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LIVINGCASE Die Galerie mit ihrem Programm aus ... - Archipress

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BOLLAG <strong>Die</strong> <strong>Galerie</strong> lebt:<br />

Kunst ist in der <strong>Galerie</strong><br />

Livingcase weiterhin zu sehen<br />

– und zu kaufen. Seite 2<br />

USED LOOK <strong>Die</strong> Möbel von<br />

Mood by Flexform zeigen es:<br />

Neues und Gebrauchtes<br />

lassen sich verbinden. Seite 3<br />

PARTY Der 1. November ist<br />

ein Festtag: <strong>Die</strong> <strong>Galerie</strong><br />

Livingcase feiert Eröffnung <strong>mit</strong><br />

einem Open House. Seite 4<br />

Ausgabe 1, Herbst 2012<br />

<strong>LIVINGCASE</strong> <strong>Die</strong> <strong>Galerie</strong> <strong>mit</strong> <strong>ihrem</strong><br />

<strong>Programm</strong> <strong>aus</strong> Kunst, Stil, Ambiente<br />

Zeitgenössische Kunst, etwa von Céleste Bollack, Stil wie der Stuhl Torsio <strong>aus</strong> dem H<strong>aus</strong>e Röthlisberger von Hanspeter Steiger und Ambiente, wie es die «Clouds» <strong>aus</strong> dem H<strong>aus</strong>e Kvadrat schaffen (von links).<br />

Livingcase geht neue Wege: Mitten im<br />

Zentrum Zürichs werden Kunst, Stil und<br />

Ambiente zu einem Ganzen vereint.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Galerie</strong> macht auf Neuheiten<br />

und Neuigkeiten aufmerksam und<br />

ist Plattform für das, was die Kultur-,<br />

Kunst- und Designszene bewegt.<br />

.<br />

Wer sich ein wenig in der Kunstszene<br />

<strong>aus</strong>kennt, dem ist die Nummer 5 an der<br />

Werd mühlestrasse ein Begriff. Hier logierte<br />

Arlette Bollag <strong>mit</strong> ihren Bollag Galleries.<br />

Wer jetzt einen Blick ins Schaufenster<br />

wirft oder einen Schritt in die Lokalität<br />

macht, der bekommt Kunst und Möbel zu<br />

sehen, dazu <strong>aus</strong>gewählte Designobjekte,<br />

Vorhänge, Teppiche, Lampen und ganz<br />

einfach nützliche Gegenstände für den<br />

Alltag, wie einen Besen und ein Velo.<br />

Philipp Zryd, der Besitzer, hat sich <strong>mit</strong><br />

der Eröffnung der <strong>Galerie</strong> einem neuen<br />

Konzept verschrieben. Er kombiniert das<br />

Funktionale <strong>mit</strong> dem Schönen und dem<br />

Dekorativen.<br />

Für den gebürtigen Engadiner stehen<br />

dabei immer das Handwerkliche, das<br />

Ausgesuchte, das Spezielle, nie aber<br />

Modisches oder einfach Luxuriöses im<br />

Vordergrund. <strong>Die</strong> <strong>Galerie</strong> will weder «in»<br />

noch «hip» sein, sondern ein Tor öffnen zu<br />

einem Leben <strong>mit</strong> Stil.<br />

Ganz neu sind diese Ideen für<br />

Philipp Zryd nicht, aber erst seit Arlette<br />

«Wer die<br />

<strong>Galerie</strong><br />

BollaG<br />

mieten<br />

kann, der<br />

darf nicht<br />

nein saGen.»<br />

PhiliPP Zryd<br />

Bollag ihm ihre <strong>Galerie</strong> <strong>mit</strong>ten in Zürichs<br />

