Rauchen und chronisch- obstruktive Atemwegserkrankungen
Rauchen und chronisch- obstruktive Atemwegserkrankungen
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Medizin <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
58<br />
<strong>Rauchen</strong><br />
<strong>und</strong><br />
<strong>chronisch</strong><strong>obstruktive</strong><br />
<strong>Atemwegserkrankungen</strong><br />
Klaus-Dieter Kolenda<br />
Durch das <strong>Rauchen</strong> werden bevorzugt die Lungen<br />
vor zahlreichen anderen Organen geschädigt<br />
1 . Im Bereich der Atemwege spielt sich nahezu<br />
die Hälfte aller durch das <strong>Rauchen</strong> bedingten<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschäden ab. Ein großer Teil dieser<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschäden endet tödlich. Dies gilt<br />
insbesondere für die Lungencarzinome, aber<br />
auch für die <strong>chronisch</strong>-<strong>obstruktive</strong> Lungenkrankheit<br />
mit oder ohne Emphysem (COPD),<br />
der wichtigsten Form der <strong>chronisch</strong>-<strong>obstruktive</strong>n<br />
<strong>Atemwegserkrankungen</strong> 2 . Dazu gehört außerdem<br />
als zweite große Volkskrankheit im Bereich<br />
der Atemwege das Asthma bronchiale.<br />
Obwohl COPD <strong>und</strong> Asthma aus pathogenetischer<br />
Hinsicht zwei gr<strong>und</strong>sätzlich verschiedene<br />
Krankheitsbilder sind <strong>und</strong> vor allem aus therapeutischen<br />
Gründen unterschieden werden<br />
müssen, gibt es auch viele Gemeinsamkeiten. So<br />
gibt es in der klinischen Praxis nicht selten Patienten,<br />
die nicht eindeutig einer COPD oder einem<br />
Asthma zugeordnet werden können, bei<br />
denen ein Mischbild besteht <strong>und</strong> beide Diagnosen<br />
gestellt werden müssen. Das gilt insbesondere<br />
für rauchende Asthmatiker. Im Folgenden<br />
soll anhand der neueren Literatur dargestellt<br />
werden, welche Bedeutung das <strong>Rauchen</strong> für Pathogenese<br />
<strong>und</strong> Verlauf der beiden <strong>chronisch</strong><strong>obstruktive</strong>n<br />
<strong>Atemwegserkrankungen</strong> hat.<br />
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 1/2006<br />
<strong>Rauchen</strong> <strong>und</strong> COPD<br />
Die COPD ist mit Abstand die wichtigste <strong>chronisch</strong>e<br />
Krankheit der Atemwege, an der ca. fünf<br />
Millionen B<strong>und</strong>esbürger leiden 2,3,4,5,6 . Weltweit<br />
steht die COPD derzeit an der 4. Stelle der Todesursachen.<br />
Sie ist die einzige Volkskrankheit,<br />
deren Inzidenz weiter zunimmt, sodass sie wahrscheinlich<br />
im Jahre 2020 weltweit an der 3.<br />
Stelle der Todesursachenstatistik nach der koronaren<br />
Herzkrankheit (KHK) <strong>und</strong> den cerebrovaskulären<br />
Erkrankungen stehen wird 2,3,4 .<br />
Die Zahl der Todesfälle durch COPD wird in<br />
Deutschland auf ca. 20 000-30 000/Jahr geschätzt<br />
2,6 .<br />
Die COPD ist eine allmählich fortschreitende<br />
<strong>chronisch</strong>-entzündliche Atemwegserkrankung,<br />
die in ca. 90 Prozent der Fälle durch das <strong>Rauchen</strong><br />
verursacht ist. Bei Rauchern ist die Sterblichkeit<br />
an COPD um das 14-fache erhöht. Daneben<br />
geht die Erkrankung bei etwa 10 Prozent<br />
der Fälle auf andere verursachende Faktoren<br />
