />
Bierprobe und typisch schwäbischen<br />
Spezialitäten. Dazu erhalten Sie unsere<br />
<strong>Ulm</strong> Card mit kostenloser Stadtführung<br />
und vielen weiteren Vorteilen.<br />
ulm:<br />
ladies first<br />
ab 63<br />
EUR<br />
s. S. 40<br />
An alle Damen: Dies ist ein Angebot<br />
für Sie! Entspannen Sie sich vom Alltag<br />
und genießen Sie ein Wochenende in<br />
<strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>. Unser Reisearrangement<br />
hat dazu die passenden Inhalte und<br />
kombiniert mit einer Shopping-Tour<br />
werden Sie sich richtig wohlfühlen.<br />
LEISTUNGEN<br />
1–3 Übernachtungen/Frühstück<br />
Bayerisches Weißwurstfrühstück<br />
Bierprobe ( je 0,1l ) mit vier hausgebrauten<br />
Bierspezialitäten und einer frischen Brezel<br />
Original Schwäbischer Rostbraten<br />
mit Spätzle in einem urigen Altstadtlokal<br />
1 <strong>Ulm</strong>Card mit besonderen Leistungen<br />
und Vorteilen (s. S. 40)<br />
TERMINE<br />
Ganzjährig an Wochenenden<br />
Anreise: Fr, Sa, So / Rückreise: Sa, So, Mo<br />
Mehr Infos: www.tourismus.ulm.de<br />
LEISTUNGEN<br />
2 Übernachtungen/Frühstück im Golden Tulip<br />
Parkhotel oder im Akzent Hotel Roter Löwe<br />
1 Wohlfühlbehandlung<br />
1 Abendvorstellung in einem <strong>Ulm</strong>er/<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Theater inkl. 1 Glas Prosecco<br />
1 Mittagsimbiss im Restaurant „Bella Vista“<br />
oder vergleichbarem Restaurant<br />
1 <strong>Ulm</strong>Card mit besonderen Leistungen<br />
und Vorteilen (s. S. 40)<br />
TERMINE<br />
Ganzjährig an Wochenenden<br />
Anreise: Fr, Sa, So / Rückreise: Sa, So, Mo<br />
Mehr Infos: www.tourismus.ulm.de<br />
ab 89<br />
EUR<br />
s. S. 40<br />
ab 199<br />
EUR<br />
s. S. 40<br />
39
ÜBERNACHTEN<br />
Pauschalen: Alle Preise<br />
ulm: spatzial 1 Ü/F 2 Ü/F 3 Ü/F<br />
Kat. A: Standard-Hotel 59,– 111,– 159,–<br />
Kat. B: Komfort-Hotel 69,– 127,– 183,–<br />
Kat. C: First-Class-Hotel 85,– 159,– 229,–<br />
ulm: zünftig 1 Ü/F 2 Ü/F 3 Ü/F<br />
Kat. A: Standard-Hotel 89,– 141,– 188,–<br />
Kat. B: Komfort-Hotel 99,– 157,– 212,–<br />
Kat. C: First-Class-Hotel 115,– 189,– 259,–<br />
ulm: ladies first 1 Ü/F 2 Ü/F 3 Ü/F<br />
Kat. B: Hotel Roter Löwe – 199,– –<br />
Kat. C: Golden Tulip Parkhotel – 229,– –<br />
Einzelzimmer-Zuschlag bei 2 Nächten Kat. B: 38,– | Kat. C: 64,–<br />
Details<br />
Für die Übernachtungen buchen wir die genannten Partner hotels<br />
in den je weiligen Kate gorien; die bei den Pauschalen genannten<br />
„ab …“-Preise gelten pro Person für Hotel-Kategorie A (Standard).<br />
Wir berücksichtigen nach Ver fügbarkeit auch gerne Ihre Wünsche.<br />
Kinderermäßigung:<br />
100 % für Kinder bis 3 Jahren im Zustell bett,<br />
50% für Kinder von 4 bis 12 Jahren (im Zimmer der Eltern).<br />
Alle nebenstehend angegebenen Preise gelten pro Person<br />
im Doppelzimmer und in Euro. EZ-Zuschlag pro Übernachtung:<br />
Kategorien A und B: EUR 19,–. Kategorie C: EUR 32,–.<br />
Die angegebenen Preise für die Pauschalreiseangebote gelten<br />
bei Anreise bis 31. Dezember 2013.<br />
ulm: weihnachtlich 1 Ü/F 2 Ü/F 3 Ü/F<br />
Kat. A: Standard-Hotel 63,– 114,– 163,–<br />
Kat. B: Komfort-Hotel 73,– 131,– 187,–<br />
Kat. C: First-Class-Hotel 89,– 163,– 233,–<br />
Diese und weitere Pauschalangebote finden Sie auch unter<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
edwin scHarff museum neu-ulm<br />
Hier kann man was erleben!<br />
esm<br />
Edwin Scharff Museum<br />
Petrusplatz 4<br />
89231 <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
www.edwinscharffmuseum.de<br />
Kunst-Ausstellungen<br />
Mitmach-Ausstellungen<br />