Zentrum angeboten hat, kann er in die<br />

Tat umsetzen, was ihm schon lange<br />

vorschwebte. Und das zeigt er jetzt auch<br />

einem breiten Publikum.<br />

Im Mittelpunkt der <strong>Galerie</strong> Living case<br />

stehen die wechselnden Ausstellungen<br />

<strong>mit</strong> Möbeln, Bildern und Gebrauchsgegenständen.<br />

Eröffnung wird am 1. November 2012<br />

<strong>mit</strong> einer Ausstellung unter dem Motto<br />

«used look» sein. <strong>Die</strong> Möbel von Mood by<br />

Flexform widerspiegeln diesen Stil perfekt<br />

– die Kombination von alten Räumen<br />

<strong>mit</strong> neuen Möbeln. Auch die Schweizer<br />

Holzmöbelbauer Röthlisberger sind <strong>mit</strong><br />

von der Partie. Bei ihren Produkten steht<br />

das Handwerkliche im Vordergrund und<br />

ein Design, das zwischen Funktion und<br />

Kunst steht. Das tun auch die «Clouds»<br />

<strong>aus</strong> dem dänischen H<strong>aus</strong>e Kvadrat. <strong>Die</strong><br />

Brüder Ronan und Eran Bouroullec schufen<br />

Textilkunst, die Wände und Decken<br />

schmücken kann, den Eingang gestalten<br />

oder einen Raum trennen. <strong>Die</strong> Stoffteile<br />

lassen sich selber Stück für Stück zu<br />

dreidimensionalen Wolken zusammensetzen.<br />

<strong>Die</strong> Kunst von Céleste Bollack, der Pariser<br />

Künstlerin, die eng <strong>mit</strong> Arlette Bollag<br />

verbunden ist, setzt einen starken Akzent.<br />

Sie lebt von der Farbe, und ihre Figuren<br />

werfen einen kritischen Blick auf das Treiben<br />

rundherum.<br />

WER WIR SIND Ein starkes Team von Allroundern und Spezialisten:<br />

Designprofis, Textilexpertin, Küchenplaner, Möbelpacker<br />

<strong>Galerie</strong> Livingcase bietet den<br />

Kundinnen und Kunden alles,<br />

was sie sich wünschen: von<br />

der Beratung über die Gestaltung<br />

bis zur Einrichtung.<br />

Philipp Zryd, der Livingcase<br />

vor elf Jahren gründete, beschreibt<br />

seine Firma eher salopp:<br />

«Wir nehmen unseren<br />

Kunden alles ab, vom Grashalm<br />

im Vorgarten bis zum<br />

Toilettenpapier im Klo.»<br />

Dazu brauchts ein ganzes<br />

Team von Fachleuten. In der<br />

<strong>Galerie</strong> sind Jan Meyer, Daniela<br />

Lindner, Isabel Müller<br />

und Domilk Mannhart für die<br />

Textilprofi: Domilk Mannhart in<br />

<strong>ihrem</strong> Element.<br />

Kundschaft da. Das geht oft<br />

über den Verkauf von Möbeln<br />

hin<strong>aus</strong>. <strong>Die</strong> Kunden verlangen<br />

nach einer umfassenden Planung.<br />

Jan Meyer ist ein alter Hase<br />

und Vollprofi in Sachen Möbel<br />

und Design. Er weiss, welche<br />

Lampe und welcher Stuhl zu<br />

welchem Tisch passen.<br />

Mit 24 Jahren ist Domilk<br />

Mannhart das Küken im<br />

Team. <strong>Die</strong> Rheintalerin ist gelernte<br />

Innendekorateurin <strong>mit</strong><br />

Schwerpunkt Textilien. Dass<br />

sie selber nähen und polstern<br />

kann, das merken die Kunden<br />

spätestens bei der Beratung,<br />

etwa wenn es um Vorhänge,<br />

Teppiche oder die Materialwahl<br />

von Überzügen geht.<br />

Mit im Verkauf ist Daniela<br />

Lindner. Sie ist bei <strong>Galerie</strong><br />

Livingcase der Zahlencrack,<br />

und sie kümmert sich deshalb<br />

auch noch um die Buchhaltung.<br />

Isabel Müller, die gelernte<br />

Farbgestalterin, zeichnet für<br />

die Kunden ganze Möblierungskonzepte.<br />

Und dann sind da noch<br />

zwei andere gewichtige Stützen<br />

des Teams:<br />

<strong>Die</strong>go Crola ist für viele<br />

