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30<br />

Der Colmello di Obledo (Caniezza)<br />

„Colmello“* scheint anfänglich eine<br />

Hammerschmiede gewesen zu sein, die<br />

dann später als Walkmühle für Wollstoffe<br />

benutzt wurde. In dieser Gegend waren<br />

nämlich die Wollverarbeitung und Färberei<br />

verbreitete Handwerke.<br />

Die vornehmsten Häuser in Cavaso<br />

gehörten den reichen Wollherstellern,<br />

und auch in Obledo war es nicht anders:<br />

die bereits erwähnten Villen gehörten<br />

den Nachkommen der Familie Bianchi, die<br />

bekannte Wollhersteller waren.<br />

Wenn man weiterfährt, kommt man nach<br />

Cavaso del Tomba. An dem kleinen Platz<br />

im Herzen des Ortes liegen das Rathaus<br />

und das alte Gasthaus Zur Post (Alla Posta).<br />

Von hier kann man den Gipfel des Monte<br />

Tomba erreichen, wo die Kirche der<br />

Alpini 21 zu besichtigen ist. Der kleine<br />

Bau wurde vom Architekten Pietro Celotto<br />

geplant und in weniger als vier Monaten<br />

errichtet. Er ist den Gefallenen des ersten<br />

Weltkrieges gewidmet. Bemerkenswert<br />

ist die Frontwand der Kirche: man kann<br />

sie auf Schienen verschieben und so die<br />

gesamte Kirche nach außen hin öffnen.<br />

*Colmello: im Mittelalter waren die Colmelli<br />

unabhängige Dorfgemeinden.<br />

CASTELCUCCO<br />

Nun geht es weiter durch das Tal Vallorgana<br />

in Richtung Castelcucco.<br />

Man findet ein Hinweisschild zur Kapelle<br />

San Bartolomeo 22, die ein reizvoller, in<br />

einem Haselnusswäldchen fast versteckter<br />

Sakralbau langobardischen Ursprungs ist<br />

Die Kapelle S. Bartolomeo (Castelcucco)<br />

und aus der Zeit vor 1000 n. Ch. stammt.<br />

Der Hauptteil der heutigen Kirche hat einen<br />

charakteristischen, fünfeckigen Grundriss<br />

und geht auf das 18. Jh. zurück, während<br />

der freistehende Glockenturm aus dem Jahr<br />

1862 stammt. Ursprünglich war die Kapelle<br />

den Heiligen Aposteln geweiht, aber seit<br />

1260 ist sie dem Heiligen Bartholomäus<br />

geweiht, der am 24. August gefeiert wird,<br />

dem Tag, an dem die Schreckensherrschaft<br />

der Ezzelini endete. Man fährt durch den<br />

Wald weiter in Richtung Castelcucco und<br />

Paderno del Grappa, wo sich das Tal weitet<br />

und der Wald in Wiesen übergeht.<br />

Auf einer Wiese sieht man etwas oberhalb

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