Werkstattangebote<br />
Führungen<br />
begleitete Ausstellungsbesuche<br />
für Gruppen aus Schule<br />
und Kindergarten<br />
Kindergeburtstage<br />
Öffnungszeiten<br />
Di, Mi 13-17 Uhr<br />
Do, Fr, Sa 13-18 Uhr<br />
So 10-18 Uhr<br />
Mo geschlossen<br />
Fotos: Nik Schölzel<br />
Edwin Scharff Museum<br />
Kunstmuseum. Kindermuseum.<br />
Erlebnisräume
<strong>Ulm</strong>card<br />
Die <strong>Ulm</strong>Card bietet Ihnen freie Fahrt mit Bussen und Bahn, eine gratis Stadtführung,<br />
freien Eintritt in viele Museen sowie viele weitere Vergünstigungen. Eine <strong>Ulm</strong>Card<br />
ist fester Bestandteil bei allen genannten Pauschalangeboten.<br />
Eine Karte, viele Vorteile<br />
<strong>Ulm</strong>Card<br />
Mit einer <strong>Ulm</strong>Card für einen oder 2 Tage genießen Sie in<br />
<strong>Ulm</strong> und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> diese Vorteile:<br />
Freie Fahrt in Bussen und Bahn bereits ab 19 Uhr<br />
des Vorabends (also z. B. am Anreisetags abends noch<br />
unterwegs mit dem ÖPNV, am Folgetag Nutzung aller<br />
<strong>Ulm</strong>Card-Vorteile)<br />
Kostenlose Stadtführung (oder Ausleihe Audioguide)<br />
Freier Eintritt in : Kunsthalle Weishaupt + <strong>Ulm</strong>er Museum,<br />
Museum der Brotkultur, Haus der Stadtgeschichte,<br />
Naturkundliches Bildungszentrum, Museum im Konventbau,<br />
Edwin Scharff Museum und Donauschwäbisches Zentralmuseum<br />
Ermäßigungen bei: <strong>Ulm</strong>er Münster, Theater <strong>Ulm</strong>,<br />
Theater <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, KCC Restaurant Theater, Xinedome,<br />
Tiergarten <strong>Ulm</strong>, Bad Blau – das Wohlfühlbad, Donaubad<br />
Wonnemar, Restaurant Zur Lochmühle, Café Tröglen,<br />
Crêperie Kornhäusle, Confiserie Chocolat, fruchtrausch –<br />
Die Smoothie Bar, X-Lounge, KOLIBRI, Abendbummel<br />
und ulmshop (Souvenirs)<br />
<strong>Ulm</strong>Card-Preise<br />
1 Tag EUR 12<br />
2 Tage EUR 18<br />
Verkaufsstellen<br />
Tourist-Information am Münsterplatz, DB Service Point<br />
im Hauptbahnhof <strong>Ulm</strong> sowie Hotels und Museen der<br />
beiden Städte<br />
<strong>Ulm</strong>Card<br />
<strong>Ulm</strong>Card<br />
Fahrschein/Ticket<br />
Fahrschein/Ticket<br />
1 Tag<br />
Day<br />
2 Tage<br />
Days<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
Freie Fahrt 4,40<br />
Stadtführung 7,50<br />
Museum/Kunsthalle 10,–<br />
Cocktail 7,50<br />
Souvenir 2,50<br />
31,90<br />
– <strong>Ulm</strong>Card 1 Tag 12,–<br />
ERSPARNIS 19,90<br />
AMERICAN IDOLS<br />
VON BASQUIAT BIS<br />
WARHOL<br />
24.02. BIS<br />
13.10. 2013<br />
HANS-UND-SOPHIE-SCHOLL-PLATZ 1<br />
89073 ULM / TEL.: 0731 161 43 60<br />
WWW.KUNSTHALLE-WEISHAUPT.DE<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
DIENSTAG BIS SONNTAG 11 – 17 UHR<br />
DONNERSTAG 11 – 20 UHR
Tourist-Info<br />
Wir für Sie –<br />
24 Stunden lang ...<br />
Tourist-Information<br />
Zentral gelegen, mitten auf dem Münsterplatz, ist die Tourist-<br />
Information erste Anlaufstelle, wenn es um Tipps zur Planung<br />
Ihres Aufenthaltes geht und Sie Fragen vor Ort haben: Das Team<br />
kennt sich bestens aus und berät Sie gerne – und das ‚Service-Q‘<br />
klassifiziert!<br />
Öffnungszeiten<br />
Januar–März: Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 9–16 Uhr<br />
April–Dezember: Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 9–16 Uhr,<br />
So/Feiertag 11–15 Uhr<br />
Audio-Guide und App<br />
Sie wollen die Doppelstadt gerne auf eigene<br />
Faust erkunden? Kein Problem! Leihen Sie sich<br />
einfach bei uns in der Tourist Information den<br />