Kunden das Gesicht von Livingcase.<br />

Seit 2009 liefert und<br />

montiert er Möbel, Lampen<br />

und Vorhänge – sein handwerkliches<br />

Geschick ist legendär.<br />

«<strong>Die</strong>go findet schon<br />

eine Lösung», heisst es. Darauf<br />

verlässt sich das Team, und<br />

darauf können sich auch die<br />

Kunden verlassen. Für <strong>Die</strong>go<br />

ist keine Decke zu hoch, keine<br />

Treppe zu steil, kein H<strong>aus</strong>eingang<br />

zu eng.<br />

Ein Allrounder ist auch der<br />

Boss, Philipp Zryd. Der gelernte<br />

Innendekorateur sagt von<br />

sich: «Ich bin hier aber nicht<br />

der Chef, ich bin das Mädchen<br />

für alles.»<br />

Der Mann für alle Fälle: <strong>Die</strong>go<br />

Crola ist bereit für den Einsatz.


Ausgabe 1, Herbst 2012, Seite 2<br />

DIE PARISER KÜNSTLERIN Céleste Bollack lebt und<br />

arbeitet da, wo alle hinwollen. Ihre Wohnung im<br />

Montmartre ist auch ihr Atelier. Sie präsentiert als Erste<br />

ihre farbenfrohen Werke in der <strong>Galerie</strong> Livingcase.<br />

CÉLESTE BOLLACK Farben illustrieren eine Welt<br />

voller Erinnerungen, Hoffnungen und Zweifel<br />

Es wirkt extrem leicht, fast<br />

spielerisch, wenn Céleste<br />

Farbe auf die Leinwand<br />

spachtelt und pinselt.<br />

Céleste Bollack lebt Farbe.<br />

Ihre Werke sind bunt. Starke<br />

Farben zeigen eine Welt,<br />

die ihre Hauptdarstellerinnen<br />

alleine lässt zwischen Erinnerung<br />

an ein früheres Leben<br />

und Zweifeln am heutigen.<br />

Céleste Bollack ist ein Kind<br />

der Pariser Bohème der Siebzigerjahre.<br />

Sie sagt über diese Zeit:<br />

«Damals war alles leichter,<br />

fröhlicher und sicherer. <strong>Die</strong><br />

Malerei ist mein Mittel, um<br />

eine untergegangene Welt zu<br />

zeichnen, um der verlorenen<br />

Kindheit nachzutrauern.» Ihre<br />

Farben und Motive sind auch<br />

eine Hommage an ihre Mutter,<br />

die Malerin Sofi Bollack-<br />

Klarwein.<br />

Auf ihrer Webseite celestebollack.com<br />

schreibt die<br />

Künstlerin: «Willkommen in<br />

meinem Universum. Es öffnet<br />

Türen und lädt ein, meinen<br />

Babuschkas zu begegnen ...»<br />

Babuschkas, das sind die<br />

ineinander verschachtelten<br />

russischen Holzpuppen – eine<br />

grosse verbirgt immer eine<br />

«céleste<br />

ist oBsessiv,<br />

verWirrend<br />

und ZuWeilen<br />

tyrannisch.»<br />

fanny lasserre<br />

kleinere. Und so sind auch die<br />

Werke der Künstlerin Bollack:<br />

verschachtelt und erst bei<br />

genauerem Betrachten voller<br />

Geheimnisse und Tiefen.<br />

Céleste will <strong>mit</strong> ihren Bildern<br />

Geister vertreiben. Immer wieder<br />

malt sie Léontine, ihr Alter<br />

Ego. <strong>Die</strong>se entwickelt sich von<br />

der schrecklichen Göre zur<br />

Frau, die weibliche Gelassenheit<br />

<strong>aus</strong>strahlt.<br />

<strong>Die</strong> Galeristin Arlette Bollag<br />

suchte bewusst die Werke<br />

von Céleste für ihre erste Ausstellung<br />

in der neuen <strong>Galerie</strong><br />

Livingcase <strong>aus</strong>. Denn 2001<br />

hatte Arlette die Räume an<br />

der Werdmühlestrasse 5 renoviert<br />

und umgebaut und <strong>mit</strong><br />

der Ausstellung «Bollack chez<br />

Bollag» die eigenwillige Pariserin<br />

als Eröffnungskünstlerin<br />

gezeigt. celestebollack.com<br />

Entwurf für ein Bild von Céleste Bollack, das ab November in Zürich zu sehen sein wird. Rechts ein Beispiel für die dunkle Seite des Lebens: die verletzte Léontine, die trotz allem Leid stolz und aufrecht bleibt.<br />