zurück, zu denen Asbest, Kadmium, Kohle-,<br />
Gold- <strong>und</strong> Getreidestaub sowie möglicherweise<br />
auch Kobalt, Baumwollstaub, Holz- <strong>und</strong> Papierstaub<br />
<strong>und</strong> bestimmte Metalle (Mangan, Quecksilber,<br />
Nickel, Zink, Platin, Chrom, Beryllium,<br />
Aluminium usw.) gehören 2 . Die volkswirtschaftlichen<br />
Belastungen durch die COPD sind enorm.<br />
Die Gesamtkosten werden in Deutschland auf<br />
ca. sechs bis acht Milliarden Euro/Jahr geschätzt,<br />
eingeschlossen sind dabei ca. 24 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage<br />
<strong>und</strong> ca. zwei Millionen<br />
Krankenhaustage/Jahr aufgr<strong>und</strong> einer COPD 3 .<br />
Langjähriges Zigarettenrauchen (z. B. 20 Zigaretten<br />
pro Tag über 20 Jahre entsprechend 20<br />
packyears) führt in der Regel ab der 4.-5. Lebensdekade<br />
zu produktivem Husten, der eine<br />
beginnende oder fortgeschrittene COPD anzeigt<br />
3 . Damit einhergehend kommt es zum Verlust<br />
der Zilien <strong>und</strong> einer Zunahme der Schleimdrüsen<br />
in den Hauptbronchien, zu Entzündungen,<br />
Epithelveränderungen, Fibrose <strong>und</strong> einem<br />
Sekretstau in den peripheren Atemwegen <strong>und</strong><br />
einer Hypertrophie der Bronchialmuskulatur<br />
mit entsprechenden Gefäßveränderungen. Eine<br />
weitere wichtige Veränderung bildet sich im Bereich<br />
der peripheren Atemwege aus. Hier kommt<br />
es zu einer Destruktion der Alveolen <strong>und</strong> einem<br />
Verlust der Flexibilität der Atemwege, des elastischen<br />
Rückstoßes <strong>und</strong> der Gasaustauschoberfläche.<br />
Dafür ist vor allem ein <strong>chronisch</strong>er Entzündungsprozess<br />
verantwortlich, der durch aktivierte<br />
Makrophagen <strong>und</strong> neutrophile Granulozyten<br />
gekennzeichnet ist <strong>und</strong> mit einer Freisetzung<br />
verschiedener Mediatoren einhergeht, zu<br />
denen auch Proteasen gehören. Die Folge ist ein<br />
Ungleichgewicht von Proteasen <strong>und</strong> Anti-Proteasen.<br />
Letztere sind Schutzfaktoren, deren<br />
Konzentration im Lungengewebe genetisch fest-
(Fotos: BilderBox)<br />
Abb. 1: FEV 1 -Verläufe männlicher Raucher in Abhängigkeit von den<br />
Rauchgewohnheiten <strong>und</strong> der persönlichen Disposition. * Arbeitsabläufe<br />
etc. (aus 3)<br />
gelegt ist. Der bekannteste dieser Schutzfaktoren<br />
ist das Alpha-1-Antitrypsin. Bei einem homozygoten<br />
Mangel kommt es bei Patienten sehr<br />
frühzeitig zu einem ausgeprägten Emphysem.<br />
Diese Zusammenhänge erklären, warum nicht<br />
alle Raucher, d. h. ca. 40 Prozent der erwachsenen<br />
Männer <strong>und</strong> ca. 30 Prozent der erwachsenen<br />
Frauen in<br />
Deutschland, an einer<br />
COPD erkranken, sondern<br />
nur ein Teil von ihnen, etwa<br />
15 Prozent 3,5,7 .<br />
Mithilfe der Lungenfunktionsdiagnostik<br />
lassen sich diese<br />
Zusammenhänge veranschaulichen.<br />
Das forcierte exspiratorische<br />
Volumen in einer<br />
Sek<strong>und</strong>e (FEV 1 ) als Ausdruck<br />
der Lungenfunktion<br />
fällt im Verlauf des normalen<br />
Altersprozesses bei Nie-Rauchern<br />
um etwa 30 ml/Jahr ab.<br />
Der Abfall ist bei Rauchern unabhängig<br />
von der Entwicklung<br />
einer COPD etwa doppelt so<br />