itour Audioguide aus. Der Mini Computer führt<br />
Sie auf unterhaltsame Art durch die Stadt.<br />
Eine weitere Möglichkeit bietet Ihnen der Handy-Audioreiseführer<br />
von tomis. Wählen Sie einfach 08122 9999560 plus eine Endziffer,<br />
die über die Sehenswürdigkeit ihrer Wahl informiert. Gerne können<br />
Sie sich die Infos auch für ihren MP3 Player kostenlos downloaden.<br />
Mehr unter www.tourismus.ulm.de.<br />
facebook/<br />
<strong>Ulm</strong>Tourismus<br />
twitter /<br />
<strong>Ulm</strong>_Touristik<br />
YouTube/<br />
<strong>Ulm</strong>Tourismus<br />
Newsletter<br />
Anmelden unter<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
Für alles gibt es ein Smartphone-App – auch für<br />
die Donau-Doppelstadt mit allen Infos zu den<br />
Sehenswürdig keiten, Restaurants, Shopping, den<br />
Hotels und der aktuellen Parkplatzsituation.<br />
Kostenlos im iTunes Store.<br />
Bleiben Sie auf dem<br />
Laufenden und werden Sie Fan!<br />
Wir informieren Sie über das aktuelle touristische Geschehen in<br />
<strong>Ulm</strong> und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> – von Veranstaltungen bis zu neuen Angeboten.<br />
In 140 Zeichen auf unserem Twitter Account, mit bewegten Bildern<br />
auf YouTube, ausführlicher und direkt per Newsletter oder natürlich<br />
auch bei facebook.<br />
Einfach den QR-Code scannen ( QR-<br />
Code Reader erforderlich ) und gleich<br />
Fan oder Follower werden !<br />
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www.tourismus.ulm.de
Stadtführungen<br />
Stadtführungen<br />
Eine Stadt bewusst kennenlernen – kein Problem<br />
in <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>. Die Tourist-Information vermittelt<br />
Ihnen geschulte GästeführerInnen für Themen<br />
von „A“ wie Abendbummel bis „Z“ wie Zitadelle<br />
Wilhelms burg …<br />
<strong>Neu</strong>es entdecken<br />
Was hat es mit der Anekdote um den <strong>Ulm</strong>er Spatzen auf sich?<br />
Wie funktioniert die astrono mische Uhr am Rathaus?<br />
Wie „neu“ ist <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>? Unterhalt same Ant worten auf diese und<br />
weitere Fragen sowie kuriose, historische und architektonische<br />
Aha-Erlebnisse bieten Ihnen unsere Spazier gänge mit ausgebildeten<br />
Gästeführerinnen und -führern.<br />
Neben den regelmäßigen klassischen Stadt führun gen ( die es<br />
auch am Abend gibt ), bei denen Sie das Münster, die <strong>Neu</strong>e Mitte,<br />
das Rathaus mit der astronomischen Uhr sowie das Fischer- und<br />
Gerberviertel kennenlernen, gibt es eine Vielzahl an Erlebnisführungen<br />
zu ganz besonderen Themen: Streifen Sie zum Beispiel<br />
mit dem Nacht wächter durch die abendlichen Gassen, lassen Sie<br />
sich vom „Schneider von <strong>Ulm</strong>“ aus seinem Leben erzählen oder<br />
bummeln Sie mit der Schank wirtin durch die Schildwirtschaften<br />
<strong>Ulm</strong>s.<br />
Wer es lieber bequemer haben möchte – gern: dafür gibt es die<br />
Stadtrundfahrt im Bus. Sie führt Sie zu interessanten Sehenswürdigkeiten<br />
der Städte, u. a. zum Glacis-Park, zur <strong>Neu</strong>en<br />
Mitte, zum Oberen Kuh berg und zum <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er<br />
Donau ufer mit Post karten blick auf <strong>Ulm</strong>.<br />
ulm . neu-ulm<br />
Tickets zu diesen und weiteren Führungen<br />
erhalten Sie in der Tourist-Information im<br />
Stadthaus. Dort gibt es auch das Heft<br />
„Führungen“ mit alle Themen und Terminen.<br />
ulm . neu-ulm<br />
führungen<br />
führungen<br />
Die Stadt<br />
neu entdecken!<br />
Die Stadt<br />
neu entdecken!<br />