WIE GALERIST MAX G. BOLLAG ZÜRCHER KUNSTGESCHICHTE SCHRIEB<br />

Max G. Bollag in seiner <strong>Galerie</strong> an der Werdmühlestrasse 5.<br />

1936, <strong>mit</strong> 23 Jahren, ersteht Max G. Bollag<br />

in London seine ersten Bilder – für 60 Pfund.<br />

Und er hat da<strong>mit</strong> Erfolg. Erfolg wie sein Vater<br />

Léon und sein Onkel Gustav. Sie hatten<br />

bereits 1912 Hodler, Giacometti und Picasso<br />

in der Limmatstadt bekannt gemacht. Wie<br />

sie wird Max G.Bollag zur Zürcher Institution.<br />

Er handelt nicht nur <strong>mit</strong> Kunst, er fördert<br />

auch junge Talente wie Karl Jacob Wegmann,<br />

Alex Sadkowsky und Dan Rubinstein,<br />

Hansruedi Imhof, Soshana und Jacques<br />

Fuchs.<br />

Bei Max G. Bollag sind alle willkommen,<br />

und alle werden geduzt. Denn <strong>mit</strong> Kunst<br />

handeln heisst für Max G. Bollag, die Menschen<br />

zu lieben. <strong>Die</strong> <strong>Galerie</strong> an der Werdmühlestrasse<br />

wird zum Eldorado für Kunstinteressierte<br />

und Sammler. Auf Tischen<br />

und in Regalen türmen sich Kataloge und<br />

Kunstbücher, an den Wänden wild durcheinander<br />

Bilder weltberühmter Künstler.<br />

1998 zieht sich Max G. Bollag <strong>mit</strong> 85 Jahren<br />

<strong>aus</strong> der <strong>Galerie</strong> zurück. Seine Tochter<br />

Arlette übernimmt Bollag Galleries. Max G.<br />

Bollag stirbt am 13. September 2005.<br />

nomadenschaetze.com<br />

WERNER CASTY Nichts ist, wie<br />

es auf den Bildern scheint<br />

Nur wer Werner Castys Zeichnungen genau<br />

betrachtet, bemerkt, dass es sich<br />

hier nicht um Fotografien handelt. Casty<br />

zeichnet minutiös, setzt Strich neben<br />

Strich. Nur dem, der sich von der grossen,<br />

bunten Bilderwelt der heutigen Zeit lösen<br />

kann, dem erschliessen sich die Werke<br />

des 57-jährigen Bündners <strong>aus</strong> Malans.<br />

Casty ist vor allem Archäologe seiner<br />

Heimat, die er als Wanderer erlebt. Steine,<br />

Felsen sind sein Thema. Seine Berge<br />

zeichnet er <strong>mit</strong> Graphit, dem Material,<br />

das <strong>aus</strong> Stein gewonnen wird. Und so<br />

realistisch seine Bergwelten scheinen, so<br />

sehr führt uns Casty in die Irre. Der Künstler<br />

bildet nicht ab, seine Bilder sind eine<br />

der Wirklichkeit nahe Fiktion.<br />

Arlette Bollag zeigt Werner Casty in<br />

der <strong>Galerie</strong> Livingcase im Rahmen einer<br />

Ausstellung zum Thema «Chalandamarz».<br />

<strong>Die</strong> Vernissage findet natürlich an<br />

Chalandamarz statt, am 1. März 2013.<br />

werner-casty.ch<br />

Gezeichnet, nicht fotografiert:<br />

«Lai da Tuma» (oben), «Grosses Geröll».