hoch. Bei 10-20 Prozent der<br />
Raucher, der so genannten „anfälligen<br />
Raucher“, ist dieser Verlust jedoch auf<br />
über das Fünffache gesteigert (150-200 ml/Jahr)<br />
<strong>und</strong> es entwickelt sich eine COPD 3,5,8 . In der<br />
Abbildung 1 sind diese Zusammenhänge graphisch<br />
dargestellt. Die Beendigung des <strong>Rauchen</strong>s<br />
führt in jedem Lebensalter zu einer Abflachung<br />
der Beschleunigung des FEV 1 -Abfalls<br />
<strong>und</strong> einer verbesserten Lebenserwartung im<br />
Vergleich zu Weiter-Rauchern sowie zu einer<br />
Minderung der Symptome der COPD 3 . <strong>Rauchen</strong><br />
der Mutter in der Schwangerschaft gilt<br />
heute als ein COPD-Risikofaktor<br />
für das Kind, jugendliche<br />
Raucher erreichen<br />
nicht die normale<br />
Lungenfunktion. Passivrauchen<br />
im erwachsenen<br />
Alter ist ein wahrscheinlicher,<br />
aber bislang<br />
nicht sicher nachgewiesener<br />
Risikofaktor<br />
für eine COPD.<br />
<strong>Rauchen</strong> <strong>und</strong> Asthma<br />
bronchiale<br />
Das Asthma bronchiale<br />
ist die zweite große<br />
<strong>chronisch</strong>e Volkskrankheit<br />
der Atemwege,<br />
von der ca.<br />
acht Millionen B<strong>und</strong>esbürger<br />
betroffen<br />
sind 2,9 . An den Folgen eines Asthma bronchiale<br />
sterben in Deutschland nach vorsichtiger Schätzung<br />
pro Jahr bis zu 1 000 Personen, von denen<br />
viele Fälle bei konsequenter Behandlung vermeidbar<br />
wären 2 . Die volkswirtschaftliche Bedeutung<br />
des Asthma bronchiale ist<br />
ebenfalls groß. Die Gesamtkosten werden<br />
in Deutschland auf 2,6 Milliarden<br />
Euro/Jahr geschätzt 2 . Krankheitskosten<br />
für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene mit<br />
mittelschwerem allergischem Asthma<br />
bronchiale errechneten sich auf 2 200-<br />
2 700 Euro/Patient <strong>und</strong> Jahr, bei<br />
schweren Formen resultierten 7900-<br />
9 300 Euro/Patient <strong>und</strong> Jahr 9 . Die<br />
Kosten für die vielfach schwereren<br />
Krankheitsverläufe nicht allergischer<br />
Asthmaformen dürften noch wesentlich<br />
höher anzusetzen sein.<br />
Asthma bronchiale ist eine <strong>chronisch</strong>entzündliche<br />
Atemwegserkrankung<br />
auf dem Boden einer bronchialen<br />
Medizin <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 1/2006 59
Medizin <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität), die<br />
häufig mit einer allergischen Diathese einhergeht.<br />
Die genetische Prädisposition ist ein gesicherter<br />
Risikofaktor für die Entstehung von<br />
Asthma <strong>und</strong> Allergie. Ihr Anteil an der Krankheitsentstehung<br />
wird auf bis zu 75 Prozent geschätzt<br />
9 . Neben dem allergischen Asthma unterscheidet<br />
man das so genannte intrinsische Asthma,<br />
das wahrscheinlich durch Virusinfekte im<br />
Kindes- oder Erwachsenenalter ausgelöst wird 2 .<br />
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen <strong>Rauchen</strong><br />
<strong>und</strong> Asthma bronchiale? Trotz verschiedener<br />
Studien zu diesem Thema ist eine gesicherte<br />
ursächliche Beziehung bisher nicht nachzuweisen<br />
1 . Aber es gibt deutliche Hinweise dafür, dass<br />
das Asthma bronchiale im klinischen Verlauf<br />
durch Zigarettenrauchen ungünstig beeinflusst<br />