Rundgänge und Erlebnisführungen<br />
ulm . neu-ulm<br />
führungen<br />
Rundgänge und Erlebnisführungen<br />
Die Stadt<br />
neu entdecken!<br />
Rundgänge und Erlebnisführungen<br />
Zum ersten Mal hier?<br />
Wir empfehlen Ihnen die<br />
klassische, zweimal täglich<br />
stattfindende 90-Minuten-Führung<br />
mit Münsterbesichtigung am<br />
Vor- oder frühen Nachmittag*<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
www.tourismus.ulm.de<br />
* April bis Oktober: Mo–Sa täglich 10 und 14.30 Uhr, So und Feiertag 11.30 und 14.30 Uhr<br />
November bis März: Sa 10 und 14.30 Uhr, So und Feiertag: 11.30 und 14.30 Uhr<br />
Erwachsene EUR 8 / Schüler, Studenten, etc. EUR 4 / Familienkarte EUR 12<br />
Anmeldung und Treffpunkt: Tourist-Information<br />
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Freizeit<br />
Als Fitnesstraining absolvieren die waschechten Einheimischen gerne<br />
die „Kleine Tour de Donau“ – per Walking, Jogging, Skating, Bikeboarding<br />
oder Fahrrading statten sie dabei unseren Stadt-Enten „a Bsüchle“ ab. Eine<br />
ebenso tolle Gelegenheit gibt es, sich präalpinistisch dem Climbing und<br />
der Vertikalen zu widmen. Oder werden Sie lieber Fan von unseren „langen<br />
Kerls“? Richtig erkannt – Couch-Potatoes haben es hier verdammt schwer.<br />
Alles in<br />
Bewegung<br />
Ein Dome für die Vertikalgemeinde<br />
Sie wollten immer schon mal hoch hinaus? Sie sind im Frühstadium<br />
des Kletterfiebers oder wollen üben für den Angriff im alpinen<br />
Bereich? In <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> steht mit dem „Sparkassendome DAV Kletterwelt“<br />
die größte Kletteranlage zwischen Stuttgart und München.<br />
Mit ihrer Kletterfläche von rund 2.900 Quadratmetern, bis zu 400<br />
unterschiedlichen Routen und Kletterlängen bis zu 25 Metern<br />
macht sie Anfänger ebenso glücklich wie versierte Klettersportler,<br />
die sich hier auch mal zum Wettkampf treffen. Reinhold Messner<br />
kam höchstpersönlich zum Gratulieren. Im Angebot ist ein Set an<br />
Kursen für alle Bedürfnisse.<br />
www.sparkassendome.de<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Nelsonallee 17<br />
Mitreißender Schwung, ansteckende Begeisterung<br />
Glauben Sie bitte nicht, Sie könnten sich dort einfach in einen Sessel<br />
fläzen. Basketball-Bundesliga ist kein Ponyhof. Wenn unser Team<br />
Ratiopharm <strong>Ulm</strong> in der heimischen ratiopharm arena aufläuft,<br />
dann gerät selbstverständlich auch die Kulisse in Schwung. Denn<br />
zum einen ist unsere Region nun mal besonders basketballvernarrt,<br />
zum andern fightet unser Team in der höchsten Liga um die<br />
vorderen Plätze. Regelmäßig verwandelt sich daher die Arena in<br />
einen wahren Hexenkessel. Die Kehrseite: Der Andrang auf die<br />
6.000 Plätze ist groß, da sollte man sich sehr rechtzeitig Karten<br />
sichern.<br />
www.basketball-ulm.com<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, Europastraße 25<br />
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freizeit<br />
Freizeitziele<br />
<strong>Ulm</strong> ist dem Wasser zugetan: Der Donau zeigt es sich<br />
von seiner schönsten Seite. Der Fluss, einst als<br />
Wasserweg und Fischgewässer von hoher wirtschaftlicher<br />
Bedeutung, ist heute vor allem Objekt huldvoller<br />
Betrachtung. Hier einige Tipps mit mehr oder weniger<br />
Wasser – je nach Ihrer Vorliebe.<br />
Donaubad WoNNEMar<br />
Großes <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Erlebnisbad am<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Donauufer mit Schwimmerbecken,<br />
Wellen-, Kinder- und Kaskadebecken,<br />
2 Warmwasserbecken,<br />