ERNESTO GISMONDI studierte erst Raumfahrttechnik,<br />

bevor er sich dem modernen Design zuwandte und<br />

1960 die Firma Artemide gründete. Artemide ist heute<br />

ein Synonym für gutes Licht und zeitgemässe Leuchten.<br />

Ausgabe 1, Herbst 2012, Seite 3<br />

<strong>Galerie</strong> Livingcase zeigt, was auch zum loftartigen Raum passt: Regale von Lema, den «used look» von Mood by Flexform und die handwerklich perfekten Möbel <strong>aus</strong> der Röthlisberger-Kollektion.<br />

MÖBEL Design entsteht, wenn sich<br />

Handwerk und Hightech verbinden<br />

Wer Möbel kauft, H<strong>aus</strong> oder Wohnung<br />

einrichtet, der stellt eine Verbindung<br />

her von Raum und Gegenstand.<br />

Genau diesen Brückenschlag<br />

macht die <strong>Galerie</strong> Livingcase in ihren<br />

neuen Räumen <strong>mit</strong> der Ausstellung.<br />

Ob Stuhl oder Chaiselongue, ob Tisch<br />

oder Sideboard: Möbel erwecken einen<br />

Raum zum Leben, und der Raum gibt<br />

den Möbeln die Atmosphäre, in der sie<br />

sich entfalten können.<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung der <strong>Galerie</strong> Livingcase<br />

inszeniert einen unkomplizierten Loftstil.<br />

<strong>Die</strong> Möbel der Röthlisberger-Kollektion<br />

setzen den handwerklichen Akzent. Das<br />

«nichts ist<br />

so sicher<br />

Wie die<br />

veränderunG.»<br />

Peter röthlisBerGer<br />

H<strong>aus</strong> Röthlisberger blickt auf eine lange<br />

Tradition zurück. 1928 gegründet,<br />

gehört die holzverarbeitende Berner<br />

Firma zu den international anerkannten<br />

Schweizer Designfabrikanten.<br />

1977 kam die erste Kollektion auf den<br />

Markt, im September 2012 schrieb sie<br />

die Tradition <strong>mit</strong> der neunten Ausgabe<br />

fort. Seit 30 Jahren ist der Schubladenstapel<br />

<strong>mit</strong> dabei. <strong>Die</strong> Skulptur <strong>mit</strong> Gebrauchswert<br />

von Susi und Ueli Berger<br />

erhält in der <strong>Galerie</strong> Livingcase einen<br />

Ehrenplatz. Das eigenwillig diagonal<br />

verarbeitete Furnier ist typisch für die<br />

Verbindung von Handwerk und Hightech<br />

der Röthlisbergers. roethlisberger.ch<br />

Möbel schreiben dann Geschichte,<br />

wenn sie Geschichten erzählen. Britt Moran,<br />

Artdirector von Flexform, erzählt <strong>mit</strong> seiner<br />

neuen Kollektion die Geschichte von Verfall<br />

und Auferstehung.<br />

Typisch dafür ist die Sofakollektion von<br />

Roberto Lazzaroni. Der studierte Architekt<br />

stellt bei seinen Möbeln die Romantik in den<br />

Vordergrund und lehnt den Stil an die Goldenen<br />

Zwanzigerjahre an. flexform.it<br />

Etwas pragmatischer kommt die Kollektion<br />

von Lema daher. <strong>Die</strong> italienische Firma<br />

wurde vor 40 Jahren gegründet und ist seither<br />

<strong>ihrem</strong> Stil treu geblieben: <strong>Die</strong> Möbel ordnen<br />

