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Deutschen - Bfmc Biofeedback Motor Control Gmbh

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6 DISKUSSION 47<br />

Bewegungsebenen getestet werden können. Man benötigt relativ wenig Platz,<br />

um dieses System aufbauen zu können und Messungen durchzuführen.<br />

6.2 Schulter- und Hüftrotation<br />

Der Mittelwert der Schulterrotation im vollen Rückschwung aller untersuchten<br />

Golfer liegt mit 109 ◦ über dem in der Grundschwungtechnik des DGV empfoh-<br />

lenen Wert von 90 ◦ (DGV e.V., 2003). Die Hüftachsenrotation der Spieler liegt<br />

mit 49 ◦ demgegenüber sehr nahe bei der Empfehlung von 50 ◦ . Die Kaderspieler<br />

rotieren also mit der Schulterachse deutlich weiter als in den Richtlinien an-<br />

gegeben. Die im Lehrbrief 4 empfohlene Grundschwungtechnik wird also von<br />

den Spielern der Nationalkader nur bedingt umgesetzt. Das von den unter-<br />

suchten Merkmalen am weitesten abweichende ist die Schulterachsenrotation.<br />

Im Folgenden sollen mögliche Gründe für diese Abweichung vorgestellt werden<br />

und die Vorteile der Technik des vollen Schwungs der Kaderspieler aufgezeigt<br />

werden.<br />

Anhand der Schulter- und Hüftachsenrotation kann auch der X-Faktor der<br />

jeweiligen Position errechnet werden. Die Kaderspieler erzeugen durch die um<br />

fast 20 ◦ höhere Schulterachsenrotation als in der Grundschwungtechnik emp-<br />

fohlen (DGV e.V., 2003) einen entsprechend höheren X-Faktor. Zum Zeit-<br />

punkt des vollen Rückschwungs haben sie eine Differenz zwischen Schulter- zu<br />

Hüftdrehung von 60 ◦ , demgegenüber würde man mit den Empfehlungen der<br />

Grundschwungtechnik lediglich einen Wert von 40 ◦ erreichen. Durch diese grö-<br />

ßere Verwringung des Rumpfes bauen die Kaderspieler eine höhere Muskelvor-<br />

spannung in den Rumpfrotatoren auf, die sie für einen kraftvollen Abschwung<br />

nutzen (siehe zum Thema Muskelvorspannung Komi (1994)).<br />

Der X-Faktor der weiblichen Golferinnen liegt im Durchschnitt bei 58 ◦ , der<br />

der männlichen Spieler bei 60 ◦ , der geschlechtsspezifische Unterschied beträgt<br />

also nur 2 ◦ , obwohl die weiblichen Spielerinnen die Schulterachse um 5 ◦ weiter<br />

drehen als die männlichen Spieler. Da sie aber auch mit der Hüfte im Mittel um<br />

7,3 ◦ weiter drehen, fällt die Differenz des X-Faktors entsprechend geringer aus.

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