Erlebnis- und Actionrutschen und<br />
riesiger Saunalandschaft.<br />
www.wonnemar.de<br />
Bad Blau<br />
Pack die Radlerhose ein … äh: aus<br />
Alle Radwege führen – nach <strong>Ulm</strong>, früher oder später. Oder um es<br />
so zu formulieren: <strong>Ulm</strong> ist Knotenpunkt für die schönsten Radwanderstrecken<br />
in Süddeutschland. Auf dem Donau-Radwanderweg<br />
radeln Sie auf Höhe der Stadt sogar unmittelbar an der Stadtmauer<br />
entlang. Fädeln Sie sich bei Eberbach in den Alb-Neckar-Radweg,<br />
landen Sie 270 Kilometer später hier bei uns. Von <strong>Ulm</strong> aus erreichen<br />
Sie den Bodensee in einer 120-Kilometer-Etappe, 110 Kilometer<br />
sind es auf dem Iller-Radwanderweg von <strong>Ulm</strong> nach Kempten.<br />
Kürzere Trips in die nähere Umgebung führen ins Kleine oder<br />
Große Lautertal, an den Blautopf oder zum Kloster Roggenburg.<br />
Sommers radeln die <strong>Ulm</strong>er gerne an die vielen Badeseen der<br />
Umgebung und ebenso „in d’Au naaa“. In die Friedrichsau, <strong>Ulm</strong>s<br />
großen Stadtpark, oder ins <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Glacis locken … was<br />
nochmals genau? Richtig – prächtige Biergärten.<br />
Geschichtstour mit Fahrspaß<br />
Segways sind Zweiräder der etwas anderen Art, Einachser, rollenden<br />
Stehpulten nicht unähnlich. In <strong>Ulm</strong> werden diese Elektromobile,<br />
den Fahrspaß und die Kultur verknüpfend, bei der Tour „In <strong>Ulm</strong>, um<br />
<strong>Ulm</strong> und um <strong>Ulm</strong> herum“ eingesetzt. Die erfahrenen Gästeführer<br />
Gaby Fischer und Jörg Zenker lotsen Sie zu denkwürdigen Punkten<br />
und erzählen Ihnen Interessantes und auch Lustiges über die<br />
Geschichte unserer Stadt. Auskünfte an der Tourist-Information.<br />
Weitere Angebote unter www.einfach-natur-erfahren.de<br />
Angenehmes, sehr familienfreundliches<br />
Freizeitbad in Blaustein bei <strong>Ulm</strong>. Im<br />
Solebecken dahintreiben, das selbstgesteckte<br />
Pensum an Bahnen absolvieren,<br />
und dann husch in die Saunawelt.<br />
www.badblau.de<br />
TIERGARTEN MIT DONAU-AQUARIUM<br />
Im begehbaren gläsernen Tunnel des<br />
großen Donauaquariums stehen die<br />
Besucher quasi mitten in der Unterwasserwelt<br />
des Flusses, umschwärmt<br />
von den dort lebenden Fischen. Es ist<br />
eine der Attraktionen des <strong>Ulm</strong>er<br />
Tiergartens in der Friedrichsau. Das<br />
Bärengehege ist ein weiterer Magnet. Im Tropenteil warten<br />
Riesenschlangen, Pfeilgiftfrösche, Spinnen, Affen, Krokodile,<br />
Fische und Korallen auf Bewunderer. Im Außen bereich tummeln<br />
sich Nandus, Alpakas, Hirsche und Kängurus. Beliebt gerade<br />
bei Kindern, der Streichelzoo.<br />
www.tiergarten.ulm.de<br />
Botanischer Garten<br />
Hans-Krebs-Straße, <strong>Ulm</strong><br />
Buslinien 3 und 5,<br />
Haltestelle „Universität Süd“<br />
oder „Botanischer Garten“.<br />
März bis Oktober täglich 9–20 Uhr<br />
Nov.–Februar täglich 9–16.30 Uhr<br />
www.uni-ulm.de/<br />
einrichtungen/garten<br />
Per E-Bikeboard durch die hiesigen Galaxien<br />
Kunstpfad <strong>Ulm</strong>, Grüne Meile <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> und die Donauufer hüben<br />
und drüben in <strong>Ulm</strong> und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> – diese geführten Touren lassen<br />
sich bei der <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Vertriebsagentur „Tinsz und Partner“<br />
buchen. Die Besonderheit daran: Sie werden per E-Bikeboard<br />
bewältigt. Auch die tage- oder stundenweise Anmietung dieser<br />