sich den Räumen unter und sollen ihre<br />

Atmosphäre noch betonen. lemamobili.com<br />

ERST DIE RICHTIGEN ACCESSOIRES ERWECKEN<br />

DEN WOHNRAUM ZUM LEBEN<br />

NESPRESSO SEI DANK <strong>Die</strong> Alu-<br />

Kapseln sind es, die Schweizerinnen<br />

und Schweizer erst richtig auf<br />

den Kaffeegeschmack gebracht<br />

haben. Doch es gibt ein Erlebnis<br />

jenseits von Nespresso und Starbucks.<br />

Denn Kaffeemaschine ist<br />

nicht gleich Kaffeemaschine. <strong>Die</strong><br />

Produkte der italienischen Firma<br />

Isomac machen auch blutige<br />

Anfänger zum Barista und jede<br />

Schweizer Küche zur italienischen<br />

Kaffebar.<br />

isomac.it<br />

GESCHIRR ZUM GENIESSEN <strong>Die</strong> Dänen<br />

können es. Sie sind exzellente<br />

Designer und gute Handwerker,<br />

auch wenn es um Porzellan geht.<br />

So sind die Produkte <strong>aus</strong> dem<br />

Norden auch in Zürich beliebt.<br />

<strong>Die</strong> Keramikkollektion von VIPP,<br />

der Manufaktur für alles, was ins<br />

Bad und in die Küche gehört, ist<br />

jetzt auch bei <strong>Galerie</strong> Livingcase<br />

zu finden. Zur Kollektion gehören<br />

unter anderem Tassen, Teller und<br />

Salzstreuer.<br />

DER ALLESFRESSER 1939 entwarf<br />

Holger Nielsen einen Treteimer<br />

für den Coiffeursalon seiner Frau.<br />

Seither sind die Metallcontainer<br />

Pièce de Résistance im Sortiment<br />

der dänischen Designerfamilie.<br />

Jette Egelund, die Tochter des<br />

Firmengründers, hat das Produkt<br />

weiterentwickelt und <strong>aus</strong> der<br />

Metallwerkstatt ihres Vaters einen<br />

internationalen Designkonzern<br />

gemacht.<br />

vipp.com<br />

LICHT ist mehr als Beleuchtung. Licht gibt<br />

Atmosphäre, macht Räume lebendig<br />

<strong>Die</strong> Chesa Colani in St. Moritz lebt vom Licht: Wandleuchte für die Küche und<br />