wird 10 . Zunächst fördert das <strong>Rauchen</strong> das Auftreten<br />
von Infekten im Bereich der Lunge <strong>und</strong><br />
der Bronchien, ein Faktor, der sich sicher ungünstig<br />
auf den Verlauf eines Asthma bronchiale<br />
auswirkt 11 . Zum Zweiten können auch Patienten<br />
mit einem Asthma bronchiale zusätzlich<br />
durch das <strong>Rauchen</strong> eine COPD ausbilden, die<br />
zu einer Parenchymzerstörung mit Ausbildung<br />
eines Emphysems führt, sodass ein Mischbild<br />
von Asthma <strong>und</strong> COPD entsteht 12 . In der Praxis<br />
werden solche Fälle relativ häufig beobachtet.<br />
Zum Dritten kann das <strong>Rauchen</strong> bei Asthmatikern<br />
die Hyperreagibilität der Bronchien<br />
verstärken <strong>und</strong> dadurch den Verlauf eines<br />
Asthmas ungünstig beeinflussen 13,14 .<br />
Beim Jahreskongress der European Respiratory<br />
Society (ERS) 2004 in Glasgow wurde ebenfalls<br />
berichtet, dass das <strong>Rauchen</strong> für Patienten mit<br />
Asthma bronchiale ein deutlicher Risikofaktor<br />
ist 15 . Bei einer Nachuntersuchung von Patienten<br />
mit schwerstem Asthma zeigte sich, dass die<br />
Mortalität bei rauchenden Asthmatikern mit 28<br />
Prozent deutlich über der bei Nichtrauchern mit<br />
zehn Prozent lag. Als Erklärung wurde angenommen,<br />
dass das <strong>Rauchen</strong> neben den medizinischen<br />
Auswirkungen als Prädiktor für eine<br />
mangelnde Fähigkeit, sich selbst <strong>und</strong> die Krankheit<br />
ausreichend kontrollieren zu können, gelten<br />
müsse. Außerdem sei die Therapie bei rauchenden<br />
Asthmatikern schwieriger. Theophyllin<br />
werde doppelt so schnell ausgeschieden <strong>und</strong><br />
viele Raucher zeigten eine „Cortisonresistenz“.<br />
Kürzlich wurde berichtet, dass aktives Zigarettenrauchen<br />
auch die Wirksamkeit von inhaliertem<br />
topischen Corticosteroiden bei mildem<br />
Asthma verschlechtert 16 . Weiterhin wurde auf<br />
dem Kongress in Glasgow berichtet, dass trotz<br />
dieser Zusammenhänge 25 Prozent der Asthmatiker<br />
in Schottland Raucher seien, etwa gleichviel<br />
wie in der Allgemeinbevölkerung. Zahlen über<br />
die Raucherquote bei Asthmatikern in Deutschland<br />
sind in der Literatur leider nicht zu finden.<br />
Der Prozentsatz wird bei erwachsenen Asthmatikern<br />
auf etwa 30 Prozent geschätzt <strong>und</strong> soll bei<br />
Jugendlichen noch höher liegen 17 .<br />
Da der moderne Mensch etwa 90 Prozent seiner<br />
Zeit in Innenräumen verbringt, wurde die Be-<br />
Abb. 2: Passivrauchen <strong>und</strong> kindliches Asthma bronchiale. Dargestellt sind der Schweregrad des Asthmas, das Ausmaß<br />
der herabgesetzten Lungenfunktion <strong>und</strong> die gesteigerte Reaktivität der Bronchien auf Histamin (nach 19; aus 1)<br />
60<br />
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 1/2006
deutung von Innenraum-Schadstoffen für die<br />
Asthmaentstehung untersucht. Der quantitativ<br />
bedeutsamste Faktor ist neben der Allergenexposition<br />
die Passivrauchbelastung 9 . Diese ist<br />
quantitativ <strong>und</strong> qualitativ von besonderer Bedeutung<br />
nicht nur für die Verschlimmerung,<br />
sondern auch für die Auslösung asthmatischer<br />
Erkrankungen. Dies gilt sowohl im Kindesalter<br />