Funmobile ist möglich. Infos und Termine für öffentliche Fahrten<br />
unter www.fun2wheel.de<br />
Solarboote auf der Donau<br />
Das Solarboot verkehrt zwischen<br />
Metzgerturm, Adlerbastei, Barfüßer<br />
(<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>) und Friedrichsau.<br />
Die Fähre pendelt zwischen dem<br />
<strong>Ulm</strong>er und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Ufer auf Höhe<br />
des Edwin-Scharff-Hauses und der<br />
Wilhelmshöhe. Beide Boote werden<br />
mit Sonnenenergie betrieben.<br />
www.solarstiftung.de<br />
TIPP<br />
45
Umgebung<br />
Drumherum<br />
<strong>Ulm</strong>s Umgebung kann sich sehen lassen:<br />
Im Norden und Westen die Wachholderheiden und<br />
Höhlen der Schwäbischen Alb, im Süden die Pracht<br />
des oberschwäbischen Barock und im Südosten<br />
die sanften Hügel Bayerisch-Schwabens.<br />
Mehr Infos: www.tourismus-region-ulm.de<br />
< Stuttgart<br />
Steinzeit auf und in der Alb<br />
Geislingen<br />
Amstetten<br />
Laichingen<br />
Langenau<br />
B10<br />
Münsingen<br />
Blaubeuren<br />
Blautopf<br />
Schelklingen<br />
Erbach<br />
<strong>Ulm</strong><br />
8<br />
<strong>Neu</strong>-<br />
<strong>Ulm</strong><br />
Wiblingen<br />
Wei<br />
Zwiefalten<br />
Obermarchtal<br />
Ehingen<br />
Laupheim 7<br />
Illertis<br />
Oberstadion<br />
Iller<br />
Mystisch : Blautopf in Blaubeuren<br />
Oberschwäbische<br />
Barockstraße<br />
B30<br />
Oberschwaben<br />
Biberach<br />
B311<br />
Ochsenhausen<br />
7<br />
46<br />
Altstadt von Biberach an der Riss<br />
Ferne Welten : Planetarium Laupheim
Umgebung<br />
Giengen an<br />
der Brenz<br />
Geburtsort des Teddys : Giengen/Brenz<br />
Legoland Deutschland<br />
Donau<br />
Günzburg<br />
Legoland<br />
> Augsburg,<br />
München<br />
ßenhorn<br />
sen<br />
Roggenburg<br />
BayErisch<br />
Schwaben<br />
Fuggerstadt Weissenhorn<br />
Voehlinschloss Illertissen<br />
Motive fürs<br />
Fotoalbum<br />
Oberschwa ben: Ba roc k in Bad Wurzach<br />
47
KURZBESUCH<br />
Theater <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
Podium für<br />
BEZIEHUNGSKISTEN<br />
in KONFUSION<br />
48
KURZBESUCH<br />
Einiges ist hier von sehr übersichtlicher Größe, wie die Spielstätte<br />
oder das feste Ensemble. Umso größer sind dafür Ideenreichtum,<br />
Spielwitz und Durchhaltewillen, ja auch die Vorbilder. Das Publikum<br />
findet in den Stücken immer ein Stück weit sich selbst. Schon deshalb<br />
ist das Theater <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> aus der lokalen Szene nicht mehr wegzudenken.<br />
Theater <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
Theaterplatz –<br />
Hermann-Köhl-Straße 3<br />
www.theater-neu-ulm.de<br />
Sagt ein Besucher: „Das war wie in der<br />
Gefangenschaft.“ Sagt eine Besucherin:<br />
„Das ist wie mit mir und meinem<br />
Mann zusammen in der Küche.“ Heinz<br />
Koch zitiert gerne diese Anekdote aus<br />
seinem reichhaltigen Fundus. Denn sie<br />
dient ihm zur Erläuterung, wie ein und<br />
dasselbe Stück gänzlich – oder zumindest<br />
doch ziemlich – unterschied liche<br />
Erinnerungen anzutippen vermag. Berührt<br />
hat die Inszenierung offenkundig<br />
beide Gäste, und somit ist es gut.<br />
Wir sind auf einen Kaffee mit dem<br />
Theatermacher verabredet. Das Haferl<br />
des Direktors, Regisseurs, Mimen<br />
sollte die erste halbe Stunde erst mal<br />
unberührt bleiben, sein Inhalt in Folge<br />
erst lau werden und dann sehr lau.<br />
Er hat einfach zu viel zu erzählen, als<br />
dass er sich durch so profane Dinge<br />
wie eine dampfende Tasse den Redefluss<br />
unterbrechen ließe.<br />
20 Jahre Theaterleben liegen hinter<br />