ringförmige Deckenleuchte im Gang. (Planung und Ausführung: Livingcase)<br />

Illuminieren, erhellen, bescheinen,<br />

beleuchten: So vielfältig die Synonyme<br />

für Beleuchtung sind, so vielfältig<br />

sind die Mittel, Räume erstrahlen<br />

zu lassen.<br />

Licht ist die Architektur der Nacht. Licht<br />

ist aber noch viel mehr: Licht erweckt<br />

Räume zum Leben und macht sie für<br />

den Menschen erlebenswert. Neben<br />

Farbe ist Licht eine wichtige Gestaltungskomponente.<br />

Licht wirkt stimmungserhellend,<br />

belebend oder dämpfend. Licht<br />

erweitert Räume und bringt Farben zum<br />

Leuchten. Licht moduliert, konturiert und<br />

kaschiert.<br />

Kunstlicht ist wie Feuer eine der wichtigsten<br />

Errungenschaften des Menschen.<br />

Erst das künstlich erzeugte Licht <strong>aus</strong> Lampen<br />

macht das Leben in geschlossenen<br />

Räumen möglich. Lichtquellen gibt es<br />

viele: Bodenlampen, Wand- und Deckenlampen<br />

(unten: Mouette von Artemide).<br />

Licht richtig einzusetzen, ist für den<br />

Laien nicht ganz einfach. Erst gekonnte<br />

Planung und die richtige Kombination<br />

von Tageslicht, Lampen und Leuchten<br />

machen den Raum zum Erlebnis.<br />

artemide.com


Ausgabe 1, Herbst 2012, Seite 4<br />

GESTALTETER LEBENSRAUM: Für <strong>Galerie</strong> Livingcase<br />

gehören dazu nicht nur Häuser und Möbel, sondern<br />

auch Kunst und Alltagsgegenstände. Architektin Naomi<br />

Hajnos macht die Kombination in ihren Werken vor.<br />

AM 1. 11. 2012<br />

AB 17 UHR:<br />

GEBURTSTAGSFEST<br />

<strong>Die</strong> <strong>Galerie</strong> Livingcase eröffnet am<br />

1. 11. offiziell ihre Pforten <strong>mit</strong>ten in<br />

Zürichs Zentrum in der ehemaligen<br />

<strong>Galerie</strong> Bollag. Zu begiessen gibt es<br />

auch noch zwei Geburtstage. Livingcase<br />

feiert die Schnapszahl 11 und<br />

präsentiert sich im Loft-Stil, angelehnt<br />

an den «used look». Arlette Bollag<br />

stösst <strong>mit</strong> ihren Gästen auf 100 Jahre<br />

<strong>Galerie</strong> Bollag an. 1912 hatten ihr<br />

Grossvater Léon und ihr Grossonkel<br />

Gustav in Zürich am Utoquai eine der<br />

ersten <strong>Galerie</strong>n in der Schweiz eröffnet.<br />

Da passt das Datum, der 1. 11.,<br />

doch perfekt zur 111-Jahr-Feier.<br />

Philipp Zryd<br />

ist gebürtiger<br />

Engadiner.<br />

Und da<strong>mit</strong><br />

auch bei den<br />

Gästen die<br />

Berggefühle<br />

geweckt<br />

werden, gibt<br />

es Salsiz und<br />

Roggenbrot,<br />

Birnenbrot<br />

und Suppe<br />

– natürlich<br />

Bündner<br />

Gerstensuppe.<br />

Und zum<br />

Trinken Wein,<br />

Wasser und<br />

Bier <strong>aus</strong> der<br />

zrydschen<br />

Heimat.<br />

1. Juni 2013: Sommeranfang <strong>mit</strong> Biomega, den Velos ohne Kette. 1. März 2013: Chalandamarz <strong>mit</strong> Fundstücken <strong>aus</strong> dem Engadin.<br />

2013 Velos von heute und Möbel<br />

<strong>aus</strong> dem Engadin von gestern<br />

<strong>Die</strong> <strong>Galerie</strong> Livingcase zeigt<br />

ihren Kunden und Freunden<br />

mehrmals jährlich bei<br />

einem Apéro das, was<br />

ins Auge sticht in Sachen<br />

Kunst, Stil und Ambiente.<br />

<strong>Die</strong> Werdmühlestrasse 5 soll<br />

bleiben, was sie schon zu Zeiten<br />

von Max G. und Arlette<br />

Bollag war: ein Treffpunkt für<br />

alle, die sich sowohl für die<br />

schönen als auch für die nützlichen<br />

Seiten des Lebens interessieren.<br />

Am 1. März 2013 feiert die<br />

<strong>Galerie</strong> Livingcase <strong>mit</strong> Kunden<br />

und Freunden Chalandamarz<br />

– ein Feiertag im<br />

Bündnerland. Dann zieht die<br />

Schuljugend singend und<br />

schellend durchs Dorf, um<br />

den Winter zu vertreiben.<br />

Philipp Zryd und sein Team<br />

stellen das Bündnerische in<br />

den Mittelpunkt des Tages<br />

<strong>mit</strong> Fundstücken <strong>aus</strong> alten Engadinerhäusern<br />

(zusammengetragen<br />

von Heinz Reber),<br />

<strong>mit</strong> Eisenfiguren zum Thema<br />

Schellenursli von Gregor Reich<br />

und <strong>mit</strong> Engadiner Spezialitäten<br />

der kulinarischen Art. Arlette<br />

Bollag trägt das ihre <strong>mit</strong><br />

Bildern des Bündner Künstlers<br />

Werner Casty bei.<br />

Chalanda bedeutet der<br />

Erste des Monats. Nach dem<br />

1. 11. 2012 und dem 1. 3. 2013<br />

folgt der 1. 6. 2013 <strong>mit</strong> einer<br />

Ausstellung von Velos. <strong>Die</strong> dänische<br />

Firma Biomega, 1998<br />

von Jens Martin Skipsted gegründet,<br />

geht <strong>mit</strong> ihren Fahrrädern<br />

neue Wege. Innerstädtisches<br />

Fortkommen soll<br />

nicht nur praktisch sein, sondern<br />

alle Sinne ansprechen:<br />

«Furniture for locomotion», so<br />

beschreibt Biomega ihr Konzept.<br />

Frei übersetzt: Möbel für<br />

die Fortbewegung im urbanen<br />

Raum.<br />

Normale Velos benötigen<br />

wenig Unterhalt, doch ab<br />

und zu gibts doch schmutzige<br />

Finger. Nicht bei den Rädern<br />

von Biomega: Statt einer Kette<br />

überträgt eine Kardanwelle<br />

die Kraft. biomega.com<br />

Kosmetik: Schön wie in den<br />

wilden Zwanzigerjahren<br />

Das Angebot in der <strong>Galerie</strong> Livingcase<br />

ist komplett. Denn dazu gehören<br />

auch Pflege- und Kosmetiklinien.<br />

Josy Rothenberger kümmert sich um<br />

alles, was schön macht, wie UNE,<br />

die Bio-Farbkosmetik, und die Linie<br />

1920 von Berkley Square Cosmetics.<br />

josy-rothenberger.ch<br />

Für Siemens entwickelten Philipp Zryd und Naomi Hajnos ein Modul, das zum Beispiel im Treppenturm Anwendung findet (links). Hell und leicht: Mustermöblierung im Gemeindeh<strong>aus</strong> Rüschlikon.<br />