als auch für Erwachsene 18 . Abbildung 2 zeigt,<br />
dass der Schweregrad des Asthmas, das Ausmaß<br />
der verminderten Lungenfunktion sowie die gesteigerte<br />
Reaktivität der Bronchien auf Histamin<br />
in einer Studie an 94 Kindern im Alter von<br />
7-17 Jahren mit einer Asthmaanamnese abhängig<br />
davon war, ob die Mutter Raucherin oder<br />
Nichtraucherin gewesen ist 19 . Damit gehört die<br />
Passivrauchexposition zu den prinzipiell am einfachsten<br />
zugänglichen <strong>und</strong> vollständig vermeidbaren<br />
Risikofaktoren für die Entstehung <strong>und</strong><br />
Verschlimmerung eines Asthma bronchiale.<br />
Zusammenfassung <strong>und</strong> Schlussfolgerungen<br />
Die <strong>chronisch</strong>-<strong>obstruktive</strong> Lungenerkrankung<br />
(COPD) ist nach dem Lungenkrebs <strong>und</strong> kardiovaskulären<br />
Krankheiten die wichtigste durch<br />
das <strong>Rauchen</strong> bedingte Krankheit, der ca. 20 000-<br />
30 000 Menschen/Jahr in Deutschland zum Opfer<br />
fallen. Beim Asthma bronchiale von Erwachsenen<br />
<strong>und</strong> Kindern verschlechtert das <strong>Rauchen</strong><br />
<strong>und</strong> auch das Passivrauchen den Krankheitsverlauf.<br />
Viele Patienten mit Asthma bronchiale<br />
sind Raucher. Deshalb gehört das Angebot einer<br />
konsequenten Raucherentwöhnung für beide<br />
Patientengruppen zum Programm einer Rehabilitationsklinik.<br />
In der Ostseeklinik Schönberg-Holm wird Patienten<br />
mit COPD oder Asthma bronchiale ein<br />
von unseren Psychologen durchgeführter verhaltensmedizinisch-orientierter<br />
Raucherentwöhnungskurs<br />
angeboten 20,21 . Vonseiten unserer<br />
Ärzte <strong>und</strong> anderer Mitarbeiter werden die rauchenden<br />
Patienten mit COPD <strong>und</strong> Asthma<br />
bronchiale zur Teilnahme aufgefordert <strong>und</strong> motiviert.<br />
Den Patienten, die bei uns das <strong>Rauchen</strong><br />
aufgeben wollen, wird vonseiten der Ärzte zusätzlich<br />
eine Nikotinersatztherapie angeboten,<br />
bei der wir uns auf die Erfahrungen des Erfurter<br />
Raucherberatungszentrums stützen 22 . Ein wichtiges<br />
Problem bei der Nachsorge von Patienten,<br />
die bei uns eine Nikotinersatztherapie begonnen<br />
haben, ist die sachgerechte weitere Betreuung<br />
durch die Hausärzte. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e wird<br />
die Landesarbeitsgemeinschaft Herz <strong>und</strong> Kreislauf<br />
in Schleswig-Holstein e. V. 23 in Zusammenarbeit<br />
mit der vor kurzem gegründeten b<strong>und</strong>esweiten<br />
Ärzte-Initiative Raucherhilfe (AIR) 24<br />
demnächst Kurse für Ärzte zum Erwerb von<br />
Kenntnissen zur Raucherentwöhnung anbieten.<br />
Literatur beim Verfasser oder im Internet unter<br />
www.aerzteblatt-sh.de<br />
Prof. Dr. Klaus-Dieter Kolenda, Ostseeklinik Schönberg-Holm,<br />
An den Salzwiesen 1, 24217 Schönberg<br />
Medizin <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
Edm<strong>und</strong>-Christiani-Seminar<br />
Ärztek<br />
ztekammer Schleswig-Holstein<br />
www.aeksh<br />
.aeksh.de.de<br />
Akademie für medizinische Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt<br />
ArztF<br />
ztFindex<br />
Vertrauensstelle des Krebsregisters Schleswig-Holstein<br />
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 1/2006 61