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Deutschen - Bfmc Biofeedback Motor Control Gmbh

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1 EINLEITUNG 3<br />

das Verhältnis der Drehkräfte der das Gelenk überziehenden antagonistischen<br />

Muskeln in der normalen, physiologischen Stellung gehalten. Bei einer musku-<br />

lären Dysbalance ist dieses Verhältnis gestört, das Gelenk befindet sich in einer<br />

Stellung, bei der Kräfte auftreten, die zu Verschleißerscheinungen des Gelenks<br />

führen.“ Welche möglichen Auswirkungen eine Dysbalance auf den Körper ha-<br />

ben kann, beschreiben Müller & Hille (1996) mit den Worten: ” In ätiologischer<br />

Hinsicht wird vermutet, daß muskuläre Dysbalancen vielen Belastungsschäden<br />

vorausgehen und solche induzieren“.<br />

Das Verhältnis der Bauchmuskelkraft zur Rückenmuskelkraft haben Brenke<br />

& Dietrich Mitte der 80er Jahre in einem Versuch mit 246 männlichen Sportlern<br />

verschiedener Sportarten versucht zu bestimmen (Brenke & Dietrich, 1986).<br />

Sie maßen mittels apparativer Kraftdiagnostik die isometrische Muskelkraft<br />

der Bauch- und Rückenmuskulatur in Newton. Um das Verhältnis von beiden<br />

Muskelgruppen angeben zu können, bildeten sie den Quotient aus Rückenkraft<br />

zu Bauchmuskelkraft. Über alle Sportler ergab sich ein Durchschnittsquotient<br />

von 0,97, dass heißt, die Bauchmuskelkraft überwog leicht. Es ergab sich des<br />

Weiteren eine deutliche Abhängigkeit der Ergebnisse von der ausgeübten Sport-<br />

art und der Körpermasse des Sportlers. Je nachdem welche Anforderungen die<br />

Sportart stellt, schwankte der festgestellte Quotient von 0,91 (Sprinter, Sprin-<br />

ger, Geher) bis zu 1,20 (Gewichtheber). Auch die Körpermasse muß, so Brenke<br />

& Dietrich, unbedingt berücksichtigt werden. ” ..., dass z.B. die Turner mit<br />

dem absolut niedrigsten Rückenmuskelwert von 1057 N weit über dem Durch-<br />

schnitt der Stichprobe liegen“ (Brenke & Dietrich, 1986, S. 93). Die Gruppe<br />

der getesteten Turner wies die niedrigste Körpermasse aller Probanden auf. Als<br />

Schlußfolgerung kann man festhalten, dass sowohl die Körpermasse als auch die<br />

ausgeübte Sportart in die Auswertung einer Bauch- und Rückenkraftdiagnostik<br />

mit einfließen sollten.<br />

Das in der vorliegenden Untersuchung benutze Pegasus 3-D System be-<br />

rücksichtigt neben anderen anthropometrischen Daten auch die Körpermasse<br />

des Sportlers (siehe dazu auf Seite 24), eine Berücksichtigung der Erfordernisse<br />

einer bestimmten Sportart bleibt jedoch dem Therapeuten überlassen.

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