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Der Colmello di Obledo (Caniezza)<br />
„Colmello“* scheint anfänglich eine<br />
Hammerschmiede gewesen zu sein, die<br />
dann später als Walkmühle für Wollstoffe<br />
benutzt wurde. In dieser Gegend waren<br />
nämlich die Wollverarbeitung und Färberei<br />
verbreitete Handwerke.<br />
Die vornehmsten Häuser in Cavaso<br />
gehörten den reichen Wollherstellern,<br />
und auch in Obledo war es nicht anders:<br />
die bereits erwähnten Villen gehörten<br />
den Nachkommen der Familie Bianchi, die<br />
bekannte Wollhersteller waren.<br />
Wenn man weiterfährt, kommt man nach<br />
Cavaso del Tomba. An dem kleinen Platz<br />
im Herzen des Ortes liegen das Rathaus<br />
und das alte Gasthaus Zur Post (Alla Posta).<br />
Von hier kann man den Gipfel des Monte<br />
Tomba erreichen, wo die Kirche der<br />
Alpini 21 zu besichtigen ist. Der kleine<br />
Bau wurde vom Architekten Pietro Celotto<br />
geplant und in weniger als vier Monaten<br />
errichtet. Er ist den Gefallenen des ersten<br />
Weltkrieges gewidmet. Bemerkenswert<br />
ist die Frontwand der Kirche: man kann<br />
sie auf Schienen verschieben und so die<br />
gesamte Kirche nach außen hin öffnen.<br />
*Colmello: im Mittelalter waren die Colmelli<br />
unabhängige Dorfgemeinden.<br />
CASTELCUCCO<br />
Nun geht es weiter durch das Tal Vallorgana<br />
in Richtung Castelcucco.<br />
Man findet ein Hinweisschild zur Kapelle<br />
San Bartolomeo 22, die ein reizvoller, in<br />
einem Haselnusswäldchen fast versteckter<br />
Sakralbau langobardischen Ursprungs ist<br />
Die Kapelle S. Bartolomeo (Castelcucco)<br />
und aus der Zeit vor 1000 n. Ch. stammt.<br />
Der Hauptteil der heutigen Kirche hat einen<br />
charakteristischen, fünfeckigen Grundriss<br />
und geht auf das 18. Jh. zurück, während<br />
der freistehende Glockenturm aus dem Jahr<br />
1862 stammt. Ursprünglich war die Kapelle<br />
den Heiligen Aposteln geweiht, aber seit<br />
1260 ist sie dem Heiligen Bartholomäus<br />
geweiht, der am 24. August gefeiert wird,<br />
dem Tag, an dem die Schreckensherrschaft<br />
der Ezzelini endete. Man fährt durch den<br />
Wald weiter in Richtung Castelcucco und<br />
Paderno del Grappa, wo sich das Tal weitet<br />
und der Wald in Wiesen übergeht.<br />
Auf einer Wiese sieht man etwas oberhalb