NAOMI HAJNOS In der blossen Einfachheit liegt die wahre Schönheit<br />

Naomi Hajnos ist ETH-Architektin, und sie ist <strong>mit</strong><br />

Leib und Seele Gestalterin. Sie baut Häuser und<br />

Fabriken, Geschäfte und Restaurants, sie möbliert<br />

Büros und Wohnungen.<br />

Wenn sich Naomi Hajnos auf Funktionalität und Einfachheit<br />

beruft, dann hat das nichts <strong>mit</strong> kargem<br />

Denken und wenig <strong>mit</strong> Strenge zu tun, sondern vielmehr<br />

<strong>mit</strong> der permanenten Auseinandersetzung<br />

<strong>mit</strong> dem Bauherren und <strong>mit</strong> der Aufgabe. «<strong>Die</strong> Lösung<br />

ist immer einfach», ist sie überzeugt.<br />

Für die leidenschaftliche Städterin beruht ihre<br />

ganze Arbeit auf einem Dialog, dem Dialog <strong>mit</strong> <strong>ihrem</strong><br />

Auftraggeber, dem Dialog <strong>mit</strong> der Umgebung<br />

des B<strong>aus</strong> und dem Dialog <strong>mit</strong> dem bereits Existierenden.<br />

Sie baut, was kommunizieren kann und<br />

sich bewegt: Häuser, Möbel, Einrichtungen leben.<br />

Stillstand und Wiederholung sind der Architektin ein<br />

Gr<strong>aus</strong>: «Dann langweile ich mich.» Und da passt sie<br />

gut zu Philipp Zryd: Auch der Inhaber von <strong>Galerie</strong><br />

Livingcase braucht die permanente Her<strong>aus</strong>forderung.<br />

<strong>Die</strong> beiden sind deshalb ein gutes Team.<br />

Naomi erzählt von den Anfängen: «Philipp suchte<br />

für die Chesa Futura in St. Moritz jemanden, der<br />

ihm beim Möblierungskonzept unter die Arme griff.»<br />

Naomi hatte sich soeben selbstständig gemacht:<br />

«Mein erster Job. Das gab Selbstvertrauen.» Bald<br />

folgte der Auftrag für das Visitorcenter von Siemens<br />

«Was vor ort ist,<br />

ist meine Basis.<br />

dar<strong>aus</strong> flechte<br />

und sPinne ich<br />

mein konZePt.»<br />

naomi hajnos<br />

in Zug. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit zwischen Naomi und<br />

Philipp war so gut, dass sie auf Anhieb die Präsentation<br />

gewannen. «Wir entwickelten ein Modul», beschreibt<br />

Naomi das Projekt, «das kann als Sitzungszimmer<br />

oder Büro dienen, als Lounge oder gar als<br />

Element eines Treppenturms.» Das Modul wurde<br />

zum Wahrzeichen von Siemens in Zug. Und es erfüllte<br />

sich, was sich die Architektin vorgenommen<br />

hatte: ein lebendiger und funktionaler Bau, zeitgerecht,<br />

aber nicht modisch.<br />

naomihajnos.ch<br />

<strong>Die</strong> Zeitung der <strong>Galerie</strong> Livingcase erscheint in unregelmässigen<br />

Abständen. Konzept, Gestaltung und Redaktion: archipress.ch, Chabrey.<br />

Druck: Haller und Jenzer, Burgdorf. Fotos: Marc Wetli, Livingcase,<br />

Röthlisberger, Mood by Flexform, Lema, Heinz Reber, Kvadrat, Arlette<br />

Bollag, Sophie Daret, Deurocos.

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