ihm, davon 16 in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, mit mindestens<br />
vier Inszenierungen pro Jahr<br />
und darin 110, 120 Vorstellungen.<br />
Mit Stücken zwischen einem und elf<br />
Darstellern, Erfolgserlebnissen, Rückschlägen<br />
und Erfahrungen aller Art.<br />
Ein repräsentativer Einblick darin will<br />
dann erst einmal auf Kaffee-Länge<br />
minimiert werden.<br />
Mann und Frau und so<br />
Und dann noch diese vertrackte Einstiegsfrage:<br />
Was das denn sei – intelli<br />
gente Unterhaltung ? Nach kurzer<br />
Unterbrechung: „Es ist unser Markenname.<br />
Und etwas sehr Gefährliches.“<br />
Gefährlich deshalb, klärt Koch auf,<br />
weil manche damit Elitäres verbänden<br />
und es doch vielmehr Absicht sei,<br />
dem Publikum sehr nahezutreten. Es<br />
habe sich so entwickelt, dass dieses<br />
hauptsächlich interessiert sei an<br />
Beziehungsfragen. Diese aufzuwerfen,<br />
freizulegen, auf die Spitze zu treiben,<br />
bildet den Kern der Marke „Theater<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>“. Gespielt werden bevorzugt<br />
Komödien, solche mit doppelbödigen<br />
Stoffen, bei denen unter der Oberfläche<br />
des Komischen tragische Momente<br />
zum Vorschein kommen. Solche der<br />
intelligenten Sorte also.<br />
Mittlerweile ist Claudia Riese dazu gestoßen.<br />
Riese ist die andere Hälfte der<br />
Direktion und wie ihr Partner multifunktional<br />
tätig in dem Zimmertheater.<br />
Und dann erläutern sie, warum Komödien<br />
mit das Schwierigste seien. Daher<br />
würden sie die eigenen Inszenierungen<br />
wieder und wieder anschauen, immer<br />
auf der Suche nach dem perfekten<br />
Timing und den Gründen, warum eine<br />
Szene funktioniert oder eben nicht.<br />
Loriot und Laurel & Hardy nennt Koch<br />
als seine Vorbilder, die Uhrwerker des<br />
Komischen, und dazu Franca Rame<br />
und Dario Fo, die politisch bewegten<br />
Erneuerer des Volkstheaters. Gänzlich<br />
ausrechen lasse sich der Erfolg einer<br />
Aufführung dennoch nicht. „Die andere<br />
Hälfte hängt vom Publikum ab“, sagt<br />
Koch. Wolle es sich nicht einlassen,<br />
klappe die Komik nicht.<br />
Frau Riese, Herr Koch, reden Sie sich<br />
eigentlich gegenseitig in ihre Regie-<br />
Arbeiten rein ? Entspinnt sich hier<br />
gar ein Komödienstoff ? Erstaunlich<br />
nüchterne Antwort: Sie schicken einander<br />
raus, wenn sie in Ruhe gelassen<br />
werden wollen. Weitaus häufiger aber<br />
sehen sie im Urteil des Partners eine<br />
willkommene Möglichkeit, der sich<br />
im Laufe von Proben einstellenden<br />
Betriebsblindheit zu entgehen. Riese<br />
ganz rational: „Ich kann doch nicht<br />
einfach sagen, nach mir die Sintflut.“<br />
Wenn schon die Liebe ständig in die<br />
Katastrophe mündet, soll doch wenigstens<br />
die „Beziehungskiste Theater<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>“ unverbrüchlich sein.<br />
Thomas Vogel<br />
Claudia Riese und Heinz Koch –<br />
bei der Arbeit.<br />
49
Zu guter letzt<br />
Milchkaffee<br />
für Wilhelm?<br />
Ob Kaiser Wilhelm II. solch eine Tasse hatte, ist uns nicht bekannt, aber anzunehmen.<br />
Denn bei seinem Apparat von Schnurrbart wäre es sicher nützlich gewesen, da Haare<br />
im Kaffee – oder Kaffee im Bart – anno dazumal schon nicht gut aussahen. „Weil Deine<br />
Tasse war zu klein / Wird diese wohl die Richt’ge sein“ verkündet diese Barttasse aus<br />
Herrn Zopf’s Friseur museum, das frisch in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> eröffnet hat und auf über 300 m 2<br />
mehr als 6.000 Exponate rund um die Haarkultur präsentiert ( Dieselstraße 4, <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>,<br />
