Aktuelle Pfarrbrief Nr. 148 01/13 - von April 2013 ... - Pfarrei St. Benno
Aktuelle Pfarrbrief Nr. 148 01/13 - von April 2013 ... - Pfarrei St. Benno
Aktuelle Pfarrbrief Nr. 148 01/13 - von April 2013 ... - Pfarrei St. Benno
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• Dank für Spenden, ohne Sonderbehandlung zu versprechen.<br />
• Der apostolische pastorale Dienst an wirtschaftlich Bedrängten, Benachteiligten und<br />
Unterentwickelten wird unterstützt, ohne anderen Gruppen zu schaden.<br />
• Schaffung <strong>von</strong> Institutionen, die für Gerechtigkeit, Einheit und Harmonie eintreten unter<br />
Einbindung der Regierung und der öffentlichen Dienste<br />
• Offenheit allen Menschen gegenüber unabhängig ihrer Religion<br />
• Vertrauen auf die Gnade <strong>von</strong> Jesus Christus aufgrund der Gebete <strong>von</strong> Gläubigen<br />
und Priestern der Diözese<br />
Quelle: Konzilsväter, allgemeine Freigabe<br />
Der Katakombenpakt und die<br />
Kirche der Gegenwart<br />
Im Jahr 1965 glaubten viele Konzilsväter<br />
und auch Gläubige, dass aufgrund der Vorgaben<br />
des Katakombenpakts eine <strong>von</strong> Gott<br />
gewollte Kirche geschaffen werden könne.<br />
Sind die Vorgaben nach über 50 Jahren auf<br />
die Kirche unserer Zeit übertragbar? Wurde<br />
nicht zu sehr aus lateinamerikanischer Sicht<br />
argumentiert? Wie erleben wir die finanzielle<br />
Problematik der Kirche und der <strong>Pfarrei</strong>en im<br />
europäischen Raum?<br />
Häufig muss ein Pfarrer bis an die Grenze<br />
seiner Belastbarkeit mehrere <strong>Pfarrei</strong>en<br />
(Pfarrverband) betreuen. In der evangelischen<br />
Kirche werden viele <strong>Pfarrei</strong>en nur<br />
mit einer halben <strong>St</strong>elle besetzt, der Pfarrer<br />
muss sich einen zusätzlichen Einsatzort<br />
suchen. Aus finanziellen Gründen werden<br />
kirchliche Einrichtungen durch Vermietung<br />
zweckentfremdet, pensionierte Geistliche<br />
werden ohne zusätzliche Bezahlung zur<br />
Verstärkung herangezogen; wöchentlich<br />
können wir aus den <strong>St</strong>ellenanzeigen der<br />
Kirchenzeitung entnehmen, dass <strong>Pfarrei</strong>en<br />
für Pfarrsekretärinnen, Kirchenmusiker u.a.<br />
hauptamtliche Mitarbeiter nur halbe <strong>St</strong>ellen<br />
ausschreiben, der Haushalt wird gekürzt,<br />
dringend notwendige Renovierungen werden<br />
verschoben, kleinere Gemeinden werden<br />
aufgelöst, ihre Kirche entweiht, veräußert<br />
und <strong>von</strong> der <strong>St</strong>adt als Vortrags- oder<br />
Konzertsaal genutzt. Dennoch gelingt es<br />
<strong>Pfarrei</strong>en ungeachtet der finanziell angespannten<br />
Lage, sozial Schwachen nicht nur<br />
mit Spendengeldern zu helfen.<br />
Damit soll nicht verschwiegen werden, dass<br />
in Kirchen Kostbarkeiten zu finden sind. Wer<br />
sich mit ihrer Geschichte beschäftigt, wird<br />
feststellen, dass diese besonders in der<br />
Vergangenheit <strong>von</strong> Adelsfamilien und in der<br />
heutigen Zeit <strong>von</strong> angesehenen Unternehmen<br />
finanziert wurden, die sich zusammengeschlossen<br />
haben, z. B. die Orgeln des Alten<br />
Peters und <strong>von</strong> <strong>St</strong>. Michael in München.<br />
Die Kirchen stellten dafür nur die Räumlichkeiten<br />
zur Verfügung. Reichtum hat ein anderes<br />
Gesicht.<br />
Alle Themen des 2. Vatikanischen Konzils<br />
stehen im Zeichen der Erneuerung. Mögen<br />
sich die immer noch zahlreichen kirchlichen<br />
Einrichtungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />
dazu verpflichtet fühlen.<br />
Karl-Heinz Albrecht<br />
Eine spannende TV-Dokumentation zeichnet<br />
ein eindrucksvolles Bild vom lebhaften<br />
Geschehen hinter den Kulissen des Konzils<br />
und ist auch im Hinblick auf Papst Franziskus<br />
sehr aufschlussreich. Sie kann unter<br />
www.ardmediathek.de mit dem Suchbegriff<br />
„Katakombenpakt“ abgerufen werden.<br />
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