geöffnet Sa, So und Mo von 10 bis 17 Uhr, www.deutschefriseur-akademie.de / friseurmuseum<br />
). Weitere Museen und Sammlungen in der Donau-Doppelstadt finden Sie adrett<br />
frisiert und rausgeputzt auf den Seiten 26 und 27.<br />
Immer aktuell informiert mit unserem Newsletter: www.tourismus.ulm.de<br />
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Innenstadt <strong>Ulm</strong> / <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
<strong>Ulm</strong>er Münster (1377–1890)<br />
Rathaus (1370) mit astronomischer Uhr<br />
Schwörhaus / Haus der Stadtgeschichte<br />
Stadthaus (1993)<br />
<strong>Ulm</strong>s <strong>Neu</strong>e Mitte mit Kunsthalle Weishaupt<br />
<strong>Ulm</strong>er Museum<br />
Fischer- und Gerberviertel, Schiefes Haus<br />
Stadtmauerpromenade mit Metzgerturm<br />
Stadtmauer mit Grabenhäusle / Seelturm<br />
Museum der Brotkultur, Salzstadel<br />
Naturkundliches Bildungszentrum<br />
Schuhhaus (1537) mit <strong>Ulm</strong>er Kunstverein<br />
Zeughaus (1522) und Einsteinbrunnen<br />
Wengenkirche (1399)<br />
Wilhelmshöhe /Bastion Lauseck (16.–18. Jh.)<br />
Historisches Gebäudeensemble Grüner Hof<br />
Dreifaltigkeitskirche<br />
Adlerbastei / Schneider von <strong>Ulm</strong> (1811)<br />
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Gänsturm (1360)<br />
Kornhaus (1594)<br />
Einstein-Monument (Geburtsort)<br />
Theater in der Westentasche<br />
Kirche St. Johann Baptist<br />
Edwin Scharff Museum<br />
Theater <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
Synagoge<br />
Innenstadt – Randlage<br />
Glacis-Park mit Wasserturm (1900)<br />
Bundesfestung <strong>Ulm</strong> (1842–1859)<br />
Theater <strong>Ulm</strong><br />
Donauschwäbisches Zentralmuseum<br />
Pauluskirche (1910)<br />
Georgskirche (1904)<br />
Roxy – Kultur in den Hallen<br />
theaterWerkstatt <strong>Ulm</strong><br />
Congress Centrum <strong>Ulm</strong><br />
Tagungszentrum Edwin-Scharff-Haus<br />
Stadtrandlage<br />
37 Kloster Wiblingen<br />
38 KZ-Gedenkstätte, Oberer Kuhberg<br />
39 Tiergarten <strong>Ulm</strong> und Park Friedrichsau<br />
40 Kunstpfad der Universität und Bot. Garten<br />
41 adk – Akademie für darstellende Kunst<br />
42 KCC Theater-Café<br />
43 Junge Bühne im Alten Theater <strong>Ulm</strong><br />
44 <strong>Ulm</strong> Messe mit Donauhalle<br />
45 Science Parks (Wissenschaftsstadt)<br />
46 Ehem. Hochschule für Gestaltung (hfg)<br />
47 Donaustadion<br />
48 Erlebnisbad Wonnemar<br />
49 Freizeitbad Bad Blau<br />
50 Herrn Zopfs Friseurmuseum<br />
51 sparkassendome<br />
In <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> gilt die Umweltzone,<br />
Infos unter www.tourismus.ulm.de
Kloster Wiblingen<br />
Kloster Wiblingen<br />
Kommen.Staunen.Erleben.<br />
Kommen.Staunen.Erleben.<br />
Bibliothekssaal -- Museum im Konventbau<br />
Bibliothekssaal - Museum im Konventbau<br />
Informationen:<br />
Informationen:<br />
Schlossstraße<br />
Informationen:<br />
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Schlossstraße 38<br />
89079<br />
89079 Schlossstraße <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Ulm</strong> 38<br />
Tel: Tel: 89079<br />
0731 5028975<br />
0731 <strong>Ulm</strong>5028975<br />
www.kloster-wiblingen.de<br />
www.kloster-wiblingen.de<br />
Tel: 0731 5028975<br />
Öffnungszeiten:<br />
Öffnungszeiten:<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Di - - So, Feiertag<br />
Di So, Feiertag<br />
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So, 17 Uhr Feiertag<br />
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